zoni 13. Dezember · bearbeitet 13. Dezember von zoni vor 41 Minuten von thommy69: oder könnte man noch etwas in Erwartung weiterer Zinssenkungen warten. Einige Experten erwarten ja nächstes Jahr weitere Zinssenkungen. Vor diesem Hintergrund könnte man noch warten und auch auf weiter fallende Renditen Spekulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 13. Dezember vor 2 Stunden von thommy69: Liebes Forum, ich habe eine Frage an die Anleiheexperten. Ich habe ein Anleiheportfolio beim Robo Advisor Growny. Das Portfolio hatte ich vor ca. 1,5 Jahren eröffnet. Ich habe dort bewusst einmal überproportional in Anleihen investiert und wollte mir zunutze machen, dass wir eine Hochzinsphase hatten und wenn die Zinsen gesenkt werden die hochverzinsten Anleihen steigen. Nun denke ich darüber nach, das Depot zu schließen und aus den Anleihen herauszugehen. Haltet ihr das zum jetzigen Zeitpunkt für sinnvoll oder könnte man noch etwas in Erwartung weiterer Zinssenkungen warten. Das Geld brauch ich derzeit eigentlich nicht. Viele Danke für Eure Einschätzung Das hängt neben der Frage des perfekten Ausstiegspunktes noch mit anderen Dingen zusammen: * was ist der mittel bis langfristige Anlageplan? * Sollen vornehmlich Ausschüttungen generiert werden oder warum Anleihen? * Hast Du eine definierte Asset Allokation und würdest das freiwerdende Geld wieder im Renten/Zinsmarkt anlegen? * Siehst Du im Aktienbereich für die nächste Zeit (wie lange ist das / was ist Dein Zeithorizont) bessere Chancen? * Ist ein ANleihenportfolio bei einem Robo Advisor das, was Du langfristig machen möchtest, wenn Du mit dem Geld im Rentenmarkt bleibst? Die Frage nach der weiteren Zinsentwicklung kann Dir niemand wirklich seriös beantworten. Stichwort Glaskugel. Ich kann Dir aber sagen, was ich gemacht habe (keine Empfehlung zum Nachmachen, da Deine Lebenssituation vermutlich eine andere ist).... Ich habe in den letzten 18 Monaten den Anleihebereich hochgefahren, zunächst ganz gezielt Langläufer mit Investment Grade in €. Diesen Teil des Depot habe ich nicht vor zu verkaufen, solange sich beim Schuldner nichts zum Schlechten ändert.Die nächste Tranche ging in IG ANleihen mit mittlerer Laufzeit (€) und auch da habe ich nicht vor zu verkaufen. Den dritten Teil dieses Portfolios (aufgebaut in den letzten 6 Monaten) bilden jetzt US$ Anleihen hoher Bonität mit kurzer/mittlerer Laufzeit. Hier behalte ich mir einen Verkauf offen je nachdem, wie sich die Wechselkurse entwickeln. Wenn die Anleihen auslaufen, bleibt das Geld vermutlich im US$ Bereich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alex08 13. Dezember https://www.boerse-frankfurt.de/anleihe/xs1554373834-fresenius-finance-ireland-plc-3-17-32 Weiß jemand, warum diese EUR-Anleihe als Währungsanleihe kategorisiert wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thommy69 16. Dezember Am 13.12.2024 um 11:16 von Ramstein: Die Frage ist m. E. nicht zu beantworten, ohne die Anleihen im Depot (Emittent, Laufzeit, Kupon) konkret zu kennen. Am 13.12.2024 um 14:24 von Schlumich: Das hängt neben der Frage des perfekten Ausstiegspunktes noch mit anderen Dingen zusammen: * was ist der mittel bis langfristige Anlageplan? Anleihen sollten einen kleinen Teil des Gesamtportfolios ausmachen und der Beimmischung dienen. Geld wird auf absehbare Zeit nicht benötigt. * Sollen vornehmlich Ausschüttungen generiert werden oder warum Anleihen? Eher ja * Hast Du eine definierte Asset Allokation und würdest das freiwerdende Geld wieder im Renten/Zinsmarkt anlegen? Das kommt auf die Entwicklung des Leitmarktzinses an. Sofern die Zinsen jetzt wieder auf deutlich unter 3% gehen, halte ich Anleihen nur noch für bedingt attraktiv * Siehst Du im Aktienbereich für die nächste Zeit (wie lange ist das / was ist Dein Zeithorizont) bessere Chancen? Ja, ein Großteil meines Depots liegt in Aktien und ETFs, aber auch in Tages-, Festgeld, Rohstoffen und einn bisschen Krypto. Anleihen sollten ein kleines bisschen Stabilität reinbringen und nur der geringfügigen Beimischung dienen * Ist ein ANleihenportfolio bei einem Robo Advisor das, was Du langfristig machen möchtest, wenn Du mit dem Geld im Rentenmarkt bleibst? Ich habe z.B: auch Anleihen von iBonds. Das interessante ist, dass sie nicht nachkaufen, sondern eine feste Laufzeit haben. Der Nachkauf bei Anleihen ETFs ist nicht unproblematisch, da es keine Endfälligkeit gibt und sie dadurch schwanken. Der Robo Advisor war mal ein Versuch aus Interersse und Neugier. Die Frage nach der weiteren Zinsentwicklung kann Dir niemand wirklich seriös beantworten. Stichwort Glaskugel. Ich kann Dir aber sagen, was ich gemacht habe (keine Empfehlung zum Nachmachen, da Deine Lebenssituation vermutlich eine andere ist).... Ich habe in den letzten 18 Monaten den Anleihebereich hochgefahren, zunächst ganz gezielt Langläufer mit Investment Grade in €. Diesen Teil des Depot habe ich nicht vor zu verkaufen, solange sich beim Schuldner nichts zum Schlechten ändert.Die nächste Tranche ging in IG ANleihen mit mittlerer Laufzeit (€) und auch da habe ich nicht vor zu verkaufen. Den dritten Teil dieses Portfolios (aufgebaut in den letzten 6 Monaten) bilden jetzt US$ Anleihen hoher Bonität mit kurzer/mittlerer Laufzeit. Hier behalte ich mir einen Verkauf offen je nachdem, wie sich die Wechselkurse entwickeln. Wenn die Anleihen auslaufen, bleibt das Geld vermutlich im US$ Bereich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 16. Dezember Das Depot hat jetzt aber nicht tatsächlich nur rund 1000 Euro Gesamtwert und soviele Positionen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thommy69 16. Dezember vor 2 Minuten von blueprint: Das Depot hat jetzt aber nicht tatsächlich nur rund 1000 Euro Gesamtwert und soviele Positionen? Doch, finde ich auch etwas schräg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 16. Dezember · bearbeitet 16. Dezember von stagflation Das Problem ist, dass man einem Depot nicht ohne weitere Erklärungen ansieht, ob es sinnvoll ist oder nicht. Es könnte durchaus sein, dass ein fortgeschrittener Anleger viel Zeit investiert hat und viele Berechnungen im Rahmen der Portfolio-Theorie durchgeführt hat - und dann genau zu diesem Depot gekommen ist. Dieser fortgeschrittene Anleger könnte dann aber genau erklären, warum er zu diesem Depot gekommen ist und warum er diese Bestandteile gewählt hat. Wenn ich allerdings Deine zusätzlichen Kommentare betrachte, dann habe ich den Eindruck, dass Du nicht genau begründen kannst, warum Du zu diesem Portfolio gekommen bist - und dass Du diverse Komponenten einfach nur wild zusammengemischt hast - in der vagen Hoffnung, dass etwas Brauchbares dabei herauskommt. Deshalb kann mein Rat nur sein: vereinfache Dein Depot und vermeide Prognosen über die Zukunft und jegliche Arte von FOMO. Stell Dir vor, Du hättest Dein ganzes Geld in einen World- oder All-World ETF investiert. Dann hättest Du schon ein sehr gutes Portfolio für den risikoreichen Teil. Wenn Du etwas an diesem risikoreichen Anteil verändern willst, solltest Du immer genau begründen können, warum es Dein Portfolio besser macht. Wenn Du das nicht kannst, lasse es besser. Man kann ein Portfolio, bestehend aus einem World- oder All-World ETF noch etwas verbessern, indem man weitere Anlageklassen wie Gold oder auch Anleihen hinzumischt. Wenn man Anleihen hinzumischt, könnte man die von Dir verwendeten Anleihe-ETFs wählen. Allerdings darf man die Anleihe-ETFs dann nicht einzeln betrachten (was Du je gerade machst). Man sollte auch bedenken, das sich das Risiko des risikoreichen Anteils dann etwas ändert - und man anders mit dem risikoarmen Anteil mischen muss. Die Antwort auf Dienen Frage "soll ich die Anleihen verkaufen" ist also: Vereinfache Dein Depot, am besten auf einen oder zwei World- oder All-World ETFs Du kannst zusätzlich Anleihen hinzumischen. Das solltest Du aber erst dann machen, wenn Du verstanden hast, wie Anleihen funktionieren und warum sie ein Portfolio verbessern können. Du solltest die Anleihen dann aber niemals einzeln betrachten, sondern immer nur das Gesamtportfolio. Weil viele Privatanleger das nicht schaffen, sind sie wahrscheinlich besser bedient, wenn sie ein Fertigprodukt wie den LS80 oder den LS60 wählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 16. Dezember vor 26 Minuten von thommy69: Doch, finde ich auch etwas schräg. Da bezahlst Du doch beim Verkauf bestimmter kleiner Werte je nach Broker mehr Gebühren, als die Position wert ist Also bei etwa 1000 Euro Depotwert, würde ich persönlich alles liquidieren und in einen der Vanguard Lifestrategie investieren, oder noch besser in den SPDR ACWI IMI oder den Vanguard All World - bei dem geringen Betrag ist ja quasi fast nichts da, was man verlieren könnte. Oder ist geplant das Depot mit der vorhandenen Mischung durch Einzahlungen deutlich im Wert zu steigern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 16. Dezember Das ist doch die Standardverteilung von Growney. Aktien ETF immer im Verhältnis zueinander gleich und je nach Ausrichtung entsprechend gewichtet. Hier eben mehr Anleihen als Aktien. Da ist die Anzahl an ETF nicht ungewöhnlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 16. Dezember · bearbeitet 16. Dezember von Fondsanleger1966 vor 1 Stunde von blueprint: Da bezahlst Du doch beim Verkauf bestimmter kleiner Werte je nach Broker mehr Gebühren, als die Position wert ist Wieso Broker? @thommy69 hat doch geschrieben, dass diese ETFs bei einem Robo liegen (Growney). Da ist alles über die Pauschalgebühr abgedeckt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 16. Dezember vor 23 Minuten von Fondsanleger1966: Wieso Broker? @thommy69 hat doch geschrieben, dass diese ETFs bei einem Robo liegen (Growney). Da ist alles über die Pauschalgebühr abgedeckt. Hab mit Robos so gut wie keine Erfahrung, war davon ausgegangen, dass Kosten beim Handeln entstehen. Wissenslücke - halte aber nichts von den Dingern, daher noch nicht wirklich viel damit befasst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 16. Dezember · bearbeitet 16. Dezember von Fondsanleger1966 Am 13.12.2024 um 11:13 von thommy69: Liebes Forum, ich habe eine Frage an die Anleiheexperten. Ich habe ein Anleiheportfolio beim Robo Advisor Growny. Das Portfolio hatte ich vor ca. 1,5 Jahren eröffnet. Ich habe dort bewusst einmal überproportional in Anleihen investiert und wollte mir zunutze machen, dass wir eine Hochzinsphase hatten und wenn die Zinsen gesenkt werden die hochverzinsten Anleihen steigen. Nun denke ich darüber nach, das Depot zu schließen und aus den Anleihen herauszugehen. Haltet ihr das zum jetzigen Zeitpunkt für sinnvoll oder könnte man noch etwas in Erwartung weiterer Zinssenkungen warten. Das Geld brauch ich derzeit eigentlich nicht. Ich sehe hier als Hauptthema, dass grundsätzliche Zusammenhänge am Rentenmarkt noch nicht verstanden oder ziemlich falsch verstanden wurden. Leitzinsveränderungen bestimmen zunächst einmal nur den Zinssatz am Geldmarkt und darüber auch die Verhältnisse bei den kurzlaufenden Anleihen. Die Anleihen im Depot aus #3904 umfassen jedoch das gesamte Laufzeitspektrum. Da bestimmen dann eher Inflationserwartungen über die verschiedenen Laufzeiten, angemessene Risikoprämien für Zahlungsausfälle (Frankreich ist derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit) und Kursrisiken, regulatorische Zwänge, Ankäufe von Anleihen durch die Zentralbank usw. die Höhe der Rendite. Der Amundi Prime Govies rentiert z.B. bei (nur noch) 2,5% p.a vor Kosten, siehe https://www.amundietf.de/de/professionell/products/fixed-income/amundi-prime-euro-govies-ucits-etf-dr-d/lu1931975152 . Wie viel zahlst Du für Growney p.a.? Ich an Deiner Stelle würde vermutlich die Gewinne mitnehmen. Dann hast Du ein schönes Erfolgserlebnis und sparst Dir die vermutlich recht hohen Growney-Gebühren für die Zukunft. Stattdessen könntest Du Dir im Zinsbereich etwas Passendes für die Zukunft suchen. Und weiter in Deine finanzielle Bildung in Sachen Anleihen investieren. ;-) Gutes Gelingen! vor 34 Minuten von blueprint: Hab mit Robos so gut wie keine Erfahrung, war davon ausgegangen, dass Kosten beim Handeln entstehen. Wissenslücke - halte aber nichts von den Dingern, daher noch nicht wirklich viel damit befasst. Es war schon ziemlich clever von @thommy69 , für einen solchen taktischen Kauf zum Erfahrung sammeln einen Robo zu nutzen. Da brauchte er sich um keine der vielen Details zu kümmern, die einen beim Investieren aufhalten/blockieren, kann auch mit kleinem Geld eine solche Strategie testen und kommt auch wieder ohne explizite Transaktionskosten aus der Nummer heraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 16. Dezember Das stimmt. Robo liquidieren und nun richtig anfangen, würde ich sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thommy69 19. Dezember Am 16.12.2024 um 14:44 von Fondsanleger1966: Ich sehe hier als Hauptthema, dass grundsätzliche Zusammenhänge am Rentenmarkt noch nicht verstanden oder ziemlich falsch verstanden wurden. Leitzinsveränderungen bestimmen zunächst einmal nur den Zinssatz am Geldmarkt und darüber auch die Verhältnisse bei den kurzlaufenden Anleihen. Die Anleihen im Depot aus #3904 umfassen jedoch das gesamte Laufzeitspektrum. Da bestimmen dann eher Inflationserwartungen über die verschiedenen Laufzeiten, angemessene Risikoprämien für Zahlungsausfälle (Frankreich ist derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit) und Kursrisiken, regulatorische Zwänge, Ankäufe von Anleihen durch die Zentralbank usw. die Höhe der Rendite. Der Amundi Prime Govies rentiert z.B. bei (nur noch) 2,5% p.a vor Kosten, siehe https://www.amundietf.de/de/professionell/products/fixed-income/amundi-prime-euro-govies-ucits-etf-dr-d/lu1931975152 . Wie viel zahlst Du für Growney p.a.? Ich an Deiner Stelle würde vermutlich die Gewinne mitnehmen. Dann hast Du ein schönes Erfolgserlebnis und sparst Dir die vermutlich recht hohen Growney-Gebühren für die Zukunft. Stattdessen könntest Du Dir im Zinsbereich etwas Passendes für die Zukunft suchen. Und weiter in Deine finanzielle Bildung in Sachen Anleihen investieren. ;-) Gutes Gelingen! Es war schon ziemlich clever von @thommy69 , für einen solchen taktischen Kauf zum Erfahrung sammeln einen Robo zu nutzen. Da brauchte er sich um keine der vielen Details zu kümmern, die einen beim Investieren aufhalten/blockieren, kann auch mit kleinem Geld eine solche Strategie testen und kommt auch wieder ohne explizite Transaktionskosten aus der Nummer heraus. Ich habe übrigens in 24 Monaten aus 1.000 Euro 1.060 Euro mit 20% Aktien und 80% Anleihen gemacht. Ziemlich dürftig. Da wäre jedes Tagesgeld besser gewesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 20. Dezember vor 13 Stunden von thommy69: Ich habe übrigens in 24 Monaten aus 1.000 Euro 1.060 Euro mit 20% Aktien und 80% Anleihen gemacht. Entspricht einer Rendite von 2,95% vor 13 Stunden von thommy69: Da wäre jedes Tagesgeld besser gewesen Wo gab es in den letzten zwei Jahren dauerhaft (kein TG-Hopping, keine Aktionen) 3% TG-Zinsen? Und "jedes" schon mal gar nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thommy69 20. Dezember vor 3 Stunden von odensee: Entspricht einer Rendite von 2,95% Wo gab es in den letzten zwei Jahren dauerhaft (kein TG-Hopping, keine Aktionen) 3% TG-Zinsen? Und "jedes" schon mal gar nicht. Also bei Trade Republic hatte ich lange Zeit 4%, selbst heute sind es noch 3%. Ich denke mal im Durchschnitt waren es sicherlich 3,5%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 20. Dezember vor 16 Stunden von thommy69: Ich habe übrigens in 24 Monaten aus 1.000 Euro 1.060 Euro mit 20% Aktien und 80% Anleihen gemacht. Ziemlich dürftig. Da wäre jedes Tagesgeld besser gewesen "Ziemlich dürftig", schreibst Du... Ich würde hier differenzieren und erst mal schauen, wo der Hund begraben ist (und ob irgendwo ein Hund begraben ist). Dazu muss man erst mal filletieren, was drin ist im Korb. Von den Anleihen-ETFs kannst Du nicht erwarten, dass diese zu Rennpferden mutieren. Geschätzt, ohne jetzt bei justetf.com nachgeschaut zu haben würde ich erwarten, dass der Korb aus europäischen Staatsankeihen (50%) und europäischen Unternehmensanleihen (25%) in den letzten 24 Monaten keine bis kaum Rendite vor Kosten und Steuer gemacht haben. Der Euro Prime Gov dürfte in den letzten 2 Jahren -2% gemacht haben, der Vanguard Corp. wird das ausgeglichen haben, so dass aus diesen 75% wenig bis KEINE Rendite gekommen ist. Bleibt der AKtienanteil (25%) und die Frage, wie hier die Performance ngewesen ist. Schätzen wir mal die Performande der größeren Positionen: USA (geschätzt 60% in 24 Monaten), Europa und die Emerging Markets (geschätzt 30% in 24 Monaten) macht bei Deiner Gewichtung pi mal Daumen 20% Rendite pro Jahr aus dem Aktienanteil. Dieser macht 25% am gesamtprotfolio aus. Bedeutet ca. 5% pro Jahr für den Gesamttopf. Und da bist Du auch schon fast bei Deinen ca. 3%. Die Differenz beruhen darauf, dass meine Performancewerte geschätzt sind und auf den KOSTEN für den ROBO. >>>> Bleibt nach langer Rede der kurze Sinn: Wenn Du Rendite willst, Aktienanteil hochfahren und Kosten vermeiden. Ich persönlich würde den ROBO einstampfen. Ob Anleihen-ETFs eine gute Wahl sind oder ob man in Einzelanleihen (oder zur Not iBonds) wählt, muss jeder selbst entscheiden. Hierzu gibt es im Forum ausreichend Lesestoff. Außerdem hängen solche Entscheidungen immer mit dem Ziel der Geldanlage zusammen, Deiner Risikotolereanz und Deiner Lebenssituation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. 20. Dezember jetzt doch nochmal konkret nachgefragt: es gibt ja einige kurzlaufende US-Staatsanleihen (mit bis 12 Monaten Restlaufzeit), was spricht - außer dem Währungsrisiko - dagegen die als "Tagesgeldersatz" zu nutzen und sie auf einem deutschen Marktplatz zu kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 20. Dezember · bearbeitet 20. Dezember von stagflation Es spricht nichts dagegen. Man sollte halt nur das Währungsrisiko richtig verstehen. Insbesondere, dass der Erwartungswert für den Rückumtauschkurs eben nicht der heutige Kurs ist, sondern der heutige Wechselkurs + Zinsniveaudifferenz * Laufzeit. Von dem höheren Zinsniveau in den USA kann man also nur durch Glück profitieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. 20. Dezember vor 5 Minuten von stagflation: Es spricht nichts dagegen. Man sollte halt nur das Währungsrisiko richtig verstehen. Insbesondere, dass der Erwartungswert für den Rückumtauschkurs eben nicht der heutige Kurs ist, sondern der heutige Wechselkurs + Zinsniveaudifferenz * Laufzeit. Von dem höheren Zinsniveau in den USA kann man also nur durch Glück profitieren. Danke. Das würde dann auch dafür plädieren, die Papiere über eins USD Konto zu kaufen und worst case die $ liegen lassen bis der Einstiegs-Wechselkurs erreicht wurde. Ist und bleibt ein Gamble. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thommy69 21. Dezember Am 20.12.2024 um 11:15 von Schlumich: "Ziemlich dürftig", schreibst Du... Ich würde hier differenzieren und erst mal schauen, wo der Hund begraben ist (und ob irgendwo ein Hund begraben ist). Dazu muss man erst mal filletieren, was drin ist im Korb. Von den Anleihen-ETFs kannst Du nicht erwarten, dass diese zu Rennpferden mutieren. Geschätzt, ohne jetzt bei justetf.com nachgeschaut zu haben würde ich erwarten, dass der Korb aus europäischen Staatsankeihen (50%) und europäischen Unternehmensanleihen (25%) in den letzten 24 Monaten keine bis kaum Rendite vor Kosten und Steuer gemacht haben. Der Euro Prime Gov dürfte in den letzten 2 Jahren -2% gemacht haben, der Vanguard Corp. wird das ausgeglichen haben, so dass aus diesen 75% wenig bis KEINE Rendite gekommen ist. Bleibt der AKtienanteil (25%) und die Frage, wie hier die Performance ngewesen ist. Schätzen wir mal die Performande der größeren Positionen: USA (geschätzt 60% in 24 Monaten), Europa und die Emerging Markets (geschätzt 30% in 24 Monaten) macht bei Deiner Gewichtung pi mal Daumen 20% Rendite pro Jahr aus dem Aktienanteil. Dieser macht 25% am gesamtprotfolio aus. Bedeutet ca. 5% pro Jahr für den Gesamttopf. Und da bist Du auch schon fast bei Deinen ca. 3%. Die Differenz beruhen darauf, dass meine Performancewerte geschätzt sind und auf den KOSTEN für den ROBO. >>>> Bleibt nach langer Rede der kurze Sinn: Wenn Du Rendite willst, Aktienanteil hochfahren und Kosten vermeiden. Ich persönlich würde den ROBO einstampfen. Ob Anleihen-ETFs eine gute Wahl sind oder ob man in Einzelanleihen (oder zur Not iBonds) wählt, muss jeder selbst entscheiden. Hierzu gibt es im Forum ausreichend Lesestoff. Außerdem hängen solche Entscheidungen immer mit dem Ziel der Geldanlage zusammen, Deiner Risikotolereanz und Deiner Lebenssituation. Danke für Deine ausführliche Analyse! Das ganze war ein Versuch aus Interesse. Daher auch der geringe Betrag. Growney wird jedenfalls gekündigt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CriticalTea Mittwoch um 11:56 Unsicher ob das einen eigenen Thread wert ist, daher erstmal hier: Was sind so eure (oder übliche) Gründe für Einzelanleihen statt Fonds? Weniger Gebühren? Die Hoffnung auf bessere Performance? Kein passender Fonds für die eigene Strategie? Anleihen-Recherche als Hobby? Meine naive Überlegung: Für ordentliche Diversifikation braucht man ja schon mal 20(?) Anleihen. Wenn dann eine ausfällt hat man -5% und damit dürfte in vielen Fällen die Überperformance schon weg sein. Bei Aktien hat man wenigstens noch eine theoretisch unbegrenzte Upside, aber bei Anleihen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mittwoch um 12:22 vor 7 Minuten von CriticalTea: Was sind so eure (oder übliche) Gründe für Einzelanleihen statt Fonds? Weniger Gebühren? Die Hoffnung auf bessere Performance? Kein passender Fonds für die eigene Strategie? Anleihen-Recherche als Hobby? Meine naive Überlegung: Für ordentliche Diversifikation braucht man ja schon mal 20(?) Anleihen. Wenn dann eine ausfällt hat man -5% und damit dürfte in vielen Fällen die Überperformance schon weg sein. Bei Aktien hat man wenigstens noch eine theoretisch unbegrenzte Upside, aber bei Anleihen? Kontrolle über die Laufzeit/Fälligkeit; im Gegensatz zu Aktien haben Anleihen ein Enddatum. Je nach momentaner Zinssituation kann man bei Fälligkeit entscheiden, ob man das Geld in Anleihen mit längerer oder kürzerer Laufzeit wieder anlegt, oder auch momentan gar nicht. Es gibt auch immer mal (manchmal leider vermeintliche) Schnäppchen, wo man bei kurzer Haltedauer soviel Rendite erzielt, wie mit Tages-/Festgeld nicht im ganzen Jahr. Ich meine, 10 - 15 Anleihen im Depot reicht auch. Man wartet gemeinhin auch nicht bis zum Totalausfall, jedenfalls nicht wenn man zu ca. 100 gekauft hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Mittwoch um 12:25 vor 26 Minuten von CriticalTea: Was sind so eure (oder übliche) Gründe für Einzelanleihen statt Fonds? 1) Ich weiß, was ich kaufe und was drin ist (hinsichtlich Kupon und Duration) 2) Ich weiß recht genau, was ich am Ende rausbekomme (wenn der Schuldner überlebt). Deshalb gutes Rating kaufen... Den HY Bereich decke ich aber tatsächlich mit einem ETF ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Mittwoch um 16:17 · bearbeitet Mittwoch um 22:44 von stagflation vor 10 Stunden von CriticalTea: Meine naive Überlegung: Für ordentliche Diversifikation braucht man ja schon mal 20(?) Anleihen. Wenn dann eine ausfällt hat man -5% und damit dürfte in vielen Fällen die Überperformance schon weg sein. Bei Aktien hat man wenigstens noch eine theoretisch unbegrenzte Upside, aber bei Anleihen? Ja, Anleihen verhalten sich anders als Aktien. Du hast völlig Recht, dass schon eine ausgefallene Anleihe unter 20 oder 30 gehaltenen Anleihen ausreicht, um das Gesamt-Ergebnis zu versauen. Das sieht man auch bei Unternehmensanleihen-ETFs. Diese haben zwar schöne Angaben für YTM. Aber die letztendlich erzielte Rendite ist oft niedriger. Es gibt einige wenige Ausfälle. Diese wirken sich aber stark auf die Rendite aus.. Wenn man IG Unternehmensanleihen einzeln kauft, kann man hoffen, dass man ohne Ausfälle durchkommt. Wenn man nur 5 oder 10 Anleihen hält, kann das einige Jahre gut gehen. Man kann sich über schöne Renditen freuen (gegenüber Bundesanleihen). Irgendwann hat man dann doch einen (Teil-) Ausfall - und dieser nivelliert das schöne Ergebnis mehrerer Jahre. Noch zwei Besonderheiten: Ausfälle sind nicht gleichmäßig verteilt. Es gibt Jahre - ja sogar mehrjährige Zeiträume - mit unterdurchschnittlich vielen Ausfällen. Und es gibt Jahre mit überdurchschnittlich vielen Ausfällen. Also, selbst wenn man 5 oder 10 Jahre keine Ausfälle hatte, heißt das nicht, dass man zu den begnadeten Anlegern gehört, die wissen, wie man Anleihen auswählt, die nicht ausfallen werden. Unternehmensanleihen verhalten sich im Krisenfall anders als Aktien. Bei Unternehmen, die in Schwierigkeiten geraten, beginnen die Aktienkurse schon bei den ersten Gerüchten und Berichten deutlich zu sinken. Bei Anleihen sinkt der Kurs anfangs nur leicht. Irgendwann fällt er dann aber fast schlagartig. Spremann und Gantenbein zeigen das in folgendem Diagramm: Quelle: Spremann / Gantenbein: Anleihen, Zinsen, Kredite Ich finde diese Kurssprünge und die anschließende hohe Volatilität spannend. Oft gibt es hitzige Diskussionen in den Foren (hier oder im Anleihenboard): "Die Anleihe ist zu stark gefallen! Das ist die Gelegenheit, ich gehe jetzt rein!" "Nein, wie kannst Du nur, der Kurs wird noch weiter fallen", usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag