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Spenden

  

228 Stimmen

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Hellerhof

Sind diese Spendenaktionen nicht etwas paradoxes? Fühlt ihr euch dabei wohl?

 

Ich spende nichts, weil ich weiß, dass durch meinen Reichtum andere Arm sind.

Von der Grammatik mal abgesehen, stellt sich die Frage, in welchem Kurs in Mannheim man diesen Unsinn lernt? "Die Makroökonomie Berholt Brechts"? Erste und letzte Vorlesung: "Reicher Mann und armer Mann standen da und sah'n sich an, und der Arme sagte bleich: 'Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.'"

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Gurki
· bearbeitet von Gurki

Ist es schlecht wenn man nichts spendet? Ich spende auch nichts, außer halt das Trinkgeld beim Friseur oder beim Restaurant. Und selbst da kommen mir manchmal die Tränen wenn ich in mein Portemonnaie schaue.

 

EDIT: Was mir noch gerade einfällt, die Menschen werden immer undankbarer. Wenn man ihnen hilft (keine Spenden), kommt nicht mal ein simples "Danke" aus deren Mündern. Da macht es dann auch keinen Spaß mehr jemandem zu helfen.

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4R3S
· bearbeitet von Alan.K

Nun ja lieber Hellerhof, ich bitte dich die Produktionslinien der einzelnen Produkte zu betrachten. Denkst du tatsächlich, dass wir noch immer so reich an Gütern wären, wenn niemand für solch geringe Produktionskosten sorgen würde?

 

Brecht kann es wohl nicht gewesen sein, denn mein Deutsch ist ja so katastrophal ;)

 

Soweit ich weiß bietet die Universität Mannheim eben spezielle Seminare an, um zu erklären, weshalb die anderen nachhaltig arm sind... und das obwohl jährlich soviel Geld in die armen Länder fließt.

 

Bitte nehmt meine Argumentation nicht persönlich. Ich habe damit kein Problem, wenn ihr gegen sie etwas anzubringen habt, womöglich ist dies bei dieser Sachlange sogar wünschenswert, jedoch versucht Objektivität in die Sachen einzubauen.

 

 

 

 

 

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Hellerhof

Du vermengst hier einige Dinge. Entwicklungshilfe ist das eine, Verteilungsfragen sind das andere. Die Wertschöpfungskette ist wieder etwas anderes.

Die Schlussfolgerung, dass du reicht bist WEIL andere arm sind, ist falsch. Komparative Kostenvorteile wäre ein Start, um die Sache zu ergründen. Institutionen in bestimmten Ländern ein anderer. Wie dem auch sei, das ist hier off topic. Ich bin raus.

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Hasenhirn

Ist es schlecht wenn man nichts spendet? Ich spende auch nichts, außer halt das Trinkgeld beim Friseur oder beim Restaurant. Und selbst da kommen mir manchmal die Tränen wenn ich in mein Portemonnaie schaue.

 

EDIT: Was mir noch gerade einfällt, die Menschen werden immer undankbarer. Wenn man ihnen hilft (keine Spenden), kommt nicht mal ein simples "Danke" aus deren Mündern. Da macht es dann auch keinen Spaß mehr jemandem zu helfen.

Nichts zu spenden ist natürlich auch OK. Das klingt für mich bei dir aber, als würdest du an die falschen Menschen "spenden". Lass' doch das Trinkgeld stecken und hilf mit den gesparten paar Euros solchen Menschen, die es wirklich brauchen. Die allermeisten davon leben (noch) in anderen Teilen der Welt und sind dir bestimmt dankbar, auch wenn sie es dir nicht direkt sagen können.

 

Grüße, H.

 

 

PS: Diese Brillengeschichte schaue ich mir für 2016 auch noch mal an, glaube ich...

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Gurki

Ich meine nicht nur geldliche Spenden. Ich meine zum Beispiel einer Oma mit ihrem Gehwagen in den Bus helfen. Da kommt halt nichts zurück. Da heißt es dann nur wenn man fragt "Kann ich Ihnen helfen?" ein "Ja!" und das wars. Kann natürlich auch altersbedingter seniler Starrsinn sein, aber das ist mir bei jüngeren Mitmenschen auch schon aufgefallen. Kein Bitte und kein Danke.

Und dann kommen Bekannte und sagen zu mir, ich sehe dich nie jemandem helfen. Äh ja danke auch!

 

Wenn mir jemand hilft und freundlich ist, bedanke ich mich tausende male. So hat man es aus dem Elternhaus gelernt.

 

 

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Dandy

Soweit ich weiß bietet die Universität Mannheim eben spezielle Seminare an, um zu erklären, weshalb die anderen nachhaltig arm sind... und das obwohl jährlich soviel Geld in die armen Länder fließt.

Die Frage ist doch vielmehr, wie es diesen Ländern erginge, wenn kein Geld mehr fließen würde. Dass nicht nur ihre eigene Unfähigkeit zu ihrer Armut in dieser Welt führt, das sehe ich absolut genau so. Auch dass viele Hilfen kontraproduktiv sind oder durch Politik an anderer Stelle mehr als zunichte gemacht werden (siehe Agrarsubventionen). Daraus abzuleiten, es bringe nichts finanzielle Unterstützung zu leisten, halte ich für falsch. Viele Organisationen unterstützen schon lange die Hilfe zur Selbsthilfe und eine Organisation wie Ärzte ohne Grenzen verfolgt ohnehin andere Ziele. Möchte Dich mal sehen, wenn Ebola weiter ausgebrochen wäre und plötzlich auch Dich direkt betroffen hätte.

 

Ich bin generell niemand der anderen vorschreiben will, was sie tun oder lassen sollen. Es ist jedem selbst überlassen, aus welchen Gründen auch immer, zu spenden oder auch nicht zu spenden. Bei Dir habe ich aber zwischen den Zeilen den Eindruck, dass Du Dir eine Argumentation zurecht suchst um Deinen Egoismus und Geiz gegenüber Dir selbst zu rechtfertigen - im Stil von "bringt eh alles nix". Darüber lohnt es sich vielleicht dann doch zu diskutieren ...

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Hasenhirn

Ich meine nicht nur geldliche Spenden.

[ Schon klar, aber auch ein bisschen off-topic. Zum Anstand im Alltag: Ich selbst trage auch gerne ältere Leute ungefragt über die Straße oder setze mich im Bus auf sie, damit sie es nicht so kalt haben. Wir haben das damals noch so gelernt, und ein bisschen mehr Dankbarkeit wäre manchmal schon nett. ]

 

Trotzdem würde ich persönlich bei Knappheit im eigenen Portemonnaie lieber einem Jugendlichen in Afrika eine Brille bauen lassen, als einem unterbezahlten Friseur oder Kellner in Europa ein paar Euro extra zuzustecken.

 

Grüße, H.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Ein bisschen reißerisch aufgemacht, aber solche Zahlen finde ich persönlich (gerade wegen meiner eigenen Spenden für Selbsthilfe und Bildungsförderung) wirklich erschütternd:

 

Unicef: Boko Haram hindert eine Million Kinder am Schulbesuch | Wegen der Gewalt der Terrorgruppe Boko Haram können in Afrika über eine Million Kinder nicht zur Schule gehen. Gut 2.000 Einrichtungen sind geschlossen oder zerstört.

 

(Edith hat gesagt, ich sollte mal den Link reparieren...)

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marsupilami
· bearbeitet von marsupilami

Wenn ich jemandem helfe, fühle ich mich gut, weil ich helfen konnte. Nicht weil er Danke sagt.

Wer hilft, um ein Danke zu hören, hilft aus Eigennutz, nicht weil er ernsthaft helfen möchte.

Nur meine Meinung...

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Gurki
· bearbeitet von Gurki

Wer hilft, um ein Danke zu hören, hilft aus Eigennutz, nicht weil er ernsthaft helfen möchte.

 

Was für einen Eigennutzen hätte ich davon wenn ich jemandem helfe, außer Arbeit? Ein Danke wäre da sicher angebracht. Aber so wie es scheint bist Du dann jemand der sich auch nicht bedankt.

 

EDIT: Ich finde es einfach unhöflich, wenn sich jemand dazu bereit erklärt zu helfen und man nicht mal ein Danke für das Getane übrig hat. Dann dürfen sich die Menschen nicht wundern wenn ihnen keiner hilft.

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Radieschen
· bearbeitet von Radieschen

Wer hilft, um ein Danke zu hören, hilft aus Eigennutz, nicht weil er ernsthaft helfen möchte.

 

Was für einen Eigennutzen hätte ich davon wenn ich jemandem helfe, außer Arbeit? Ein Danke wäre da sicher angebracht. Aber so wie es scheint bist Du dann jemand der sich auch nicht bedankt.

 

EDIT: Ich finde es einfach unhöflich, wenn sich jemand dazu bereit erklärt zu helfen und man nicht mal ein Danke für das Getane übrig hat. Dann dürfen sich die Menschen nicht wundern wenn ihnen keiner hilft.

 

Natürlich ist es unhöflich, dass sich manche Zeitgenossen nicht mehr bedanken wenn man ihnen hilft. Aber ich denke, das sollte einen selbst nicht davon abhalten Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe zu leben und Notwendigkeiten zu erkennen. Ich brauche doch kein Dankeschön wenn es darum geht einen offensichtlichen Missstand zu beheben. Wer wenn nicht ich...? Ein gutes Beispiel vor Ort (auch wenn es nicht um Spenden geht): Straßenbahn, leider nicht ebenerdig, alle sehen der jungen Mutter seelenruhig zu, wie sie 3 Kinder, Einkäufe und den Kinderwagen die Treppe hochwuchtet. Da helfe ich doch, anstatt zu denken, dass sie sich sicher nicht bedanken wird. Und meist finden sich dann weitere Helfer. Man muss nur damit anfangen. Es ist ganz einfach und tut meistens auch nicht weh ;)

 

Back to topic:

Auf meiner Liste steht auch mein Patenkind in Kenia, dass ich monatlich unterstütze damit es überhaupt zur Schule gehen kann. Wer Interesse an einer wirklich engen Patenschaft mit Besuchen vor Ort (abseits üblicher Touristenpfade) hat kann mir gerne eine PN schicken.

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blattspinat

Spenden und sich darüber bewusst sein, daß der eigene Reichtum auf der Armut anderer basiert ist kein Widerspruch. Ich habe das schließlich nicht so entschieden.

 

Man kann in nahezu jedem Lebensbereich (z.B. am Supermarktregal) versuchen ethisch handeln und damit an den Zuständen etwas ändern, wenn man will. Ein Baustein einer solchen Lebensweise kann da das Spenden sein.

 

Ich spende bei Oxfam für die Hungerbekämpfung. Das schien mir erstmal das Wichtigste Thema zu sein.

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Schwachzocker

Das ist auch wieder ein sehr emotionales Thema.

Rational betrachtet macht es keinen strategischen Sinn irgendwelche Menschen, die man nicht kennt, vor dem Hunger zu retten. Die Menschen überleben dann und zeugen neue Menschen, die dann auch nicht ernährt werden können. Das klingt hart; ich meineaber, das ist das grundlegende Problem.

Wenn ich spenden soll, dann nur, wenn es eine Unterstützung für jemanden ist, der selbst aktiv wird und sich selbst hilft.

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Kaffeetasse

Schönes Thema, hab aber auch kein Problem mit Meinungen wie Alan K.s

Teile sie nicht, aber es ist legitim, so zu denken und zu handeln.

 

Noch ne Spendenidee meinerseits, die noch nicht genannt wurde:

McDonald's Kinderhilfe-Stiftung ^_^

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Walter White

Genau. Es geht hier ja ums Spenden und nicht ums Nichtspenden. :rolleyes:

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blattspinat
· bearbeitet von blattspinat

Die Menschen überleben dann und zeugen neue Menschen, die dann auch nicht ernährt werden können. Das klingt hart; ich meineaber, das ist das grundlegende Problem.

Das hat mit dem grundlegenden Problem wenig bis garnichts zu tun. Das Problem ist nicht Überbevölkerung, sondern das Hunger politisch und gesellschaftlich gewollt ist. Die Ursache dafür ist i.d.R. Habgier.

 

Rational betrachtet macht es keinen strategischen Sinn irgendwelche Menschen, die man nicht kennt, vor dem Hunger zu retten. Wenn ich spenden soll, dann nur, wenn es eine Unterstützung für jemanden ist, der selbst aktiv wird und sich selbst hilft.

Schonmal klargemacht wie der Prozess des Verhungerns abläuft? Ich empfehle das Buch Wir lassen sie verhungern des UN-Sonderberichterstatters für das Recht auf Nahrung Jean Ziegler.

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harryguenter

Dolle Diskussion hier...

 

Da weiß ich wieder warum ich ausschließlich für Tier- und Naturschutzorganisationen spende.

Tiere und Wälder sind nicht verantwortlich für die Situation in der sie sich befinden. Und die Diskussion ob ein Danke angebracht ist oder die Erwartung eines Danks bereits als Egoismus zählt entfällt glücklicherweise auch.

Wird Zeit das wir für das was wir ausbeuten und zerstören auf dieser Welt endlich die Verantwortung übernehmen.

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Schwachzocker

...

Das hat mit dem grundlegenden Problem wenig bis garnichts zu tun. Das Problem ist nicht Überbevölkerung, sondern das Hunger politisch und gesellschaftlich gewollt ist. Die Ursache dafür ist i.d.R. Habgier.

Tja, wird man denn diese Ursache durch Spenden beseitigen können?

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GoGi

Tiere und Wälder sind nicht verantwortlich für die Situation in der sie sich befinden.

Menschen aber schon? Was heißt "verantwortlich"?

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Stift

Tja, wird man denn diese Ursache durch Spenden beseitigen können?

Ich spende um Symptome zu lindern - an mir wird die Welt nicht genesen!

 

Mein "privater Soli" geht an Menschen, die mehr Mumm haben als ich.

In den letzten Jahren an Snowden: Wau Holland Stiftung

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checker-finance

Die Menschen überleben dann und zeugen neue Menschen, die dann auch nicht ernährt werden können. Das klingt hart; ich meineaber, das ist das grundlegende Problem.

Das hat mit dem grundlegenden Problem wenig bis garnichts zu tun. Das Problem ist nicht Überbevölkerung, sondern das Hunger politisch und gesellschaftlich gewollt ist. Die Ursache dafür ist i.d.R. Habgier.

 

Habgier gilt ja auch bei den Katholiken als eine der Todsünden, also am besten an die katholische Kirche spenden, weil die sich gegen Habgier aussprechen.

 

Der Rest ist eine krude Verschwörungstheorie. Mit welchem politischem Beschluss soll den das entschieden worden sein? Welche Gesellschaften sollen denn auf welche Weise so einen Konsens gefunden haben?

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checker-finance

Das ist meine Überzeugung. Ich weiß nicht wo man sowas nachlesen sollte. Eine, wie ich finde, rational begründete Überlegung. Als ich mich ehrenamtlich für das Shangilia Projekt eingesetzt habe, kam ich zu dem Entschluss, dass Hilfe zur Selbsthilfe langfristig sinnvoll ist. Und diese gibt man nicht so einfach mit Geld. Außer es sind ausgesuchte Hilfsorganisationen.

 

Ich wurde konfrontiert mit den Korruptionen der einzelnen afrikanischen Behörden, sowie der Hilfsorganisationen selbst. Wer beispielsweise denkt, dass der WWF koscher ist, hat falsch gedacht. Es wäre womöglich hilfreich sich anzuschauen wie viel Geld die westlichen Staaten in ärmere Länder pumpen und welche Effekte dies hervorruft. Wenn man sich das anschaut, dann könnte einen das zu der gleichen Überlegung führen wie ich sie habe.

 

Die Außenbeitrage beispielsweise werden auf einem bestimmten Niveau gehalten, damit das Land nicht vollkommen ausgesaugt wird... Sowas ist auch kein Geheimnis, sondern eine wirtschaftspolitische Tatsache.

 

Cef, ich finde es nicht okay, dass du mich unbegründet angreifst. Das geht sogar unter die Gürtellinie. Ich bin glücklicherweise nicht Abhängig von meinem Vater. Ich stehe selbst.

 

Duktus und Argumentation klingen eben eher nach auswendig Gelerntem als nach Überzeugung und Du schreibst ja auch selbst, dass Du das offenbar daraus ableitest, was Du aus Vorlesungen gelernt hast.

 

Warum interessiert Dich eigentlich, ob andere sich beim Spenden wohl fühlen? Warum sollten die spenden, wenn sie sich dabei nicht wohl fühlen würden?

 

Warum sollten Spendenempfänger die Spenden annehmen, wenn sie doch nur nachteilig für die sind? Ich nehme an, dass Du Dich grundsätzlich für Privataunomie aussprichst. Auf dieser Grundlage nimmt ein Spendenempfänger eine Spende nur an, wenn er sie für sich als vorteilhaft empfindet. Der Grundsatz der Privatautonomie besagt ferner, dass die direkten Parteien eines Austauschgeschäfts den jeweiligen Nutzen für sich besser beurteilen können als Dritte. So fragt sich dann doch, warum Du als Dritter meinst, die Interessen der Parteien besser zu kennen als sie selbst.

 

Deine "wirtschaftspolitische Tatsache" ist schon in der Bezeichnung in sich widersprüchlich. Die Wirtschaftspolitik kennt wie auch die Politik nur Meinungen und keine Tatsachen. Bei der staatlichen Entwicklungshilfe könnte man noch verschwörungstheoretisch die geheime Intention unterstellen, damit solle die Empfängerregion in Armut gehalten werden. Auch das träfe aber eher für die konventionelle Entwicklungshilfe der 60er, 70er und 80er Jahre zu. Eine Auseinandersetzung mit den Veränderungen der entwicklungspolitischen Ansätze ist aus Deinen Statements nicht erkennbar, was eben wiederum mehr für eine Wiedergabe bloß auswendig gelernten Wissens spricht.

 

Hier geht es aber um Spenden und nicht um Entwicklungshilfe. Wie Du vielleicht aus der Lektüre meines Beitrags erkennen könntest, stehe ich völlig zu meiner egoistischen Intention. Es geht mir nicht darum, irgendetwas zu verbessern oder mich gut zu fühlen, sondern um den pädagogischen Zweck für meine Kinder. Den fichst auch nicht an, wenn ein Großteil der Summe durch Korruption oder Verwaltungskosten konsumiert wird.

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4R3S

Selbstverständlich leitet man Wissen ab. So entstehen aber auch Ideen und Hypothesen. Von irgendetwas wird man immer inspiriert (beeinflusst).

Deine Grundannahme, dass ich mich für Privatautonomie ausspreche ist falsch. Sie ist nur unter bedingten Voraussetzungen für mich akzeptabel. Menschen agieren eben nicht rational und haben daher auch keinen strategischen Weitblick. Deswegen erkennen sie auch nicht, dass Spenden nicht immer sinnvoll ist.

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4R3S

Selbstverständlich leitet man Wissen ab. So entstehen aber auch Ideen und Hypothesen. Von irgendetwas wird man immer inspiriert (beeinflusst).

Deine Grundannahme, dass ich mich für Privatautonomie ausspreche ist falsch. Sie ist nur unter bedingten Voraussetzungen für mich akzeptabel. Menschen agieren eben nicht rational und haben daher auch keinen strategischen Weitblick. Deswegen erkennen sie auch nicht, dass Spenden nicht immer sinnvoll ist.

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