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Argentinien-Anleihen

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checker-finance

Der Aktienkurs von YPF, einem oil upstream Unternehmen ist heute gegen den Trend eingebrochen. Einzige Erklärung die ich bisher gefunden habe:

http://www.elmundo.es/america/2012/01/30/argentina/1327918803.html

 

Wenn Argentinien YPF wieder-verstaatlicht, wird das wohl kaum ohne Auswirkungen auf die Staatsanleihen bleiben.

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Karl Napf

Deutsche Übersetzung der Argentinien-Repsol-Meldung aus einem Blog

 

Wobei mich eine eventuelle Verstaatlichung von YPF weniger verunsichern würde (Chavez dient womöglich als Vorbild) als eine Wiederbelebung der Malvinen-Geschichte von vor 30 Jahren.

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checker-finance

Deutsche Übersetzung der Argentinien-Repsol-Meldung aus einem Blog

 

Wobei mich eine eventuelle Verstaatlichung von YPF weniger verunsichern würde (Chavez dient womöglich als Vorbild) als eine Wiederbelebung der Malvinen-Geschichte von vor 30 Jahren.

 

Ein Staat, der so http://english.capital.gr/News.asp?id=1425285 mit dem größten Energiekonzern des Landes umspringt, legt eine gewisse Unvernunft offen, die auch auf Unzuverlässigkeit als Schuldner schliessen läßt.

 

Mayoral said investors are concerned about Argentine President Cristina Kirchner's administration and its unpredictable approach to economic policy. "The government is dangerous because it's populist and doesn't think long-term. People are afraid that they'll be surprised by some kind of unexpected announcement. So there's some fear out there." Kirchner is expected to address Congress on Thursday and speculation is rampant that she will announce some new policy measures, perhaps even something related to YPF.

 

YPF ist nicht nur der größte Energiekonzern des Landes, sondern hat auch durch alle Krisen hindurch stets die Zahl der Arbeitsplätze stabil gehalten oder gesteigert. Der Konzern hat 2011 mehr als je zuvor in Argentinien investeirt und mehr als je zuvor Steuern gezahlt. Präsidentin Kirchner hat es nun in gut 2 Wochen durch gezielt gestreute Gerüchte geschafft, den Kurs von über 40 USD auf 27 USD herunterzuprügeln.

 

Nur, wenn es die Präsidentin stört, dass Argentinien mehr Geld für Gasimporte ausgeben muß, weil die nationale Produktion sinkt, dann erreicht sie damit, dass sie YPF, BP, etc. bedroht, nur eines, nämlich dass diese nicht mehr investieren werden, sondern weniger. Dann muß Argentinien entweder die Subventionen kürzen, was für eine populistische Linksregierung ein Tabu ist oder mehr Geld für die Subventionen ausgeben. Das schlägt dann auf die Haushaltslage durch. Und wenn diese Frau dann demnächst die Wahl hat zwischen der Bedienung ausländischer Gläubiger und Energiesubvention, könnte es durchaus sein, dass ihr die heimische Bluse näher ist, als die Felljacke der Gläubiger, die wohlmöglich auch noch in UK ansässig sind.

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Karl Napf

Ja, alles richtig. Aber das ist ja nicht das erste Mal, dass die argentinische Regierung internationalen Konzernen ans Bein pinkelt.

 

Was meinst Du, wie sich die deutsche Autoindustrie "freut", dass sie ihre in Argentinien erzielten Erträge zwangsweise in argentinische Güter investieren muss, statt sie an die Konzernzentrale überweisen zu dürfen? (FTD: BMW steigt ins Geschäft mit Reis und Leder ein)

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checker-finance

Ja, alles richtig. Aber das ist ja nicht das erste Mal, dass die argentinische Regierung internationalen Konzernen ans Bein pinkelt.

 

Was meinst Du, wie sich die deutsche Autoindustrie "freut", dass sie ihre in Argentinien erzielten Erträge zwangsweise in argentinische Güter investieren muss, statt sie an die Konzernzentrale überweisen zu dürfen? (FTD: BMW steigt ins Geschäft mit Reis und Leder ein)

 

Stimmt. Nur konnte Argentinien bisher mit getürkten bzw. gegriechten Wachstumsraten den standortnachteil der Unzuverlässigkeit ausgleichen. Wir haben ein el Nina - Jahr, d. h. eher schlechte Ernten. Sicherlich, noch hat kein argentinischer Hinterbänkler angefangen, den Schuldendienst in Frage zu stellen. Wenn aber die Wirtschaft abschmiert, sind die GDP-Kicker bei den argentinischen Anleihen wohl das geringste Problem, das die Gläubiger dann haben werden.

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vanity

Ein(ig)e Frage(n) an die Argentinien-Experten:

 

Es gibt doch u. a. diese Brady Bonds, WKN 410300 (DEM) ist so einer. Angeblich ist die Rückzahlung zu 100% 2023 KfW-garantiert, ist das so? Was ist mit den Kupons, auf der Börsenseite STU wird einer von 5,87% ausgewiesen, der aber wohl nicht gezahlt wird (Flatnotiz). Ist da je etwas zu erwarten? Gibt es weitere Klauseln (vorzeitige Rückzahlung)?

 

Das Papier wird zu Preisen etwas über 60% angeboten. Wenn man es als Zerobond berechnet, ergibt sich eine Rendite von ca. 4,5% p. a. Eine vergleichbare KfW-Anleihe liegt etwa bei 2,5% p. a. Wenn also die Qualität der einer KfW-Anleihe entspricht, wären die 2 Pp doch ein stattlicher Aufschlag für die fehlende Liquidität. Oder übersehe ich da etwas?

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stolper
· bearbeitet von stolper

Ein(ig)e Frage(n) an die Argentinien-Experten:

 

Es gibt doch u. a. diese Brady Bonds, WKN 410300 (DEM) ist so einer. Angeblich ist die Rückzahlung zu 100% 2023 KfW-garantiert, ist das so? Was ist mit den Kupons, auf der Börsenseite STU wird einer von 5,87% ausgewiesen, der aber wohl nicht gezahlt wird (Flatnotiz). Ist da je etwas zu erwarten? Gibt es weitere Klauseln (vorzeitige Rückzahlung)?

 

Das Papier wird zu Preisen etwas über 60% angeboten. Wenn man es als Zerobond berechnet, ergibt sich eine Rendite von ca. 4,5% p. a. Eine vergleichbare KfW-Anleihe liegt etwa bei 2,5% p. a. Wenn also die Qualität der einer KfW-Anleihe entspricht, wären die 2 Pp doch ein stattlicher Aufschlag für die fehlende Liquidität. Oder übersehe ich da etwas?

 

...in DM gibt es noch die WKN 410300 und die WKN 410301. Beides sind quasi "KfW-AAA"-Zerobonds, die in 2023 zu 100% getilgt werden. Als Sicherheit für die 100%ige-Rückzahlung der Papiere in 2023 dient ein (bei der Federal Reserve Bank of New York) hinterlegter KfW-Zero (bzw. ehemaliger Zero der Deutschen Bundespost) mit gleicher Laufzeit. Argentinien hat u.a. für diese beiden WKN in der Vergangheit schon mehrere, vorzeitige Rückkauf-/Umtauschangebote gemacht, zuletzt im Dezember 2010. Bedingt durch diese Umtauschaktionen sind die ausstehenden Volumina beider WKN sind nicht mehr sehr hoch. Laut Einladung zur letzten Gläubigerversammlung am 10.01.2011 (bzgl. der Rückkaufofferte Dezember 2010, vgl. Anhänge) waren die ausstehenden Nominalvolumina wie folgt:

 

WKN / Ursprüngliches Nominalvolumen (DM) / Per 10.01.2011 ausstehend (DM)

 

410300 / ca. 284 Mio. / ca. 91 Mio.

410301 / ca. 282 Mio. / ca. 15 Mio.

 

Die 410300 wird schon seit Wochen auf der 61 angeboten, aber beide Papiere würde ich trotzdem als quasi illiquide bezeichnen.

 

Fazit: eine exotische AAA-Anlage, Buy&Hold (bis 2023). Es sei denn, Argentinien kommt irgendwann einmal wieder mit einem (attraktiven...) Angebot, um die verbliebenen Restvolumina vorzeitig einzusammeln...

WKN_410300_Argy_Brady_Info.pdf

WKN_410301_Argy_Brady_Info.pdf

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Akaman
vanity
· bearbeitet von vanity

Kaufen, wenn die Kirchnerglocken läuten!

 

Danke an Aka für den Weckruf, der mich an den noch ausstehenden Dank an stolper für die ausführliche Erläuterung erinnert hat. Hiermit sei er nachgeholt. Ich habe mir zu Langzeit-Studienzwecken eine Portion des Brandybonds gegönnt (410300 @62, YtM 4,4%) und hoffe, dass die KfW auf der Strecke nicht schlapp macht.

 

@stolper: auf der Börsenseite ist ein Zinssatz von 5,870% ausgewiesen. Du weißt doch bestimmt, was es damit auf sich hat! Besteht (eine klitzekleine) Hoffnung, dass sich jemand daran erinnert? (nicht, dass ich bis 2023 auf Opernbesuche verzichten muss) :-

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Kaufen, wenn die Kirchnerglocken läuten!

 

Danke an Aka für den Weckruf, der mich an den noch ausstehenden Dank an stolper für die ausführliche Erläuterung erinnert hat. Hiermit sei er nachgeholt. Ich habe mir zu Langzeit-Studienzwecken eine Portion des Brandybonds gegönnt (410300 @62, YtM 4,4%) und hoffe, dass die KfW auf der Strecke nicht schlapp macht.

 

@stolper: auf der Börsenseite ist ein Zinssatz von 5,870% ausgewiesen. Du weißt doch bestimmt, was es damit auf sich hat! Besteht (eine klitzekleine) Hoffnung, dass sich jemand daran erinnert? (nicht, dass ich bis 2023 auf Opernbesuche verzichten muss) :-

 

Korrigiert mich bitte, aber dass die Anleihenrückzahlung summenmäßig abgesichert ist sagt doch erstmal überhaupt nichts. Das Problem bei dem Argentinien Default von 2001 war doch nicht, dass Argentinien nicht zurückzahlen konnte, sondern dass die nicht zahlen wollten. (Alle Kredite vom IWF wurden brav zurückgezahlt, die hatte noch Köhler verbrochen und dann kam die Rettung von der CAC-Kanzlerin mit dem Angebot Bundespräsident zu werden und er hinterließ das Problem seinem Nachfolger).

 

 

Was nützen einem solche Garantien? Wenn Argentinen aus den Sicherungs-Papieren das Geld bekommt um diese Anleihe zurückzuzahlen, wer garantiert, dass Argentinien das auch macht? Sobald die das Geld erstmal haben, geben die das doch nicht mehr her, schon gar nicht um diese Anleihe zurückzuzahlen, warum sollten sie? Die anderen Anleihen haben sie ja auch nicht bei Fälligkeit zurückgezahlt. Oder ist es so, dass die Bundesrepublik (Kfw etc.) diese Anleihe direkt an die Anleihebesitzer zurückzahlt und Argentinien überhaupt nicht involviert ist? Dann allerdings .... smile.gif

 

Zinsen zahlen die, soweit mir das Anleihebesitzer sagten auch nicht, daher .... blink.gif

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Zinsen

Aber die haben doch nichts mit der Rückzahlung zu tun.

Argentina's obligation to pay the principal amount of the Par Brady Bonds and Discount Brady Bonds

upon their maturity is secured, in the case of U.S. dollar-denominated bonds, by zero-coupon U.S. Treasury

bonds, and in the case of euro-denominated bonds (which were originally denominated in deutsche marks), by

zero-coupon bonds issued by Kreditanstalt fu r Wiederaufbau, or KfW (Germany's development bank). These

U.S. Treasury bonds and KfW bonds are in each case a special issue of bonds by each of these institutions that

cannot be sold to third parties and may only be redeemed by the issuing institutions. We refer to these

U.S. Treasury bonds and KfW bonds as the ""Brady Collateral.''

http://www.mecon.gov.ar/finanzas/sfinan/english/download/us_prospectus_and_prospectus_supplement.pdf

(47)

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Maikel
Was nützen einem solche Garantien?

Ich habe beim Arg-"Default" (du schreibst ganz richtig, daß die Argies sich einfach geweigert haben, zu zahlen) vor etwa 10 Jahren für meine 410300 das Geld aus der Absicherung bekommen, und bin somit ohne Verlust davongekommen.

 

Oder ist es so, dass die Bundesrepublik (Kfw etc.) diese Anleihe direkt an die Anleihebesitzer zurückzahlt und Argentinien überhaupt nicht involviert ist?

So wird es wohl sein.

 

Gruß, Michael

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Was nützen einem solche Garantien?

Ich habe beim Arg-"Default" (du schreibst ganz richtig, daß die Argies sich einfach geweigert haben, zu zahlen) vor etwa 10 Jahren für meine 410300 das Geld aus der Absicherung bekommen, und bin somit ohne Verlust davongekommen.

 

Oder ist es so, dass die Bundesrepublik (Kfw etc.) diese Anleihe direkt an die Anleihebesitzer zurückzahlt und Argentinien überhaupt nicht involviert ist?

So wird es wohl sein.

 

Gruß, Michael

 

Scheint mir auch die einzig mögliche Erklärung zu sein.

 

Habe noch das bei WO gefunden:

 

 

 

#377 von unicum 28.12.01 16:41:24 Beitrag Nr.: 5.226.840 5226840

Frust mit Argentinien-Anleihen ? - Muß aber nicht sein.

 

Während Argentinenanleihen am Boden liegen, haben Argentinien´s Brandy-Bonds bisher weniger starke Kursrückgänge erleiden müssen (sie notierten stets unter pari).

 

Kein Wunder:

Es handelt sich um Anleihen, die aus dem großen lateinamerikanischen Umschuldungsprogramm nach deren 80ér-Jahre-Pleite hervorgingen. Sie sind also bereits Umschuldungsanleihen. Bisher war es (meines Wissens) eher unüblich solche Anleihen mit einzubeziehen.

Die Zinssätze sind demnach auch sehr gering und haben eine lange Laufzeit.

Außerdem sind sie sehr breit gestreut.

Alles Gründe, die gegen eine Einbeziehung sprechen.

 

Der Clou:

Die nach dem US-Finanzminister Nicholas Brandy benannten Anleihen sind mit umfangreichen Garantien ausgestattet.

 

Bsp. WKN 410301:

Laufzeit..........:31.3.1993-30.3.2023

Einlösungskurs....:100%

Zins..............:6-M-Libor + 0,8125 %-Punkte

Zahlung...........:30.5. u. 30.11.

fikt.Q-Steuerabzug:15%

Währung............: DM

kleinste Einheit...: 5000 (DM o. %)

 

Es handelt sich um einen Discount-Bond (Altkredite unter Wert angerechnet).

 

Garantien:

Die Emission ist in voller Höhe durch Anleihen der Bundesrepublik Deutschland (also KfW, Deutsche Bundespost, etc) besichert.

Die Zinszahlungen der Brady-Bonds sind entweder durch Bargeldbestände oder durch Wertpapiere mit einem Rating von Aa3/AA oder besser gedeckt. Je nach Währung und Emittent deckt diese Sicherheit jedoch nur die nächsten 2-3 halbjährigen Zinszahlungen ab. Ist sie aufgebraucht, wird sie nicht wieder ersetzt. Wenn eine Zinszahlung ohne Inanspruchnahme der Sicherheit erfolgt, geht die Besicherung auf die nächste Zahlungsverpflichtung über. Sobald die erste verbraucht ist, muß man also vorsichtig werden (bisher wurde keine Sicherheit seit Auflegung in Anspruch genommen). Allerdings glaube ich nicht, daß der Zahlungsstopp Argentiniens länger als ein Jahr dauern wird.

 

Der Haken?

Im schlimmsten theoretisch denkbaren Fall wird die Anleihe nach Sicherheitinanspruchnahme zu einem Zero-Bond der Bundesrepublik Deutschland mit einer Laufzeit bis 2023.

 

Gruß unicum

 

Die rote Blockschrift ist von mir. Kontrolle nach 11 Jahren der Voraussagen führt manchmal zu interessanten Ergebnissen.

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Akaman
Nudelesser

Der Aktienkurs von YPF, einem oil upstream Unternehmen ist heute gegen den Trend eingebrochen. Einzige Erklärung die ich bisher gefunden habe:

http://www.elmundo.es/america/2012/01/30/argentina/1327918803.html

 

Wenn Argentinien YPF wieder-verstaatlicht, wird das wohl kaum ohne Auswirkungen auf die Staatsanleihen bleiben.

 

Die Party hat begonnen.

 

Argentine President Cristina Fernandez de Kirchner seized control of YPF (YPF) SA, the nations largest crude producer, ousting Spanish owner Repsol YPF SA (YPFD) after a dispute over slumping oil output and investments. Argentina took over management of YPF with immediate effect, replacing Chief Executive Officer Sebastian Eskenazi with Planning Minister Julio De Vido, Fernandez said today in a speech in Buenos Aires.

Mein Link

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checker-finance

Der Aktienkurs von YPF, einem oil upstream Unternehmen ist heute gegen den Trend eingebrochen. Einzige Erklärung die ich bisher gefunden habe:

http://www.elmundo.es/america/2012/01/30/argentina/1327918803.html

 

Wenn Argentinien YPF wieder-verstaatlicht, wird das wohl kaum ohne Auswirkungen auf die Staatsanleihen bleiben.

 

Die Party hat begonnen.

 

Argentine President Cristina Fernandez de Kirchner seized control of YPF (YPF) SA, the nations largest crude producer, ousting Spanish owner Repsol YPF SA (YPFD) after a dispute over slumping oil output and investments. Argentina took over management of YPF with immediate effect, replacing Chief Executive Officer Sebastian Eskenazi with Planning Minister Julio De Vido, Fernandez said today in a speech in Buenos Aires.

Mein Link

 

So ist es. Ein Schuß in tausend Köpfe. Investoren werden sich genau ansehen, was mit YPF geschieht und werden sich dementsprechend überlegen, ob sie in Argentinien milliardenteure Minen oder Fabriken eröffnen wollen, nur um dann sehen zu müssen, wie diese enteignet werden.

 

Was die Energieversorgung angeht, so werden die unfähigen Politiker, die Argentinien bei YPF an's Ruder stellen wird, Exploration und Produktion bald an die Wand fahren. Energie wird in Argentinien daher teurer und nicht billiger werden mit entsprechenden Folgen für die Inflation.

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checker-finance

Mit der Enteignung bei Aerolinas Argentinas hat es angefangen und jetzt geht es mit YPF weiter. Als Treiber wird immer wieder Axel "The Axe" Kicillof genannt. Der findet zum Beispiel:

In his Tuesday speech, he mocked the concept of the "rule of law," saying this was designed to protect big business.

http://gerryporter.blogspot.de/2012/04/marx-revisited.html

 

Im übrigen ein ziemlich guter Artikel. Für Argentinien als Schuldner bedeutet das m. E. dass sie nichts dazu gelernt haben und sich jederzeit vorbehalten, den Schuldendienst einzustellen.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
.... Für Argentinien als Schuldner bedeutet das m. E. dass sie nichts dazu gelernt haben und sich jederzeit vorbehalten, den Schuldendienst einzustellen.

 

Genau so ist es. Deshalb kann man auch Anleihen von einem Staat, der so eine kalte Enteignung durchzieht -darauf bauend, dass ihm deshalb schon keine Regierung den Krieg erklären werde - keinesfalls kaufen. Das gilt jetzt auch für Griechenland, bald für Portugal, ..... vielleicht auch irgendwann mal für Deutschland ausgelöst durch CAC-Merkel? raucher.gif

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Ramstein

Da muss ich doch mal darauf hinweisen, dass völkerrechtlich nichts gegen Enteignungen spricht, sofern die Voraussetzungen und die Entschädigung stimmen.

 

PS: Die letzte große Enteignungswelle gab es in Europa 1981 unter dem Sozialisten Francois Mitterand.

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Karl Napf

S&P senkt Ausblick für Argentinien

Nach der Verstaatlichung der argentinischen Repsol-Tochter YPF hat die Ratingagentur Standard and Poor's (S&P) den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Argentiniens von stabil" auf negativ" gesenkt.

 

Die Verstaatlichung führe zu einer Verschlechterung der internationalen Beziehungen und trübe deshalb den wirtschaftlichen Ausblick für Argentinien ein, teilte S&P zur Begründung mit. Es sei deshalb nicht damit zu rechnen, dass Argentinien wieder Zugang zum internationalen Kapitalmarkt finde.

 

Die Bonitätsnote Argentiniens befindet sich mit der Einstufung B" bereits fünf Stufen unterhalb des Investment-Grade-Bereichs. Im Jahr 2001 hatte Argentinien einen Staatsbankrott erklärt und den Zugang zum Kapitalmarkt verloren.

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Zinsen

Als ob die das interessierte...

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checker-finance

S&P senkt Ausblick für Argentinien

Nach der Verstaatlichung der argentinischen Repsol-Tochter YPF hat die Ratingagentur Standard and Poor's (S&P) den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Argentiniens von stabil" auf negativ" gesenkt.

 

Die Verstaatlichung führe zu einer Verschlechterung der internationalen Beziehungen und trübe deshalb den wirtschaftlichen Ausblick für Argentinien ein, teilte S&P zur Begründung mit. Es sei deshalb nicht damit zu rechnen, dass Argentinien wieder Zugang zum internationalen Kapitalmarkt finde.

 

Die Bonitätsnote Argentiniens befindet sich mit der Einstufung B" bereits fünf Stufen unterhalb des Investment-Grade-Bereichs. Im Jahr 2001 hatte Argentinien einen Staatsbankrott erklärt und den Zugang zum Kapitalmarkt verloren.

 

Probleme für Argentinien:

- Öl- und Gasproduktion in Argentinien von YPF wird jetzt erst Recht sinken. Da YPF nicht mehr von Managern, sondern von Politikern geführt werden wird, wird sich schnell Ineffizienz breit machen.

- Investitionen von PBR, BP, etc. und Bergbaukonzernen in Minen, etc. werden zusammenschnurren

- die EU nimmt ggf. weniger argentinisches Getreide ab

- die Enteignungen zeigen den vermögenden Argentiniern, dass Kapitalflucht das einzig Richtige ist.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Probleme für Argentinien:

- Öl- und Gasproduktion in Argentinien von YPF wird jetzt erst Recht sinken. Da YPF nicht mehr von Managern, sondern von Politikern geführt werden wird, wird sich schnell Ineffizienz breit machen.

kein Problem, die haben langfrustige Verträge mit Venezuela.

 

- Investitionen von PBR, BP, etc. und Bergbaukonzernen in Minen, etc. werden zusammenschnurren

Wozu gibt es China?

 

- die EU nimmt ggf. weniger argentinisches Getreide ab

Kratzt das Argentinien?

 

die Enteignungen zeigen den vermögenden Argentiniern, dass Kapitalflucht das einzig Richtige ist.

Man kann für "Patriotismus" auch entlohnt verden, schon klar in unseren amerikanischen Kolonien spielt das natürlich keine Role.

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Superhirn

Da muss ich doch mal darauf hinweisen, dass völkerrechtlich nichts gegen Enteignungen spricht, sofern die Voraussetzungen und die Entschädigung stimmen.

 

PS: Die letzte große Enteignungswelle gab es in Europa 1981 unter dem Sozialisten Francois Mitterand.

 

Da hast Du natürlich recht.

 

Selbst in Deutschland darf enteignet werden. (Bau von Verkehrswegen, Squezze out). Aber da gibt es dann Wertausgleich. Wenn es allerdings so läuft wie es bei den Bauern in Mannheim beabsichtigt war .... . Ich meine Enteignung im Sinne von, wegnehmen weil der andere etwas hat, aber da sind die Worte Raub/ Diebstahl wohl eher angebracht.

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Zinsen

LOL! Schau dir mal Garzweiler II an.

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