Tornadin Oktober 11, 2014 Da das Entscheidende - noch - nicht genannt wurde (welches Unternehmen, Bilanzkennzahlen wie Eigenkapital, Umsatz- und Gewinnentwicklung, oder zumindest welche Branche) kann ich über die Risiken nichts weiter sagen. Eben derzeit, wir wissen aber nicht wann gekauft wurde, und zu welchem Kurs. Er schreibt mit 30 Jahren Rückblick, da könnte auch der Kauf schon etwas her sein (als 8% noch normal waren:-). Stefan Also ich wollte jetzt eigentlich nicht zu viel schreiben, jedenfalls ist der Unternehmer ein alter Schulfreund von mir, der damals meinte, das sei eine top Möglichkeit für mich und bis jetzt wars ja auch so. Nur hab ich mich halt nie großartig damit beschäftigt. Jedenfalls war es Ende der 90er und die allgemeinen Zinsen waren damals wohl wirklich etwas höher, wenn ich mich richtig erinnere. Die Eigenkapitalquote ist 43%, also 18mio bei 42mio Bilanzsumme (nach dem Bericht von 2012. Der Umsatz war 2012 132mios, glaube das war damals beim Einstieg höchstens 70-80mio DM. Und 2013 und 2014 solls angeblich sehr gut gelaufen sein (finde dazu aber keine Bilanz bei Bundesanzeiger), aber jetzt ist ja letzte Woche anscheinend wieder eine Krise in der deutschen Industrie gestartet und ich hab leider auch nicht mehr so viel Kontakt zu meinem Schulfreund, wie das mal war. Naja, jedenfalls ist dieses Jahr ein bisschen was neu gebaut werden und für 2015 wurde gerade der Bau einer größeren neuen Halle genehmigt, das könnte natürlich auch gefährlich sein, wenn in Krisenzeiten eine Expansion stattfindet. Wie seht ihr das? Mit so begriffen, die hier genannt wurden wie Mezannine, Genußschein, Hybrid, kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, soweit ich es weiß ist der Fachbegriff für meine Anleihe "Darlehen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 11, 2014 hallo, ich bin auch noch relativ neu hier und dachte immer, Unternehmensanleihen bei mittelständischen Unternehmen seien relativ sicher. Hab deswegen selbst eine Anleihe in Höhe 250.000 von einem mittelständischen Unternehmen zu 8%. Das Unternehmen hat in den letzten 30 Jahren jedes Jahr Gewinn gemacht (sogar 2008 und 2009) und ist ständig gewachsen bis zu einem heutigen Umsatz von etwa 140mios. Dachte deswegen immer, das sei eine sichere Sache, aber jetzt muss ich hier öfters lesen, dass Mittelstandsanleihen wohl doch nicht so sicher sind, was mich natürlich etwas beunruhigt. Es handelt sich übrigens um eine private Anleihe und nicht über eine Börse oder so. Was meint ihr? Scherzkeks? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 11, 2014 · bearbeitet Oktober 11, 2014 von Ramstein Naivling mit Geldüberschuss und Know-how Unterschuss? Zu einer Anleihe gibt es einen Prospekt, zu einem Darlehen einen Vertrag. Und solange man nicht genau weiß, was da drin steht, ist jede Diskussion sinnloses Geschwurbel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Oktober 11, 2014 Solch einen seltsamen Beitrag wie von Tornadin habe ich hier auch noch nicht oft gelesen. Sachen gibt es ( falls tatsächlich real), da kann man sich nur wundern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Oktober 11, 2014 Wenn er ernsthaft eine Auskunft will muss er etwas mehr preisgeben. Ohne zu wissen welches Unternehmen der Schuldner ist oder zumindest die Zahlen anonymisiert vorzulegen (wobei man dann mit etwas Aufwand auch rückwärts das Unternehmen finden kann) kann man das Risiko nicht beurteilen...und selbst wenn man das hat nützt es nichts weil man seine Lage nicht kennt. Geschwurbel, wie Ramstein sagt...ich mag den Begriff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Oktober 11, 2014 · bearbeitet Oktober 11, 2014 von bondholder Mit so begriffen, die hier genannt wurden wie Mezannine, Genußschein, Hybrid, kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, soweit ich es weiß ist der Fachbegriff für meine Anleihe "Darlehen". Ein Darlehensvertrag ist kein Wertpapier! Zu den Begrifflichkeiten: wikipedia: Anleihe (Verzinsliches Wertpapier) wikipedia: Darlehen wikipedia: Nachrangiges Darlehen wikipedia: Schuldscheindarlehen Welche Kündigungsmöglichkeiten und -fristen das individuelle Darlehen enthält, ist dem Vertragstext zu entnehmen. Außerdem sollte sich dort ein Anhaltspunkt finden, ob das Darlehen mit einer Nachrangklausel versehen ist oder andere Vertragsbestandteile enthält, die für das Unternehmen den aus heutiger Sicht hohen Zinssatz rechtfertigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Oktober 11, 2014 Also ich wollte jetzt eigentlich nicht zu viel schreiben, jedenfalls ist der Unternehmer ein alter Schulfreund von mir, der damals meinte, das sei eine top Möglichkeit für mich und bis jetzt wars ja auch so. Ist dir der Begriff Risikostreuung schon 'mal begegnet? Eine einfache Rechenaufgabe: Was für einen prozentualen Anteil am Gesamtvermögen (pi-mal-Daumen) macht dieses Investment aus? Fühlt es sich gut an, soviel bzw wenig auf ein einzelnes Unternehmen zu setzen? Hätte ein Totalverlust dieses Investments einen relevanten Einfluß auf Lebensstil, Vermögensplanung, Psyche? Das sind die Fragen, die ich ganz unabhängig von Bilanzkennzahlen stellen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Oktober 11, 2014 · bearbeitet Oktober 11, 2014 von troi65 Und solange man nicht genau weiß, was da drin steht, ist jede Diskussion sinnloses Geschwurbel. Richtig; wissen wer nich was der Schulfreund dem Tornadin damals untergejubelt hat. Außer einer Anleihe oder einem Darlehen fällt mir als dritte Möglichkeit nämlich noch eine Beteiligung als stiller Gesellschafter sein. Wer allerdings einem Freund solche Riesensummen anvertraut , kann sichs a.) entweder leisten , wenn das Ding über die Wupper geht oder ist b.) selbst schuld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrisp75 Oktober 22, 2014 Woran/Wie erkennt man quellensteuerpflichtige Anleihen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 22, 2014 Woran/Wie erkennt man quellensteuerpflichtige Anleihen? Am Emissionsland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrisp75 Oktober 22, 2014 Erkennbar an den ersten zwei Ziffern der ISIN? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Oktober 22, 2014 Erkennbar an den ersten zwei Ziffern der ISIN? Ist ne gute Indikation, aber nicht immer zwingend so. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, musst du dir die WM-Daten anschauen. Dort ist die steuerliche Behandlung für deutsche Banken festgelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrisp75 Oktober 22, 2014 · bearbeitet Oktober 22, 2014 von chrisp75 Demzufolge müssten doch US87264AAJ43 und US92857WBD11 der Quellensteuer unterliegen? Laut finanzen.net sind sie quellensteuerbefreit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Oktober 25, 2014 Ich poste mal hier, auch wenns vielleicht im Argentinien-Thread besser aufgehoben wäre: Wie sieht es eigentlich mit fiktiver Quellensteuer und Freibetrag aus? Ich brauche den Freibetrag 2015 zwar komplett auf, aber eine Zahlung von argentinischen Anleihen wird auf einen Zeitpunkt entfallen, wo noch etwas vom Freibetrag übrig sein wird. Wird die fiktive Quellensteuer beim Verrechnen mit dem Freibetrag irgendwie berücksichtigt (ich wüsste nicht wie...), oder sollte ich, um keine Steuer zu verschenken, dafür sorgen, dass zum Zeitpunkt der Zinszahlung kein Freibetrag zum Verrechnen vorhanden ist? Dürfte identisch sein mit dem Vorgehen, wenn der Verlusttopf nicht leer ist nehme ich an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 25, 2014 Wie sieht es eigentlich mit fiktiver Quellensteuer und Freibetrag aus? Ich brauche den Freibetrag 2015 zwar komplett auf, aber eine Zahlung von argentinischen Anleihen wird auf einen Zeitpunkt entfallen, wo noch etwas vom Freibetrag übrig sein wird. Wird die fiktive Quellensteuer beim Verrechnen mit dem Freibetrag irgendwie berücksichtigt (ich wüsste nicht wie...), oder sollte ich, um keine Steuer zu verschenken, dafür sorgen, dass zum Zeitpunkt der Zinszahlung kein Freibetrag zum Verrechnen vorhanden ist? Die Besteuerung sieht so aus: Ertrag 100€ ausl. Q-Steuer 15€ (nur fiktiv, hast du nicht bezahlt) KESt 10€ (wird dir abgezogen bzw. gegen den Freibetrag verrechnet) Soli 0,55€ (5,5% auf KESt, wird dir abgezogen bzw. gegen den Freibetrag verrechnet) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zoni Oktober 25, 2014 erst müssen Verlustverrechnungstopf und Freibetrag ausgeschöpft sein, erst dann greift die fiktive Quellensteuer. zu welchem Zeitpunkt im Jahr ist ja egal nur am Jahresende der Saldo ist wichtig. (falls du das gemeint haben solltest.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Oktober 25, 2014 Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zur Ausführung von Börsengeschäften: vor einigen Wochen wollte ich eine wenig liquide Anleihe in Stuttgart kaufen, es gab nur ein kleines Angebot. Mein Auftrag wurde überhaupt nicht ausgeführt. Ich konnte aber in der Stuttgarter Statistik erkennen, dass zu dem Zeitpunkt meines limitierten Auftrags und kurze Zeit später andere (ebenfalls kleine) Käufe zu exakt meinem Limit abgerechnet wurden. Bisher dachte ich, dass dann eine anteilige Zuteilung erfolgt, das fände ich eher gerecht, aber die Verteilung scheint nach einem anderen Kriterium zu erfolgen: bloße Willkür, zeitliche Priorität, oder etwas anderes? Ich erteilte den Auftrag erst nachmittags, über Cortal Consors. Vor ein paar Tagen wurde ein anderer Auftrag von mir nur teilerfüllt - das kann ich verstehen wegen des zu kleinen Angebots, aber der 1. Fall erstaunte mich dann doch. Kann mir das bitte Jemand erklären? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 25, 2014 Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zur Ausführung von Börsengeschäften: vor einigen Wochen wollte ich eine wenig liquide Anleihe in Stuttgart kaufen, es gab nur ein kleines Angebot. Mein Auftrag wurde überhaupt nicht ausgeführt. Ich konnte aber in der Stuttgarter Statistik erkennen, dass zu dem Zeitpunkt meines limitierten Auftrags und kurze Zeit später andere (ebenfalls kleine) Käufe zu exakt meinem Limit abgerechnet wurden. Bisher dachte ich, dass dann eine anteilige Zuteilung erfolgt, das fände ich eher gerecht, aber die Verteilung scheint nach einem anderen Kriterium zu erfolgen: bloße Willkür, zeitliche Priorität, oder etwas anderes? Ich erteilte den Auftrag erst nachmittags, über Cortal Consors. Vor ein paar Tagen wurde ein anderer Auftrag von mir nur teilerfüllt - das kann ich verstehen wegen des zu kleinen Angebots, aber der 1. Fall erstaunte mich dann doch. Kann mir das bitte Jemand erklären? Stuttgart fragen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Oktober 25, 2014 Danke, dann war das wohl nicht normal. Ich hake da nicht mehr nach, da ein Tag später der Kurs fast identisch und es kein großer Betrag war und ich dann zum Zuge kam, es kam mir halt nur komisch vor. Die Order war längere Zeit auf der Geldseite zu sehen, ohne ausgeführt zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Oktober 25, 2014 Ich hake da nicht mehr nach, Hake doch bitte nach und informiere uns, was man dir antwortet. Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Oktober 25, 2014 Ich weiß noch nicht mal mehr genau, welche Anleihe das war, ich glaube die Behrens. Waren dann nur 5 T nominal, muss ich mal nachsehen, ob ich mich überhaupt richtig erinnere. Habe ein paar Anleihen gekauft in letzter Zeit bzw. auch Aufträge erteilt, die wegen des zu niedrigen Limits nicht ausgeführt wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Oktober 25, 2014 So, habe mal nachgeguckt wie das genau war: es war die IKB A0A73M, am 23.10., nicht die JF Behrens. Den Auftrag muss ich irgendwann am späten Vormittag erteilt haben, das wird von CC nicht genau mitgeteilt, nur beim durchgeführten Kauf steht die Uhrzeit dabei Mein (geändertes, erhöhtes) Limit waren 90,60, Nominal 10T. Es wurden danach mehrere andere Aufträge zu 90,60 abgewickelt (15, 30, 11T), von meinem Auftrag über 10 T aber nur 4000 angenommen um 12 Uhr 04. Mein Auftrag lag jedenfalls zu der Zeit vor, als die anderen zu 90,60 abgerechnet wurden. Der Restauftrag über 6 T wurde mit Ablauf des Handelstages gestrichen. Könnte natürlich sein, dass die größten Aufträge zuerst abgewickelt werden, falls die anderen Geschäfte jeweils Einzelumsätze waren. Sorry für die ungenaue Schilderung oben, momentan macht der Stresstest zu schaffen Ich kann die genaue Uhrzeit der Auftragserteilung nicht belegen und die fehlenden 6 T bekam ich kurz darauf zu 90,75, es wunderte mich halt wie gesagt nur etwas, ich kenne die Verteilungsregeln leider nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Oktober 25, 2014 Mein (geändertes, erhöhtes) Limit ... Nach meiner Erfahrung wird in Stuttgart nicht geschummelt. Vielleicht hat deine Limit-Änderung etwas länger gedauert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 25, 2014 Mein (geändertes, erhöhtes) Limit ... Nach meiner Erfahrung wird in Stuttgart nicht geschummelt. Vielleicht hat deine Limit-Änderung etwas länger gedauert. Könnte auch am Broker liegen. Bei der IngDiba sind Limitänderungen innerhalb von ein paar Minuten manchmal problematisch. Dann läuft erstmal gar nichts. Bei Zertis und ETFs ist das in der Regel kein Problem, aber bei Anleihen hatte ich das ein paarmal, dass die Ordermaske dann nichts mehr annehmen wollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Oktober 26, 2014 Hallo, von meinem Auftrag über 10 T aber nur 4000 angenommenUnd vielleicht wurden die anderen Käufer auch nur mit 40% bedient, wer weiß? Allein am Volumen erkennst du ja nicht, wie viele Käufe es waren.Außerdem, irgendwann bringt der Börse eine absolute Gleichbehandlung mehr Ärger als Nutzen, nämlich wenn sie jedem Käufer nur noch die Mindeststückelung zuteilen; die Käufer wandern dann womöglich zu anderen Börsen ab. Ergo liegt es auch* im Interesse der Anleger, dass manchmal gelost wird, oder "Wer zu erst kommt mahlt zuerst" (die genauen Regularien muss man wohl wirklich bei der Börse erfragen). *oder besser: speziell im Interesse der Anleger, der Börse ist das nämlich weitgehend egal, sie verdient so oder so und unterm Strich recht ähnlich Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag