Kündigung fondsgebundene Versicherung

[KF-geprellt]

Hallo,

 

ich stehe kurz vor der Kündigung einer fondsgebundenen Lebensversicherung und würde gerne Eure Meinung zu meinem speziellen Fall einholen.

Eventuell habe ich ja einen wichtigen Punkt übersehen...

 

Es handelt sich um eine sogenannte VRMaxiVorsorge der R+V Luxembourg.

Beginn war 01.12.2004, also Auszahlungen nach jetzigen Stand noch steuerlich begünstigt wenn ich mind. 12 Jahren dabeibleibe.

Eingezahlt werden monatlich 50, ingesamt bisher 3600. Aktueller Policenwert beträgt 2675. Angelegt wird in den UniGarantTop: Europa (A0BLBL).

Jährliche Verwaltungskosten (der Versicherung) belaufen sich auf ca.42, Beiträge für Todesfallrisiko ca 16/a.

Todesfallschutz beträgt lediglich 12600.

 

Ich habe mich leider erst die letzten Wochen intensiver mit der Thematik beschäftigt und weiß nun auch das der Abschluss einer solchen Versicherung eine Todsünde ist.

Das ich hier wohl Lehrgeld zu zahlen habe ist mir bewußt.

 

Die Nachfrage nach einem möglichen Fondstausch wurde bereits verneint. Ebenfalls besteht keine Möglichkeit die Fondsanteile bei Kündigung zu übertragen.

Bei Beitragsfreistellung würden die Kosten natürlich trotzdem anfallen und somit den Policenwert weiter minimieren.

 

Bei Kündigung sind 50 Stornoabzug und ca. 50 Steuer auf den "Ertrag" fällig, ich würde also ingesamt ca. 1000 Lehrgeld abschreiben.

 

Wie seht Ihr die Sache? Zur Zeit bin ich der Meinung, dass nur eine Kündigung Sinn macht anstatt noch mehr Geld zu versenken.

Zukünftig wird eine Baufinanzierung eine große Rolle spielen, dort sehe ich die zusätzlichen 50 Tilgung als besser angelegt.

 

Danke und Gruß

[Damasus]

Sie sollten sich zuerst die Frage stellen, ob Sie den Todesfallschutz ev. für die Baufi brauchen. Wenn ja, wie hoch ist dieser(i.d.R. 60% bei den 2004ern wegen Steuer).

 

Dann ein anderes Angebot für eben diesen Todesfallschutz einholen.

 

Und dann rechnen z. B. auf www.zinsen-berechnen.de

 

Dann sollten Sie darüber nachdenken Ihre Zahlweise auf jährlich zu verändern. (ich weiss der Durchschnittskosteneffekt geht dann verloren), das könnte alleine 24 p.a. an Ersparnis bringen.

 

Dann rechnen sie- unter Berücksichtigung von Todesfallleistung und Steuer aus- ob es günstiger ist den Rückkaufwert zu nehmen, und die zukünftigen Beiträge und den ausgezahlten RKW in einen Fondssparplan zu investieren. Beachten Sie dabei die Besteuerung der Erträge.

 

Für die günstigste Variante entscheiden Sie sich dann.

[KF-geprellt]

Der Todesfallschutz beträgt lediglich 12600 und ist damit für die Absicherung der geplanten Baufinanzierung wahrscheinlich ungeeignet.

Hier werde ich voraussichtlich eine dann abzuschließende Risiko-Lebensversicherung nutzen.

 

 

 

 

 

 

[Mr.B.]

Hallo,

ich bin gerade über diesen "alten" Post gestolpert, da ich gerade nachschauen wollte, wo ich diese VRMaxiVorsorge in meiner Steuererklärung eintragen kann. Nun lese ich, dass dieser Vertrag (Vertragsdatenn sind zu 100% identisch mit oben genannten) eine "Todsünde" sei!?

Nun bin ich relativ beunruhigt, ob mir da nicht etwas "unsinniges" aufgeschwatzt wurde im Rahmen des noch-schnell-vor-der-Besteuerung- Abschließens.

 

Vielleicht kann mich hier jemand aufklären?

 

Viele Grüße

Mr. B.

[Granini]

Ja, es war dumm, das abzuschließen. Aber keine Todsünde, es sind eben einfach ein paar hundert weg.

 

Aber ob es nun heute besser ist zu kündigen oder wegen der Steuerfreiheit weiter laufen zu lassen, kann man ohne weiteres Hintergrundwissen nicht beurteilen.