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s.krafti

Handelbarkeit von Zertifikaten insb. Knock-Outs

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s.krafti

Wie siehts mit der Handelbarkeit von Zertifikaten im Allgemeinen aus aus ???? ( insb. Hebelprodukte - open end Knock-Outs)

Ist es so, dass ich jedes Zertifikat zu jederzeit auch wieder handeln, sprich verkaufen kann ????

Oder gibt es da Einschränkungen ?? Worauf sollte man bei Zertifikaten achten??

Wenn man sich irgendwelche Knock-Outs anzeigen lässt, wird man ja förmlich überschüttet von den unterschiedlichsten Produkten der unterschiedlichen Banken.......

Wie trenne ich die Spreu vom Weizen? Oder gibt es da keine Unterschiede...?

 

Habe immer Angst, dass ich ein Papier kaufe, dass ich dann aus welchen Gründen auch immer später nicht mehr ohne weiteres loswerde ????

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pvdb

Verkaufen sollte kein Problem sein, da hier nicht wie bei Aktien vorher ein Käufer gesucht werden muss. Achten solltest du auf einen niedrigen Spread und auf einen nicht zu hohen Hebel :)

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Wie siehts mit der Handelbarkeit von Zertifikaten im Allgemeinen aus aus ???? ( insb. Hebelprodukte - open end Knock-Outs)

Ist es so, dass ich jedes Zertifikat zu jederzeit auch wieder handeln, sprich verkaufen kann ????

Oder gibt es da Einschränkungen ?? Worauf sollte man bei Zertifikaten achten??

Wenn man sich irgendwelche Knock-Outs anzeigen lässt, wird man ja förmlich überschüttet von den unterschiedlichsten Produkten der unterschiedlichen Banken.......

Wie trenne ich die Spreu vom Weizen? Oder gibt es da keine Unterschiede...?

 

Habe immer Angst, dass ich ein Papier kaufe, dass ich dann aus welchen Gründen auch immer später nicht mehr ohne weiteres loswerde ????

 

Also grundsätzlich kannst du jederzeit deine Zertifikate verkaufen. Der Emittent ist Market-Maker und stellt die Kurse für das jeweilige Hebelzertifikat. Beschränkungen gibt es insofern, dass es vorkommen kann, dass gewisse Zertifikate bzw. deren Basiswerte temporär nicht handelbar sind. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn bei Aktien eine Kapitalerhöhung vollzogen wird oder es zu bestimmten Marktsituationen kommt (meist bei sehr volatilen) und der Handel ausgesetzt wird. So wurde heute beispielsweise der Handel von gewissen Zertifikaten auf Baumwolle aufgrund einer limit-down Situation ausgesetzt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass technische Fehler im System des Emittenten vorliegen.

Jedoch sind solche Probleme bei liquiden Basiswerten (wie Zertifikate auf den DAX) die Ausnahme. Eine weiteres Problem kann vorkommen, wenn du eine gewisse Menge an Zertifikaten hast (>20000€) und der Preis des Basiswerts nahe dem Knock-Out ist. Aus diversen Berichten kann es dann vorkommen, dass die Ausführung der Order mehrere Minuten bedarf, was sehr ärgerlich sein kann, da bei solch einer Phase der Wert des Zertifikates sehr schnell gegen null gehen kann. (Wäre mal nebenbei interessant von anderen Tradern zu erfahren, die solche höheren Summen einsetzen, ob diese gleiches berichten können).

Der Grund für die vielen Treffer an den Produkten liegt an den verschiedenen Knock-Out-Level bzw. Basispreisen. Daraus resultieren die verschiedenen Hebel. Ob du lieber ein Zertifikat mit höherem oder niedrigerem Hebel auswählst, hängt nicht zuletzt davon ab, wie risikobereit du bist bzw. wie deine Erwartung der Marktentwicklung ist.

Worauf du weiter achten solltest, welcher Emittent was für eine Bonität hat, welche Finanzierungskosten das Zertifikat hat und die Höhe des Spreads. Können gegebenenfalls Rollverluste eintreten bzw. welcher Einfluss haben Währungsänderung auf das Zertifikat (die letzten beiden Punkte sind vor allem bei Zertifikaten auf Rohstoffe zu beachten). Des Weiteren kannst du, ohne aufwendige Marktberechnungsmodelle anzuwenden, mal zwei Zertifikate mit den gleichen Aussattungsmerkmalen wie Basiswert, open end Laufzeit und gleichen oder fast identischen Knock-Out-Level und Basispreisen nehmen und gucken, inwieweit die Preise voneinander abweichen (hierbei auf das Bezugsverhältnis achten).

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s.krafti
· bearbeitet von s.krafti

Danke für eure Beiträge, insb. besten Dank an Cashflow für deine ausführliche und für mich sehr lehrreiche Antwort !!!

Habe daraus für mich den Schluss gezogen, dass ich nicht lediglich aufgrund der Tatsache beunruhigt sein muss, dass es so viele Knock-Out Zertifikate ( vom gleichen Emmitenten) gibt !

Und auch bisschen gelassener hinsichtlich der Verkaufsmöglichkeit sein kann.

 

Am Ende deines Beitrags hast du das Bezugsverhältnis angesprochen, auf welches man achten sollte, bzw. welches man beachten sollte, wenn man mehrere Zertifikate vergleicht.

Könntest du mir bitte kurz erläutern, was es damit auf sich hat - und ggf. welche Bezugsverhältnisse "vorteilhafter" sind.

 

Vielen Dank im voraus und besten Gruß

Sebastian

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Ca$hflow

Danke für eure Beiträge, insb. besten Dank an Cashflow für deine ausführliche und für mich sehr lehrreiche Antwort !!!

Habe daraus für mich den Schluss gezogen, dass ich nicht lediglich aufgrund der Tatsache beunruhigt sein muss, dass es so viele Knock-Out Zertifikate ( vom gleichen Emmitenten) gibt !

Und auch bisschen gelassener hinsichtlich der Verkaufsmöglichkeit sein kann.

 

Am Ende deines Beitrags hast du das Bezugsverhältnis angesprochen, auf welches man achten sollte, bzw. welches man beachten sollte, wenn man mehrere Zertifikate vergleicht.

Könntest du mir bitte kurz erläutern, was es damit auf sich hat - und ggf. welche Bezugsverhältnisse "vorteilhafter" sind.

 

Vielen Dank im voraus und besten Gruß

Sebastian

Das mit dem Bezugsverhältnis (vor allem bei der Ausübung bei Optionen relevant) gibt an, wie viele Scheine du benötigst, um einen Anteil von dem Basiswert zu beziehen. Bei DAX Hebelzertifikaten ist dieses meistens 1:100. Was für ein Bezugsverhältnis dein Zertifikat hat, ist aber grundsätzlich egal. Du solltest nur beim Vergleich mehrerer Zertifikate auf diese Größe acht geben, da durch unterschiedliche Bezugsverhältnisse unterschiedliche Preise entstehen können, bei ansonsten gleicher Ausstattung.

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