holzroller November 23, 2010 Hallo, ich wollte einmal nachfragen woher die Anleger, die tagsüber über die Börse Anteile an einem Fonds kaufen, wissen welcher Preis zu dem Zeitpunkt für einen Anteil gerechtfertigt ist. Hintergrund: Bei aktiven Fonds ist ja nicht genau klar wie der Fonds intern welche Aktien (auch shorts auf Währungen usw) hält und in welcher Höhe. Jetzt kommt jemand und will die Fondsanteile über die Börse erwerben und tut dies zu meinetwegen 100 EUR/ Anteil. Jetzt verspekuliert sich der Fonds diesen Tag und die Fondsgesellschaft setzt den Wert auf 98 EUR fest. Der Käufer der über die Börse gekauft hat, weiss ja im Prinzip gar nicht genau welcher Preis an diesem Tag angemessen ist, da er die genaue Zusammenstellung des Fonds zu diesem Zeitpunkt gar nicht kennt. Ist das wirklich so? Das ist dann das Risiko des Anlegers der über die Börse den Fonds bezieht? Danke für Eure Erklärung holzroller Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 23, 2010 Hallo, ich wollte einmal nachfragen woher die Anleger, die tagsüber über die Börse Anteile an einem Fonds kaufen, wissen welcher Preis zu dem Zeitpunkt für einen Anteil gerechtfertigt ist. Hintergrund: Bei aktiven Fonds ist ja nicht genau klar wie der Fonds intern welche Aktien (auch shorts auf Währungen usw) hält und in welcher Höhe. Jetzt kommt jemand und will die Fondsanteile über die Börse erwerben und tut dies zu meinetwegen 100 EUR/ Anteil. Jetzt verspekuliert sich der Fonds diesen Tag und die Fondsgesellschaft setzt den Wert auf 98 EUR fest. Der Käufer der über die Börse gekauft hat, weiss ja im Prinzip gar nicht genau welcher Preis an diesem Tag angemessen ist, da er die genaue Zusammenstellung des Fonds zu diesem Zeitpunkt gar nicht kennt. Ist das wirklich so? Das ist dann das Risiko des Anlegers der über die Börse den Fonds bezieht? Danke für Eure Erklärung holzroller Preise werden in der Regel nicht von Käufer/Verkäufer gemacht, sondern von dem den Fonds betreuenden Makler, dieser hat in der Regel alle Infos um die Wertentwicklung während des Tages simulieren zu können und wird seinen Spread Ask/Bid so festlegen, daß er bei bei den Kursen auch noch etwas verdient; also mach Dir keine Sorgen; wenn Du über die KAG kaufst, weißt Du auch nicht mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian November 23, 2010 Preise werden in der Regel nicht von Käufer/Verkäufer gemacht, sondern von dem den Fonds betreuenden Makler, dieser hat in der Regel alle Infos um die Wertentwicklung während des Tages simulieren zu können und wird seinen Spread Ask/Bid so festlegen, daß er bei bei den Kursen auch noch etwas verdient; also mach Dir keine Sorgen; wenn Du über die KAG kaufst, weißt Du auch nicht mehr. Sowas gibt es aber nicht für alle Fonds. Ansonsten nimmt man einfach die letzte Zusammenfassung des Fonds, die man kennt und schätzt an Hand der enthaltenen Werte die Wertentwicklung ab. Da viele Fonds ihren Bestand nicht so oft und stark wechseln sollte das meist funktionieren. Besser als 3% oder 5% Ausgabeaufschlag zu zahlen ist es allemal. Es gibt aber Risiken, ja. Darum würde ich beim Verkauf normalerweise die Fondsgesellschaft wählen, auch weil man sich so üblicherweise Ordergebühren spart Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 23, 2010 Preise werden in der Regel nicht von Käufer/Verkäufer gemacht, sondern von dem den Fonds betreuenden Makler, dieser hat in der Regel alle Infos um die Wertentwicklung während des Tages simulieren zu können und wird seinen Spread Ask/Bid so festlegen, daß er bei bei den Kursen auch noch etwas verdient; also mach Dir keine Sorgen; wenn Du über die KAG kaufst, weißt Du auch nicht mehr. Sowas gibt es aber nicht für alle Fonds. Ist mir neu. Jede Börse, die Fonds handelt braucht einen "Liquiditätsspender" - den Makler; Fonds, die nicht an den Börsen gehandelt werden, benötigen selbstverständlich keinen Makler; der TO hat nach Börsenhandel gefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
holzroller November 23, 2010 Das macht so auf jeden Fall Sinn und ist einleuchtend. Vielen Dank für die Erklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian November 24, 2010 Ist mir neu. Jede Börse, die Fonds handelt braucht einen "Liquiditätsspender" - den Makler; Fonds, die nicht an den Börsen gehandelt werden, benötigen selbstverständlich keinen Makler; der TO hat nach Börsenhandel gefragt. Ich glaube aber nicht, dass diese Makler für jeden Fonds (sinnvolle) Kurse stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 24, 2010 Ist mir neu. Jede Börse, die Fonds handelt braucht einen "Liquiditätsspender" - den Makler; Fonds, die nicht an den Börsen gehandelt werden, benötigen selbstverständlich keinen Makler; der TO hat nach Börsenhandel gefragt. Ich glaube aber nicht, dass diese Makler für jeden Fonds (sinnvolle) Kurse stellen. Was Du glaubst, ist relativ belanglos, die Sinnhaftigkeit der Kurse wirst Du auch kaum beurteilen können. Der Makler stellt Geld/Brief Kurse zu denen er handeln möchte, der Anleger entscheidet, ob er zu diesen Kursen ebenfalls handeln möchte, so funktioniert Börse, hier insbesondere das Segment Fondshandel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian November 24, 2010 otto03: Woher weißt du denn, dass es für jeden Fonds einen Makler gibt, der Kurse stellt? Wo stellt den ein Makler für den 977268 (UBS (D) 3 Sector Real Estate Europe) Kurse? Oder ist das jetzt kein Fonds? Oder wird er nicht an der Börse gehandelt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent November 24, 2010 otto03: Woher weißt du denn, dass es für jeden Fonds einen Makler gibt, der Kurse stellt? Wo stellt den ein Makler für den 977268 (UBS (D) 3 Sector Real Estate Europe) Kurse? Oder ist das jetzt kein Fonds? Oder wird er nicht an der Börse gehandelt? http://kurse.boersenag.de/fonds/chart/DE0009772681?b=HAM Bei u.a. Fondsschließungen kann der Makler von ständiger Liquidität befreit werden. Es gibt ihn aber dennoch. In diesem Fall: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag