reckoner Mai 15, 2014 Hallo, Kannst Du die Rendite in diesem Zusammenhang bitte nochmal ausführlich erklären?OK, da nehme ich jetzt mal ein Beispiel. Und weil du die Ukraine schon angesprochen hast: A0GGXG (bitte den Link auch anklicken). Dort steht unter Kursdaten der letzte gestellte Kurs (Last) und auch die Rendite (passend zu dem Kurs). Weiter oben gibt es noch den Link "Renditerechner", wenn du da draudklickst, kannst du alle Dateils sehen und auch verändern. Wie lautet die FormelSo ganz einfach ist das nicht zu beantworten (es gibt auch leicht unterschiedliche Formeln, etwa im dem Punkt "Tage pro Jahr").Sehr genau, aber auch etwas aufwendig und nicht in einer Zeile möglich (daher eher nicht für Massenanalysen geeignet), ist die Formel Xintzinsfuss (sollte jede anständige Tabellenkalkulation zur Verfügung stellen). sprich die Rendite die ich jetzt bei einem Verkauf bekommen würde oder die Rendite die ich am Ende der Laufzeit bekommen würde?Es geht immer um die Rendite, die ein neuer Anleger bekommt (bzw. die, die dir beim Verkauf verloren geht, so kann man es auch sehen - deine Anlagealternative sollte also mindestens das bieten). Grob kann man sagen, dass ermittelt wird, wieviel Gewinn in Prozent p.a. vom eingesetzen Kapital (incl. Stückzinsen) du bekommst, wenn du bis zum Laufzeitende investiert bleibst. Außerdem wird angenommen, dass du jeden Kupon wieder investierst, und zwar mit der ursprünglichen Rendite (was naturgemäß meist nicht möglich ist, daher nur theoretisch). Wie handlen IB's als Market Maker so etwas im OTC Interbankenhandel, ziehen die auch nur die Rendite in Betracht oder beziehen die sich auch auf Kupon, pari, etc. oder sind alle anderen Faktoren außer Rendite tatsächlich komplett unwichtig im Anleihenhandel?Wie schon gesagt geht es eigentlich nur um die Rendite, aber keine Ahnung, ob das wirklich jeder so sieht.Es gibt ja auch Anleger, die Aktien nach der Dividendenrendite aussuchen, oder gar nach dem Kurs (nur einstellig, den niedrigsten/höchsten Kurs im Index etc.) - eine Begründung gibt es auch dafür. Und dann nochmal zu 1. mit Deinem Portugal Trade: Du hattest also ein bißchen über 2 Jahre gehalten ja? Gerade nochmal nachgeschaut, es waren 1,97 Jahre. Meine p.a.-Rendite errechne ich - nicht ganz korrekt - selber mit Excel, Formel: (Gewinn/Kapital+1)^(1/Haltezeit )-1Nicht korrekt ist dabei, dass der Zufluss der Kupons nicht real berücksichtigt wird, sondern erst kumuliert am Ende, mir ist diese kleine Abweichung aber nicht so wichtig (wie oben schon angedeutet soll es in einer Zeile ablaufen). Wenn Du aber 120% Gewinn durch den Verkauf an der Börse gemacht hast, dann war doch der Kurs für Dich sehr wichtig oder?Nein, die Rendite war mir sehr wichtig, es waren 20%. Mir war auch egal, wie lange ich die Anleihe halten muss, verkauft habe ich, als die Rendite wieder auf Vorkrisenniveau lag (und so war es auch geplant, alternativ hätte ich bis zum Laufzeitende 20% p.a. kassiert, wäre auch OK gewesen).Beim Verkauf waren es nun nur noch 3%, daher ist natürlich der Kurs auch deutlich gestiegen. Das eine hängt vom anderen ab, daher reicht es, die Rendite zu betrachten, der Kurs ist da praktisch mit drin. Ich plädiere immer dazu (wie auch jetzt wieder), sich von der Betrachtung des Kurses zu lösen, es ist nicht vergleichbar mit Aktien. Anleihen können beispielsweise nicht unendlich steigen, irgendwann wird die Rendite negativ (kannst du gerne mal ausprobieren, indem du in den Renditerechner von oben - siehe Link - einen Kurs von 107 eingibst). Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Mai 15, 2014 · bearbeitet Juni 13, 2014 von reckoner Hallo, und deshalb hat mich die Aussage von Stefan verwundert, dass er sich bei der Bewertung nur die Rendite anschaut.Oh, da hast du mich wohl falsch verstanden, natürlich muss der erste Blick auf den Emittenten gerichtet sein.Erst wenn man sich dann zu einem Investment entschlossen hat (oder eine Liste mit infragekommenden Anleihen vergleichbarer Emittenten ausgearbeitet hat), geht es daran, die beste Anleihe herauszusuchen, und nur dafür galt das mit der Rendite. Außerdem muss man natürlich noch die Laufzeit beachten, je länger um so höher* ist in der Regel auch die Rendite - aber auch das Zinsänderungsrisiko. *ansonsten wäre es eine negative Zinsstrukturkurve, das ist relativ selten, kommt aber vor Für das Trading ist für mich aber nur der Kurs wichtig, d.h. z.B. Zeichnungsgewinne mitnehmen (und auch das Bsp. Portugal), Rendite zweitrangig.Das halt ich für sehr gefährlich, du blendest damit die regelmäßige** Kursveränderung aus. Speziell bei deutlich über Pari stehenden Anleihen kommst du dann zu völlig falschen Ergebnissen. **regelmäßig bedeutet beispielsweise: Anleihe steht bei 110% und läuft noch 10 Monate, dann verliert sie erwartungsgemäß etwa 1% pro Monat (wohlgemerkt, ohne das dabei ein wirklicher Verlust entsteht, es gibt ja im Gegenzug Zinsen dafür) Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 15, 2014 Kannst Du die Rendite in diesem Zusammenhang bitte nochmal ausführlich erklären?OK, da nehme ich jetzt mal ein Beispiel. Und weil du die Ukraine schon angesprochen hast: A0GGXG (bitte den Link auch anklicken). Dort steht unter Kursdaten der letzte gestellte Kurs (Last) und auch die Rendite (passend zu dem Kurs). Weiter oben gibt es noch den Link "Renditerechner", wenn du da draudklickst, kannst du alle Dateils sehen und auch verändern. Der "kleine" Schönheitsfehler ist, dass die Angaben nicht immer stimmen. Bei den Tauschgriechen (Beispiel GR0128010676) sagt Börse Stuttgart das wenigstens unten noch im Text, aber z.B. bei Teiltilgungen wie PBA 05/35 XS0234082872 sind die Angaben zur Rendite einfach nur falsch. Rendite rechne ich daher immer mit XIRR nach. Immer. Wenn du aber nur traden willst (kurze Haltezeit), ist das für dich wohl weniger von Bedeutung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zoni Mai 15, 2014 @zoni: Genau danke, das meinte ich ja: Du beziehst dich längerfristig auf CY weil du nicht bis zum Laufzeitende hälst und für das Traden sind Kursunterschiede wichtig für Dich. Und jetzt zu einer ursprünglichen Frage meinerseits: Kann man pauschalisieren was dabei überwiegt? Hälst Du eher immer wegen CY oder tradest du die Kursschwankungen (bei Anleihen nicht allzu stark vorhanden, außer bei EM richtig?). Ich würde hier unterscheiden in "Investieren" und "Traden". Aus den Anleihe-Investitionen nutze ich v.a. die regelmäßigen Auszahlungen, deshalb Fokus CY, Anteil ca. 90%. Natürlich nehme ich auch mal Gewinne mit, z.B. Kursgewinne oder Wechselkursgewinne, wenn ich glaube eine bessere Investition zu finden oder steige aus, wenn mir das Risiko zu hoch erscheint. Trading ist nur ca. 10%, hier versuche ich kurzfristig in Tagen, Wochen, max. Monaten von Kurssteigerungen, z.B. bei Neuemissionen zu profitieren. Sehr starke Kursschwankungen gibt es v.a. bei MBonds (Vorsicht!), bei EM sind es ja eher "Kursentwicklungen". VG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Mai 22, 2014 Hallo, ich habe eine einfache Frage zur Besteuerung von Kursgewinnen / - verlusten, die ist so simpel, dass sie in den Anfängerthread wohl am Besten passt, ansonsten kann sie auch gerne verschoben werden. Bisher stellte sich mir der Sachverhalt noch niemals und deswegen habe ich da nie einen Gedanken daran verschwendet, aber nun liegt folgende Situation vor: Anleihe vor längerer Zeit deutlich über Pari gekauft (etwa 107 %) , die Anleihe wird noch dieses Jahr fällig und höchstwahrscheinlich zu 100 % zurückgezahlt werden. Behielte ich sie bis zur Fälligkeit, würde die Einlösung steuerlich 0 berücksichtigt werden, nur die Zinsen wären ganz normal mit Kapitalerstragsteuer belegt, oder nicht? Würde ich sie ein paar Wochen vor Fälligkeit verkaufen, entstünde ein erheblicher steuerlicher Verlust, der dann in den Verlusttopf für Anleihen käme und den ich mit (zukünftigen) Kursgewinnen aus Anleiheverkäufen verrechnen könnte. Also wäre ein Verkauf vor Ablauf trotz der entstehenden Kosten bei deutlich über pari gekauften Anleihen meistens empfehlenswert, sehe ich das richtig? Danke für die Aufklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Mai 22, 2014 Hallo, ich habe eine einfache Frage zur Besteuerung von Kursgewinnen / - verlusten, die ist so simpel, dass sie in den Anfängerthread wohl am Besten passt, ansonsten kann sie auch gerne verschoben werden. Bisher stellte sich mir der Sachverhalt noch niemals und deswegen habe ich da nie einen Gedanken daran verschwendet, aber nun liegt folgende Situation vor: Anleihe vor längerer Zeit deutlich über Pari gekauft (etwa 107 %) , die Anleihe wird noch dieses Jahr fällig und höchstwahrscheinlich zu 100 % zurückgezahlt werden. Behielte ich sie bis zur Fälligkeit, würde die Einlösung steuerlich 0 berücksichtigt werden, nur die Zinsen wären ganz normal mit Kapitalerstragsteuer belegt, oder nicht? Würde ich sie ein paar Wochen vor Fälligkeit verkaufen, entstünde ein erheblicher steuerlicher Verlust, der dann in den Verlusttopf für Anleihen käme und den ich mit (zukünftigen) Kursgewinnen aus Anleiheverkäufen verrechnen könnte. Also wäre ein Verkauf vor Ablauf trotz der entstehenden Kosten bei deutlich über pari gekauften Anleihen meistens empfehlenswert, sehe ich das richtig? Danke für die Aufklärung. Auch bei Fälligkeit landet der Verlust im Verlusttopf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1erhart Mai 22, 2014 Hallo, ich habe eine einfache Frage zur Besteuerung von Kursgewinnen / - verlusten, die ist so simpel, dass sie in den Anfängerthread wohl am Besten passt, ansonsten kann sie auch gerne verschoben werden. Bisher stellte sich mir der Sachverhalt noch niemals und deswegen habe ich da nie einen Gedanken daran verschwendet, aber nun liegt folgende Situation vor: Anleihe vor längerer Zeit deutlich über Pari gekauft (etwa 107 %) , die Anleihe wird noch dieses Jahr fällig und höchstwahrscheinlich zu 100 % zurückgezahlt werden. Behielte ich sie bis zur Fälligkeit, würde die Einlösung steuerlich 0 berücksichtigt werden, nur die Zinsen wären ganz normal mit Kapitalerstragsteuer belegt, oder nicht? Würde ich sie ein paar Wochen vor Fälligkeit verkaufen, entstünde ein erheblicher steuerlicher Verlust, der dann in den Verlusttopf für Anleihen käme und den ich mit (zukünftigen) Kursgewinnen aus Anleiheverkäufen verrechnen könnte. Also wäre ein Verkauf vor Ablauf trotz der entstehenden Kosten bei deutlich über pari gekauften Anleihen meistens empfehlenswert, sehe ich das richtig? Danke für die Aufklärung. Bei Rückzahlung zu 100 in 2014 und heute noch bei 107 würde ich verständlicherweise verkaufen. Wobei die steuerliche Behandlung egal ob Rückzahlung oder Verkauf immer die gleiche ist. Einkaufswert plus Transaktionskosten Einkauf minus Nettowert bei Einlösung oder Verkauf. Wenn dann Verlust in den Topf, wenn dann Gewinn Steuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Mai 22, 2014 Der Einkauf war schon vor längerer Zeit, wäre ja sonst auch zu schön um wahr zu sein. Danke für die Info mit der Rückzahlung, dann wäre es steuerlich egal (und auch logisch). Nur ist mir diese Steuerbelastung bei Einlösung zur Fälligkeit bisher noch nie bewußt aufgefallen, da muss ich die Abrechnungen mal ansehen, die anderen Käufe waren sehr nahe an 100 %, so dass der steuerliche Effekt gering war, offensichtlich eine Wissenslücke bei mir. Bei der vorzeitig gekündigten Schäffler war es genau so wie du sagtest, kleiner steuerlicher Verlust bei Einlösung auch ohne Verkauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1erhart Mai 22, 2014 Wobei das ganze natürlich immer bei Kauf nach dem 31.12.2008 der Fall ist. Sollte ein Kauf noch davor gewesen sein wäre der Kursgewinn natürlich auch heute noch steuerfrei, allerdings auch der Verlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Mai 22, 2014 Ne, so lange habe ich die nun auch wieder nicht, es fällt schon unter die Abgeltungssteuer, ist kein Altbestand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Runnerbaba Juni 13, 2014 http://etf.finanztreff.de/etf_einzelkurs_uebersicht.htn?i=2262750 db x-trackers IBOXX Euro Sov. Eurozone TR DBX0AC Was ist davon zu halten? Als Diversifikation zu meinem Weltportfolio aus Aktien...als "etwas sicherer" Teil. Selbst 2008 nicht in die Knie gegangen, und 5,5%p.a. auf 5 Jahre gesehen, 7% p.a. auf 1,2,3 Jahre gesehen. Oder wars das jetzt, weil die Zinsen bei 0 sind, und ich warte lieber bis die Zinsen in 5,10,15 Jahren wieder ein paar Prozent betragen? Soll monatlich angespart werden, vllt mit 50€ im Verhältnis 1/6 zu den Aktien-ETFs. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 14, 2014 db x-trackers IBOXX Euro Sov. Eurozone TR DBX0AC Selbst 2008 nicht in die Knie gegangen, und 5,5%p.a. auf 5 Jahre gesehen, 7% p.a. auf 1,2,3 Jahre gesehen. Du hast den selektive Blick. Die durchschnittliche Rendite der gehaltenen Anleihen beträgt zurzeit 2,03%. Davon gehen die Kosten ab. Erwartest du Wertsteigerungen wegen weiterer Zinssenkungen? Dann ist das ein guter Kauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchy Juni 14, 2014 Die durchschnittliche Rendite der gehaltenen Anleihen beträgt zurzeit 2,03%. Hallo, kannst du kurz erklären, wo man das nachschlagen/nachrechnen kann? Danke! Gruß, Cauchy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juni 14, 2014 Beim ETF-Anbieter. Bei fondweb.de. Etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Juni 26, 2014 Börse Stuttgart hat einen neuen Internetauftritt. Wie findet Ihr den? Bonds Weekly findet sich jetzt hier Mein Link Anmeldung ist nach wie vor nicht erforderlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Juni 26, 2014 Total unübersichtlich. Warum muss immer alles verschlimmbessert werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juni 26, 2014 Total unübersichtlich. Warum muss immer alles verschlimmbessert werden? Das ist wieder so ein misslungener Kompromiss, der Tablet- und PC-Nutzern gleichermaßen gefallen soll. Consors hat es kürzlich auch vergeigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mia_b Juli 30, 2014 Hallo liebe Gemeinde, gerne möchte ich mich mit meinen Fragen zu Anleihen an Euch wenden und hoffe auf zahlreiche Erklärungen und Kommentare. Ich bin von meinem Arbeitgeber beauftragt worden, liquide Barmittel in Anleihen zu investieren, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Es geht um einen hohen sechstelligen Betrag. Die Anleihen sollten längerfristig laufen können, aber genug Liquidität mitbringen, dass man Sie (bei Bedarf) auch relativ schnell verkaufen könnte. Mehr dazu aber später. Ich habe mich mittlerweile gut eingelesen und auch etwas Börsenerfahrung mit Aktien. Den Anfängerthread habe ich komplett durchgelesen. Nun meine ersten Fragen. Ich hoffe Ihr könnt mir mit diesen weiterhelfen. Falls etwas unklar sein sollte, bitte kurz nachfragen. Ich antworte recht schnell. 1. Welchen Online-Broker würdet Ihr mir empfehlen? Ich habe vor, lediglich Anleihen damit zu handeln. Die Gebühren sollten ok sein, im Vordergrund stehen aber Funktionalität, Zuverlässigkeit und Handelsmöglichkeiten (siehe 3.). Ins Auge genommen hatte ich Consors, Comdirect und IngDiba. Was haltet ihr davon? 2. Auf welchen Börsenplätzen kann ich generell mit o.g. Brokern handeln? Ich hatte z.B. Anleihen englischer Banken gesehen, die hauptsächlich in London gehandelt werden (hohes Volumen). Geht das mit o.g. Brokern auch? 3. Ist das Handeln z.B. in London sehr viel teuer als z.B. in Frankfurt oder Stuttgart? Wenn ja, wieviel ca (Beispielrechnung wäre toll). 4. Wenn ich den Broker-Account auf den Firmennamen eröffne, werde ich gefragt, ob die Abgeltungssteuer nicht einbehalten werden soll. Sie wird dann aber trotzdem fällig, oder? 5. Die oft zitierte Interne-Zinsfuß-Methode geht nach meinem Verständnis davon aus, dass die Koupon-Einnahmen wieder reinvestiert werden. Welche Rendite-Formel wäre anzuwenden, wenn man diese jedoch nicht investiert sondern entnimmt/nicht mehr investiert? Ich freue mich auf Eure Antworten und Vorschläge. Vielen Dank schonmal. LG Mia Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juli 30, 2014 Hallo Mia, deinem AG muss es gut gehen, dass er derartiges vorhat. Aber um deine Fragen zu beantworten, zunächst muss das ein Broker sein, der derartiges für Geschäftskunden überhaupt anbietet. Ansprechpartner wäre für mich, ich vermute du bist irgendwo in der Finanzabteilung tätig, die Hausbank(en). Viele Broker bieten KOnten und Depots für Privatleute an. An Geschäftskonten werden andere Anforderungen gestellt, was nunmal bereits bei der Vertretungsmacht anfängt. Aber das ist hier nicht das Thema. Prinzipell kannst du an allen deutschen Handelsplätzen Anleihen handeln sowie meist im außerbörslichen Direkthandel. Auslandsbörsenplätze sind bei einigen möglich, jedoch meist um Faktor 2-3 teurer als Inlandsbörsen. Ist letztlich ein Rechenspiel, welchen Platz man nimmt. Wenn du eine Orientierung in Euro und Cent haben möchtest zieh' dir einfach mal bei der DIBA oder einem Broker deiner Wahl das Preisleistungsverzeichnis und rechne fix zusammen. Die Gebühren variieren schließlich auch mit den gehandelten Volumina und teilweise mit dem Wertpapiertyp. Unternehmen zahlen soweit mir bekannt keine Abgeltungssteuer. Zinsaufwendungen und -erträge fließen in die GuV und werden dann auf der Unternehmensebene versteuert. Das wäre also für deinen Chef im Übrigen auch eine (nette) Möglichkeit die Steuerlast entsprechend zu steuern. Das sollte der Steuerberater aber wahrscheinlich auch bereits vorgeschlagen haben. Die Entnahmekalkulation kannst du mit Excel abbilden, mit Zettel und Stift oder aber unter zinsen-berechnen.de den passenden Rechner verwenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juli 30, 2014 Viele Onlinebanken wollen gar keine Geschäftskunden, andere nur mit Einschränkungen (nur Freiberufler, nur Einzelunternehmer,…). Da hilft nur im Detail nachfragen bzw. AGB lesen. Und vergiss nicht, Deinen Chef zu fragen, welche Risiken er einzugehen gedenkt, um mit den Anleihen „zusätzliche Einnahmen“ zu generieren. Wenn es sicher sein soll (kurzlaufende Bundesanleihen o.ä.), dann wird nicht mehr herausspringen als auf einem Tagesgeldkonto (eher deutlich weniger). Wenn Du Dich dagegen als Spekulantin betätigen sollst, dann wäre es nicht unbedingt falsch, sich dies schriftlich bestätigen zu lassen. Sonst kann sich womöglich im Falle von Verlusten niemand mehr an diesen Auftrag erinnern. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pdel Juli 30, 2014 Hallo liebe Gemeinde, gerne möchte ich mich mit meinen Fragen zu Anleihen an Euch wenden und hoffe auf zahlreiche Erklärungen und Kommentare. Ich bin von meinem Arbeitgeber beauftragt worden, liquide Barmittel in Anleihen zu investieren, um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Es geht um einen hohen sechstelligen Betrag. Die Anleihen sollten längerfristig laufen können, aber genug Liquidität mitbringen, dass man Sie (bei Bedarf) auch relativ schnell verkaufen könnte. Mehr dazu aber später. Ich habe mich mittlerweile gut eingelesen und auch etwas Börsenerfahrung mit Aktien. Den Anfängerthread habe ich komplett durchgelesen. Nun meine ersten Fragen. Ich hoffe Ihr könnt mir mit diesen weiterhelfen. Falls etwas unklar sein sollte, bitte kurz nachfragen. Ich antworte recht schnell. 1. Welchen Online-Broker würdet Ihr mir empfehlen? Ich habe vor, lediglich Anleihen damit zu handeln. Die Gebühren sollten ok sein, im Vordergrund stehen aber Funktionalität, Zuverlässigkeit und Handelsmöglichkeiten (siehe 3.). Ins Auge genommen hatte ich Consors, Comdirect und IngDiba. Was haltet ihr davon? 2. Auf welchen Börsenplätzen kann ich generell mit o.g. Brokern handeln? Ich hatte z.B. Anleihen englischer Banken gesehen, die hauptsächlich in London gehandelt werden (hohes Volumen). Geht das mit o.g. Brokern auch? 3. Ist das Handeln z.B. in London sehr viel teuer als z.B. in Frankfurt oder Stuttgart? Wenn ja, wieviel ca (Beispielrechnung wäre toll). 4. Wenn ich den Broker-Account auf den Firmennamen eröffne, werde ich gefragt, ob die Abgeltungssteuer nicht einbehalten werden soll. Sie wird dann aber trotzdem fällig, oder? 5. Die oft zitierte Interne-Zinsfuß-Methode geht nach meinem Verständnis davon aus, dass die Koupon-Einnahmen wieder reinvestiert werden. Welche Rendite-Formel wäre anzuwenden, wenn man diese jedoch nicht investiert sondern entnimmt/nicht mehr investiert? Ich freue mich auf Eure Antworten und Vorschläge. Vielen Dank schonmal. LG Mia Hallo Mia, ich kann Dir dazu nur raten zu eurer Hausbank zu gehen und einen Termin mit eurem Betreuer bezüglich Kapitalanlagen auszumachen. Dort kannst Du grundsätzlich auch Wertpapiere kaufen und bekommst sicherlich noch einige hiflreiche Informationen zur steuerlichen Behandlung. Außerdem muss ich meinem Vorredner beifplichten, lass Dir den Auftrag schriftlich geben. Bin gespannt welche Anlageklassen Du auswählst und freue mich hier bereits auf Diskussion! Viele Grüße Pdel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juli 30, 2014 · bearbeitet Juli 30, 2014 von Akaman CortalConsors akzeptiert Geschäftskunden, DiBa grundsätzlich nicht. edit: Nudelessers Ratschlag unbedingt befolgen! Klares Mandat, klare Regelungen - ohne das gar nix. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Juli 30, 2014 Unternehmen zahlen soweit mir bekannt keine Abgeltungssteuer. Zinsaufwendungen und -erträge fließen in die GuV und werden dann auf der Unternehmensebene versteuert. Das wäre also für deinen Chef im Übrigen auch eine (nette) Möglichkeit die Steuerlast entsprechend zu steuern. Das sollte der Steuerberater aber wahrscheinlich auch bereits vorgeschlagen haben. Steuerabzug auf Bankebene auf Zinsen mit 25 % plus Soli als Vorauszahlung. Kursgewinne können auf Antrag ohne Abzug ausgezahlt werden. Keine Verlusttöpfe, d.h. Stückzinsen müssen am Jahresende über die Steuer berücksichtigt werden. Ansonsten kann ich mich nur den Vorrednern anschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mia_b Juli 31, 2014 · bearbeitet Juli 31, 2014 von mia_b Hallo Mia, deinem AG muss es gut gehen, dass er derartiges vorhat. Aber um deine Fragen zu beantworten, zunächst muss das ein Broker sein, der derartiges für Geschäftskunden überhaupt anbietet. Ansprechpartner wäre für mich, ich vermute du bist irgendwo in der Finanzabteilung tätig, die Hausbank(en). Viele Broker bieten KOnten und Depots für Privatleute an. An Geschäftskonten werden andere Anforderungen gestellt, was nunmal bereits bei der Vertretungsmacht anfängt. Aber das ist hier nicht das Thema. Prinzipell kannst du an allen deutschen Handelsplätzen Anleihen handeln sowie meist im außerbörslichen Direkthandel. Auslandsbörsenplätze sind bei einigen möglich, jedoch meist um Faktor 2-3 teurer als Inlandsbörsen. Ist letztlich ein Rechenspiel, welchen Platz man nimmt. Wenn du eine Orientierung in Euro und Cent haben möchtest zieh' dir einfach mal bei der DIBA oder einem Broker deiner Wahl das Preisleistungsverzeichnis und rechne fix zusammen. Die Gebühren variieren schließlich auch mit den gehandelten Volumina und teilweise mit dem Wertpapiertyp. Unternehmen zahlen soweit mir bekannt keine Abgeltungssteuer. Zinsaufwendungen und -erträge fließen in die GuV und werden dann auf der Unternehmensebene versteuert. Das wäre also für deinen Chef im Übrigen auch eine (nette) Möglichkeit die Steuerlast entsprechend zu steuern. Das sollte der Steuerberater aber wahrscheinlich auch bereits vorgeschlagen haben. Die Entnahmekalkulation kannst du mit Excel abbilden, mit Zettel und Stift oder aber unter zinsen-berechnen.de den passenden Rechner verwenden. Vielen Dank für Deine Antwort! Bei Consors sowie Comdirect kann man über ein Formular auch als Unternehmen ein Konto eröffnen. Ich halte das für deutlich billiger als über die Hausbank. Außerdem wollen wir etwas Know-how in diesem Bereich aufbauen. In Ordnung, ich schaue mir die Preisverzeichnisse mal an. Hoffe, das steht da genau drin, da ich bei einigen vorherigen Kommentare gelesen habe, dass dort z.T. nicht alle Gebühren erfasst werden. CortalConsors akzeptiert Geschäftskunden, DiBa grundsätzlich nicht. edit: Nudelessers Ratschlag unbedingt befolgen! Klares Mandat, klare Regelungen - ohne das gar nix. Ja, Consors geht und comdirect auch. Hat jemand eine Empfehlung, welcher Broker besser ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag