Schlumich 19. April Am 19.4.2025 um 12:52 von Ramstein: Das o. g. Risiko der vorzeitigen Versteuerung g bei Fondsauflösung oder Verschmelzung ist doch recht überschaubar, oder erwartest du ernsthaft bei diesem Fonds rasante Wertsteigerungen? Ging mir nicht um diesen ETF im Speziellen, sondern um den generellen Umgang mit neuen ETFs/ETFs mit kleinem Volumen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 20. April Am 19.4.2025 um 11:52 von hattifnatt: Vielleicht deswegen: Klar gibt es Gründe warum die UniCredit dieses Rating hat, das wollte ich ja auch gar nicht in Frage Stellen. Es ist aber a priori ein Hinweis dass das "Sovereign Ceiling" Prinzip widerlegt ist. Auch Johnson & Johnson und Microsoft haben ein besseres Rating als die USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 20. April Am 18.4.2025 um 18:23 von Bast: Deine Einschätzung widerspricht dem Prinzip der „sovereign ceiling“, nach dem ein Unternehmen (somit auch eine Bank) nicht kreditwürdiger sein kann, als der Staat, in dem es ansässig ist. https://www.dasinvestment.com/prinzip-sovereign-ceiling-kann-ein-unternehmen-kreditwuerdiger-sein-als-sein-staat/ https://gerd-kommer.de/konzept-der-sovereign-ceiling/ Am 19.4.2025 um 11:43 von Megatron: So die Theorie. In der Realität hat die UniCredit ein besseres Rating als Italien. Und nun? Hast Du den Artikel von Kommer gelesen? Scheinbar nicht! Zitat Es besagt, dass Unternehmen einschließlich Banken als Schuldner aus strukturellen Gründen fast immer eine schlechtere Kreditqualität (Bonität) als der „Heimatstaat“ des Unternehmens bzw. der Bank haben müssen. Hervorhebung durch mich. Bei global agierenden Unternehmen kann es vorkommen, dass sie ein besseres Rating besitzen als der Staat, in dem sie zufälligerweise ihren Sitz haben. Aber eigentlich wird auch hier nicht das Prinzip Sovereign-Ceiling durchbrochen, wenn die Staaten, in denen das Unternehmen seine Geschäfte macht, ein besseres Rating haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron 20. April Am 20.4.2025 um 08:52 von Schwachzocker: Bei global agierenden Unternehmen kann es vorkommen, dass sie ein besseres Rating besitzen als der Staat, in dem sie zufälligerweise ihren Sitz haben. Aber eigentlich wird auch hier nicht das Prinzip Sovereign-Ceiling durchbrochen, wenn die Staaten, in denen das Unternehmen seine Geschäfte macht, ein besseres Rating haben. Gute Punkte, - Unternehme sind international tätig, der Ort des Firmensitzes oder auch des Primärlisting sind also kein Maßstab für die wirtschaftliche Tragfähigkeit - Unternehmen sind in Ländern tötiig die ein besseren Rating haben. Aber: Diese beiden Punkte dürften für fast alle größeren Unternehmen zutreffen (z.B. Unternehmen im MSCI World). Die sind (fast) alle international tätig und auch fast alle machen Geschäfte in Ländern die ein besseres Rating haben, schließlich gibt es ja reichlich Länder in den Developed Markets mit AAA Rating. Das Sovereign Ceiling Prinzip gilt also für gut 80% der Martkapitalisierung schon mal nicht, da ja jeder der in einem AAA Land Geschäfte macht unter die Ausnahmeklausel fällt. (Natürlich nicht jeder, aber viele) Übrig bleiben Small Cape und der berühmte indische Wasserbüffelverleih. Das ganze ist bei Anleihen im Investmenrgrade Bereich dann praktisch bedeutungslos Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 20. April · bearbeitet 20. April von Schwachzocker Am 20.4.2025 um 12:36 von Megatron: Aber: Diese beiden Punkte dürften für fast alle größeren Unternehmen zutreffen (z.B. Unternehmen im MSCI World). Die sind (fast) alle international tätig und auch fast alle machen Geschäfte in Ländern die ein besseres Rating haben, schließlich gibt es ja reichlich Länder in den Developed Markets mit AAA Rating. Es kommt natürlich darauf an, wieviel Vermögenswerte die Firma in welchem Staat hat. Wenn z.B. ein Unternehmen seinen Sitz in Italien hat, jedoch 60% seiner Akivia in Deutschland, dann kann es eine bessere Bonität haben als Italien selbst. Am 20.4.2025 um 12:36 von Megatron: Das Sovereign Ceiling Prinzip gilt also für gut 80% der Martkapitalisierung schon mal nicht, da ja jeder der in einem AAA Land Geschäfte macht unter die Ausnahmeklausel fällt. Das ist keine Ausnahme vom Sovereign-Ceiling-Prinzip, sondern das ist geradezu das Prinzip. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 23. April Hallo, ich habe eine Pfandbriefleiter 1-5 Jahre. Jetzt würde ich gerne noch 6 und 7 Jahre hinzufügen, würde diese aber gerne ohne US Besicherung haben. Also Immobiliensicherheit aus dem Euro Raum. Gibt es sowas? Wo könnte ich das einfach einsehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 23. April · bearbeitet 23. April von stagflation Interessante Frage. Wahrscheinlich muss man noch unterscheiden, in welche Anlagen die Pfandbriefbank investiert und welche Sicherheiten im Deckungsstock liegen. Dass Deutsche Pfanbriefbank (Pbb) und die Aareal Bank letztes Jahr Probleme mit ihren US-Engaments bekommen haben, dürfte bekannt sein. Man sieht es auch noch heute in den Spreads gegenüber Bundesanleihen: https://www.pfandbrief.de/spread-daten/ Warum wählst Du nicht Deutsche Bundesanleihen, wenn Dir Sicherheit wichtig ist und Du bei den Pfandbriefbanken skeptisch bist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder 23. April · bearbeitet 23. April von bondholder Am 23.4.2025 um 16:21 von Chris75: Hallo, ich habe eine Pfandbriefleiter 1-5 Jahre. Jetzt würde ich gerne noch 6 und 7 Jahre hinzufügen, würde diese aber gerne ohne US Besicherung haben. Also Immobiliensicherheit aus dem Euro Raum. Gibt es sowas? Für ca. sechs Jahre Restlaufzeit hätte die Münchener Hyp passende Jumbopfandbriefe: Quelle: aktuelle Investorenpräsentation Oder du guckst dich bei der DZ Hyp um, deren Deckungsstock fast nur aus deutschen Immobilienfinanzierungen besteht: https://dzhyp.de/de/investor-relations/informationen-fuer-investoren/deckungsmassen/ Passender Pfandbrief: 3% DZ HYP Hypo-Pfandbrief 1270 bis 31.05.2032 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 24. April Am 23.4.2025 um 16:57 von stagflation: Warum wählst Du nicht Deutsche Bundesanleihen, wenn Dir Sicherheit wichtig ist und Du bei den Pfandbriefbanken skeptisch bist? Ja, ist dann die naheliegende Lösung. Werde das wohl bei den langen Laufzeiten machen oder aus die DZ Hyp setzen. Am 23.4.2025 um 17:06 von bondholder: Oder du guckst dich bei der DZ Hyp um, deren Deckungsstock fast nur aus deutschen Immobilienfinanzierungen besteht: https://dzhyp.de/de/investor-relations/informationen-fuer-investoren/deckungsmassen/ Passender Pfandbrief: 3% DZ HYP Hypo-Pfandbrief 1270 bis 31.05.2032 Ja, prima, vielen Dank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casino1 25. April Ich habe eine Frage bezüglich Stückzinsen also: Ich habe eine Frankreich Anleihe mit 3.2% Kupon, Emissionsdatum 25.05.24 und schüttet ganzjährig aus, Stückzinsen sind 2.937%. Sind die Stückzinsen nun ein steuerlicher Nachteil für den Käufer weil dieser die unbesteuerten Zinsen zahlen muss und am Ausschüttungstag nur die besteuerten Zinsen für das ganze Jahr ausbezahlt bekommt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 25. April · bearbeitet 25. April von Lazaros Am 25.4.2025 um 09:59 von Casino1: Sind die Stückzinsen nun ein steuerlicher Nachteil für den Käufer ... Nein. Schau mal hier https://de.wikipedia.org/wiki/Stückzinstopf Wenn dann noch was unklar ist, melde dich noch mal. PS: In gewissen Fällen kann man mit Stückzinsen sogar gezielt Steuern sparen - Stichwort: Stückzinstrick. https://www.sgk-dresden.de/blitzlicht/kauf-von-wertpapieren-mit-hohem-stückzinsenanteil-vor-jahresende-spart-steuern/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner 25. April Hallo, Zitat Sind die Stückzinsen nun ein steuerlicher Nachteil für den Käufer weil dieser die unbesteuerten Zinsen zahlen muss und am Ausschüttungstag nur die besteuerten Zinsen für das ganze Jahr ausbezahlt bekommt? Nein, das gleicht sich aus. Da ist auch nichts unbesteuert, auf Zinsen zahlst du Steuern und auf gezahlte Stückzinsen bekommst du Steuern (oder ein Guthaben im Sonstiges-Topf). Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casino1 25. April · bearbeitet 25. April von Casino1 Ok, aber ich finde nur Quellen die das für Deutschland bestätigen. Ist die steuerliche Behandlung in Österreich anders? Habe das dazu gefunden: https://findok.bmf.gv.at/findok/volltext?segmentId=3d602724-bcb7-458d-864a-e3faf60880c4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner 25. April Hallo, Zitat Ist die steuerliche Behandlung in Österreich anders? Erstens, das ist hier ein deutsches Forum. Wenn dann musst du schon ausdrücklich sagen, dass du Infos für ein anderes Land möchtest. Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass das in Österreich anders geregelt ist (speziell Österreich schaut sich ja sogar so einiges von Deutschland ab). Und drittens: Wenn es doch nachteilig war dann kannst du doch daran gar nichts mehr ändern. Also warte einfach ab, und im schlimmsten Fall hast du halt was gelernt. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casino1 25. April · bearbeitet 25. April von Casino1 Am 25.4.2025 um 17:37 von reckoner: Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass das in Österreich anders geregelt ist (speziell Österreich schaut sich ja sogar so einiges von Deutschland ab). Naja in Bezug auf Wertpapiere dürfte steuerlich schon einiges anders sein, was ich so mitbekommen habe. (z.B. kein Sparerpauschbetrag) EDIT: Ok was ich jetzt so geschaut habe dürfte die Behandlung wie in Deutschland sein. Wäre auch seltsam wenn man darauf achten müsste eine Anleihe immer nach dem Ausschüttungstag zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superwayne 25. April Am 25.4.2025 um 17:44 von Casino1: EDIT: Ok was ich jetzt so geschaut habe dürfte die Behandlung wie in Deutschland sein. Wäre auch seltsam wenn man darauf achten müsste eine Anleihe immer nach dem Ausschüttungstag zu kaufen. Das stimmt so nicht. In Österreich sind Stückzinsen einfach Teil der Anschaffungskosten. Bei Tilgung der Anleihe entsteht somit ein Verlust (der aber vom letzten Kupon kompensiert wird). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner 26. April Hallo, Zitat Wäre auch seltsam wenn man darauf achten müsste eine Anleihe immer nach dem Ausschüttungstag zu kaufen. Das musst du sicher nicht. Selbst wenn da irgendetwas wäre, es wäre im Kurs enthalten (ähnlich wie der Dividendenabschlag bei Aktien). Zitat In Österreich sind Stückzinsen einfach Teil der Anschaffungskosten. Danke, wusste ich nicht (scheint aber zu stimmen). Da würde mich mal interessieren wie das läuft, wenn man von Deutschland nach Österreich auswandert. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casino1 1. Mai Am 16.4.2025 um 11:49 von reckoner: Hallo, Imho falscher Ansatz. Wenn dann muss es wirklich die Währungsspekulation sein, die Rendite der Anleihe ist dann ein Bonus obendrauf. Die Mehrrendite ist wirklich ein Witz im Vergleich mit dem Währungsrisiko welches du eingehst (Währungen crashen auch schnell mal 10%, was bringen dir dann 2% mehr Zinsen?). Ich sehe das anders. Ob der US-Dollar in den nächsten Jahren gegenüber dem Euro sinkt weiß wohl niemand. In meinen Augen ist das Währungsrisiko hier es eine 50:50 Chance. Wenn ich nur einen kleinen Betrag, sagen wir 10%, in US-Anleihen investiere dann habe ich also einen höheren Zinssatz und der mögliche Verlust hält sich in Grenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. Mai · bearbeitet 1. Mai von stagflation Am 1.5.2025 um 18:37 von Casino1: eine 50:50 Chance. Nicht unbedingt. Der Internationale Fisher Effekt besagt, dass die Währung mit dem höheren Zinsniveau eher abwertet - und zwar so, dass der Zinsvorteil verschwindet. Wie sich der Wechselkurs tatsächlich entwickeln wird, kann niemand voraussehen. Aber wenn Du von Wahrscheinlichkeiten sprichst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der US-Dollar abwertet. Den höheren Zinssatz der US-Anleihen wirst Du also nur durch Zufall bzw. Glück bekommen. Sieh es mal so: US-Staatsanleihen haben zurzeit einen höheren Zins als deutsche Bundesanleihen. Wenn man diesen Zins tatsächlich bekommen könnte, würde niemand mehr die deutschen Bundesanleihen kaufen, sondern alle würden in US Staatsanleihen investieren. Tatsächlich kaufen aber sowohl deutsche Anleger, als auch amerikanische Anleger deutsche Bundesanleihen. Es muss als etwas geben, was dafür sorgt, dass deutsche Anleger mit deutschen und mit amerikanischen Anleihen ungefähr die gleiche Verzinsung bekommen. Und das ist die erwartete Abwertung des US-Dollars. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 2. Mai Am 1.5.2025 um 18:37 von Casino1: Ich sehe das anders. Ob der US-Dollar in den nächsten Jahren gegenüber dem Euro sinkt weiß wohl niemand. In meinen Augen ist das Währungsrisiko hier es eine 50:50 Chance. Wenn ich nur einen kleinen Betrag, sagen wir 10%, in US-Anleihen investiere dann habe ich also einen höheren Zinssatz und der mögliche Verlust hält sich in Grenzen. Machen wir doch ein Extrembeispiel: Tuerkische oder russische Staatsanleihen zahlen extrem hohe Zinsen. Allerdings entwerten diese Waehrungen auch extrem stark und daher bringt es nicht wenn du jedes Jahr +20% Rendite bekommst, gleichzeitig die Waehrung aber -20% abwertet gegenueber anderen Waehrungen. Wenn das eine sichere Methode waere, Gewinn zu machen, dann wuerde es ja jeder Profiinvestor sofort machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yerg 2. Mai Am 1.5.2025 um 18:37 von Casino1: Ob der US-Dollar in den nächsten Jahren gegenüber dem Euro sinkt weiß wohl niemand. In meinen Augen ist das Währungsrisiko hier es eine 50:50 Chance. Nur weil man etwas nicht sicher weiß, ist die Wahrscheinlichkeit nicht 50:50. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casino1 2. Mai Am 2.5.2025 um 08:54 von Yerg: Nur weil man etwas nicht sicher weiß, ist die Wahrscheinlichkeit nicht 50:50. Wenn es komplett dem Zufall überlassen ist schon. Ich denke nicht, dass man diesbezüglich zuverlässige Voraussagen treffen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 2. Mai Am 2.5.2025 um 10:46 von Casino1: Wenn es komplett dem Zufall überlassen ist schon. Ist es aber nicht. Lies mal, was @stagflation geschrieben hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Casino1 2. Mai https://en.wikipedia.org/wiki/International_Fisher_effect "The international Fisher effect (sometimes referred to as Fisher's open hypothesis) is a hypothesis in international finance" Es ist eine Vermutung. Ich kenne mich dahingehend weiters nicht aus, aber inwiefern man sich darauf jetzt verlassen sollte, stelle ich mal in Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 2. Mai Am 2.5.2025 um 08:54 von Yerg: Nur weil man etwas nicht sicher weiß, ist die Wahrscheinlichkeit nicht 50:50. Und selbst wenn die Wahrscheinlichkeit 50:50 beträgt, dann bedeutet das, dass man nach Kosten verliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag