LBO1987 Januar 7, 2011 Hallo, ich beschäftige mich zur Zeit mit meiner Altervorsoge. Ich bin 23 Jahre jung und möchte eine sichere Anlage für meine Rente. Es soll nur ein kleiner Betrag gespart werden, da ich von solch langen Geldanlagen etwas abschrecke. Ich habe 2 Angebote der DEVK erhalten. Ich bin mir nicht schlüssig welches Angebot besser ist, ob ich sogar beides abschließen soll oder beides überhaupt nicht sinnvoll ist. 1. Ist eine Leibrentenversicherung mit augeschobener Rentenzahlung, Rentengarantie, Beitragsrückgewähr und Kapitaloption. Hier würde ich 50 Euro im Monat zahlen und am Ende der Laufzeit in der Abrufphase(5 Jahre vor Rentenbeginn) kann ich aussuchen was ich mit dem Geld mache. Ich kann von 0-100 %(völlig flexibel) auszahlen lassen und/oder den Rest als monatliche Rente beziehen. Dies fnde ich eigentlich sehr gut, denn wenn ich mit 65 merke, mein Gott, ich mach es nicht mehr lang, lass ich alles auszahlen und gut ist...oder ich will etwas mehr verreisen usw. Man weiß ja nicht wie man in 40 Jahren denkt. Daher gefällt mir diese Option ziemlich gut. Wie lang sollte eurer Meinung nach hier die Garantiezeit sein sollte man dann doch die Rente nehmen? 5 Jahre, 10 Jahre, 15 Jahre? Was hier negativ auffällt sind die 600 Euro Abschlusskosten und jedes Jahr Gebühren von 60 Euro. Trotsdem werden mir nach Abschluss aller Kosten 33.000 Euro Garantiert oder eine Rente von 114 Euro. Natürlich noch Minus Steuern und Inflation. 2. Ist ein Pensionsfonds der DEVK in Zusammenarbeit mit meinem Arbeitgeber. Hier zahle ich 30 Euro im Monat. Mein Arbeitgeber 20 Euro + 10 % auf alle meine Beiträge. Hier können auch alle Einmalzahlungen/ Weihnachsgeld/Urlaubsgeld usw. ebenfalls eingezahlt werden + ebend die 10 %. Das kann jedes mal neu entschieden werden(wir bekommen dafür immer ca einen Monat vorher einen Brief nach Hause wo man dies entscheiden kann). Vorteil oder auch Nachteil ist hier, ich weiß eigentlich nicht wie ich dies einschätzen soll, das mein Monatsbeitrag vom Bruttogehalt ab geht. Eigentlich toll, ich bezahle ja dann effektiv nicht mehr 30 Euro, sondern noch viel weniger. Anderseits zahle ich diese auch wieder nicht in die gesetzliche Rentenversicherung was meine Rente ja dann wieder verringert. Nicht viel, aber immerhin, oder? Außerdem wird meine Rente zum Schluss voll versteuert. Bei der Rentenversicherung werden ja nur die Zinsen zum Schluss versteuert. Einerseits ist dies gut, so kann ich viel Zinsen einsammeln, anderseits denke ich einfach mal, das in 40+ Jahren die Steuern wohl viel viel höher sind als jetzt. Dazu kommt, das dieser Pensionsfonds unkündbar ist und ich nur 30 % auszahlen lassen kann. Er ist also nicht so flexibel. Ebenfalls ist ein Unterschied, das der Pensionsfonds in Fonds von Monega investiert. Am Anfang in Aktienfonds und ab 55 Jahren immer weiter in Rentenpapiere(blöd wenn genau dann die Aktien eingebrochen sind) Hier fallen aber also auch Ausgabeaufschläge an, dafür allerdings keine Abschlusskosten oder laufende Gebühren. Das übernimmt der Arbeitgeber. Allerdings gefallen mir die Fonds von Monega überhaupt nicht, sonst wäre dieses Produkt glaube ich die richtige Wahl. Ich hoffe das meine Angaben euch helfen, mir eine kleine Hilfe zu geben da ich wirklich nicht weiß, was ich machen soll. Ich wäre auch bereit, beides abzuschließen. Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, sollte ich Kinder haben, eine Riesterrente abzuschließen. Das wären dann schon 3 Produkte für meine Rente. Irgendwie doch schon ganz schön viel wie ich finde. Aber wenn ich gerade dabei bin kurze Frage dazu, bei der Riesterrente erhalte ich ja 154(?)Euro vom Staat für das Kind extra. Wenn nun meine Frau auch eine Riesterrente abschließt bekommen wir dann beide die volle Zulage, nur einer oder wird beides geteilt und ich brauche dann 2 Kinder für die voll Zulage? Ich danke euch für eure Ratschläge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Januar 7, 2011 Aber wenn ich gerade dabei bin kurze Frage dazu, bei der Riesterrente erhalte ich ja 154(?)Euro vom Staat für das Kind extra. Wenn nun meine Frau auch eine Riesterrente abschließt bekommen wir dann beide die volle Zulage, nur einer oder wird beides geteilt und ich brauche dann 2 Kinder für die voll Zulage? Ich danke euch für eure Ratschläge Da wenig Zeit, antworte ich mal nur darauf: natürlich gibt es nur eine Kinderzulage für ein Kind! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid Januar 7, 2011 Hallo, es sind 185 für bis Ende 2007 geborene Kinder, 300 für danach geborene. Ansonsten hat Granini recht. Und es bekommt der die Kinderzulage gutgeschrieben, der auch das Kindergeld erhält. Kann aber auf Antrag beider Partner geändert werden. Gruß,Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2011 ich beschäftige mich zur Zeit mit meiner Altervorsoge. Ich bin 23 Jahre jung und möchte eine sichere Anlage für meine Rente. Es soll nur ein kleiner Betrag gespart werden, da ich von solch langen Geldanlagen etwas abschrecke. Ich würde dir folgendes Vorschlagen: - das absolute Minimum in Leibrentenversicherungen - den Rest der Altersvorsorge in flexible Ansparlösungen Da du bei der Riesterrente bereits zu einer Leibrente gezwungen bist, könntest du damit schon das Minimum belegen. Mach dir aber keine Illusionen über Kinderzuschläge usw. Wenn du nur halbwegs anständig verdienst, dann werden dir die Zulagen von der Steuerersparnis abgezogen (d.h. du gewinnst es an einer Stelle und verlierst es an der anderen). Der Pensionsfonds hat schon seinen Reiz, weil dein Arbeitgeber nicht unerheblich zuzahlt. Ich würde mich mal erkundigen, wie das mit der Zwangsverrentung aussieht. Sovie ich weiß ist das bei betrieblicher Altersvorsorge nicht so (sondern nur bei Riester-Rente). Einerseits ist dies gut, so kann ich viel Zinsen einsammeln, anderseits denke ich einfach mal, das in 40+ Jahren die Steuern wohl viel viel höher sind als jetzt. Wenn ich mir die politische Lage heute ansehe, dann glaube ich nicht daran. Außerdem könnte es genauso sein, dass zukünftige Steuern auf dein freies Kapitalvermögen wirken (z.B. über höhere Abgeltungssteuer). Die Zukunftseinschätzung ist aber egal: Ich würde immer mit sovielen Ansparmodellen wie möglich an den Start gehen. Wenn ein Ansparmodell dann leider schlecht läuft, dann hat man noch die anderen Standbeine. Ebenfalls ist ein Unterschied, das der Pensionsfonds in Fonds von Monega investiert. Am Anfang in Aktienfonds und ab 55 Jahren immer weiter in Rentenpapiere(blöd wenn genau dann die Aktien eingebrochen sind) Hier fallen aber also auch Ausgabeaufschläge an, dafür allerdings keine Abschlusskosten oder laufende Gebühren. Das übernimmt der Arbeitgeber. Allerdings gefallen mir die Fonds von Monega überhaupt nicht, sonst wäre dieses Produkt glaube ich die richtige Wahl. Und was die Fonds von Monega angeht: So schlimm finde ich das nicht. Der Monega Germany ist ein Indexfonds und trackt den DAX recht gut, Kosten sind geringer als von aktiven Fonds. Gibt schlimmeres. Welche stehen denn zur Auswahl? Das wären dann schon 3 Produkte für meine Rente. Irgendwie doch schon ganz schön viel wie ich finde. Ich würde das DEVK-Produkt weglassen. Die Leibrentenversicherungen (bAV und Riester) sind dazu da dir eine Grundversorgung zu geben, den Luxus solltest du nicht über Versicherungen ansparen. Das geht über Fonds und Festgelder günstiger und flexibler. Und wenn du wirklich optimiert in Riester gehst, dann ist alles darüber Luxus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LBO1987 Januar 7, 2011 Hallo und danke für deine Antwort. Was meinst du mit der Zwangsverrentung bei dem Pensionsfonds? Soweit ich weiß, kann ich 30 % auszahlen lassen und den Rest als Rente beziehen oder alles als Rente beziehen. Was anderes ist nicht möglich, ebend auch so wie ein Riestervertrag. Zur Auswahl der Monegafonds stehen diese hier: http://www.devk.de/produkte/geldfinanzen/investmentfonds/index.jsp Also auch der Germany. Welches DEVK-Produkt sollte ich weglassen? Beides sind Produkte der DEVK. Ich bin zur Zeit sogar am überlegen beides abzuschließen. So fahre ich Zweigleisig und habe alle Vor-und Nachteile. Ich muss mich dann später nicht ärgern hätte ich mal das andere genommen. Insgesamt sind dies ja gerade ein mal 80 Euro im Monat. Mein Nettoverdienst liegt bei rund 2000 Euro. Also nicht ein mal 5 % in die Altersvorsorge. Der Anteil soll ja eigentlich höher sein. Aber mehr möchte ich zur Zeit nicht. Denn in 40+ Jahren kann sehr viel passieren. Später kann ja, sollte ich Vater werden, noch über ein Riesterprodukt nachdenken. Leider muss ich da eine Menge einzahlen was mir irgendwie zur Zeit noch nicht so zu sagt da ich das Geld vielleicht auch mal anderwertig brauche. Ein Kind ist immerhin auch teuer. Eine Risikolebensversicherung muss dann auch abgeschlossen werden usw usw usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 7, 2011 @ LB01987, solltest Du dich entschliessen eine private Rentenversicherung abzuschliessen (was ich an Deiner Stelle eher nicht machen würde), würde ich u.a. folgendes beachten: 1. jährliche Beitragszahlung (im voraus) wählen, um die Ratenzahlungszuschäge (oft 4-5%) zu sparen. 2. die Rentengarantiezeit gibt Auskunft darüber, wie lange die Rente ab Rentenbeginn mindestens bezahlt wird, unabhängig davon ob Du stirbst oder nicht; ansonsten wird gezahlt bis Du stirbst (es sei denn man hat von vorneherein eine zeitlich begrenzte Rente vereinbart, was aber eher unüblich ist). bei der Rentengarantiezeit geht es also um die Hinterbliebenenversorgung. 3. Eine flexible Abrufphase vereinbaren; das kann bis zu 10 Jahren sein; bsplswse 60-70. Ich würde mir mal ein entsprechendes Angebot von der Europa kommen lassen. Da dürfte die garantierte Rente/Ablaufleistung erheblich höher sein. 4. Beitragsrückgewähr bei Tod vor Rentenbeginn vereinbaren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2011 Welches DEVK-Produkt sollte ich weglassen? Beides sind Produkte der DEVK. Sorry, das hatte ich überlesen - ich meinte die Leibrentenversicherung. Du kannst genausogut selbst ansparen und danach das Angesparte in eine Sofortrente investieren (wenn du tatsächlich noch eine Leibrente wünscht). Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung. Wenn du eine Leibrentenversicherung wünscht, dann solltest du auf jeden Fall nochmal die Konkurrenz anschauen. Mit Zwangsverrentung meine ich die Klausel, dass nur 30% entnommen werden dürfen. Solche Regeln gibt es eigentlich nur bei Riesterrenten. Du solltest vielleicht mal nachforschen ob das vielleicht ein Riesterprodukt ist (irgendwie gibts da nämlich tatsächlich ein sehr krankes Kontrukt bei dem man Riester und bAV kombinieren kann). Der Anteil soll ja eigentlich höher sein. Aber mehr möchte ich zur Zeit nicht. Denn in 40+ Jahren kann sehr viel passieren. Ich denke, dass weniger hier mehr ist. Wie du schon sagst, das Geld muss zunächst mal zum Leben heute reichen. Alles was dann übrig bleibt kann man immer noch aufs Tagesgeldkonto legen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LBO1987 Januar 7, 2011 · bearbeitet Januar 7, 2011 von LBO1987 @ LB01987, solltest Du dich entschliessen eine private Rentenversicherung abzuschliessen (was ich an Deiner Stelle eher nicht machen würde), würde ich u.a. folgendes beachten: 1. jährliche Beitragszahlung (im voraus) wählen, um die Ratenzahlungszuschäge (oft 4-5%) zu sparen. 2. die Rentengarantiezeit gibt Auskunft darüber, wie lange die Rente ab Rentenbeginn mindestens bezahlt wird, unabhängig davon ob Du stirbst oder nicht; ansonsten wird gezahlt bis Du stirbst (es sei denn man hat von vorneherein eine zeitlich begrenzte Rente vereinbart, was aber eher unüblich ist). bei der Rentengarantiezeit geht es also um die Hinterbliebenenversorgung. 3. Eine flexible Abrufphase vereinbaren; das kann bis zu 10 Jahren sein; bsplswse 60-70. Ich würde mir mal ein entsprechendes Angebot von der Europa kommen lassen. Da dürfte die garantierte Rente/Ablaufleistung erheblich höher sein. 4. Beitragsrückgewähr bei Tod vor Rentenbeginn vereinbaren. Ich kann monatlich ohne Aufschlag zahlen. Ich muss auch sagen das die Angebote nicht von der DEVK Allgemein kommen sondern von der DEVK Eisenbahn. Da kann man immer monatlich ohne Aufpreis zahlen. Die Garantiezeit beträgt 10 Jahre, die flexible Abrufphase ist 5 Jahre vor Rentenantritt möglich und Beitragsrückgewähr bei Tod vor Rente ist ebenfalls vorhanden. Warum würdest du an meiner Stelle diese Version nicht nehmen? Welche Nachteile siehst du bei diesem Produkt? Würdest du den oben erwähnten Pansionsfonds vorziehen, würdest du an meiner Stelle Riestern oder auf eine gänzlich andere Altersvorsorge bauen? Was etwas mein Problem ist das wenn ich Geld zur Verfügung habe, ich es früher oder später ausgebe. Ich habe zwar einen Betrag den ich niemals unterschreite, aber wenn man dann 10.000 Euro zusammen hat, kann man sich ja dies oder jenes kaufen. So bin ich gezwungen das Geld dort weiter einzuzahlen und es definitiv für die Altervorsorge zu nutzen und es nicht für andere Dinge zu verwenden. Das Geld ist Quasi weg und ich denke nicht mehr daran. Welches DEVK-Produkt sollte ich weglassen? Beides sind Produkte der DEVK. Sorry, das hatte ich überlesen - ich meinte die Leibrentenversicherung. Du kannst genausogut selbst ansparen und danach das Angesparte in eine Sofortrente investieren (wenn du tatsächlich noch eine Leibrente wünscht). Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung. Wenn du eine Leibrentenversicherung wünscht, dann solltest du auf jeden Fall nochmal die Konkurrenz anschauen. Mit Zwangsverrentung meine ich die Klausel, dass nur 30% entnommen werden dürfen. Solche Regeln gibt es eigentlich nur bei Riesterrenten. Du solltest vielleicht mal nachforschen ob das vielleicht ein Riesterprodukt ist (irgendwie gibts da nämlich tatsächlich ein sehr krankes Kontrukt bei dem man Riester und bAV kombinieren kann). Der Anteil soll ja eigentlich höher sein. Aber mehr möchte ich zur Zeit nicht. Denn in 40+ Jahren kann sehr viel passieren. Ich denke, dass weniger hier mehr ist. Wie du schon sagst, das Geld muss zunächst mal zum Leben heute reichen. Alles was dann übrig bleibt kann man immer noch aufs Tagesgeldkonto legen. Okay vielen Dank. Ich werde mich noch ein mal informieren. Mit Riestern hat die baV allerdings nichts zu tun. Das weiß ich. 30 Euro im Monat von mir wären da auch etwas wenig. Ich verzichte dann allerdings auf die VL von 13,29 Euro und mein Arbeitgeber zahlt dann einfach 20 Euro + 10 % meiner Beiträge dort mit rein. Weiß nicht ein mal wie der Betrag dann heißt. Auf jedenfall sind es keine vL mehr. Hat das irgendwelche Nachteile? Nein eigentlich nicht oder? Habe gerade noch einmal geschaut. Es ist richtig, 30 % kann ich auszahlen lassen, den Rest als Rente. Dabei ist es kein Riester. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 8, 2011 @ LBO1987 "Ich kann monatlich ohne Aufschlag zahlen. Ich muss auch sagen das die Angebote nicht von der DEVK Allgemein kommen sondern von der DEVK Eisenbahn. Da kann man immer monatlich ohne Aufpreis zahlen. Die Garantiezeit beträgt 10 Jahre, die flexible Abrufphase ist 5 Jahre vor Rentenantritt möglich und Beitragsrückgewähr bei Tod vor Rente ist ebenfalls vorhanden. " Die vorgeschlagenen 10 Jahre Abrufphase sind m.E. geeigneter. Bei der Europa (oder auch anderen Direktanbietern) dürfte die Garntieleistung deutlich höher sein. "Warum würdest du an meiner Stelle diese Version nicht nehmen? Welche Nachteile siehst du bei diesem Produkt?" Sehr lange Laufzeit. Unflexibel. Die Steuervorteile werden (z.T) durch die zus. (versicherungs-)Kosten aufgehoben. "Würdest du den oben erwähnten Pansionsfonds vorziehen, würdest du an meiner Stelle Riestern oder auf eine gänzlich andere Altersvorsorge bauen?" Zu Pensionsfonds/Riestern kann ich Dir nicht viel sagen. Als Teil Deiner "anderen Altersvorsorge" wäre m.E. ein Fondssparplan sinvoll. "Was etwas mein Problem ist das wenn ich Geld zur Verfügung habe, ich es früher oder später ausgebe. Ich habe zwar einen Betrag den ich niemals unterschreite, aber wenn man dann 10.000 Euro zusammen hat, kann man sich ja dies oder jenes kaufen. So bin ich gezwungen das Geld dort weiter einzuzahlen und es definitiv für die Altervorsorge zu nutzen und es nicht für andere Dinge zu verwenden. Das Geld ist Quasi weg und ich denke nicht mehr daran." Disziplin gehört immer dazu. Aber muss man sich deswegen gleich Zwängen unterwerfen? Getrennte "Geld-/vermögenstöpfe" (Depots/Konten), denen Du vorsorglich einen an ihrer Zweckbestimmung orientierten Namen gibst, sollten m.E. zur Disziplinierung ausreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LBO1987 Januar 8, 2011 Ich danke dir für deine Meinung. Ich habe mal ein wenig bei den verschiedensten Direktversicherern mit den gleichen Bedingungen wie bei der DEVK durchgerechnet und ich muss sagen es macht mich verrückt. Wieso schafft es ein Direktversicherer mir 40.000 Euro zu garantieren und die DEVK nur 33.000 Euro? Es kann doch nicht sein das ein Direktversicherer 7000 Euro einsparen kann? Was mir auch aufgefallen ist wenn man das Kleingedruckte liest, das z.B. die Abrufphase nur möglich ist, wenn man eine Rente von 300 Euro erreicht hat. Die erreiche ich aber wohl mit 50 Euro/Monat gar nicht wenn man die Garantie von Durchschnittlich 150 Euro der Direktversicherer nimmt. Also habe ich hier dann gar keine Abrufphase. Es wird zwar mit geworben, aber nur unter bestimmten Vorraussetzungen die ich ja gar nicht erfülle. Das geht ja schon gut los. Bei der DEVK habe ich diese Bedingung nicht. Inwiefern glaubt ihr das ein Direktversichererweitere 40+ Jahre überlebt gegenüber einer großen Firma wie der DEVK oder Allianz. Irgendwie schreckt mich das ab auch wenn die Zahlen alle besser aussehen. Aber versprechen kann ich auch viel. Oder braucht man da überhaupt keine Bedenken haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 8, 2011 Ich danke dir für deine Meinung. Ich habe mal ein wenig bei den verschiedensten Direktversicherern mit den gleichen Bedingungen wie bei der DEVK durchgerechnet und ich muss sagen es macht mich verrückt. Wieso schafft es ein Direktversicherer mir 40.000 Euro zu garantieren und die DEVK nur 33.000 Euro? Es kann doch nicht sein das ein Direktversicherer 7000 Euro einsparen kann? 1. Die Garantie ist nicht alles. Wer hohe Garantien ausspricht, bietet hinterher oft geringe Überschussbeteiligungen. 2. Wenn heute Kosten von 3000 entstehen, dann wirken die sich in 30 Jahren (bei einem Zinssatz von ca. 2,0%) wie 7000 aus. 3. Die Vertriebsprovision/Abschlusskosten sind sehr hoch. Wenn wir davon ausgehen - dass ein Vertriebler erstmal 10 Personen anquatschen muss, um einen Abschluss zu machen - dass ein Beratungsgespräch im Schnitt 1h dauert - dass der Vertriebler auch noch Gewinn machen will Inwiefern glaubt ihr das ein Direktversichererweitere 40+ Jahre überlebt gegenüber einer großen Firma wie der DEVK oder Allianz. Irgendwie schreckt mich das ab auch wenn die Zahlen alle besser aussehen. Aber versprechen kann ich auch viel. 1. Direktvertriebe sind in aller Regel bereits im Besitz der Großen (cosmos direkt gehört zu Generali, asstel zu gothaer) 2. Die Branche ist einfach ziemlich versaut. Irgendwann mal haben die Konzerne festgestellt, dass man mit Strukturvertrieben bessere Umsätze erreicht als mit guten Produkten. Direktversicherer verzichten auf Vertriebsprovisionen. In einer Zeit wo man FInanztipps im internet bekommen kann: Hat der Direktvertrieb bessere Chancen oder der Strukturvertrieb? Ich denke mal, dass es sich auf ein Gleichgewicht einpendeln wird. 3. Auch die Direktversicherer sind verpflichtet gemäß den Leitlinien der Versicherungswirtschaft zu investieren. Auch die Direktversicherer zahlen in den Sicherungsfonds der Versicherungen (Protektor). Wenn die Direktversicherungen größere Risiken aufnehmen würden als die anderen, dann käme es ganz sicher zu Unstimmigkeiten, weil der Sicherungsfonds wahrscheinlicher durch eine bestimmte Gruppe von Versicherungen genutzt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 8, 2011 Ich danke dir für deine Meinung. Ich habe mal ein wenig bei den verschiedensten Direktversicherern mit den gleichen Bedingungen wie bei der DEVK durchgerechnet und ich muss sagen es macht mich verrückt. Wieso schafft es ein Direktversicherer mir 40.000 Euro zu garantieren und die DEVK nur 33.000 Euro? Es kann doch nicht sein das ein Direktversicherer 7000 Euro einsparen kann? Was mir auch aufgefallen ist wenn man das Kleingedruckte liest, das z.B. die Abrufphase nur möglich ist, wenn man eine Rente von 300 Euro erreicht hat. Die erreiche ich aber wohl mit 50 Euro/Monat gar nicht wenn man die Garantie von Durchschnittlich 150 Euro der Direktversicherer nimmt. Also habe ich hier dann gar keine Abrufphase. Es wird zwar mit geworben, aber nur unter bestimmten Vorraussetzungen die ich ja gar nicht erfülle. Das geht ja schon gut los. Bei der DEVK habe ich diese Bedingung nicht. Inwiefern glaubt ihr das ein Direktversichererweitere 40+ Jahre überlebt gegenüber einer großen Firma wie der DEVK oder Allianz. Irgendwie schreckt mich das ab auch wenn die Zahlen alle besser aussehen. Aber versprechen kann ich auch viel. Oder braucht man da überhaupt keine Bedenken haben? ...über die Zillmerung (Vorziehung der Abschlusskosten auf den(die) Beginn(phase) des Vertrages), die Laufzeit und den Zinseffekt. ...bist du sicher, daß sich die Einschränkung bzgl. der Abrufphase auf die Monats- und nicht auf die Jahresrente bezieht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 8, 2011 1. Die Garantie ist nicht alles. Wer hohe Garantien ausspricht, bietet hinterher oft geringe Überschussbeteiligungen. Die Garantiewerte werden doch auf Basis des -für alle gleichen- Rechnungszinses ermittelt. Letztendlich ist nicht die Höhe der Überschussbeteiligung entscheidend, sondern die Kundenrendite. Die Garantie ist insoweit der Mindestwert, die Höhe der Überschussbeteiligung nur ein Teil der Gesamtrechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LBO1987 Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von LBO1987 Ich danke euch beiden sehr das ihr mir so gut helft. Ich habe mir nur mal bei der hannoverschen das Kleingedrucke durchgelesen, finde es aber nicht mehr. Aber kann sein das es auch die Jahresrente war. Verdammt, ich komme durcheinander. Ich bin am überlegen mir einfach einen Direktversicherer rauszusuchen da mir diese einfach mehr garantieren. Natürlich mit den exakt gleichen Bedingungen und auch dennen die mir slt64 empfohlen hatte. Eine Beratung brauche ich danach ja sowieso nicht mehr. Man muss natürlich exakt schauen, ob man den Vertrag auch Beitragsfrei stellen kann usw usw. Denke das sind alles wichtige Dinge, man weiß ja nie was in 40 Jahren alles passiert. Was ich allerdings nicht verstehe, das einige damit werben, das ihre Rentenversicherung Harz4 sicher ist. Als ich meinen Berater danach fragte, meinte er das die Rentenversicherung der DEVK nicht Harz4 sicher ist und dazu gerechnet wird. Woher kommen denn hier nun wieder die Unterschiede. Nun noch eine abschließende Frage bevor ich anfange die Direktversicherer zu vergleichen: Welches Renteneintrittsalter sollte man wählen? Das gesetzliche also 67? Vielleicht gehe ich schon mit 55 in Rente oder mit 60? Was mache ich dann wenn die Abrufphase nicht so lang ist? Ist es auch möglich: - bis 65 Jahren anzugeben - Abrufphase 5 Jahre also Auszahlung ab 60 Jahren - wenn ich mit 55 in Rente gehe einfach die Versicherung beitragsfrei zu stellen und dann ab 60 schauen ob ich das Geld/die Rente benötige? So wäre ich ja für alles gewapnet. Entstehen dann irgendwelche Nachteile wenn ich dann doch bis 67 arbeite aber die Versicherung schon ab 60 oder 65 eine Rente auszahlt? Was passiert wenn alles ganz anders kommt und ich bis 70 arbeiten muss? Ach Gott, soviele Fragen die mir durch den Kopf schwirren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 8, 2011 Die Garantiewerte werden doch auf Basis des -für alle gleichen- Rechnungszinses ermittelt. Letztendlich ist nicht die Höhe der Überschussbeteiligung entscheidend, sondern die Kundenrendite. Die Garantie ist insoweit der Mindestwert, die Höhe der Überschussbeteiligung nur ein Teil der Gesamtrechnung. Relevant ist nicht der Mindestwert sondern der Erwartungswert. Und der ist unterschiedlich je nach Investitionsstrategie. Wer in viele sichere Papiere investiert hat eine hohe Garantie aber üblicherweise geringe Überschüsse. Wer wenige sichere Papiere hält, der hat geringere Garantie aber vielleicht höhere Überschüsse. Das Problem ist, dass Versicherungen nicht rausgeben wie sie intern wirtschaften und damit ist der Erwartungswert Vertrauenssache (und in dieser Branche somit ziemlich wertlos). Hartz4-sicher sind nur Riester-Renten, baV-Renten und Rürup-Renten. Die Wahl des Auszahlungszeitpunkts ist Geschmackssache. Die Argumente kennst du ja schon selbst. Riester/Rürup sind beim Renteneintrittsalter nicht so flexibel. Wenn das also geplant ist, dann sollten die übrigen Rentenversicherungen eher etwas früher greifen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 8, 2011 Ich würde in etwa so vorgehen: 1. überlegen, wie der Vertrag aussehen soll. Beispiel.: max. Laufzeit bis 70 bei 10Jahren Abrufphase (also zw. 60 und 70 flex.). Kapitalwahlrecht, Beitragsrückgewähr bei Tod vor Rentenbeginn. Überschussverwendung vor Rentenbeginn: verzinsliche Ansammlung. Rentengarantiezeit 10 Jahre. falls nicht alle 10 Jahre Abrufphase anbieten (z.B. nur 5), solltest Du dir vorher überlegen, wie Du den (kürzeren) Zeitraum der Abrufphase legen willst. Eine lange Abrufphase ist in aller Regel zu deinem Vorteil. Entsprechend solltest Du ausdrücklich danach fragen, nicht alle rücken freiwillig mit der Info raus. 2. Such Dir vorab nicht mehr als 3 Versicherer raus (ansonsten besteht die Gefahr größter Verwirrung). Beim letzten Test der Finanztest Ende 2009 waren Asstel, Debeka und Europa vorne, das könnte ein Anhaltspunkt sein. 3. Ruf bei denen an und stell deine Fragen und laß dir ein vorher umrissenes Angebot schicken (siehe 1. ) und Dir gleichzeitig Deine wesentlichen Fragen schriftlich beantworten. Wenn Du alle Angebote hast, vergleichst Du diese. Mit diesem Wissen solltest Du nochmal in Ruhe drüber nachdenken, ob du einen solchen Vertrag überhaupt machen willst! Keine Schnellschüsse; aber auch keine Vertagung (der Entscheidung, die selbstredend auch NEIN lauten kann) um ein halbes Jahr o.ä. . Sonst fängst Du wieder von vorne an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 8, 2011 Die Garantiewerte werden doch auf Basis des -für alle gleichen- Rechnungszinses ermittelt. Letztendlich ist nicht die Höhe der Überschussbeteiligung entscheidend, sondern die Kundenrendite. Die Garantie ist insoweit der Mindestwert, die Höhe der Überschussbeteiligung nur ein Teil der Gesamtrechnung. Relevant ist nicht der Mindestwert sondern der Erwartungswert. Und der ist unterschiedlich je nach Investitionsstrategie. Wer in viele sichere Papiere investiert hat eine hohe Garantie aber üblicherweise geringe Überschüsse. Wer wenige sichere Papiere hält, der hat geringere Garantie aber vielleicht höhere Überschüsse. Das Problem ist, dass Versicherungen nicht rausgeben wie sie intern wirtschaften und damit ist der Erwartungswert Vertrauenssache (und in dieser Branche somit ziemlich wertlos). Das ändert aber nichts daran, daß die Kundenrendite entscheidend ist, und nicht die Überschußbeteiligung. Selbst wenn die Überschußbeteiligung von Versicherer B deutlich höher ist, kann die Kundenrendite niegriger sein als bei A. Die Garantiewerte begrenzen den Ablaufwert nach unten. Insoweit ist der schon relevant. Da sich die Anlagestrategie im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften jederzeit ändern kann, ähnelt das einem Blick in die Glaskugel, Erwartungswert hin oder her, denn auch dieser ändert sich im Laufe der Zeit. Die Eintrittswahrscheinlichkeit im Hinblick auf den Erwartungswert der Kosten ist hingegen ziemlich hoch; zumal ein wesentlicher Teil der Kosten zu Beginn anfällt. Man kann natürlich bei Ablauf versuchen, dem Versicherer mit Hinweis auf den (ursprünglichen) Erwartungswert ggf. mehr aus den Rippen zu leiern. Das wird diesen aber kaum mehr als ein müdes Lächeln entlocken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LBO1987 Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 8, 2011 von LBO1987 Sooo ich habe nun diverse Direktversicherer einigermaßen verglichen und bin dabei auf eine gänzlich andere Vorsoge getroffen die mich beschäftigt. Und zwar der von der CosmosDirekt. Flexible VorsorgePlan nennt sich das dort. http://www5.cosmosdi...plan/index.html Ähnliches eines Banksparplans laufe ich die ersten 5 Jahre eine Zinstreppe hoch. Diese durchschnittlich 2,18 % Zinsen sind garantiert. Zwar nicht viel aber okay. Danach wird, jährlich neu festgelegt, ein Zins-Überschussanteil. An sich zwar doof, aber ich habe mir unter "zinsen berechnen" angeschaut wie tief die Zinsen sinken müssten um auf die 33.000 Euro der DEVK zu kommen. Sage und schreibe 1,5 %. Und nun kommt der Clou. Ich habe freie Auswahl was ich mit dem Geld mache. Ich kann darüber monatlich frei verfügen und kann sogar einfach Beiträge wieder entnehmen sollte ich dringend Kapital benötigen. Sollte ich bis zum Rentenantritt durchhalten kann ich mir auch eine Rente auszahlen lassen. Im Kleingedruckten steht folgendes: "Im Anschluss an die garantierte Zinsstaffel wird bis zum Ende der Ansparphase ein Gesamtzins von derzeit 4,00% unterstellt. Für die Entwicklung des Guthabens aus Ihren vereinbarten laufenden Sparbeiträgen sind hiervon 1,75% garantiert. Der Zins-Überschussanteil ab dem 6. Vertragsjahr von derzeit 2,25% ist nicht garantiert und wird jährlich neu festgelegt. Dieser bzw. die daraus resultierenden Leistungen können sowohl niedriger als auch höher ausfallen." Heißt es hier sind nur auf die Einzahlungen 1,75 % garantiert oder auf das gesamte Guthaben? Denke ja mal auf das gesamte Guthaben, aber es liest sich so be*********. Ich würde dann trotsdem noch garantierte gute 5000 Euro mehr rausbekommen als bei der DEVK und bin viel viel flexibler(wenn mir die Zinsen nicht gefallen kann ich ja sofort wieder kündigen). Wo ist der ganze hacken? Kann sich das einer mal kurz anschauen? Was mir jetzt einfällt ist, das ich bei Auszahlung Steuern zahlen muss. Aber welche fallen hier dann an? Nur normale Abgeltungssteuer, oder? Und wenn ich den Vertrag länger als 12 Jahre halte und über 60 auszahlen lassen, dann muss ja nur die hälfte der Zinsen versteuert werden. Ebend auch wie eine Rentenversicherung. Sowas habe ich ja noch nie gesehen das man so flexibel sein kann. Immerhin garantiert mir dir die gleiche Rentenversicherung der Cosmus wo ich nicht an das Geld komme exakt genauso viel wie die flexible. Häää? Gibt es soetwas noch woanders? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 8, 2011 Das ändert aber nichts daran, daß die Kundenrendite entscheidend ist, und nicht die Überschußbeteiligung. Das habe ich aber gar nicht behauptet. Ich habe gesagt, dass der Erwartungswert relevant ist. Falls das missverständlich war, es geht um den Erwartungswert der Summe aus ausgesprochener Garantie und Überschüssen. Selbst wenn die Überschußbeteiligung von Versicherer B deutlich höher ist, kann die Kundenrendite niegriger sein als bei A. Die Garantiewerte begrenzen den Ablaufwert nach unten. Insoweit ist der schon relevant. Schon richtig dass eine untere Grenze gegeben ist. Die sagt nichts aus über den wahrscheinlichen Wert. Insofern ist sie irrelevant. Da sich die Anlagestrategie im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften jederzeit ändern kann, ähnelt das einem Blick in die Glaskugel, Erwartungswert hin oder her, denn auch dieser ändert sich im Laufe der Zeit. Ich weiß ja nicht wie du sonst investierst: - bei Geldmarktprodukten hast du eine Garantie von 0% Zins - bei Aktien hast du keine Garantie und kannst sogar Totalverlust erleiden Wenn die Mindestgarantie irgendwie relevant wäre, dann müsste jeder nur noch auf dem Geldmarkt investieren. Dass der Erwartungswert für den Kunden nicht ermittelbar ist (bei Fonds geht das einfacher, da die transparenter sind), steht auf einem ganz anderen Blatt. Es kann durchaus eine Strategie sein, die Informationen zu verwerten, die man bekommt und bei den nicht verfügbaren Informationen das schlechteste anzunehmen. In dem Fall kann man die Mindestgarantie als Entscheidungskriterium verwenden. Der Finanztest hat neulich mal eine Übersicht über Rentenversicherungen gegeben und da kann man sehen welche Rentenversicherungen ihre Rendite eher mit Überschussbeteiligung und welche ihre Rendite eher mit Garantie bestreiten. Die Eintrittswahrscheinlichkeit im Hinblick auf den Erwartungswert der Kosten ist hingegen ziemlich hoch; zumal ein wesentlicher Teil der Kosten zu Beginn anfällt. Stimmt. Kosten sind der entscheidende Posten bei der Berechnung des Werts. Nur sind die Kosten ebenfalls versteckt. An die Abschlusskosten und Verwaltungskosten kommt der Kunde noch, aber die Transaktionskosten und die internen Kosten der Anlageinstrumente bekommt er nie zu Gesicht. Ich hab seit 5 Jahren keine Versicherung mehr abgeschlossen - damals wurden die Kosten eher ungern rausgerückt. Wenn es heute einfacher geht, dann: - Knallhart die Kostenaufstellung geben lassen - die von mir erwarteten inneren Kosten abschätzen - das Ergebnis wäre mit Sicherheit ein guter Hinweis auf den Erwartungswert für das Rendite/Risiko-Verhältnis Wo ist der ganze hacken? Das ganze ist nunmal keine Rentenversicherung, deswegen muss dir auch niemand die 2,25% garantieren, sondern eben nur 1,75%. Weiterhin ist der Zins auf 4% gedeckelt. In einer Hochzinsphase ist das nicht viel. Und wenn es nur darum geht dass du angespartes Geld mal später verrenten kannst: Nutze die Geldmarkt-Anlagemöglichkeiten und wähle ggf. bei Renteneintritt eine Sofortrente. Das ganze unterliegt zwar der Abgeltungssteuer und nicht der Regel für Lebensversicherungen, aber dafür sind die Renditemöglichkeiten eigentlich eher höher (es sei denn die Zinsen bleiben so lahm wie jetzt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LBO1987 Januar 8, 2011 · bearbeitet Januar 9, 2011 von LBO1987 Laut Cosmos ist es eine Rentenversicherung. Wie kommst du darauf das es keine ist? Wo hast du das mit der Deckelung gefunden? Es geht mir nicht um die evtl. Verrentung, sondern darum zur Not an das Geld ran zu kommen und völlig flexibel zu sein und dabei etwas für meine Altervorsorge zu tun. Aber vielleicht baue ich in 30 Jahren ein Haus, das wäre dann meine Altersvorsorge. Aus anderen Verträgen würde ich dann nur mit viel Verlust raus kommen, hier nicht. Ich denke daher, das dies der richtige Tarif für mich ist. Es soll ja nur ein kleines Standbein meiner Altersvorsorge werden. Dazu kommt das mir hier trotsdem mehr Geld garantiert wird, als bei der DEVK obwohl ich viel mehr Vorteile habe. Zusätzlich werde ich den Pensionsfonds mit 30 Euro besparen. Mein Arbeitgeber zahlt hier dann 23 Euro oben drauf. Da kann ich denke ich nicht viel falsch machen. Ich habe dann erstmal 2 kleine Dinge die ich nur für meine Altersvorsorge nutze. Vielleicht, wenn sich meine Zukunft weiter abzeichnet werde ich ein weiteres Altersvorsorgeprodukt abschließen was auch mehr Rendite/Risiko bringt. Ich denke da an die Altersvorsorge der DWS. Aber das werde ich dann sehen. Ich danke euch vielmals für die gute Beratung. Ihr habt mir sehr geholfen und mich davor bewart schnellleufig einen Vertrag bei der DEVK abzuschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 9, 2011 Das ändert aber nichts daran, daß die Kundenrendite entscheidend ist, und nicht die Überschußbeteiligung. Das habe ich aber gar nicht behauptet. Ich habe gesagt, dass der Erwartungswert relevant ist. Falls das missverständlich war, es geht um den Erwartungswert der Summe aus ausgesprochener Garantie und Überschüssen. Die (unterschiedliche) Höhe der Garantie ist aber insbesondere Ausdruck der unterschiedlichen Höhe der Kosten der Unternehmen. Der Rechnungszins ist für alle gleich. Dieser hat mit der Anlagerendite des Unternehmens erstmal nix zu tun. Und dennoch behauptest du "1. Die Garantie ist nicht alles. Wer hohe Garantien ausspricht, bietet hinterher oft geringe Überschussbeteiligungen." ...und diese Aussage ist -vorsichtig ausgedrückt- sehr zweifelhaft. Es sei denn du meist damit, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Kundenrendite des Versicherers mit höheren Kosten grösser ist ist als die des Versicherers mit den geringeren Kosten, relativ hoch ist ("oft".). Das ist aber m.E. fast noch zweifelhafter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 9, 2011 Selbst wenn die Überschußbeteiligung von Versicherer B deutlich höher ist, kann die Kundenrendite niegriger sein als bei A. Die Garantiewerte begrenzen den Ablaufwert nach unten. Insoweit ist der schon relevant. Schon richtig dass eine untere Grenze gegeben ist. Die sagt nichts aus über den wahrscheinlichen Wert. Insofern ist sie irrelevant. Dein Erwartungswert der gesamten Kundenrendite 1. ist de facto nicht ermittelbar. 2. a. kann sich jederzeit ändern b. ohne das man Einfluss darauf ausüben könnte. c. das überhaupt mitbekommt. 3. ist somit nicht statisch und kann sich bei unterschiedlichen Gesellschaften in unterschiedliche Richtungen (im Rahmen der ges. vorschriften) erheblich verändern. Die Leute die Ende der 90er Jahr bei der Mannheimer in eine Kapitalpolice investiert haben, hatten auch einen Erwartungswert. Leider hat sich dieser kurze zeit später drastisch verändert. Laß mich raten: auf den Garantiewert! Du könntest ja bei der Mannheimer anheuern und den Betroffenen erklären, daß eigentlich ihr ursprünglicher Erwartungswert relevant ist, und nicht dass, was sie jetzt bekommen werden. Es gibt da durchaus noch weitere Beispiele, wenn auch nicht so krass. Insofern kannst Du natürlich gerne weiter in Erwartungswertphantasien schwelgen, relevanter werden sie hier jedoch dadurch nicht. Ich halte mich da lieber an Fakten. Die Garantiewerte sind jedenfalls Fakten. Bei gleichem Rechnungszins sind die Unterschiedlichen Garantiewerte der Gesellschaften im wesentlichen Ausdruck der unterschiedlichen Kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Januar 9, 2011 Die Eintrittswahrscheinlichkeit im Hinblick auf den Erwartungswert der Kosten ist hingegen ziemlich hoch; zumal ein wesentlicher Teil der Kosten zu Beginn anfällt. Stimmt. Kosten sind der entscheidende Posten bei der Berechnung des Werts. (1.) Nur sind die Kosten ebenfalls versteckt. An die Abschlusskosten und Verwaltungskosten kommt der Kunde noch, aber die Transaktionskosten und die internen Kosten der Anlageinstrumente bekommt er nie zu Gesicht. Ich hab seit 5 Jahren keine Versicherung mehr abgeschlossen - damals wurden die Kosten eher ungern rausgerückt. Wenn es heute einfacher geht, dann: -(2.) Knallhart die Kostenaufstellung geben lassen - die von mir erwarteten inneren Kosten abschätzen - das Ergebnis wäre mit Sicherheit ein guter Hinweis auf den Erwartungswert für das Rendite/Risiko-Verhältnis (1.) Zumindest die Unterschiedlichkeit der Kosten lässt sich i.W. anhand der unterschiedlichen Garantiewerte ermitteln. Da der Rechnungszins bekannt ist, bekommt man auch einen Anhaltspunkt bezüglich dessen, wie stark diese (Kosten) an der Rendite knabbern. (2.) Das ist ungefähr so aussichtsreich, wie sich "knallhart" von Microsoft den Programmcode des neuesten windows-produkts geben zu lassen. Viel Erfolg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Atros Januar 9, 2011 · bearbeitet Januar 9, 2011 von Atros Aber vielleicht baue ich in 30 Jahren ein Haus, das wäre dann meine Altersvorsorge. Aus anderen Verträgen würde ich dann nur mit viel Verlust raus kommen, hier nicht. Ein Haus ist keine Vorsorge im Alter!!! Warum? 1.Die Rendite ist schlecht und wird sich wohl nur durch den Verkauf realisieren lassen.Ob du dir das im Alter antuen willst? 2.Ein Haus bedeutet Arbeit! Es gibt ständig irgendwelche Reparaturen und Dinge die erledigt werden müssen.Mit 53 schaffst du das bestimmt. Aber was ist mit 70Jahren und mehr? 3.Ein Haus kostet Geld. Eine Reparatur hier,eine Abgabe da etc.. Für umsonst wohnst du auch in deinem Haus nicht. Es geht mir nicht um die evtl. Verrentung, sondern darum zur Not an das Geld ran zu kommen und völlig flexibel zu sein und dabei etwas für meine Altervorsorge zu tun. Ob dann die Bindung durch eine Versicherung das Richtige ist? Informiere dich lieber vorher über andere Formen der Altersvorsorge (Fondssparspläne,die hier oft vorgestellten Zinsleitern etc.). Bei nicht garantierten 4% ab dem 6.Jahr Der ab dem 6. Vertragsjahr angegebene Zinssatz von derzeit 4% setzt sich wie folgt zusammen: 1,75% p.a. Garantiezins + 2,25% p.a. variabler Zinsüberschussanteil. Der Zins-Überschussanteilsatz wird jährlich neu festgelegt und kann nicht garantiert werden. erscheinen mir andere Anlagen vorteilhafter. Insbesondere wenn es nur ein "kleines Standbein" deiner Altersvorsorge werden soll. Unter diesen Prämissen würde mir hier zuviel von der Rendite zu gunsten der Flexibilität geopfert werden. Ich hoffe ich bin jetzt niemanden zusehr auf die Füße getreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 9, 2011 Die (unterschiedliche) Höhe der Garantie ist aber insbesondere Ausdruck der unterschiedlichen Höhe der Kosten der Unternehmen. Der Rechnungszins ist für alle gleich. Dieser hat mit der Anlagerendite des Unternehmens erstmal nix zu tun. Bevor wir jetzt aneinander vorbeireden: Erkläre mal bitte was du damit meinst. Aus meiner Sicht ist das wie folgt: - Die Garantie kann ein Rentenverischerer nur auf den Teil des Portfolios aussprechen, der auch tatsächlich risikolos investiert ist (abzüglich eines Risiko-Abschlags). Wenn der Versicherer vorhat einen Teil in Aktien anzulegen, dann darf er das dazu gehörige Kapital mit Sicherheit nicht mit dem risikolosen Zinssatz verrechnen. - Noch bevor das Geld angelegt wird, wird es auf geteilt in einen Risikobetrag (der die Unwägbarkeiten abdeckt, z.B. später Tod, frühe Kündigung etc.). Wenn dieses Geld großzügig kalkuliert wird, dann sind die Garantien niedrig. Dann ist eine Wahrscheinlichkeit dass es zu Überschüssen kommt, weil die Risiken nicht eintreten, hoch. Und dennoch behauptest du "1. Die Garantie ist nicht alles. Wer hohe Garantien ausspricht, bietet hinterher oft geringe Überschussbeteiligungen." Unter den oben gegebenen Voraussetzungen und unter Kenntnis der statistischen Daten eines der neueren Finanztests - ja. Die Schlussfolgerung ist meines Erachtens korrekt, wäre nett wenn du ggf. die Voraussetzungen widerlegst. Dein Erwartungswert der gesamten Kundenrendite 1. ist de facto nicht ermittelbar. Du redetest von einem Erwartungswert für die Kosten. Wenn der ermittelbar ist, dann ist der Rest nur noch Kür. 2. a. kann sich jederzeit ändern b. ohne das man Einfluss darauf ausüben könnte. c. das überhaupt mitbekommt. 3. ist somit nicht statisch und kann sich bei unterschiedlichen Gesellschaften in unterschiedliche Richtungen (im Rahmen der ges. vorschriften) erheblich verändern. a. Da schaust du bitte nochmal in dein Statistikbuch. Erwartungswert ist der Wert für die Rendite (über die gesamte Laufzeit) den ich erwarten darf. Natürlich kann der nach 2 Jahren etwas anders liegen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er drüber liegt ist genauso hoch wie das er drunter liegt. b. und c. und 3. Es ist unerheblich ob du Einfluss darauf hast oder es mitbekommst - dadurch performt dein Portfolio nicht besser oder nicht schlechter. Nur weil du dich wohler dabei fühlst, wenn du alles kontrollieren kannst, wird das trotzdem nicht zum Argument. Darüber hinaus: Wenn du einen ETF kaufst hast du das exakt gleiche Dilemma. Der Erwartungswert ändert sich dauernd, du hast keinen Einfluss drauf und wenn du nicht in Fundamentalanalyse bewandert bist, bekommst du es auch nicht mit (und wenn du es doch bist, dann hättest du wohl kaum einen ETF gewählt). Die Leute die Ende der 90er Jahr bei der Mannheimer in eine Kapitalpolice investiert haben, hatten auch einen Erwartungswert. Leider hat sich dieser kurze zeit später drastisch verändert. Laß mich raten: auf den Garantiewert! Du könntest ja bei der Mannheimer anheuern und den Betroffenen erklären, daß eigentlich ihr ursprünglicher Erwartungswert relevant ist, und nicht dass, was sie jetzt bekommen werden. Die Aussage hast du doch vorhin schonmal gemacht. Vielleicht liest du mal meine Antwort dazu. Wir können nur auf Augenhöhe diskutieren, wenn du verstehst was ein Erwartungswert ist. Ich habe nie behauptet, dass man ex post mit Erwartungswert irgendwas bewirken könnte. Meine Behauptung ist aber, das ex ante der Erwartungswert der beste Schätzer für zukünftige Performance ist (das ist er per Definitionem, sodass es eigentlich keine Behauptung sondern ein Fakt ist). Warum ist die Garantie bei einer LV entscheidend und sonst nicht? Warum gönnst du dir bei Aktien den Luxus in etwas mit einer Mindestgarantie von -100% zu investieren wo du auf dem Sparbuch doch eine Mindestgarantie von 0% erhältst? Ich würde mit dir übereinstimmen, dass Mindestgarantie sowas wie eine Risikoabsicherung ist - aber weil Risiko und Rendite gekoppelt sind, geht die eben auf die Rendite. Es gibt da durchaus noch weitere Beispiele, wenn auch nicht so krass. Solche polemischen Vergleiche kannst du bitte lassen. Sie widerlegen in keinster Weise was ich sage - und wenn du nicht verstehst, warum, dann lerne ein wenig Stochastik nach. Die Garantiewerte sind jedenfalls Fakten. Bei gleichem Rechnungszins sind die Unterschiedlichen Garantiewerte der Gesellschaften im wesentlichen Ausdruck der unterschiedlichen Kosten. [...] (1.) Zumindest die Unterschiedlichkeit der Kosten lässt sich i.W. anhand der unterschiedlichen Garantiewerte ermitteln. Da der Rechnungszins bekannt ist, bekommt man auch einen Anhaltspunkt bezüglich dessen, wie stark diese (Kosten) an der Rendite knabbern. Ich denke das vertagen wir mal bis du erklärt hast wie in der Versicherungsbranche gerechnet wird. Du belegst an keiner Stelle, die von dir postulierte Korrelation zwischen Garantie und Kosten. Wenn die belegt wären, dann ist der Rest der Argumentation (bis auf deine Thesen über stochastische Zusammenhänge) nachvollziehbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag