Kagel November 29, 2010 · bearbeitet November 29, 2010 von Kagel Hallo zusammen, wie die Überschrift sagt, bin ich mittlerweile vollkommen ratlos und erhoffe mir vielleicht hier ein paar grundlegende Tipps. Ich habe seit ein paar Jahren (2003) eine Kapitallebensversicherung bei der Nürnberger Tarif NR2161*M. Beitragssatz liegt momentan bei 63,35 monatlich, was eine zugesicherte Rente von 143,33 2039 bzw. 176,42 2044 oder eine Einmalzahlung von 30637,11 2039 bzw. 33581,72 2044 ergibt. Als Wert der Überschussbeteiligung wird aktuell ein Betrag von 181,60 angegeben. Was ist das? Können diese Werte stimmen? Das erscheint mir alles extrem wenig. Ich habe mir die Versicherung von einem damaligen Freund aufschwatzen lassen, daher kommt mein schlechtes Bauchgefühl. Vielen Dank für die Antworten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
täubchen November 29, 2010 Hallo zusammen, wie die Überschrift sagt, bin ich mittlerweile vollkommen ratlos und erhoffe mir vielleicht hier ein paar grundlegende Tipps. Ich habe seit ein paar Jahren (2003) eine Kapitallebensversicherung bei der Nürnberger Tarif NR2161*M. Beitragssatz liegt momentan bei 63,35 monatlich, was eine zugesicherte Rente von 143,33 2039 bzw. 176,42 2044 oder eine Einmalzahlung von 30637,11 2039 bzw. 33581,72 2044 ergibt. Als Wert der Überschussbeteiligung wird aktuell ein Betrag von 181,60 angegeben. Was ist das? Können diese Werte stimmen? Das erscheint mir alles extrem wenig. Ich habe mir die Versicherung von einem damaligen Freund aufschwatzen lassen, daher kommt mein schlechtes Bauchgefühl. Vielen Dank für die Antworten. Es ist leider immer noch nicht allgemein bekannt, daß in den ersten Jahren nicht angespart, sondern zu allererst die Provision des Vermittlers bezahlt wird. Von daher ist das Geld vermutlich bei besagtem damaligen Freund und nicht auf dem Überschusskonto. Das ist leider völlig normal und daher gar kein Grund zur Panik. Hier im Forum gibt es genug Anregungen, wie man auch ohne Provisionen Kapital aufbauen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kagel November 29, 2010 Danke für die schnelle Antwort. Mir ist schon klar, daß man zuerst die Versicherung bezahlt, trotzdem kommen mir die Werte extrem niedrig vor. Beispiel: Wenn ich 35 Jahre 70 Euro einbezahle, dann komme ich ja bereits auf eine Summe von fast 30000 Euro. Berechnet man jetzt noch Zinsen dementsprechend mehr. Oder steigt auch der Versicherungebetrag mit der Zeit, so daß ich am Ende ??50000?? Euro gesichert habe? Zum Hintergrund: Ich arbeite im öffentlichen Dienst und bezahle dort meinen VBL Anteil, zusätzlich mache ich noch eine Entgeltumwandlung. Mir geht es darum, ob ich die Nürnberger kündige oder ruhen lassen sollte. Ich bin halt leider auch der Typ, der sich von einem Vertreter alles aufschwatzen lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes November 30, 2010 Deine garantierte Rente als Kapitalabfindung ergibt sich aus Einzahlungen - Koste + Garantieverzinsung (2003 noch mehr als die jetzigen 2,25 %). Ich nehme mal an 3,25 % Garantieverzinsung, kannst du aber deinen Vertragsunterlagen entnehmen. Bei 35 x 12 x 70 kommst du auf knapp 30.000 Euro. Wichtiger ist aber, dass du mit einer Verzinsung von 3,25 % auf über 50.000 Euro kämst, hättest du keine Versicherung abgeschlossen. Du hast also vereinfacht gesagt Kosten von rund 16.500 Euro. Das ist halt so, wenn man sich zu leicht beschwatzen lässt. Die Kosten resultieren aus dem Vertrieb/Abschluss, der Verwaltung und bei deinem Tarif eben noch der Todesfallabsicherung. Ob du das Ding brauchst? Wohl eher kaum. Ob es sich rentiert? Wohl eher kaum. Ob du es kündigen solltest - naja, die Abschlusskosten hast du ja zu einem guten Teil schon bezahlt. Problem bei der Kapitallebensversicherung ist eben, dass beim laufenden Vertrag auch immer weiter Kosten entstehen (Verwaltung/Todesfallabsicherung). Wenn du mutig bist, hau das Ding auf den Müll. Aber nicht um einen anderen Müll abzuschließen. Da du von "momentan" 63,35 einzahlst, hast du vermutlich eine Dynamik drin? Der wäre als erstes schon mal zu widersprechen. Egal ob du kündigst oder nicht. Die Überschüsse sind im Wesentlichen dein derzeitiger Anteil an der Differenz zwischen Garantieverzinsung und tatsächlich erwirtschafteter Rendite des Versicherers. Die Überschüsse bekämst du bei der Auszahlung gutgeschrieben, kündigst du vorher zum Rückkaufswert, gingen die Flöten. Dein Anteil an den Überschüssen steigt natürlich an. Zudem steigen deine real eingezahlten Raten an, bisher hast du vor allem den Abschluss bezahlt. Aber ob die aus 33k wieder 50k machen mag ich eher bezweifeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kagel Dezember 1, 2010 Wieder vielen Dank für die Antwort. Wenn du mutig bist, hau das Ding auf den Müll. Aber nicht um einen anderen Müll abzuschließen. Und was wäre die Alternative? Die Entgeltumwandlung kann ich nicht erhöhen, müsste neu abgeschlossen werden. Bliebe noch VBL extra z.B. Oder gibt es da sonst noch Alternativen? Gibt es eigentlich eine unabhängige, nicht vertriebsorientierte Beratungsstelle für solche Fragen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Dezember 1, 2010 · bearbeitet Dezember 1, 2010 von harryguenter Und was wäre die Alternative? Die Entgeltumwandlung kann ich nicht erhöhen, müsste neu abgeschlossen werden. Bliebe noch VBL extra z.B. Oder gibt es da sonst noch Alternativen? Der private Vermögensaufbau ganz ohne jeglichen Vertragsabschluss unter Deiner eigenen Regie. Gibt es eigentlich eine unabhängige, nicht vertriebsorientierte Beratungsstelle für solche Fragen? Verbraucherzentralen können diese Verträge glaube ich zumindest sichten. Inwiefern diese dann "beraten" weiss ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Dezember 1, 2010 Bliebe noch VBL extra z.B. Oder gibt es da sonst noch Alternativen? Wenn die VBLextra geht, dann auch die VBLdynamik. Erstere ist von den Warentestern regelmäßig hoch gelobt, letztere bietet ein MSCI-World-Investment zum kleinen Preis. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 1, 2010 Und was wäre die Alternative? Die Entgeltumwandlung kann ich nicht erhöhen, müsste neu abgeschlossen werden. Bliebe noch VBL extra z.B. Oder gibt es da sonst noch Alternativen? Gibt es eigentlich eine unabhängige, nicht vertriebsorientierte Beratungsstelle für solche Fragen? Alternativen ergeben sich erst aus einer umfassenden Betrachtung deines individuellen Bedarfs, deiner Wünsche und Erwartungen sowie deiner Risikoneigung. Eine pauschale Antwort lässt sich ohne nähere Angaben nicht formulieren, bzw. wäre nicht brauchbar. Eine unabhängige Beratung bekommst du in Versicherungsfragen zum Beispiel wie genannt von den Verbraucherzentralen. Empfehlenswert ist aus meiner Sicht auch der Bund der Versicherten: http://www.bundderversicherten.de/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kagel Dezember 1, 2010 · bearbeitet Dezember 1, 2010 von Kagel Da mir an kompetenten Ratschlägen sehr gelegen ist, jetzt mit Erföffnung (tut mir leid, war mein Fehler). Ich bin auf der Suche nach einer soliden Altersvorsorge für mich und meine Familie. Aktuell besitzte ich 3 Vorsorgen und mir wäre es einfach lieber, diese zu bündeln. Alter 34, verheiratet, 3 Kinder, geplanter Renteneintritt mit 65 oder früher Beruf Wirtschaftsinformatiker im öffentlichen Dienst, 45000 brutto, vielleicht 200 Risikobereitschft ist gering Bisherige Versicherungen: VBL (Zwang), Entgeltumwandlung seit 3 Jahren (100,00) und besagte Lebensversicherung seit 8 Jahren Mein Wunsch wäre gewesen, die Lebensversicherung ruhen zu lassen (die mittlerweile angesparte Todefallleistung ist attraktiv) und die Entgeltumwandlung auf das Maximum zu erhöhen (betrieblich bedingt 210 Euro). Man sagte mir aber, daß dies rechtlich nicht geht und der Vertrag neu abgeschlossen werden müsste. Alternativ könnte ich zur VBL noch die VBL Extra abschliessen, aber dann habe ich wieder viele kleine Versicherungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Dezember 1, 2010 Hallo Kagel, ehe du etwas neues abschließt, würde ich erst mal genau lesen, was du schon hast. Bei Nürnberger gibt (gab?) es auch mal einen Paralleltarif mit niedrigerem Rechnungszins, höherer Aktienquote und stärker aktienorientierter Gewinnbeteiligung. Was sagt denn die Police, was sagt denn die Auflistung der Überschüsse zu deinem Tarif im Geschäftsbericht der Nürnberger hierzu? Warum willst du partout alle Sicherheiten aus einer Hand? Ziehst du am PC drei Sicherheitskopien und legst die dann in die gleiche Schublade? Und warum willst du permanent neue Abschluss-Kosten verursachen? Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag