Emilian Dezember 26, 2010 · bearbeitet November 24, 2017 von Emilian Update der Daten Gleich vorweg - den durchschnittlichen Deutschen (oder in D lebenden/arbeitenden Menschen) gibt es natürlich nicht. Ich möchte hier mit Euch zusammentragen, was aus finanzieller Sicht heutzutage in Deutschland Durchschnitt ist. Daraus kann dann jeder für sich selbst ableiten, ob er in seiner "Lebensplanung" noch unter Wasser oder schon im positiven Bereich ist. Als Quellen sollten nur möglichst zuverlässige Statistiken zum Einsatz kommen (z.B. BAfSt http://www.destatis....tartseite1.psml). Los gehts (ich werde die Liste mit euren Angaben nach und nach immer weiter ausbauen): Der "durchschnittliche Deutsche": * Lebenserwartung: 2010: Mann 77 Jahre 4 Mon. / Frau 82 Jahre 6 Mon (2015: Mann 77 Jahre 9 Mon. / Frau 82 Jahre 10 Mon.) * hat einen Durchschnittsverdienst von 3.456 Euro Brutto/Monat (inkl. Sonderzahlungen) (3.703 € - Stand 2016) * arbeitet ca. 38,4 Stunden pro Woche (41 h/Woche Stand 2017) * gibt ca. 731 Euro monatlich fürs Wohnen, Energie und Wohninstandhaltung aus auf 92 qm pro Haushalt * gibt ca. 408 Euro monatlich für Versicherungsbeiträge und Kreditzinsen aus * ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,48 Wohneigentümer (Stand 2009) - Anm: Skala von 0 bis 1 (0,45 Stand 2014) * hat mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,77 ein Auto im Haushalt verfügbar und mit 0,8 ein Fahrrad * geht im Jahr 1,3mal ins Theater und etwas öfter 1,5mal ins Kino * gibt (pro Haushalt!!!) ca. 1560 Euro jährlich für Freizeit, Unterhaltung und Kultur aus * gibt pro Kind im Schnitt monatlich 550 Euro aus (584 € - Stand 2014) * gibt für sein Auto im Schnitt monatlich 593 Euro aus (Quelle: ADAC) http://www.rp-online...aid_496280.html (Jedes zweite Auto ist gebraucht gekauft worden - Tendenz steigend) (512 € Stand 2013) * pro Haushalt ist eine Immo im Verkehrswert 96.400 Euro und einer Restschuld von 24.500 Euro vorhanden (Sehr interessant: Immobesitzer sehen den Verkehrswert ihrer eignen Immo um ca. den Faktor 2,5 höher!!!) https://www-ec.desta....csp&ID=1024237 * hat pro Haushalt ein Bruttogeldvermögen von 47.700 Euro (Median wäre 16.300) (46.800 Stand 2013) * hat pro Haushalt ein Bruttogesamtvermögen von 144.100 Euro (Median wäre 41.200) (150.400 Stand 2013) / *** alternativ: Bundesbank gibt 2014 an: Bruttonettovermögen wäre 214.500 € und dessen Median liegt bei 60.400 € pro Haushalt) * hat pro Haushalt folgenden Wertpapierschlüssel (14.100 Euro): - 4.000 Euro Aktien - 1.800 Euro Rentenwerte - 6.700 Euro Investmentfonds (3000 Aktien/1000 Immo/800 Renten/ 600 Geldmarkt/ 1300 sonst. Fonds) - 1.600 Euro sonst. Wertpapiere & Vermögensbeteiligungen * hat pro Haushalt 2.900 Euro im Bausparer liegen * hat pro Haushalt 6.700 Euro als Sparguthaben zur Verfügung * hat pro Haushalt 10.800 Euro in sonstigen Anlagen bei Banken & Sparkassen * besitzt ein Versicherungsguthaben pro Haushalt von 12.400 Euro * gibt jährlich 3.131 Euro für Fernreisen aus (Stand 2001) * gibt pro Gastrobesuch 12,51 Euro aus und gibt zusätzlich schätzungsweise 10-15% Trinkgeld (Stand 2008 - Dank an Bondwurzel) * ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,75 Nichtraucher (0,73 Stand 2013) * hat als Mieter am Ruhestandsvorabend ca. 32.000 Euro und als Wohneigentümer ca. 180.000 Euro durchschnittliches Vermögen zusammengetragen (Achtung: Quelle ist eine Bausparkasse - LBS) (Dank an obx) * bekommt "offiziell" pro Jahr ca. 415 Euro vererbt oder geschenkt (Stand 2008 und vor Steuer) (Dank an Stairway für die Anregung) * würde jetzt entweder als Rentner: Frau 528,23 Euro und Mann 1049,27 Euro gesetzliche Rente beziehen und mit 60,5 Jahren damit beginnen + Betriebsrente Frau 307 Euro & Mann 725 Euro (Stand 2008/2001 - Tendenz fallend) (West: Mann 1013 € / Frau 512 € - Ost: Mann: 1071 € / Frau 840 € alles brutto und ohne Betriebsrenten! (Stand 2016) * oder könnte sich jetzt als Pensionär über monatlich 2.570 Euro freuen (ca. 2.940 € brutto Stand 2017) * hätte als Rentner (65 - 74) jeder ein durchschnittliches Vermögen von 114.000 Euro (136.000 € Stand 2015) * zahlt monatlich ca 81,88 Euro in seine 1,19 verschiedenen Lebensversicherungen und erhält (bei entspr. Voraussetzungen) derzeit 93,48 Euro aus ihnen zurück (Achtung inkl. Pensionsfonds) * zahlt monatlich ca 56,19 Euro in seine 3,53 verschiedenen Schadens/Unfallversicherungen und erhält (bei entspr. Voraussetzungen) 43,08 Euro aus ihnen zurück * zahlt monatlich ca 39,58 Euro in seine Rechtsschutzversicherung und erhält (bei entspr. Voraussetzungen) 29,76 Euro (brutto) aus ihr zurück (Dank an Stairway für die Daten) * hat durch die Finanzmarktkrise im Schnitt 2,5% an Geldvermögen verloren (Stand Ende 2008 - Dank an nord-sued für die Daten) * hält die selbstgenutzte Immobilie für die wichtigste Anlageform überhaupt * hat den Peak seines Vermögens (höchster Wert knapp 150.000 Euro) mit 56 Jahren erreicht und beginnt dann mit der Entsparphase * Der Durchschnittsdeutsche kauft sich mit 50,8 Jahren einen Neuwagen, welche im Schnitt eine Pferdestärke von 130 haben. Jaguar und Mercedes-Käufer sind mit 56,5 bzw. 56,1 Jahr die ältesten. Mini-Käufer mit 44 Jahren die jüngsten. *** (kauft im Leben 3 Neu- und 5 Gebrauchtwagen (insg. 116.900 €), 78.900 € für Sprit, 58.100€ Versicherung+Steuern, Waschen+Pflege 16.900 €, Verschleiß+Reifen 15.200 €, Wartung 13.000 € Stand 2013) * zahlt deutschlandweit im Schnitt 5,89 € pro qm Kaltmiete (6,90 € Stand 2015) * schmeißt jährlich Lebensmittel im Wert von knapp 330 € auf den Müll (Quelle: BM für Verbraucher) * bekommt aus seiner Steuererklärung jährlich im Schnitt 823 € zurück * gibt monatliche 110 € für die betriebliche und private Altersvorsorge aus (Quelle: DIA) (Dank an Fleisch für den Link zum Artikel) * 60% aller deutschen Singles würden für den Job den Wohnort wechseln aber nur 30% für eine Partnerschaft (Quelle: 3sat) PS: Was bedeutet Median beim Vermögen? --> Das ist die genaue Grenze, die die ärmere Hälfte von der reicheren Hälfte der Bevölkerung trennt. Hat man also mehr als den Median auf der hohen Kante zählt man schon zur reicheren Hälfte der Deutschen! Aus wieviel Personen besteht ein Durchschnittshaushalt? Derzeit ziemlich genau aus 2 Personen (82 Mio. Einwohner bei 40,19 Mio Haushalten) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 26, 2010 · bearbeitet Dezember 26, 2010 von BondWurzel Gleich vorweg - den durchschnittlichen Deutschen (oder in D lebenden/arbeitenden Menschen) gibt es natürlich nicht. Ich möchte hier mit Euch zusammentragen, was aus finanzieller Sicht heutzutage in Deutschland Durchschnitt ist. Daraus kann dann jeder für sich selbst ableiten, ob er in seiner "Lebensplanung" noch unter Wasser oder schon im positiven Bereich ist. Als Quellen sollten nur möglichst zuverlässige Statistiken zum Einsatz kommen (z.B. BAfSt http://www.destatis....tartseite1.psml). Los gehts (ich werde die Liste mit euren Angaben nach und nach immer weiter ausbauen): Der "durchschnittliche Deutsche": * hat einen Durchschnittsverdienst von 3.456 Euro Brutto/Monat (inkl. Sonderzahlungen) * arbeitet ca. 38,4 Stunden pro Woche * ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,42 Wohneigentümer (Stand 2006) - Anm: Skala von 0 bis 1 * hat mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,77 ein Auto im Haushalt verfügbar und mit 0,8 ein Fahrrad * geht im Jahr 1,3mal ins Theater und etwas öfter 1,5mal ins Kino * ... Wem nützt denn dieser statistische Kram etwas? Stimmt doch sowieso nicht. Viel Spaß beim Auswerten. :- Statistische Landesämter in Deutschland Verdienste und Arbeitskosten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 Wem nützt denn dieser statistische Kram etwas? Bond, mir z.B. - ich wollte wissen, ob ich im Schnitt mehr verdiene als OttoNormalMichel. Das siehst Du jetzt mit einem Blick. Ferner sieht man, wo man evt. sparen kann und wo man unter Durchschnitt ist. Das alles Quick ´n dirty! Sowas hab ich eigentlich schon lang mal gesucht (auch mit, da stimm ich dir zu, teilweise angeborenen "Fehlern") Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Dezember 26, 2010 Der Durchschnittsdeutsche gehört vermutlich zum reichsten Fünftel der Bevölkerung. Wenn ich solche Zahlen lese, bekomme ich immer Minderwertigkeitskomplexe Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, habe ich dagegen manchmal das Gefühl ein reicher Mann zu sein, dabei bin ich den Statistiken nach wohl sehr durchschnittlich. Vielleicht habe ich auch nur schlechten Umgang Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 · bearbeitet Dezember 26, 2010 von Emilian Der Durchschnittsdeutsche gehört vermutlich zum reichsten Fünftel der Bevölkerung. Wenn ich solche Zahlen lese, bekomme ich immer Minderwertigkeitskomplexe Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, habe ich dagegen manchmal das Gefühl ein reicher Mann zu sein, dabei bin ich den Statistiken nach wohl sehr durchschnittlich. Vielleicht habe ich auch nur schlechten Umgang Marcel Marcel, du bist wahrscheinlich noch jüngeren Alters - da können diese Zahlen teilweise imponieren. Stell Dir aber mal vor du wärst ungefähr 50 Jahre alt, dann sind die Zahlen nicht mehr so toll, teilweise sogar erschreckend (im Median 41.200 Euro/Haushalt!!! Bruttogesamtvermögen find regelrecht schockierend!!! - die Leute haben ein unerschütterliches Vertrauen in ihre Zukunft). Ich trau Dir, als Informiertem auf die Dauer mehr zu. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Dezember 26, 2010 Ich seh das ähnlich wie Bondwurzel und Marcel. Solche Durchschnittsbewertungen führen zu keinen sinnvollen Erkenntnissen. Im Gegenteil, sie verfälschen eher die Wirklichkeit. Ein Beispiel: 0,48 sollen Wohneigentümer. Nach meiner Interpretation des Textes ist also jeder zweite Wohnungseigentümer: Ist das wirklich so? Statistisch kann das ja stimmen, wenn man die Anzahl der privaten Wohnungen durch die Zahl der Bundesbürger , ab 18 Jahren hoffe ich, dividiert. Aber hat diese Aussage einen Sinn, wenn angenommen nur 25 % der Bevölkerung überhaupt Wohneigentum besitzt und angenommen 5% 100 und mehr Wohneinheiten? Das lässt sich für alle anderen Posten ähnlich darstellen. Nach der Statistik gibt man monatlich pro Kind 550 aus. Der Kinderschutzbund beklagt dagegen eine immer größer werdende Kinderarmut. Laut Statistik sind die Deutschen ja recht wohlhabend. In der Wirklichkeit nimmt die Zahl der Leute, die am Ende ihres Lebens in Pflegeheimen oder Zu Hause vom Sozialamt unterstützt werden müssen, rapide zu . Und immer mehr Leute werden in einem Armengrab verscharrt. Das geht absolut nicht aus der Statistik hervor. Dass in meinem Fall einige Dinge viel besser sind als beim Durchschnittsbürger, dafür brauche ich keine Statistik . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 26, 2010 · bearbeitet Dezember 26, 2010 von BondWurzel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 · bearbeitet Dezember 26, 2010 von Emilian Ein Beispiel: 0,48 sollen Wohneigentümer. Nach meiner Interpretation des Textes ist also jeder zweite Wohnungseigentümer: Ist das wirklich so? Ja! Laut Statistik sind die Deutschen ja recht wohlhabend. Find ich überhaupt nicht - ich frag mich was die alle mit ihrer ganzen Kohle machen! In der Wirklichkeit nimmt die Zahl der Leute, die am Ende ihres Lebens in Pflegeheimen oder Zu Hause vom Sozialamt unterstützt werden müssen, rapide zu .Und immer mehr Leute werden in einem Armengrab verscharrt. Das geht absolut nicht aus der Statistik hervor. Ich denke gerade das wird extrem deutlich! ---> Wer als Haushalt!! (also noch nicht mal Einzelperson!) in den besten Jahren gerade mal im Median gute 40k Euro zusammengetragen hat, der hat in meinen Augen ein Riesenvertrauen in entweder den eignen Job oder den Staat oder auf ein Wunder. die werden später Zeter und mordio schreien, wie wir alle jetzt schon ausrechnen können! Sebastian, klar haben Statistiken und mathematische Rundumschläge ihre Tücken, keine Frage - aber ich les da eine ganze Menge raus. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geparda Dezember 26, 2010 Mir fehlt ganz einfach die Basis für diese Zahlen. Damit kann beim besten Willen nicht jeder Deutsche von 0-100 gemeint sein. Alleine bei der Arbeitszeit wäre das ja unmenschlich wenn die arbeitende Bevölkerung jedes Kind und jeden Rentner statistisch auf die 38,4 Stunden heben würde. Aus genau dem gleichen Grund wage ich, den Bruttoverdienst mal ernsthaft anzuzweifeln. Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 · bearbeitet Dezember 26, 2010 von Emilian Nix für ungut, Geparda aber ich frag mich, wo manche in der Schule Statistiken lesen gelernt haben? Wenn der/die deutsche Mann/Frau 1,4 Kinder zeugt, heisst das dann, dass alle 4jährigen Mädchen und Jungen schon Kinder zeugen können? Narürlich nicht! Es geht hier sozusagen um den Quoten-Deutschen (die Quelle ist das Statistische Bundesamt). Die Zahlen sollen nur zur groben Orientierung dienen. Mir sagen sie, die Deutschen sind im Schnitt übelst verschwenderisch sind und leben also obs kein Morgen gäbe. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geparda Dezember 26, 2010 Das ist genau das was ich bemängele, dass mit der Einschränkung der Basisvoraussetzungen jede Statistik genau das aussagen wird was der Ersteller damit beabsichtigt. Zudem sind die Zahlen (wenn ich das im Ausgangspost richtig verstanden habe) aus unterschiedlichen Quellen. Wodurch ein Vergleich per se schwierig bis unmöglich wird. Als Wissenschaftler habe ich gelernt, dass ich die Bedingungen für ein Experiment (und nichts anderes ist eine Statistik) dokumentieren muss. Wenn in Deutschland nur 70 % der Bevölkerung arbeiten sollte (was eine Schätzung meinerseits ist - Kinder, Rentner & Arbeitslose mit einbezogen), dann arbeiten diese 70 % im Schnitt in der Woche fast 55 Stunden, um die 38,4 Stunden des Durchschnittsdeutschen zu ergeben. Über Teilzeitbeschäftigte wollen wir dabei nicht einmal sprechen. Genau die gleiche Rechnung kann mensch beim Bruttogehalt aufmachen. Diese Statistiken werden immer so kritiklos hingenommen als ob Gott persönlich sie verfasst hätte. Und wenn das noch auf 20 Stellen nach dem Komma angegeben werden kann (habe ich in der Betreuung diverser Praktika bereits erlebt) dann muss das ja zuverlässig sein. P.S.: übrigens ist Wasser statistisch gesehen die gefährlichste Chemikalie. Gehört eigentlich verboten das Zeug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 · bearbeitet Dezember 26, 2010 von Emilian Als Wissenschaftler habe ich gelernt, dass ich die Bedingungen für ein Experiment (und nichts anderes ist eine Statistik) dokumentieren muss Kein Problem! - kannste haben: http://www.destatis....eed/portal/cms/ Hier kannst Du Dir jetzt wissenschaftlich die für Dich relevanten Daten heraussuchen nebst der Art und Weise ihrer Aufbereitung. Aber Achtung - das macht Arbeit! Viel Spaß beim Suchen wünscht Emilian. PS: Soll heissen - wenn hier schon Belehrungen über Statistiken stattfinden sollen, dann in Form konkreter relevanterer und besserer Daten/Zahlen. Dass man sich statistisch gesehen mit einem Bein im Eis, dem anderen im 75 Grad Celsius heißen Wasser wohlfühlt, weiß hier jeder und muss nicht in jedem Statistik-Thread neu erfunden werden. Dass es das Rad gibt (und nicht der Weisheit letzter Schluss ist) wird als Kenntnis voraussgesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geparda Dezember 26, 2010 Jepp, könnte ich machen, wenn ich nix Besseres zu tun hätte. Bei mir geht aber immer noch der gesunde Menschenverstand vor jeder Statistik. N8. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 Dacht ich mirs doch: Ist halt einfacher zu nölen als konkret und konstruktiv mitzuarbeiten. Ich geb Dir einen Blender-Drink mit Schaumkrone aus, wirst ja verstehen, wie ichs mein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michaelschmidt Dezember 26, 2010 Ich denke gerade das wird extrem deutlich! ---> Wer als Haushalt!! (also noch nicht mal Einzelperson!) in den besten Jahren gerade mal im Median gute 40k Euro zusammengetragen hat, der hat in meinen Augen ein Riesenvertrauen in entweder den eignen Job oder den Staat oder auf ein Wunder. die werden später Zeter und mordio schreien, wie wir alle jetzt schon ausrechnen können! Gruß Emilian. Denen ist das doch egal, die wissen ganz genau, daß sie im Alter vom Staat aufgefangen werden und die, die ihr Leben lang gespart haben, wir man dann dafür wieder anzapfen. Geh doch mal in die Stadt und beobachte insbesonder die Frauen beim Shoppen, Wahnsinn, was die zum Teil aus den Boutiquen schleppen. Am deutlichsten wir das bei den Schuhen, manche tragen ihre Schuhe gerade vielleicht 20 mal und schon müssen wieder die nächsten her. Da werden Vermögen verpulvert, das ist teilweise unfassbar. Ja, die Zahlen sind wirklich erschreckend, Emilian, es ist offensichtlich daß wir auf eine Alterskatastrophe zusteuern. Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 26, 2010 Hi Michael, schön mal einen zu treffen, der lesen kann. Ich glaub, der Staat wird das nicht schultern können (fällt ihm ja jetzt schon schwer). Wahrscheinlich werden die, die heute die Rente mit 67 rundweg ablehnen, dann hechelnd jedem Billigjob hinterjagen. Das Traurige daran ist, das dies für die meisten gar nicht so sein müsste wenn sie beizeiten an die Zukunft denken und dies im verantwortungsvolleren Konsum/Spar/Anlageverhalten ausdrücken würden. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michaelschmidt Dezember 27, 2010 Genau in die Situation will ich nicht kommen, bis 67 arbeiten müssen. Seinen Hobbys nachgehen und das machen was einem Spass macht im Alter, das ist was ganz anderes. Der Staat wird das nicht schultern, sondern wir, die, die vorgesorgt haben wird man neue kreative Steuern aufbrummen um die Anderen mit durchszuschleifen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis z.B. auf Kapitaleinkünfte und Mieteinnahmen Krankenkassenbeiträge fällig werden. Ich vermute, schon mit dem nächsten Regierungswechsel wird das aktuell werden. Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 27, 2010 · bearbeitet Dezember 27, 2010 von Emilian Ich meine, diese finanzielle Gleichmacherei vom Staat ist ein Fehler. Jeder sollte (sofern gesund und IQ>85) seine Lebensrisiken (z.B. Altersamut) selbst absichern. (Ein Beispiel: Wer die Schule trotz nachgewiesenem IQ mit der 8. Klasse beendet oder die Lehre unmotiviert abbricht, der bekommt eben auch nur anteilige Sozialleistungen solange bis der Abschluss oder Job dem tatsächlichen Leistungsvermögen entspricht, etc. pp.) Kurz: Der Staat ist keine Versicherung und wirds auch nie sein können. Wie wir an obigen Zahlen sehen, hätten die meisten im Alter ein halbwegs vernünftiges Auskommen, wenn man pro Woche 10 Minuten an Übermorgen denken würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michaelschmidt Dezember 27, 2010 · bearbeitet Dezember 27, 2010 von michaelschmidt Ich meine, diese finanzielle Gleichmacherei vom Staat ist ein Fehler. Jeder sollte (sofern gesund und IQ>85) sein Lebensrisiken (z.B. Altersamut) selbst absichern. (Ein Beispiel: Wer die Schule trotz nachgewiesenem IQ mit der 8. Klasse beendet oder die Lehre unmotiviert abbricht, der bekommt eben auch nur anteilige Sozialleistungen solange bis der Abschluss oder Job dem tatsächlichen Leistungsvermögen entspricht, etc. pp.) Kurz: Der Staat ist keine Versicherung und wirds auch nie sein können. Wie wir an obigen Zahlen sehen, hätten die meisten im Alter ein halbwegs vernünftiges Auskommen, wenn man pro Woche 10 Minuten an Übermorgen denken würde. Schwer zu sagen ob das richtig oder falsch ist. Es gibt eben Menschen die haben immer Pech oder sind Faul oder, oder.......... Was will man mit denen machen ? Auf die Straße zum betteln schicken ? Wirklich schwierig, da einen goldenen Mittelweg zu finden. Aber es stimmt, für Arbeitnehmer ist unser System einfach demotivierend. Mein Chef, Abteilungsleiter, mit dem ich mich gut verstehe, wollte mir vor einiger Zeit eine Gehaltserhöhung geben (aussertariflich) , nach der Krise sollte dann auch die Arbeitszeit gleichzeitig wieder erhöht werden. Er war etwas verwundert, weil ich nicht begeistert war. Nun ja, die kalte Progression frißt mir mit meiner Frau als Arbeitnehmer-Doppelverdienerehepaar eh alles weg, also was bringt mir da eine Gehaltserhöhung ? Ich habe ihn darum gebeten, alles zu lassen wie es ist, von mehr Freizeit habe ich einfach viel mehr, nämlich Lebensqualität. Er hat das eingesehen. So haben wir alles beim Alten belassen. Dieser Mittelstandsbauch, den wir in Deutschland haben, ist einfach total demotivierend und statt wie ständig versprochen besser, wird das immer schlimmer, siehe Erhöhung der Sozialbeiträge ab nächstes Jahr. Mehr Krankenkassen und mehr Arbeitslosenbeitrag. Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 27, 2010 · bearbeitet Dezember 27, 2010 von Ramstein Wem nützt denn dieser statistische Kram etwas? Bond, mir z.B. - ich wollte wissen, ob ich im Schnitt mehr verdiene als OttoNormalMichel. PS: Was in der Liste fehlt, sind die kapitalisierten Renten- und Pensionsansprüche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 27, 2010 Guter Hinweis, Ramstein, mal sehen ob ich das heute noch finde. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 27, 2010 Geh doch mal in die Stadt und beobachte insbesonder die Frauen beim Shoppen, Wahnsinn, was die zum Teil aus den Boutiquen schleppen. Am deutlichsten wir das bei den Schuhen, manche tragen ihre Schuhe gerade vielleicht 20 mal und schon müssen wieder die nächsten her. Da werden Vermögen verpulvert, das ist teilweise unfassbar. Ich finde das nicht schlimm. Einfach von der Konsum- auf die Kapitalseite wechseln und vor dem Konsumwahn anderer profitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 27, 2010 · bearbeitet Dezember 27, 2010 von BondWurzel Geh doch mal in die Stadt und beobachte insbesonder die Frauen beim Shoppen, Wahnsinn, was die zum Teil aus den Boutiquen schleppen. Am deutlichsten wir das bei den Schuhen, manche tragen ihre Schuhe gerade vielleicht 20 mal und schon müssen wieder die nächsten her. Da werden Vermögen verpulvert, das ist teilweise unfassbar. Ich finde das nicht schlimm. Einfach von der Konsum- auf die Kapitalseite wechseln und vor dem Konsumwahn anderer profitieren Dafür kaufen Frauen keine dicken Autos, weiß nicnt was auf Dauer teurer ist. Man muss immer das Gesamtverhalten beleuchten. Schlimm finde ich was Raucher pro Jahr verpulvern, dann lieber Schuhe, da hat man was für's Auge. ..Schließlich sollte man auch dran denken, dass man zum Schluß nichts mitnehmen kann, wann das ist, weiß keiner. Die Deutsche Vollkaskomentalität ist gut für die Erben. Der goldene Mittelweg ist vielleicht besser. Im übrigen ist der Anblick der deutschen Durchschnittsfrau gerade nicht attraktiv. :- Also Mädels macht euch schön...womit der Thread nun auf dem richtigen Weg ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Dezember 27, 2010 · bearbeitet Dezember 27, 2010 von Emilian Die Deutsche Vollkaskomentalität ist gut für die Erben... Ich meine (Achtung ist noch unbestätigt) mal irgendwo gelesen zu haben, dass 95% des vererbten Geldes vom überlebenden Lebenspartner (i.a.R. also die Frau) über den Jordan gebracht werden. Bei den Kids kommt also nicht allzuviel an. Und apropos Rauchen - 75% aller Deutschen sind Nichtraucher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 27, 2010 Ich meine (Achtung ist noch unbestätigt) mal irgendwo gelesen zu haben, dass 95% des vererbten Geldes vom überlebenden Lebenspartner (i.a.R. also die Frau) über den Jordan gebracht werden. Bei den Kids kommt also nicht allzuviel an. Hmm, das stimmt IMO nur für Geldvermögen. Ich denke die größten Beträge werden in Form von Immos vererbt (gerade in D). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag