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tsadapeter

Argentinien-Anleihen

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Stockinvestor

@stockinvestor: mich wundert der Kurs überhaupt nicht, da Singer & Co 75% ihrer per Klage geforderten Summe erhalten und eben nicht 75% des Nennwertes (es sind ja auch einige Zinszahlungen aufgelaufen seit Default).

 

o.k. liegt also an den mittlerweile aufgelaufenen Zinse. Danke, hab ich mir fast schon gedacht.

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wegdamit

Für was benötigt ein so von sich selbst überzeugter Nutzer eigentlich ein Forum?

 

Die Bank wird sich von deinen Drohungen sicher nicht einschüchtern lassen.

Abrechnungen erfolgen exakt nach WM-Daten.

Sind die Daten falsch, darfst du dich gerne an WM wenden und denen beweisen, dass sie einen Fehler gemacht haben.

Dann erfolgt eine automatische Korrektur durch die Bank.

 

Bis dahin ist es DEIN Problem und sicher nicht das von der Bank, der Kirch, dem Papst oder wegen mir auch vom heiligen Geist.

Außerdem ist es völlig unnötig, deine Posts mit einer Unterschrift noch mehr in die Länge zu ziehen.

 

Du bezeichnest diesen deinen Beitrag als Hilfe ????

 

Ich habe alle für dein Problem mit deiner Bank notwendigen Informationen bereits in meinem ersten Posting hier weitergegeben.

 

Da muss ich mich für meine Leseschwäche entschuldigen.

 

dir haben hier mehr als genug Leute geholfen

Ja, dass erkenne ich auch an und bin dankbar.

Wie eigentlich immer in solchen Fällen gibt's da zwei Erklärungsansätze:

1. Es geht ausschließlich ums Prinzip.

2. Der Querulant führt ein überaus langweiliges Leben und weiß nichts besseres mit seiner freien Zeit anzufangen...

Super Hilfe, danke danke, danke.

 

 

Noch einmal zu deinem Beitrag.( ich verstoße jetzt gegen eines meiner Prinzipien, niemals einem geschenktem Gaul ins Maul zu schauen, also Beiträge von Foranten, geschrieben mit der Intension zu helfen, zu werten))

Abrechnungen erfolgen exakt nach WM-Daten.

Warum kommen dann zwei Banken zu einer anderen Einstufung ?

Sind die Daten falsch, darfst du dich gerne an WM wenden und denen beweisen, dass sie einen Fehler gemacht haben.

Habe ich, das Ergebnis ist bekannt.

Außerdem ist es völlig unnötig, deine Posts mit einer Unterschrift noch mehr in die Länge zu ziehen.

Das solltest du mir überlassen.

 

Das BFH-Urteil hat im Bezug auf deine Abrechnung KEINE Relevanz, weil sich die Bank an die Vorgaben von WM hält.

Deine Meinung, so könnte es sein.

 

Die Bank kennt das Urteil und hat die Aufgabe eine korrekte Steuerbescheinigung zu erstellen.

Dazu wird sie einen gewisse Sorgfalt aufwenden müssen.

Ob dabei WM reicht oder doch besser höchstrichterliche Urteile zu berücksichtigen wird ggf. ein Richter beurteilen.

 

 

 

Wenn ich so etwas lese, beginnt man Tag schon mit einer Erheiterung und der Erkenntnis, dass ich womöglich auf einem Pony reite, jedoch neben mir auch Fußgänger unterwegs zu sein scheinen.

 

 

MfG

wegdamit

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Stockinvestor

 

....Der Status der Anleihe ist seit 2004 mit dem Default nicht mehr verändert worden.

Das Papier war seinerzeit bereits FI klassifiziert, da es außerhalb der Disagiostaffel begeben wurde....

 

 

Ist eine FI nicht u. a. ein Papier, das keinen festen Zinssatz hat?

Die Argentinienanleihe, um die es hier geht, hat aber einen festen Zinssatz von 7 %.

Warum wird die Anleihe (WKN 304150) dann trotzdem als FI gesehen?

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Stockinvestor

 

Vielleicht solltest du deine Frage noch mal schriftlich an deine Bank stellen und dir begründen lassen, warum diese Anleihe als Finanzinnovation eingestuft wird und noch mal deine Sichtweise darlegen.

Ja, zu erst telefonisch, dann zwei mal schriftlich.

 

Dann muss sich nämlich die Bank gegebenfalls an die Wertpapier-Mitteilungen (WM) wenden.

Sollte man meinen, erst die Drohung mit Gutachter- und Steuerberaterkosten hat einen Reaktion, über den Schreibtischrand des Anlagenverkäufers hinaus, bewirkt.

Allerding mit substanzlosen Einlassungen als Ergebnis

 

 

MfG

wegdamit

 

Was heisst substanzlos? Den Bildschirmausdruck, dass die WM die WKN als FI einstuft?

 

Normalerweise läuft das so, dass der Bankberater, wenn er nicht weiterhelfen kann, sich an seinen Abwickler wendet, indem er ihm eine Mail mit der Fachanfrage schickt. Die Mail wird dann innerhalb des Abwicklers an die zuständige Fachabteilung des Abwicklers weitergeleitet. In dem Fall an die Abteilung Stammdaten. Diese sollte dann deine Fragen beantworten können warum es sich bei der WKN 304150 um eine FI handelt bzw. würde sich an die WM wenden. Die WM würde dann deine Frage beantworten, weil der Abwickler zahlender Kunde ist.

 

Du müsstest deinen Bankberater also dazu bringen eine Mail an den Abwickler zu senden. Ich weiss allerdings nicht wie wichtig du denen als Kunde bist.

 

Der Weg übers Finanzamt scheint wohl weniger nervenaufreibend zu sein. Aber man weiss nicht, ob die nicht später auch einen Steine in den Weg legen.

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bondholder

Du müsstest deinen Bankberater also dazu bringen eine Mail an den Abwickler zu senden. Ich weiss allerdings nicht wie wichtig du denen als Kunde bist.

So wie wegdamit sich hier bisher präsentiert hat, dürfte jede Bank froh sein, wenn diese Geschäftsbeziehung bald beendet ist.

(Er hat uns bisher noch nicht verraten, was für ein immenser [finanzieller, nicht immaterieller] Schaden ihm entstehen soll, wenn sein Finanzamt ihm später sowieso Geld überweist.)

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Du müsstest deinen Bankberater also dazu bringen eine Mail an den Abwickler zu senden. Ich weiss allerdings nicht wie wichtig du denen als Kunde bist.

So wie wegdamit sich hier bisher präsentiert hat, dürfte jede Bank froh sein, wenn diese Geschäftsbeziehung bald beendet ist.

(Er hat uns bisher noch nicht verraten, was für ein immenser [finanzieller, nicht immaterieller] Schaden ihm entstehen soll, wenn sein Finanzamt ihm später sowieso Geld überweist.)

 

Ich finde wegdamit hat hier sehr sachlich argumentiert. Er ist bei seinen Antworten nie ausfallend geworden. Er hinterfragt und nimmt nicht alles als gegeben hin. Das gefällt mir. Manche halten das für Querulantentum. Ich sehe das nicht so und kann seine Argumentation nachvollziehen. Meinen Respekt hat er und das dahinterstehende Geld sollte da auch keine Rolle spielen.

Klar, dass solche Leute für einen Anlageberater unangenehm sind. Machen nur zusätzliche Arbeit und in der Zeit kann er keine Abschlüsse tätigen. Wenn es aber sein Geld wäre, würde er es anders sehen.

Wegdamit hat 2001 die Anleihe mit einem festen Zinssatz von 7 % gekauft. Für mich ist das ein Altfall, da vor 2009 gekauft. Nur, weil man im nachhinein bestimmt, dass dies eine FI ist soll er jetzt die Kursgewinne versteuern? Warum? Das sollte dann schon genauer begründet werden. Und nichts anderes will wegdamit, wenn ich es richtig verstanden habe.

 

Was ich nur mal gerne gesehen hätte, wäre die Abrechnung, um zu sehen, was da genau besteuert wurde. Manchmal verstehen die Leute es nicht so recht, aber so wie wegdamit schreibt, scheint er Ahnung von der Sache zu haben und das tatsächlich auch die Kursgewinne und nicht nur die aufgelaufenen Zinsen besteuert wurden.

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wegdamit

Hallo Stockinvestor,

 

eine Kopie der Abrechnung möchte ich nicht einstellen, man könnte ggf. das Geldinstitut erkennen.

 

Ich habe hier so geschrieben als wäre ich Eigentümer der Anleihe gewesen. Schreibt sich so leichter, sie gehörte jedoch jemanden der mich in Anlagefragen um Rat fragt.

 

Ist eine FI nicht u. a. ein Papier, das keinen festen Zinssatz hat?

Die Argentinienanleihe, um die es hier geht, hat aber einen festen Zinssatz von 7 %.

Warum wird die Anleihe (WKN 304150) dann trotzdem als FI gesehen?

 

Gut Fage.

 

Bank sendet Abrechnung.

Frage an Bank: warum Kapitalertragssteuer auf Kursgewinne?

Bank denkt, Bank antwortet > weil FI.

 

Frage an google, was ist FI ? Google antwortet > siehe Wikipedia

Frage an google ist Argentinienanleihe FI ? Google antwortet >siehe BFH Urteil

 

Frage an Bank: he was soll das, ist doch stinknormale Anleihe, oder?

Bank denkt, Bank antwortet mit dem Hinweis man greife auf WP zu, die sagen das, weiter möge man bei Wikipedia nachlesen, sceenshot 1 Stammdaten mit FI = ja und sceenshot 2 Erträge Staffelzins erst 10,5% dann 7%

Ansonsten solle man seinen Steuerberater oder sein Fa befragen.

 

Schreiben an die Bank, WM schön und gut aber BFH ist besser.

 

Fragen ans Forum.

Die Antworten kann man ja nachlesen.

 

Vielleicht fällt ja das Augenmerkt des ein oder anderen geneigten Lesers auf den screenshot 1 Stammdaten rechts halb oben die Zeile Version

 

 

Die beiden Banken mit denen ich Geschäftsbeziehungen pflege auf die Frage 304150 FI?

Bank 1, greift unmittelbar auf WM zu, Antwort heute kein FI, früher mal ja.

Bank 2, muss denken, fragt Steuerfachabteilung im Haus, Antwort kein FI.

 

 

Was heisst substanzlos? Den Bildschirmausdruck, dass die WM die WKN als FI einstuft?

Ja, ich argumentiere mit dem BFH dessen Ausagen für mich plausibel sind und die Bank mit wikipedia und screenshots die ich nicht überprüfen kann bzw. nicht nachvollziehen.

Sorry Leute, so nicht.

 

 

 

Auch wenn gewisser "bondholder" wissen will welcher finanzieller Schaden droht, werde ich es ihm nicht auf die Nase binden.

 

Ist eine FI nicht u. a. ein Papier, das keinen festen Zinssatz hat?

Die Argentinienanleihe, um die es hier geht, hat aber einen festen Zinssatz von 7 %.

Warum wird die Anleihe (WKN 304150) dann trotzdem als FI gesehen?

Das ist genau das, was ich ggf. mit Hilfe des Forums herausbekommen wollte.

Hat die 304150 Eigenschaften, die sie von den beiden im Urteil des BFH unterscheidet.

 

MfG

wegdamit

 

 

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
Die neuen Staatsanleihen Argentiniens waren sehr begehrt. Nicht zuletzt wohl wegen hoher Zinsen.

 

Ach Gottchen... Wer schreibt so einen oberflächlichen Quark?

 

 

Ein praktischer Hinweis: Von uns wird niemand aufgrund der Stückelung einen dieser USD-Bonds (nicht EUR, der Vergleich mit den Bunds hinkt sowieso ) kaufen wollen. Für die Kleinsparer bleiben nach wie vor die Tausch-Bonds das Mittel der Wahl. Alternativ Province Buenos Aires (PBA) und YPF, die aktuell nicht im Default sind. Die PBA-Bonds gibts auch in EUR-Version.

 

Den Anfänger schreckt die komplexe Zinsstaffel und die Teilrückzahlungen. Hier kann man Renditeberechnung von der Pike auf lernen. Und es gibt in D-Land immer noch fiktive Quellensteuer.

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Hotspot

Klasse, Argentinien zahlt wieder :thumbsup: (Argentinien-Anleihe: 2,260% bis 31.12.2038)

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juliusjr
· bearbeitet von juliusjr

Hab bei ing-diba noch nichts erhalten. Halte auch einen der pars bis 2038

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bossarossa

Argentinienanleihen sowohl als Staatsanleihen als auch in der PBA Variante scheinen zunehmend Zuspruch zu finden. Ich finde die Informationaslage sowohl auf den Börsenseiten, als auch im BB als auch hier aber verwirrsend.

 

Gibt es irgendwo eine zusammenhängende Darstellung, welche Bonds erhältlich sind, wie deren Poolfaktoren und Rückzahlungsbedingungen aussehen und ob die bedient werden? Mich interessieren in erster Linie -Papiere. Es geht mir nicht so sehr darum, ob Argentinien schön ist, warum es bankrott war und wie es dort weitergeht sondern einfach um den Zustand der Bonds.

 

Hat jemand einen Tip?

 

Danke

 

Hallo! Habe vor ca.1Monat eine argent.Staatsanleihe mit Poolfaktor gekauft:SX0205545840 Coupon 7,8% Laufzeit bis 2033.(dabei kann der Emittent Teiltilgungen machen,also kann ich jederzeit die Anleihe zurückbekommen)

Kaufkurs war ca.104,5 Nominale 4000 bezahlt habe ich 4000x104,5 xPoolfaktor 1,37(Poolfaktor ist ein Multiplikationsfaktor abhängig von den vorzeitigen Tilgungen)

inzwischen habe ich die 1.Couponzahlung erhalten und bin gespannt,wie die Sache läuft...

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Hagemit

 

Hallo! Habe vor ca.1Monat eine argent.Staatsanleihe mit Poolfaktor gekauft:SX0205545840 Coupon 7,8% Laufzeit bis 2033.(dabei kann der Emittent Teiltilgungen machen,also kann ich jederzeit die Anleihe zurückbekommen)

Kaufkurs war ca.104,5 Nominale 4000 bezahlt habe ich 4000x104,5 xPoolfaktor 1,37(Poolfaktor ist ein Multiplikationsfaktor abhängig von den vorzeitigen Tilgungen)

inzwischen habe ich die 1.Couponzahlung erhalten und bin gespannt,wie die Sache läuft...

 

Die Teiltilgungen sind im Prospekt dieser Anleihe (Tauschbond aus dem damaligen Default) festgeschrieben, also kein "kann" sondern ein muß (1/20 zu jedem Zinstermin ab 30.06.2024). Hast Du denn schon die Rendite deines Investments berechnet?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser FAZ-Artikel so viel neues enthält: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/deutsche-anleger-gehen-in-argentinien-leer-aus-14906376.html

 

Demnach richte sich das Angebot Argentiniens vom September 2016, nach 15 Jahren Anleihen mit 150% des Nennwertes zurückzuzahlen, lediglich an Anleger, welche ihre Anleihen girosammelverwahrt und ein Gerichtsverfahren angestrengt haben. Die meisten geschädigten deutschen Anleger halten allerdings effektive Stücke(!?). Für diese Anleger hat Argentinien jedoch ein Angebot fürs erste Halbjahr 2017 angekündigt, wonach diese ebenfalls 150% vom Nennwert erhalten sollen. 

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Crisu
· bearbeitet von Crisu
vor 11 Stunden schrieb Schildkröte:

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser FAZ-Artikel so viel neues enthält: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/deutsche-anleger-gehen-in-argentinien-leer-aus-14906376.html

 

Demnach richte sich das Angebot Argentiniens vom September 2016, nach 15 Jahren Anleihen mit 150% des Nennwertes zurückzuzahlen, lediglich an Anleger, welche ihre Anleihen girosammelverwahrt und ein Gerichtsverfahren angestrengt haben. Die meisten geschädigten deutschen Anleger halten allerdings effektive Stücke(!?). Für diese Anleger hat Argentinien jedoch ein Angebot fürs erste Halbjahr 2017 angekündigt, wonach diese ebenfalls 150% vom Nennwert erhalten sollen. 

 

Leider ist der artikel voll mit einigen falschen aussagen:

 

1. zu 150 werden auch anleihen in giroverwahrung getausche, für die nicht geklagt worden ist. die einzige bedingung: sie müssen in girosammelverwahrung sein + nicht verjährt. dann bekommt man die 150. diese möglichgkeit habe ich selbst und viele andere im bondboard letztes jahr genutzt und gut daran verdient.

 

2. auch für die effektiven stücke gilt das tauschangebot. hierzu gibt es eine schriftliche+öffentliche mitteilung. die bedingung: das teil darf nicht verjährt sein bzw. durch gerichtsurteil muss diese unterbrochen sein, was eigentlich bei allen effektiven stücken der fall ist, da ja kein grund besteht, sich eine anleihe effektiv ausliefern zu lassen. der einzige grund weshalb so viele effektive stücke vorliegen ist der, dass früher bei den gerichtsverfahren die vorlage des effektiven stückes notwendig war. das problem hier ist nur, dass das tauschverfahren noch nicht steht, was aber nichts daran ändert, dass es ein angebot gibt. wer also ein effektives stück hält, hält auch ein verjährung hemmendes urteil.

 

3. wer eine verjährte anleihen wie die 130020 hält, und nicht rechtzeitig geklagt hat, bekommt tatäschlich nichts. davon sind insgesamt 6 bonds betroffen, wohingegen 20 bonds tauschberechtigt sind/waren da auch ohne urteil tauschberechtigt. da dibt es lediglich noch hoffnung auf die moratorium story, die im  artikel auch erwähnt wird. zu dem thema gibt es aber noch kein bekanntes gerichtsverfahren oder bereits urteil. meine vermutung ist, da wollen die anwälte jemanden zu einem neuen gerichtsverfahren bewegen.

 

4. was die behauptung betrifft, die arschies wollen das thema aussitzten, damit noch mehr bonds in die verjährung rutschen, ist auch so falsch: die halter von effektiven stücke haben zu 99% ein urteil und sind von der verjährung damit nicht betroffen, für die bis heute nicht verjährten galt/gilt das tauschangebot zu 150. wer dieses angebot natürlich jetzt nicht annehmen will und kein urteil hat bzw. erwirkt und einfach abwartet, wird dann natürlcich irgendwann in die verjährung rutschen. da sag ich: selber schuld, kannst doch jetzt 150 nehmen statt in zukunft gar nix mehr, wenn die arschies sich dann auf die verjährung berufen. denen ist dann auch nicht zu helfen.

 

5. wer ein urteil hält und die anleihen trotzdem nicht zu 150% andienene möchte, da sein anspruch gemäss urteil grösser ist, der muss dann halt weiter kämpfen oder warten was die zukunft bringt. ob da in der zukunft für die hadcore-houldouts mehr als die 150% zu holen ist, kann keiner sagen.

 

letztes jahr gab es übrigens zwei tauschrunden für dt. bonds. eine im april und dann nach über einem halben jahr gegen jahresende nochmals eine weitere. das wird im artikel überhaupt nicht erwähnt. das erste verfahren hat sich als zu komplitziert in der abwicklung dargestellt und wurde dann auch nach den ersten auszahlungen (ich war auch dabei) eingestellt und die arschies haben das verfahren dann geändert. hat aber mehrere monate gedauert bis das verfahren dann gestanden hat. da haben viele auch darüber spekuliert, dass sie nicht mehzr zahlen wollten. der einzige grund war aber einfach der, dass das verfahren einfach nicht gestanden hat. das gleiche gilt jetzt auch für die effektiven stücke. das braucht zeit.

 

übrigens kann man aufgrund der fortlaufenden referenz-nr. bei den tauschverfahren erkennen, das tausende das tauschangebot angenommen haben. wie der autor des artikels behaupten kann, dass die meisten deutschen anleger bisher leer augegangen sind bzw. werden, ist mir ein rätsel. die einzigen die tatsächlich von allen angeboten ausgeschlossen sind sind die obigen 6 halter der verjährten bonds ohne urteil.

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Schildkröte

Vielen Dank für Deine äußerst ausführlichen und aufschlussreichen Ausführungen! Der FAZ hätte ich diesbezüglich eigentlich mehr journalistische Gründlichkeit zugetraut. Ich selbst bin zwar ebenfalls in Anleihen investiert (schwerpunktmäßig allerdings in Aktien). Das Treiben mit den Gauchos schaue ich mir jedoch nur von der Seitenlinie an. Ich bevorzuge Wertpapiere, mit denen man gut schlafen kann.

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Schildkröte

Argentinien ... plant nach Angaben des Finanzministeriums des Landes die Platzierung einer Staatsanleihe mit einer Laufzeit von 100 Jahren. ... Im Gespräch soll eine Nominalverzinsung von 8,25 Prozent sein. ... Da die Anleihe offenbar in US-Dollar begeben werden soll, gäbe es kein Wechselkursrisiko.

 

Hier der vollständige Artikel

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Nachdenklich
vor 3 Stunden schrieb Schildkröte:

Platzierung einer Staatsanleihe mit einer Laufzeit von 100 Jahren. ... Da die Anleihe offenbar in US-Dollar begeben werden soll, gäbe es kein Wechselkursrisiko.

 

Diese Einschätzung finde ich erstaunlich.

 

Bewertest Du Dein eigenes Vermögen in Dollar?  Oder gehst Du davon aus, daß sich der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar in den nächsten 100 Jahre nicht verändern wird?

 

Ich wäre mir nicht mal sicher, ob es den Euro in 100 Jahren überhaupt noch gibt. Selbst ob es den US-Dollar in 100 Jahren noch gibt, erscheint mir nicht völlig selbstverständlich. Allerdings gehe ich davon aus, daß es mich in 100 Jahren auch nicht mehr gibt.

Also was soll's?

 

Aber selbst auf die nächsten Jahre gibt es doch für den in Europa lebenden Anleger ein Wechselkursrisiko bei einer in Dollar notierenden Anleihe.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Also ich habe den verlinkten Artikel in Auszügen ZITIERT. Das bedeutet nicht automatisch, dass der Inhalt des Artikels meiner eigenen Auffassung entspricht. Ich wollte dem Forum diese Information auf jeden Fall nicht vorenthalten, dass die Gauchos eine 100jährige begeben. Dass das BB diesbezüglich aktueller ist, sollte wenig verwunderlich sein. 

 

Natürlich besteht aus der Sicht eines Euroanlegers ein Wechselkursrisiko. Aber Du räumst ja selbst ein, dass Du dem Euro langfristig nicht vertraust. Da die Zinsen in den USA wieder steigen, dürfte der Dollar gegenüber dem Euro aufwerten. Insofern würde ich eher von einer Währungschance statt von einem Währungsrisiko sprechen. Das wesentlich größere Risiko dürfte vielmehr in der extrem langen Laufzeit liegen, da bei steigenden Zinsen ein nicht zu unterschätzender Kursverfall droht. 

 

Im übrigen würde ich nie direkt in EM-Anleihen investieren. Wenn man sich diesen Thread komplett durchliest, findet man gute Gründe gegen entsprechende Direktinvestitments. Stattdessen investiere ich indirekt über den Templeton Global Total Return Fund (WKN A0MR7Z) in EM-Anleihen. Argentinien macht derzeit 5,51% von dessen Portefeuille aus. 

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Schildkröte

Ist vielleicht Off Topic, aber für eine Gesamtbetrachtung halte ich diese (traurige) Nachricht hier durchaus für relevant:

 

Kurz vor der Parlamentswahl wendet sich die Stimmung vieler Bürger gegen Regierungschef Macri: Der gewaltsame Tod eines Aktivisten ruft böse Erinnerungen an die Zeit der Militärjunta wach. ... Der 28-jährige Tattoo-Künstler Santiago Maldonado war am 1. August bei einem Protestmarsch der Mapuche-Ureinwohner von Militärpolizisten festgenommen worden; seither war er nicht mehr gesehen worden. Die Mapuche protestierten gegen den Verkauf des von ihnen beanspruchten Landes an den italienischen Großgrundbesitzer Luciano Benetton, der in Patagonien rund 900.000 Hektar Land besitzt.

 

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Schildkröte

Die argentinische Justiz hat Haftbefehl gegen Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner erlassen. Sie wird wegen mutmaßlicher Behinderung der Ermittlungen und Vaterlandsverrats im Zusammenhang mit einem Attentat gegen das jüdische Gemeindehaus Amia im Jahr 1994 angeklagt, bei dem 85 Menschen starben.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt

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