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donkey_63

Geldanlage in CH / "Weltenbummler"

Empfohlene Beiträge

donkey_63

Guten Abend zusammen

 

Ich hoffe, dass ich hier mit meiner Frage richtig bin.

Nachdem ich mich längere Zeit im Euro-Raum herumgetrieben habe und dort einen kleinen Betrag (Deutschland, DiBa Extra-Konto) angespart habe, hat es mich nun in die Schweiz verschlagen.

Mein Gehalt beziehe ich auch in CHF.

 

Ich bin mir aber sicher, dass ich nicht auf ewig in der Schweiz bleiben werden (vielleicht noch 3-5 Jahre). Möglicherweise geht es zurück in den EUR-Raum oder sogar ganz woanders hin.

Ich habe nun vor, Geld anzulegen hier in CH (Buy+hold, ETFs).

Wer hat Ideen, wie ich dabei am besten vorgehen könnte oder kennt Ressourcen zu diesem Themenkomplexen (Steuern, Geldanlage).

 

Macht es Sinn, den EUR-Sparbetrag in die Schweiz zu holen?

Vielleicht wäre ein Steuer/Anlageberater in CH ein sinnvoller Anlaufpunkt. 

 

Vielen Dank im Voraus für euren Input.

 

 

 

Gruss

Donkey

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Nudelesser

Guten Abend zusammen

 

Ich hoffe, dass ich hier mit meiner Frage richtig bin.

Nachdem ich mich längere Zeit im Euro-Raum herumgetrieben habe und dort einen kleinen Betrag (Deutschland, DiBa Extra-Konto) angespart habe, hat es mich nun in die Schweiz verschlagen.

Mein Gehalt beziehe ich auch in CHF.

 

Ich bin mir aber sicher, dass ich nicht auf ewig in der Schweiz bleiben werden (vielleicht noch 3-5 Jahre). Möglicherweise geht es zurück in den EUR-Raum oder sogar ganz woanders hin.

Ich habe nun vor, Geld anzulegen hier in CH (Buy+hold, ETFs).

Wer hat Ideen, wie ich dabei am besten vorgehen könnte oder kennt Ressourcen zu diesem Themenkomplexen (Steuern, Geldanlage).

 

Macht es Sinn, den EUR-Sparbetrag in die Schweiz zu holen?

Vielleicht wäre ein Steuer/Anlageberater in CH ein sinnvoller Anlaufpunkt. 

 

Vielen Dank im Voraus für euren Input.

 

 

 

Gruss

Donkey

 

Wo bist Du denn steuerpflichtig, D oder CH? Im allgemeinen dürfte es am unkompliziertesten sein, Gelder da anzulegen, wo man seine Steuern zahlt.

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donkey_63

Wo bist Du denn steuerpflichtig, D oder CH? Im allgemeinen dürfte es am unkompliziertesten sein, Gelder da anzulegen, wo man seine Steuern zahlt.

 

Vielen Dank für deine Antwort.

Das klingt einleuchtend.

 

Zur Zeit zahle ich meine Steuern in CH.

In Deutschland zahle ich keine Steuern mehr.

 

Um meine Gedanken zu präzisieren:

 

Mein "Plan" ist es, auch in den nächsten Jahren in verschiedenen Ländern zu arbeiten.

Dabei würde ich gerne meine Finanzen so konsolidiert wie möglich halten.

 

Gibt es da bestimmte Strategien?

Ist CH eine gute Ausgangsbasis? (z. B. das Depot in CH behalten, Wechselkurse, etc)

 

Ich habe den Aufhänger noch nicht gefunden, von dem ich das Thema aus angehen kann. 

 

 

Danke und Gruss

Donkey

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Hesperos

Hallo Donkey63

 

Ich bin auch dieses Jahr in die Schweiz aus Deutschland umgezogen:

 

Du solltest folgende Faktoren miteinbeziehen:

 

-Die Depot- und Tradinggebühren sind in der Schweiz recht happig.

 

-Bist du Quellensteuerpflichtig oder musst du eine Steuererklärung abgeben ?

Bei einer Quellensteuerpflicht:: Was spricht gegen ein Depot in Deutschland, dass du von Abgeltungssteuer befreist, da du nicht in D steuerpflichtig bist ? Bei Überweisungen aus der Schweiz fallen je nach Bank Gebühren an, sowie ein gewisser Währungsverlust durch unterschiedliche Kurse bei den Banken zwischen 1-3 Cent.

 

-Hast du dir überlegt, ev. in die verschiedenen Säulen 3 etwas einzubezahlen ? Diese kann man teilweise mitnehmen , wenn man die Schweiz dauerhaft verlässt (allerdings weiss ich nicht, inwieweit die bei einer möglichen Rückkeht nach D zu behandeln wären .)

 

-Von welchen Beträgen reden wir denn ? ev. Vermögwensberater oder Privatbank in der Schweiz kontaktieren ?

 

Viele Grüsse

Hesperos

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donkey_63

Hallo Donkey63

 

Ich bin auch dieses Jahr in die Schweiz aus Deutschland umgezogen:

 

Du solltest folgende Faktoren miteinbeziehen:

 

-Die Depot- und Tradinggebühren sind in der Schweiz recht happig.

 

-Bist du Quellensteuerpflichtig oder musst du eine Steuererklärung abgeben ?

Bei einer Quellensteuerpflicht:: Was spricht gegen ein Depot in Deutschland, dass du von Abgeltungssteuer befreist, da du nicht in D steuerpflichtig bist ? Bei Überweisungen aus der Schweiz fallen je nach Bank Gebühren an, sowie ein gewisser Währungsverlust durch unterschiedliche Kurse bei den Banken zwischen 1-3 Cent.

 

-Hast du dir überlegt, ev. in die verschiedenen Säulen 3 etwas einzubezahlen ? Diese kann man teilweise mitnehmen , wenn man die Schweiz dauerhaft verlässt (allerdings weiss ich nicht, inwieweit die bei einer möglichen Rückkeht nach D zu behandeln wären .)

 

-Von welchen Beträgen reden wir denn ? ev. Vermögwensberater oder Privatbank in der Schweiz kontaktieren ?

 

Viele Grüsse

Hesperos

 

Hallo Hesperos

 

Zur Zeit zahle ich noch Quellensteuer.

Es geht noch nicht um grosse Beträge (unterer 5stelliger Bereich).

Um die 3. Säule habe ich mich noch nicht gekümmert. Aber man scheint damit Steuer sparen zu können.

 

Ich arbeite bei einer Bank und bin per Arbeitsvertrag (aus Compliance-Gründen) gezwungen, mein Depot bei jener Bank zu haben.

Wobei das natürlich niemand überprüfen kann. Ich könnte natürlich auch ein Depot ein D eröffnen.

Ausserdem will ich buy&hold fahren. Dadurch fallen Transaktionsgebühren nur ein- oder zweimal jährlich an (beim Rebalancing).

 

Ich möchte meine Steuerpflicht so einfach wie möglich halten.

Wenn ich ich nun alles in CH anlege und dann das Land verlasse, möche ich natürlich mein Depot irgendwie weiter besparen (auch von anderen Ländern aus).

Dies könnte dann komplizierter werden, wenn ich z. B. in die USA ginge... 

 

Ich suche nach einer Strategie, wie man so etwas auf lange Frist plant und am besten (steuergünstig, wenig Verwaltungsaufwand, Währungsrisiko) aufzieht. 

 

Ich vereinfache meine Frage: spricht irgendetwas dagegen, mein finanzielles Standbein in CH aufzubauen, auch in Hinblick darauf, dass ich noch gerne in anderen Ländern leben möchte?

 

 

Vielen Dank für die Beiträge bisher und Gruss

Donkey

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Hesperos

Hallo Donkey63

 

Vielen Dank für die zusätzlichen Infos.

 

Also ich würde bei einer arbeitsvertraglichen Verpflichtung zum Depot beim Arbeitgeber (UBS oder CS ?) da nichts tricksen (und das DiBa-Konto melden oder übertragen).

 

Ich weiss nicht, was für eine Position du hast, aber es gibt für gewisse Positionen in Banken Backgroundchecks, wo so was geprüft wird (aber da noch Quellensteuer zahlst, gehörst du wohl noch nicht zu Personenkreis, wo dies regelmässig erfolgt.).

 

Da ausser der dritten Säule, die Anlagemöglichkeiten in der Schweiz eher wenig lukrativ sind in diesem finanziellen Bereich, spricht wenig gegen die geplante Anlagestrategie.

 

Ich würde daher um das Thema dritte Saule kümmern.

 

Und natürlich erst mal ein par Monatsgehälter in CHF auf Konto oder einem Tagesgeldkonto.

 

 

Wenn du genau weisst, dass es eh bald weitergehen soll, dann würde ich mich auch etwas um den Rentenaspekt kümmern (was kann ich wo stehen lasssen in den entsprechenden Versorgungseinrichtungen, was wird automatisch ausgezahlt, was muss ich irgendwo später hin einzahlen, wenn Rückkehr nach Deutschland geplant: Wie ist die Behandlung dieser ausländischen Antwartschaften ?).

 

Mein Motto ist hier: Sowenig wie mögich in die ganzen Geschichten einzahlen, da die spätere Behandlung mir nicht klar ist und sich ja auch noch anderen kann.

 

PS:

Willst du wirklich nach Amerika ?

 

Also vom Arbeitsklima würde ich nicht zwingend tauschen wollen. Bei mir in der Firma sind auch sehr viele Amis und die sind sehr überrascht, wie wenig man im Verhältnis zu Amerika arbeiten muss und das im Schnitt am We keine Mails reinkommen, bei denen am sofort aktiv weden muss.

 

Kann aber auch an meiner Branche liegen (Wirtschaftsprüfung).

 

Viele Grüsse

 

Hesperos

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donkey_63

Guten Abend zusammen

 

Nun habe ich wieder Zeit gefunden, um etwas zu schreiben. Bitte entschuldigt meine lange Abwesenheit.

 

Ich habe mich entschieden, sämtlich Gelder erstmal in der Schweiz zusammenzuziehen und hier zu investieren.

 

Als Mitarbeiter einer Bank bekomme ich gute Zinskonditionen, die sogar höher als die in Deutschland sind.

Man bedenke dabei, wie niedrig die Zinsen im allgemeinen in der Schweiz sind.

 

Gespartes Geld werde ich einmal jährlich in mein Weltportfolio, welches sich noch in Konstruktion befindet, einzahlen.

Dies besteht aus ausländischen ETFs die nicht in CHF notieren.

Anbei noch hoffentlich hilfreiche Links zu Versteuerung von Anlagen in EFs in der Schweiz:

Versteuerung von ETFs 1

Versteuerung von ETFs 2

 

In Steuersparmodelle (2./3. Säule) werde ich nichts zusätzlich einzahlen.

Soviel ich weiss, werden die Beiträge aber ausgezahlt, wenn man die Schweiz dauerhaft verlässt.

 

Ich denke, die Schweiz ist als Ort meiner Ersparnisse kein schlechtes/unsicheres Pflaster, wohin es mich auch immer verschlagen wird (USA waren nur ein Beispiel).

 

Gruss

donkey

 

 

 

Hallo Donkey63

 

Vielen Dank für die zusätzlichen Infos.

 

Also ich würde bei einer arbeitsvertraglichen Verpflichtung zum Depot beim Arbeitgeber (UBS oder CS ?) da nichts tricksen (und das DiBa-Konto melden oder übertragen).

 

Ich weiss nicht, was für eine Position du hast, aber es gibt für gewisse Positionen in Banken Backgroundchecks, wo so was geprüft wird (aber da noch Quellensteuer zahlst, gehörst du wohl noch nicht zu Personenkreis, wo dies regelmässig erfolgt.).

 

Da ausser der dritten Säule, die Anlagemöglichkeiten in der Schweiz eher wenig lukrativ sind in diesem finanziellen Bereich, spricht wenig gegen die geplante Anlagestrategie.

 

Ich würde daher um das Thema dritte Saule kümmern.

 

Und natürlich erst mal ein par Monatsgehälter in CHF auf Konto oder einem Tagesgeldkonto.

 

 

Wenn du genau weisst, dass es eh bald weitergehen soll, dann würde ich mich auch etwas um den Rentenaspekt kümmern (was kann ich wo stehen lasssen in den entsprechenden Versorgungseinrichtungen, was wird automatisch ausgezahlt, was muss ich irgendwo später hin einzahlen, wenn Rückkehr nach Deutschland geplant: Wie ist die Behandlung dieser ausländischen Antwartschaften ?).

 

Mein Motto ist hier: Sowenig wie mögich in die ganzen Geschichten einzahlen, da die spätere Behandlung mir nicht klar ist und sich ja auch noch anderen kann.

 

PS:

Willst du wirklich nach Amerika ?

 

Also vom Arbeitsklima würde ich nicht zwingend tauschen wollen. Bei mir in der Firma sind auch sehr viele Amis und die sind sehr überrascht, wie wenig man im Verhältnis zu Amerika arbeiten muss und das im Schnitt am We keine Mails reinkommen, bei denen am sofort aktiv weden muss.

 

Kann aber auch an meiner Branche liegen (Wirtschaftsprüfung).

 

Viele Grüsse

 

Hesperos

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