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RandomWalker

Umfragenabsturz der FDP

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RandomWalker

Deutschland kommt weltweit mit als einer der Besten aus der Krise. Liegt wohl eher an der Nachfrage aus China als an den Konjunktorprogrammen aber egal.

 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nochmal: Ich glaube, dass der Aufschwung nach der Krise hauptsächlich aus Fernost kommt wo deutsche Produkte wieder stark nachgefragt werden. Brüderle kommt in der Öffenltichkeit sehr gut weg. Gleichzeitig würde ihn und seine Partei kaum noch jemand wählen. Ein Widerspruch.

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Zinsen

Anstatt Kabale und Liebe zu spielen, wäre mal interessant zu wissen, was der geschätzte Hr. Außenminister zu Ungarn zu sagen hat. Aber wahrscheinlich wird das Ganze als nichts so wichtig betrachtet, schließlich war der Orban mal der Liebling der Naumannstiftung und wurde von Hr. Lambsdorff persönlich gefördert. So wächst zusammen, was zusammen gehört.

http://www.welt.de/debatte/article11769545/In-Ungarn-entsteht-ein-skrupelloser-Fuehrerstaat.html

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obx

Brüderle kommt in der Öffenltichkeit sehr gut weg. Gleichzeitig würde ihn und seine Partei kaum noch jemand wählen. Ein Widerspruch.

Findest Du das er so gut wegkommt? Im Politbarometer nimmt er keinen Spitzenplatz ein. Im Gegenteil, Brüderle ist blass und spielt in Merkels Kabinett nur eine untergeordnete Rolle. Ich hab sogar eher das Gefühl, dass Merkel sich hüten würde Brüderle mehr Verantwortung für das Schicksal Deutschlands einzuräumen.

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berliner

Brüderle kommt in der Öffenltichkeit sehr gut weg. Gleichzeitig würde ihn und seine Partei kaum noch jemand wählen. Ein Widerspruch.

Was wohl eher daran liegt, daß man von ihm nichts hört, und das reicht heute schon aus, um eine gute Figur abzugeben.

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RandomWalker
· bearbeitet von RandomWalker

Findest Du das er so gut wegkommt? Im Politbarometer nimmt er keinen Spitzenplatz ein. Im Gegenteil, Brüderle ist blass und spielt in Merkels Kabinett nur eine untergeordnete Rolle. Ich hab sogar eher das Gefühl, dass Merkel sich hüten würde Brüderle mehr Verantwortung für das Schicksal Deutschlands einzuräumen.

 

http://www.welt.de/politik/deutschland/article11622078/Fuehrungselite-lernt-Minister-Bruederle-lieben.html

 

Die CDU hat die Wehrpflicht abgeschafft und eine christlich-islamisch-jüdische Bundesrepublik ausgesprochen. Wieso fallen die eigentlich nicht in den Umfragen? Und wieso gewinnt die SPD keine Wähler hinzu? So ganz verstehe ich den Zirkus nicht mehr. Aber kindisch finde ich es schon.

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RandomWalker

Brüderle kommt in der Öffenltichkeit sehr gut weg. Gleichzeitig würde ihn und seine Partei kaum noch jemand wählen. Ein Widerspruch.

Was wohl eher daran liegt, daß man von ihm nichts hört, und das reicht heute schon aus, um eine gute Figur abzugeben.

 

Klar weil die deutsche Wirtschaft sich mit Mindestlöhnen, steigenden Stromkosten (AKW), erhöhter Steuerbelastung & gedeckelten Managergehälter ja auch genauso gut entwickelt hätte wie ohne :o . Diese Forderung die Spitzensteuersätze anzuheben um die Profiteure der Krise zur Kasse zu bitten fand ich am lustigsten.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Diese Forderung die Spitzensteuersätze anzuheben um die Profiteure der Krise zur Kasse zu bitten fand ich am lustigsten.

 

Dann leb halt auch damit das nur diese kleine Meute bereit ist die FDP zu wählen und diese Partei dem Rest von uns nicht viel zu bieten hat.

Das ist für mich die schlechteste und belangloseste FDP die ich in meinem Leben bisher erlebt habe. Noch schlimmer als zu Guidomobils Spaßpartei-Zeiten.

 

Wer sich so wenig für die Sorgen und Nöte der Mehrheit interessiert, darf sich eben auch nicht wundern wenn sich die Mehrheit nicht für die Partei interessiert.

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checker-finance
Die Ernüchterung kam dann aber recht schnell. Da wird ein verteufeltes Entwicklungsministerium gehalten, weil ja ein FDP-Mann Minisiter ist. Da wird eine Mogelpackung in Sachen Gesundheitsreform herrlich verpackt verkauft, obwohl diese bei genauerem Hinsehen weiter der Pharmaindustrie von Nutzen ist. Da nimmt ein Westerwelle Hinz und Kunz mit auf seine Auslandsreisen, weils hip ist.

 

Nix dazu gelernt? Die These ist äußerst wackelig. Als Tatsachenbehauptung schlicht nicht haltbar.

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RandomWalker

Diese Forderung die Spitzensteuersätze anzuheben um die Profiteure der Krise zur Kasse zu bitten fand ich am lustigsten.

 

Dann leb halt auch damit das nur diese kleine Meute bereit ist die FDP zu wählen und diese Partei dem Rest von uns nicht viel zu bieten hat.

Das ist für mich die schlechteste und belangloseste FDP die ich in meinem Leben bisher erlebt habe. Noch schlimmer als zu Guidomobils Spaßpartei-Zeiten.

 

Wer sich so wenig für die Sorgen und Nöte der Mehrheit interessiert, darf sich eben auch nicht wundern wenn sich die Mehrheit nicht für die Partei interessiert.

 

Die Liberalen sind für mich auch nicht unbedingt eine Partei die Mehrheitsinteressen vertritt. Genauso wenig wie die Grünen. Biolandwirtschaft, Tierschutz, Legalisierung von Cannabis und die Ökologisierung der Marktwirtschaft sind sicher nicht die Ziele, die Lieschen Müller vertreten sehen möchte.

 

Meinetwegen könnt ihr wählen was ihr wollt. Ich habe lediglich versucht den Grünen Umfragehype zu verstehen und den Verfall der FDP zu hinterfragen. Mit den hier gegebenen Antworten werde ich auch weiterhin einer politischen Partei fern bleiben da ich keine Lust habe mich auf diesem Bunte-Niveau wählen oder abwählen zu lassen.

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Rotkehlchen

Ich persönlich sehe im "Niedergang der FDP" momentan vor allem ein Personalproblem, das sich allerdings nicht ausschließlich auf den Vorsitzenden Westerwelle erstreckt. Es sind auch nicht bloß die Leute, die nicht so richtig "stimmen", auch die FDP-geführten Ministerien sind von untergeordneter Wichtigkeit. Ein Wirtschaftsministerium unter Rainer Brüderle ist nunmal in gewisser Hinsicht nebensächlich gegenüber einem Finanzministerium unter Schäuble und einem Arbeitsministerium unter dem Shootingstar Frau von der Leyen. Ganz zu schweigen von Herrn Guttenberg, der die Rolle eines Außenministers teilweise besser zu spielen scheint als Herr Westerwelle.

 

Davon abgesehen sehe ich diese Umfragen generell kritisch und glaube ohnehin nicht daran, dass bei einer Wahl ansatzweise die Mehrheiten zustandekommen würde, die jetzt prognostiziert werden.

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obx
Die Ernüchterung kam dann aber recht schnell. Da wird ein verteufeltes Entwicklungsministerium gehalten, weil ja ein FDP-Mann Minisiter ist. Da wird eine Mogelpackung in Sachen Gesundheitsreform herrlich verpackt verkauft, obwohl diese bei genauerem Hinsehen weiter der Pharmaindustrie von Nutzen ist. Da nimmt ein Westerwelle Hinz und Kunz mit auf seine Auslandsreisen, weils hip ist.

 

Nix dazu gelernt? Die These ist äußerst wackelig. Als Tatsachenbehauptung schlicht nicht haltbar.

Meine Meinung. Und die wird sich nicht ändern. Im übrigen war es bei Koch-Mehrin und der Wahl zur Europapräsidentin genau das gleiche Spiel was die FDP abgezogen hat.

Zuerst wird gegen eine Institution polemisiert, und dann setzt man sich selber auf den Chefposten.

 

Und da, lieber checker, hast Du nichts dazu gelernt. Denn es ist Tatsache, dass zwei Personen in der FDP, und zwar sowohl Koch-Mehrin als auch Niebel zuerst über eine Insitution hergezogen, gewettert und gegen sie polemisiert haben, und dann selbst den "Chef-Posten" als Minister und Vize-Präsidentin haben wollten. Das ist unstreitige Tatsache lieber checker, und keine streitige Tatsachenbehauptung.

 

Die Bewertung dieser Vorgänge überlasse ich Dir. Du scheinst das ja eher gutzuheißen. Ich bin da anderer Meinung.

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obx

Die CDU hat die Wehrpflicht abgeschafft und eine christlich-islamisch-jüdische Bundesrepublik ausgesprochen.

Frohe Weihnachten auch Dir Random ^_^

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berliner
· bearbeitet von berliner

Die Liberalen sind für mich auch nicht unbedingt eine Partei die Mehrheitsinteressen vertritt. Genauso wenig wie die Grünen. Biolandwirtschaft, Tierschutz, Legalisierung von Cannabis und die Ökologisierung der Marktwirtschaft sind sicher nicht die Ziele, die Lieschen Müller vertreten sehen möchte.

 

Wenn sie das mal würden... Ich will es noch mal anders sagen: Die FDP hatte so ein hohes Ergebnis, weil sie diesmal von Leuten gewählt wurde, die mehr ordnungspolitischen Verstand in der Politik wollten. Dazu gehören eben weniger Bürokratie, weniger Einflußnahme des Staates, weniger Extrawürste, um Wohltaten zu verteilen, unpopuläre, aber notwendie Entscheidungen usw. Das war alles sicher auch unter dem Eindruck dieses unseligen Konjunkturprogramms. Dafür wäre man sogar bereit gewesen hinzunehmen, daß die klassische FDP-Klientel mehr Einfluß bekommt. Und dann gehen sie in die Koalitionsverhandlungen und erreichen einerseits nichts in dieser Richtung und führen andererseits die MWSt-Ausnahme für Hotels ein, was allem widerspricht, was man sich von der FDP erhofft hat und dabei den Begünstigten noch nicht mal wirklich viel bringt. Das war einfach fatal für die Glaubwürdigkeit, wenn man diese nicht allzu bedeutende Gefälligkeit mit so viel Nachdruck durchbringt und dabei alles enttäuscht, was man sich als Neu-FDP-Wähler erhofft hat.

 

Meinetwegen könnt ihr wählen was ihr wollt. Ich habe lediglich versucht den Grünen Umfragehype zu verstehen und den Verfall der FDP zu hinterfragen. Mit den hier gegebenen Antworten werde ich auch weiterhin einer politischen Partei fern bleiben da ich keine Lust habe mich auf diesem Bunte-Niveau wählen oder abwählen zu lassen.

 

Die Grünen sind einfach mitunter die bessere FDP. Die vertreten im Wesentlichen die gleichen Bevölkerungsgruppen, also Besserverdienende und Selbständige mit höherem Bildungsabschluß, aber sie sind dabei noch nicht so schmalspurig nur auf bestimmte Berufsgruppen fixiert. Irgendwer sagte mal, die Grünen seien FDP mit Fahrrad. Das kommt schon hin.

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DrNick
· bearbeitet von DrNick

Die Grünen sind einfach mitunter die bessere FDP. Die vertreten im Wesentlichen die gleichen Bevölkerungsgruppen, also Besserverdienende und Selbständige mit höherem Bildungsabschluß, aber sie sind dabei noch nicht so schmalspurig nur auf bestimmte Berufsgruppen fixiert.

 

Daß die Grünen heute auch gerne vom sentimentalen Bürgertum gewählt werden, ist ja richtig, daß aber die Interessen von "Besserverdienenden und Selbständigen" gut vertreten werden, halte ich für ein Gerücht. Man schaue sich nur mal die Pläne der Grünen für die GKV an, die idiotische Idee eines grünen "New Deal" (schon der ursprüngliche hat nichts gebracht) usw. usf. ...

 

Und zum Thema FDP: Daß ehemalige FDP-Wähler, die auf klare Ordnungspolitik, ein einfacheres Steuersystem usw. gehofft hatten, inzwischen enttäuscht sind, ist absolut nachzuvollziehen, und ebenso gibt es bei der FDP leider die Tendenz zur Klientelpolitik (etwa bei Apothekern). Der massive Absturz in den Umfragen ist allerdings aus meiner Sicht zu einem nicht unerheblichen Teil von den Medien bewußt herbeigeschrieben worden. Wenn man den Bürgern in jeder Nachrichtensendung erzählt, wie schlecht die Politik von Gelb-Schwarz ist, dann gilt das irgendwann als ausgemachte Sache.

 

Um mal ein Beispiel zu erwähnen: Da wurde in der Öffentlichkeit wochenlang über die Englischkenntnisse Westerwelles diskutiert. Ich kann mich nicht erinnern, daß das jemals zuvor bei einem Außenminister ein Thema gewesen wäre, und wie es um die Kompetenz seines Vorvorgägers stand, kann man sich als Video anschauen:

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Die FDP hat im Bundestagswahlkampf auf ein einziges Thema gehabt ..... und zwar das Steuersystem. Das Mantra vom "einfacheren, niedrigeren und gerechterem Steuersystem" wird doch heute noch benutzt, um sich über Westerwelle lustig zu machen. Und ich denke viele Wähler der FDP haben geglaubt, das endlich mal mit der CDU zusammen, mit einer klaren Mehrheit in Bundestag und Bundesrat, eine grundlegende Steuerreform gemacht wird, die diesen Namen auch verdient hat. Das Ergebnis ist dann doch mehr als ernüchternd. Noch mehr Ausnahmen bei der Umsatzsteuer (-> Hotels) und jetzt ein 80 Euro höherer Werbungskosten Pauschbetrag. Es ist klar das eine Partei nicht alle ihre Forderungen in einer Koalition durchsetzen kann, aber insgesamt muss man sich als FDP-Wähler doch ziemlich verarscht vorkommen. Die FDP hat sich auf einziges Thema "Steuersystem" fokussiert und hier haben sie grandios und auf der ganzen Linie komplett versagt.

 

Es fing schon damit an, das man das Finanzministerium nicht übernommen hat, sondern mit Wirtschaft, Entwicklungshilfe, Justiz und Gesundheit zwei völlig unwichtige und ein äußerst unbeliebtes Ministerium abgekommen hat, mit denen mal allesamt keinen Blumentopf beim Wähler gewinnen kann. Dann kam die Hängepartie bis zur NRW-Landtagswahl, die dann doch verloren wurde. Koalitionsstreitigkeiten noch und nöcher. Und Westerwelle als äußerst schwacher Vorsitzender macht die Situation nicht besser. Mir persönlich fällt kein Grund ein, warum ich nochmal FDP wählen sollte.

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obx

Ich weiß gar nicht ob ich wegen des Parteitages der FDP lachen oder weinen soll.

 

Das sich personell nichts verändert hat sieht man ja nun, und das der Wähler sich davon blenden lassen wird wage ich zu bezweifeln. An der Spitze der FDP hat sich rein gar nichts verändert, es wurde lediglich ein Postengeschacher losgetreten----arm arm.

 

Dann kommt Niebel wieder aus dem Hinterhalt und wirft einer altgedienten FDP-Größe, und zwar einem ehemaligen angesehenen Bundesminister, Gerhart Baum vor, er hätte keine "Erdung" mehr in der Partei. Und diese Aussage kommt ausgerechnet von der, Zitat (sinngemäß): "Schrägen Wahl, jemandem, dessen bisherige Berufserfahrung sich in 8 Jahre Fallschirmspringen und 5 Jahre als Arbeitsvermittler in einem Heidelberger Arbeitsamt beschränkt".

 

Dieser Umgang der FDP mit ihren altgedienten Mitgliedern finde ich echt schäbig. Da wird zuerst die berühmte Grande Dame der FDP, Hildegard Hamm-Brücher, rausgeekelt, weil sie den Neoliberalismus, der sich nur noch auf die Felder der Abgabensenkung und Ausgrenzung anderer konzentriert, kritisiert. Dann wird ein liberales Urgestein wie der Baum diskreditiert. Die FDP sollte mal überlegen wieso ihre Umfragewerte so schlecht sind.

 

Liegt es vielleicht daran, dass sie als reine Klientelpartei entlarvt worden ist, als eine Partei die vollkommen realitätsfern Wahlgeschenke verspricht, diese aber angesichts der realen Situation, einer Überschuldung, gar nicht halten kann? Liegt es daran das die Leute es leid sind, dass liberal anscheinend nur noch Wirtschaftspolitik und eigene Interessenverfolgung bedeuten soll?

 

Schade, Neuanfang missglückt. Wenn man schon Leute, die echte Liberale sind und wissen was es bedeutet, liberale Grundwerte zu leben, rausmobbt, weiß ich auch nicht mehr. Ich vermisse nach wie vor eine liberale Gesellschaftspolitik, eine an liberalen Grundwerten (insb. an Grundrechten ausgerichtete Politik) orientierte Politik, eine nachvollziehbare Außenpolitik.

 

Dann passt der Niedergang von Silvana Koch-Mehrin auch perfekt ins Bild. Die Dame ist nicht mit einer Silbe erwähnt worden. Nichts in Sachen liberaler Grundwerte, die sich an dem Schutz geistigen Eigentums orientierenden Politik.

 

Stattdessen werden schöner Gesichter in die erste Reihe gezogen, besonders bizzar finde ich das in der Personalie Koch-Mehrin und der Hamburger Fraktionsvorsitzenden.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Hey obx,

 

deine kurze Analyse würde ich im großen teilen. Gerade die Art und Weise in der Lasse Becker, der Chef der Jungen Liberalen, seit Wochen seine persönliche Fehde gegen Brüderle fährt, ist symptomatisch. Ich bin da aber ganz optimistisch - es regt sich Widerstand.

 

Ich selbst mache mir eher Sorgen, dass die FDP zu einer sog. "sozial-liberalen" Partei verkommt. Eine weitere Partei mit linker Schlagseite brauche weder ich, noch braucht die politische Landschaft in Deutschland dies. Es muss wieder gelingen, den Liberalismus als Wertesystem zu vertreten. Durchaus selbstbewusst. Christian Lindner sollte das schaffen, wenn es nicht zu sehr dem "Sozialsprech" verfällt. Ansonsten hoffe ich, dass Frank Schäffler und Martin Lindner sich mehr Raum in der inner- und außerparteilichen Debatte erstreiten.

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obx

Hey obx,

 

deine kurze Analyse würde ich im großen teilen. Gerade die Art und Weise in der Lasse Becker, der Chef der Jungen Liberalen, seit Wochen seine persönliche Fehde gegen Brüderle fährt, ist symptomatisch. Ich bin da aber ganz optimistisch - es regt sich Widerstand.

 

Ich selbst mache mir eher Sorgen, dass die FDP zu einer sog. "sozial-liberalen" Partei verkommt.

Ja, mal abgesehen von der Außenpolitik die Du ja etwas nachvollziehbarer findest wenn ich mich erinnere ;) Joa, vielleicht dachte der Lasse Becker das er auch in die Boygroup kommt... :lol:

 

Mal sehen wie es weitergeht. Mit Westerwelle scheinen ja alle ziemlich fair umzugehen, ist ja schon mal was. Zwar wäre mir egal wenn es anders wär, aber sei es drum. Denn Westerwelle hat ja selber extrem gegen Wolfgang Gerhardt gemobbt, ihn eiskalt abserviert und in der Partei isoliert, dass die Partei mit ihm jetzt anders umgeht sollte er zu schätzen wissen.

 

Noch ne sozial angehauchte Partei können wir nicht brauchen, stimmt. Aber die FDP muss ganz schnell ihre Koordinaten verändern, denn diese Klientelpolitik nervt. Es geht bei den Hoteliers los und geht weiter zu den Pharmafirmen. Hier ist zwar medienwirksam inszeniert worden als würde man diesen Preise aufdiktieren, anderereits sind die Möglichkeiten für die Pharmabranche so erweitert worden, dass sie alte Medikamente ohne weitere Prüfung in neue wandeln können und so die Reform ad absudum geführt. Von ihrer Klientelpolitik müssen die endlich mal runter und zu einer Partei werden, die imstande ist, gesellschaftliche Verantwortung zu tragen, und nicht Politik für einzelne Begünstigte zu betreiben.

Da waren die Alten in der Partei für prädisziniert, ob Baum, Genscher, Kinkel, Hamm-Brücher und wie die wirklichen Liberalen noch heißen... So Leute fehlen heute. Heute hat man nur noch marktradikale, was mich als Gegenpol zu den ganzen Sozialparteien nicht weiter stören würde, wenn nicht die FDP ihre Klientelpolitik wirklich aufgeben würde...

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Rotkehlchen

Ich selbst mache mir eher Sorgen, dass die FDP zu einer sog. "sozial-liberalen" Partei verkommt. Eine weitere Partei mit linker Schlagseite brauche weder ich, noch braucht die politische Landschaft in Deutschland dies.

 

Hier bin ich ein wenig anderer Meinung. Ich stimme dir zwar zu, dass wir keine weitere "linke" Partei in Deutschland brauchen, aber ein wenig Besinnung auf die sozial-liberale Tradition und ein damit einhergehendes Loseisen von der Union würde der FDP ganz gut tun. Man muss dringend einen Weg finden, liberale Politik wieder positiv sichtbar zu machen. Etwas Abgrenzung, auch thematische, von der Union ist dabei eine Grundvoraussetzung. Fromme Absichten alleine helfen da nicht. Und die Rolle rückwärts in der Europapolitik erst recht nicht.

 

Dass Rösler in einer seiner ersten Amsthandlungen den Schäuble nachplappert und genau wie der jede finanzpolitische Vernunft missen lässt, erstickt meine Hoffnung beinahe im Keim.

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BondWurzel
Ich selbst mache mir eher Sorgen, dass die FDP zu einer sog. "sozial-liberalen" Partei verkommt. Eine weitere Partei mit linker Schlagseite brauche weder ich, noch braucht die politische Landschaft in Deutschland dies. Es muss wieder gelingen, den Liberalismus als Wertesystem zu vertreten.

 

Exakt. Links gibt es schon viel zu viel; auch die freien Leistungsträger und der Wille der Eigenleistung einschl. Unabhängigkreit braucht eine Heimat.

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Hellerhof

Schaut euch das mal an: http://liberale-sozialdemokraten.de/

 

Kein Scherz, das kommt nicht von der FDP. Die Spiele sind eröffnet!

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berliner

Dass Rösler in einer seiner ersten Amsthandlungen den Schäuble nachplappert und genau wie der jede finanzpolitische Vernunft missen lässt, erstickt meine Hoffnung beinahe im Keim.

Angesichts der Steuermehreinnahmen wäre eine Anhebung der Steuertabelle durchaus richtig. Die kalte Progression muß auch mal etwas gebremst werden. Der Staat kann nicht immer nur mehr Geld reinbekommen. Leider glaube ich in dem Punkt auch nicht an die FDP.

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obx

Wolfgang Schäuble ist zumindest mal ein Minister der auf dem richtigen Posten sitzt. Als ausgewiesener Steuerjurist, der jahrelange Erfahrungen auf diesem Gebiet vorweisen kann ist er mir jedenfalls lieber als irgendein FDP-Kandidat der seinen Posten durch irgendein parteipolitisches Geschacher erhalten hat.

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obx

aktueller denn je

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich weiß es gibt hier im Forum viele FDP-Wähler/-Sympathisanten. Was ich auch nicht wirklich verstehen kann, aber es ist auch egal, denn diese Partei ist am Untergehen.

Für mich hat die FDP schon seit geraumer Zeit nicht einen Deut mehr Substanz und Relevanz als die Linke.

Wobei beim Thema Relevanz im Allgemeinen die Linke durch die flächendeckend weitaus höheren Stimmanteile bei Wahlen längst höher zu stufen ist.

Von Akneguido zu Schwuchtelphilipp ist ein klassischer Fall von "vom Regen in die Traufe"!

 

Es gibt nicht viele Politiker bei denen ich schon Stresspickel bekomme, wenn die nur den Mund aufmachen. Westerwelle konnte ich einigermaßen ertragen, aber dieser be.scheuerte Rösler mit seinen "starken Signalen" kommt bei mir in die (worst case) Söderle/Pofalla-Kategorie. Gaaaanz furchtbar.

 

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