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starrsheriff

Vorsicht vor Tarifwechsel

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starrsheriff

Hallo Forenmitglieder und Mitleser,

 

anbei möchte ich euch meinen "bescheidenen" Fall mitteilen. Vielliecht hilft es einen von euch mal.

 

Zur Sachlage:

 

1. 2001 habe ich eine BU bei Versicherungsgesellschaft (Namen möchte ich vorerst keine nennen) abgeschlossen.

2. Ein paar Jahre später (weis das Datum gerade nicht auswendig) habe ich aufgrund des Ratschlags meines Versicherungsvertreters umgestellt

auf Rüruprente mit BUZ. Grund: Da man den kompletten Beitrag von der steuer absetzen kann ( Rürup + BUZ)

3. November 2009 hat mir ein bekannter einen anderen "Makler" (Nenn ich jetzt mal so) empfohlen. Nach Recherche meiner Unterlagen wurde mir

Riester empfohlen. Da wir 2009 Nachwuchs erhalten haben wäre das viel sinnvoller. Der "Makler" setzte ein Schreiben auf wobei der meiner Versicherung

mitteilte dass der Rürupanteil auf Mindestbeitrag herabgesetzt werden sollte. Dies habe ich auch unterschrieben und beim "Makler" einen RIestervertrag abgeschlossen.

 

4. Nun zu meinem Problem: Erst ein Jahr später habe ich gemerkt dass aufgrund dieser Umstellung auch meine BUZ angepasst wurde. Von 1200 auf 250!!!

 

Im Klartext: Momentan habe ich nur eine BUZ in höhe von 250. Aufgrund meiner Krankengeschichte bekomme ich aber keine neue. Die Versicherungsgesellschaft

will auch das ganze nicht mehr rückgängig machen bzw. ohne Gesundheitsprüfung ändern.

 

Was könnt Ihr daraus lernenen:

 

Bitte lest alle Schreiben die Ihr von euerer Versicherung bekommt mehrmals und ordentlich durch (ja ja ich weis das sollte man sowieso machen - nur machen und machen sind halt zwei paar Schuhe!)

 

Wenn mir einer einen guten Rat geben könnte ob ich noch was rausholen kann dann bitte her damit. Ansonsten hoffe ich dass mein Schreiben jemanden helfen kann bevor er was unterschreibt.

 

In Zukunft achte ich vor allem auf folgendes:

 

Risiko und Kapitalanlage (wie von vielen Foren und Zeitschriften empfohlen) strikt trennen.

 

mfg starrsheriff

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swingkid

Ach du sch...  :blushing: Aber ja, leider ist das so. Bei Kombiverträgen darf die Zusatz-BUZ m.W. nach maximal 49% der Beitragssumme ausmachen... Wird die Hauptversicherung herabgesetzt, teilt die BUZ das "Schicksal". Mal abgesehen davon, ob Rürup jetzt sinnig ist im Einzelfall sei mal dahingestellt, hier geht es ja vorrangig um die Absicherung Deiner Arbeitskraft, und die wurde mal eben so im Vorbeigehen geknackt.

 

Wenn mir einer einen guten Rat geben könnte ob ich noch was rausholen kann dann bitte her damit.

 

Du hast ja geschrieben, dass der Versicherer das nicht mehr rückgängig machen will. Hat dich denn der Vermittler auf die Konsequenzen der Herabsetzung in Verbindung mit der BUZ hingewiesen? Wurde eine Dokumentation des Gespräches erstellt? Evtl. kannst Du über die Schiene etwas versuchen. Ansonsten den Ombudsmann kontaktieren? Vielmehr fällt mir leider auch nicht ein... Ist schon ein heftiger Fall von "Beratung".. Und Du bist sicher, dass Du GAR KEINE SBU mehr bekommst?

 

 

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Hausmann

Mal ganz ehrlich: Was erwartest du denn, wenn deine Versicherung auf Mindestbeitrag herabgesetzt wird? Glaubst du etwa allen ernstes, die vorher vereinbatren Versicherungssummen bleiben bestehen?

Ich bin zwar ein Kritiker der Versicherungen, aber in deinem Fall ist alles korrekt gelaufen.

Gruss, der Hausmann

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swingkid
Ich bin zwar ein Kritiker der Versicherungen, aber in deinem Fall ist alles korrekt gelaufen.

 

Zumindest seitens der Versicherung. Bestreitet hier ja auch keiner. Ob das dem Verbraucher aber immer so bewusst sein muss,okay, darüber lässt sich streiten. Auf jeden fall hätte man/Frau darauf hinweisen müssen. Das ist hier scheinbar

 

nicht geschehen, und das ist der Punkt.

 

 

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Granini

Zumindest seitens der Versicherung. Bestreitet hier ja auch keiner. Ob das dem Verbraucher aber immer so bewusst sein muss,okay, darüber lässt sich streiten. Auf jeden fall hätte man/Frau darauf hinweisen müssen. Das ist hier scheinbar

 

nicht geschehen, und das ist der Punkt.

 

Du hast völlig Recht, dein "Berater" hätte dich darauf hinweisen sollen. Wollte er aber natürlich nicht, denn du solltest ja bei ihm einen neuen Vertrag abschließen und solltest dafür Geld haben.

 

Ich finds gut, dass du das hier berichtest und ich finds natürlich auch schlimm wie es gelaufen ist.

 

Ich frage mich bloß immer, wo die Selbstverantwortung der Menschen ist, die lassen sich alle geschlossen irgendeinen Mist verkaufen und beschweren sich hinterher, ohne sich selbst je informiert zu haben.

Man glaubt ja auch dem Gebrauchtwagenverkäufer oder anderen nicht alles unbesehen...

Nun, du hast deine Lektion teuer erkauft, vielleicht hilft sie anderen, sich endlich mal aufzuraffen und sich selber mal mit dem Thema zu beschäftigen!

 

Gruß

Granini

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starrsheriff
· bearbeitet von starrsheriff

hausmann

 

Mir wurde auch nach Nachfrage versichert dass nur der Rürup Beitrag herabgesetzt wird und nicht der buz Anteil. Meine Frau zahlt bei Ihrem Vertrag (haben zum Glück nichts umgestellt) auch nur den Rürup Mindestbeitrag + BUZ Deshalb habe ich das geglaubt.

 

Die einzige Schuld die ich mir selber vorwerfe ist, dass ich zu schlampig mit meiner Post umgehe.

 

@all

 

Mein Beitrag soll auch nicht als jammern oder so verstanden werden. Ich möchte nur dass andere nicht den gleichen Fehler machen wie ich.

 

Generell finde ich es anmaßend wie immer und überall (Foren, Zeitschriften…) berichtet wird welchen „Mist“ die Leute abschließen. Nur was soll man tun. Gerade im Finanz- und Versicherungsbereich gibt es extrem viele Produkte. Wer blickt da noch durch? Jemand der eine Ausbildung, Weiterbildung oder sonstiges abgeschlossen hat? Und falls dieser durchblickt wie kann ich mir sicher sein das mir das „richtige“ Produkt angeboten wird.

 

Vielleicht kann mir jemand einen Vermittler, Gesellschaft oder sonstiges nennen der mich fachkundig und „ehrlich“ berät. Ich habe noch keinen gefunden. ALLE sind doch nur auf Ihre Provisionen aus. (Ist auch klar)

 

Hier noch ein Beispiel über die Beratertätigkeit einer Bank (hab ich selber erlebt ):

Bei Geburt meines Kindes habe ich mich bei meiner Hausbank wg. Absicherung und Vermögensaufbau für mein Kind erkundigt. Angeboten bekam ich einmal eine Lebensversicherung und einmal eine Kombi aus Sparplan und Unfallversicherung. Auf dem selbstverfassten Angebot für die Unfallversicherung stand nur die Beitragssumme drauf sonst nichts. Als ich nachfragte wie hoch denn die Summen, Progression…. sind, schaute mich der Berater verdutzt an und sagte: Ich bin nicht davon ausgegangen dass Sie das interessiert!

 

 

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neysee

Mir wurde auch nach Nachfrage versichert dass nur der Rürup Beitrag herabgesetzt wird und nicht der buz Anteil.

 

Wie soll das gehen? Der Anteil der BU-Komponente in einem Rürupvertrag darf nicht höher sein als der Sparanteil. Das muss jeder Versicherungsmensch wissen, wenn er also etwas anderes behauptet, lügt er.

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swingkid
Mir wurde auch nach Nachfrage versichert dass nur der Rürup Beitrag herabgesetzt wird und nicht der buz Anteil.

 

Wie soll das gehen? Der Anteil der BU-Komponente in einem Rürupvertrag darf nicht höher sein als der Sparanteil. Das muss jeder Versicherungsmensch wissen, wenn er also etwas anderes behauptet, lügt er.

 

Naja, mal angenommen, der Gesamtbeitrg betrüge 200 und der BUZ-Anteil macht, sagen wir, 50 Euro aus. dann ist es durchaus möglich, nur den Sparanteil der Rente zu senken. Nichts desto trotz bleibt dieser Fall das, was er ist: Eine Riesensauerei.

 

 

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billy-the-kid
· bearbeitet von billy-the-kid

Es würde ja schon helfen, wenn man den Versicherungsschein nach Empfang mal kurz diagonal liest, dann sollte das mit der verringerten BU aufffallen. Und dann kann man die neue Police widerrufen.

 

Hinsichtlich der Vorgängerpolice kann man auch etwas machen, siehe die Klausel "Wiederinkraftsetzung". Das ist aber naturgemäß zeitlich begrenzt.

 

Als Kind habe ich mich immer über die Dummheit des "Hans im Glück" geärgert. Da wusste ich noch nicht, dass das kein Märchen ist, sondern eine präzise Beschreibung der Realität.

 

Grüße,

billy-the-kid

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speculatius

die Frage nach einem Finanzberater, der wirklich die Interssen des Kunden vertritt: nimm einen guten Honorarberater. Und zwar keinen, der einen Prozentsatz deines Vermögens pro Jahr haben will, sonderen einen, der sich ein paar Stunden Zeit nimmt, Deine Situation analysiert und Dir einen vernünftigen Rat gibt. Das gibts nicht umsonst - ist aber im nachhinein sicherlich viel billiger als irgendwelche "Schrott Produkte" im Portofolio zu haben, die keinen Sinn machen - wo der Verkäufer nur Provision bekommen hat.

 

Geldanlage ist Chefsache, diese wichtigen Entscheidungen kann und sollte uns niemand abnehmen. Wer sich ein neues Auto kauft verbringt viel Zeit mit Vergleichen etc. für die eigene Geldanlage sollte man mindestens diese Zeit investieren, wenn nicht mehr.

 

Guten Rutsch,

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starrsheriff
· bearbeitet von starrsheriff

@all

 

 

möchte euch mal auf den neuesten Stand bringen. Habe das Schreiben nun vor mir liegen dass ich unterschrieben habe und an die Versicherungsgesellschaft ging.

(Das Schreiben habe ich von der Versicherung bekommen nach Anfrage) >>> siehe Unten

 

Kurze Zeit später hat der "Verater (sorry aber Berater kann ich Ihn nicht mehr nennen) seinen "Verein" gewechselt. Da ich nicht zu diesem neuen Verein wollte wurde ich

im Januar 2010 von einem neuen Berater des alten "Vereins" aufgesucht. Dieser hat dann meinen Versicherungsordner mitgenommen und angeblich mehrwöchig studiert.

Nicht mal Ihm ist die kleine BUZ aufgefallen. Sofern er überhaupt das ganze angeschaut hat. .

 

Jedenfalls bekam ich vor kurzem einen Anruf vom alten Verein wie ich denn so mit der Beratung zufrieden bin. Tief nach Luft ringend erklärte ich der netten Dame meine Unzufriedenheit

über alles. Diese verabschiedete sich daraufhin. Für mich war dann das ganze vorerst gegessen.

 

Einen Tag später bekam ich wieder einen Anruf vom alten Verein der mich explizit nach meiner Unzufriedenheit ausfragte. Er bat mich das ganze ausführlich zu Dokumentieren und Ihm

per Mail zu schicken. Versprechen kann er nichts aber er wird sich das ganze annehmen.

 

Nun beginnt wieder das Hoffen das ich eigentlich schon aufgegeben hatte.

 

mag Starrsheriff

 

 

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Fondsgebundene Rentenversicherung XYZ

 

Kündigung

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

hiermit bitte ich, mein NAME, den o.g. Hauptvertrag (Basis Rente) zum 01.11.2009, auf den Mindestbeitrag von 25€ mtl. zu reduzieren.

 

D.h. der neue Monatsbeitrag soll ab dem 01.11.2009, 25€ betragen. (Basisrente)

 

Die Konsequenzen sind mir bekannt. Ich bitte Sie daher, von Telefonaten und Vertreterbesuchen abzusehen.

 

Bitte um Bestätigung innerhalb 10 Tagen schriftlich.

 

Für Ihre Mühen danke ich im Voraus.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

mein NAME und eine Unterschrift

 

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taddeo

 

Die Konsequenzen sind mir bekannt. Ich bitte Sie daher, von Telefonaten und Vertreterbesuchen abzusehen.

 

 

M.E.n kannst Du dir das Hoffen sparen.

Ob dieses Schreiben von Dir oder Deinem "Berater" ursprünglich aufgesetzt wurde ist ja egal, denn Du bestätigst, dass Du Dir aller Konsequenzen bewusst bist.

Und damit auch der Herabsetzung der BUZ.

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