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Anfängerthread zu Anleihen

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gravity
vor 3 Stunden von georgi74:

Wie ist denn die Sicherheit so eines Pfandbriefs im Vergleich zu Festzins Angeboten Laufzeit 1 Jahr von Weltsparen mit No-Name Banken aus Portugal/Italien mit 1,7% - 1,9% einzustufen?

 

Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp)

Zitat

Die Sicherheit des Pfandbriefs ergibt sich insbesondere daraus, dass der Zahlungsanspruch der Pfandbriefgläubiger gegen die Pfandbriefbank durch die Deckungsmassen besichert ist, die im Fall der Insolvenz der Pfandbriefbank vorrangig den Pfandbriefgläubigern zur Befriedigung ihrer Forderungen dienen sollen.

 

.... Festgelder sind materiell unbesichert. Die Sicherheit ergibt sich hier einerseits aus einem immateriellen Versprechen des jeweiligen Einlagensicherungssystems (ohne Rechtsanspruch) und andererseits aus der Fähigkeit der jeweiligen Bank, Verluste notfalls durch die Einbeziehung von Eigenkapital, nachrangigen und unbesicherten Emissionen zu decken (Stichwort: Bail-In).

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georgi74

Ich habe über Smartbroker eine Werbung für die Anleihen Neuemission "reconcept Green Energy Asset Bond II" erhalten in eine Windparkanlage. https://www.fondsdiscount.de/beteiligungen/green-energy-asset-bond-ii-gmbh-windpark-hilpensberg-4972/

Kupon 4,25 %, Laufzeit 5 Jahre. WKN 3MQQJ. Für Smartbroker Kunden gäbe es noch einen Bonus von 1% des Investitionsbetrags als Sofortzahlung.

 

Wenn ich es richtig sehe ist es eine Anleihe mit hohem Risiko und auch das Chancen/Risiko Verhältnis scheint mir nicht gut. 

 

Mit einer Laufzeit von gut 5 Jahren bekomme ich auch schon eine Anleihe eines großen stabilen Unternehmens. Nur ein Beispiel Volkswagen A2LQ6L, https://www.finanzen.net/anleihen/a2lq6l-volkswagen-financial-services-anleihe mit fast schon ähnlich hoher Rendite, aktuell 3,6% Rendite. Auch noch ein nicht zu vernachlässigender Vorteil der VW Anleihe ist die Handelbarkeit, die wird wohl bei der Neuemission schlechter aussehen...

 

Ich würde ja gern in so was investieren, aber einfach nur mit Blick auf das Chancen/Risiko Verhältnis wohl überhaupt nicht empfehlenswert oder?

 

 

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Cai Shen

Die reconcept wurde hier schon mehrfach kritisch beäugt, dazu einfach die Suche bemühen.

 

Auf deren IR Seite bin ich auf den 2021 Abschluss einer "reconcept Green Energy Asset Bond II GmbH" gestoßen, gegründet Ende 2021.

Im Jahr 2021 sind knapp 700k Verlust aufgelaufen, die reconcept ist Alleingesellschafterin, hat aber zum 01.01.2022 einen 10,5% Genussschein dieser Zweckgesellschaft zu 1,275 Mio € gezeichnet, der deshalb noch nicht anteilig am Verlust teilnimmt. Finde ich schon abstoßend.

Die Anleihe wird nicht direkt von reconcept, sondern von dieser GmbH ausgegeben. Ansprüche gegen die reconcept über die 25k GmbH Einlage hibaus sind folglich ausgeschlossen.

Der wenig aussagekräftige Abschluss gibt sonst keinen Hinweis auf Umsätze, Planungen oder Konzeption des Windparks. Intransparent wurde in Verbindung mit der reconcept schon öfter geschrieben, dem kann ich mich nun anschließen.

 

Zitat

Ursprünglicher Termin für den Börsenstart war der 28. Juni 2022. Nun hat reconcept die Phase vor dem Börsen-Listing verlängert. Neuer Termin ist der 30. September 2022.

Anderer Artikel auf Fondsdiscount, auch das spricht nicht gerade für Qualität.

Gefragte Anleihen sind an Tag 1 weg. Selbst wenn die Zeiten - zugegeben - für Anleihenplatzierungen schwieriger werden, braucht man keine zusätzlichen 2 Monate um 9 Millionen voll zu kriegen.

Wenn ich weiter researchiere, wurden scheinbar seit 11. Februar nur 25% gezeichnet.

 

Für lausige 4,x Prozent warte ich lieber auf einen schlechten Börsentag mit kleinem Kursdip in Grenke, Commerzbank, NordLB oder irgendeinem anderen weniger obskuren Unternehmen. Da wäre dann wenigstens ein mittelprächtiges Rating, bezifferbare Assets bzw. Rettungsfantasien im Notfall auf der Habenseite.

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reckoner

Hallo georgi74,

 

wenn ich mir die aktuellen Nachrichten anschaue (Stichwort Übergewinnsteuer) dann muss ich leider resümieren, dass eine Investition in solche erneuerbare Energieanlagen ein absolutes NoGo ist; das ist eine totale Blackbox.

Wer unbedingt in diese Branche invstieren möchte der ist imho bei einem großen wie RWE besser aufgehoben (etwa A3MP71, hab' ich selbst im Depot - ja, trotz NoGo, der Widerspruch ist mir bewusst). Im Gegensatz zu einem relativ kleinen Windparkbetreiber gehen die Großen nicht so schnell pleite (im Fall der Fälle kommt dann eben politische Hilfe, siehe Uniper).

 

Stefan

 

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Metasom

Kann man als Privatanleger unter MiFID 2 noch Anleihen am Primärmarkt zeichnen oder sind wir davon auch ausgeschlossen? 

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Chips
Am 26.6.2022 um 23:09 von stagflation:

 

Na ja, es gibt amerikanische Staatsanleihen mit 3% Rendite und deutsche Staatsanleihen mit 1% Rendite.

 

Warum sollte irgendjemand deutsche Staatsanleihen mit 1% Rendite kaufen, wen er bei US-Anleihen auch 3% Rendite haben kann? Die Anleger sind doch nicht blöd?

 

Wenn man sich die Märkte anschaut, sieht man, dass trotzdem sowohl amerikanische Anleger, als auch deutsche Anleger deutsche Staatsanleihen kaufen.

 

Es muss also einen Effekt geben, der dafür sorgt, dass deutsche Anleger mit amerikanischen Anleihen auch nur die deutschen Zinsen bekommen und amerikanische Anleger mit deutschen Anleihen die amerikanischen Zinsen.

 

Dieser Effekt ist die erwartete Änderung des Wechselkurses. Diese erwartete Änderung des Wechselkurses wird überlagert von der unerwarteten Änderung der Wechselkurse. Deshalb sieht man die erwartete Änderung der Wechselkurse nicht mit bloßen Auge. Sie ist aber trotzdem da. Mit statistischen Methoden kann man sie nachweisen.

Aber macht es denn dann Sinn, US Anleihen zu kaufen? Immerhin bedeuten höhere Zinsen auch entsprechend höhere Steuern?

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer
Am 26.6.2022 um 23:09 von stagflation:

Deshalb sieht man die erwartete Änderung der Wechselkurse nicht mit bloßen Auge.

Verstehe ich nicht. Die erwartete Änderung der Wechselkurse sieht man doch anhand der Zinsdifferenz?

Am 16.9.2022 um 16:39 von Chips:

Aber macht es denn dann Sinn, US Anleihen zu kaufen? Immerhin bedeuten höhere Zinsen auch entsprechend höhere Steuern?

Wie meinst Du das? Gibt doch nur Quellensteuer und Abgeltungssteuer?

 

Macht Sinn US Anleihen zu kaufen wenn man nicht damit rechnet, dass einem ein stärkerer Euro zum Laufzeitende die Rendite verhagelt wenn man die USD nicht behalten will. Ist dann mehr eine Währungsspekulation als eine Zinsanlage.

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chirlu
vor 17 Minuten von kleinsparer:

Gibt doch nur Quellensteuer und Abgeltungssteuer?

 

Und die ist eben höher, wenn du 1000 Euro Zinsen bekommst, als wenn du nur 500 Euro Zinsen bekommst.

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Andreas R.

Und deswegen verzichte ich auf höherer Erträge?

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

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chirlu
vor 24 Minuten von Andreas R.:

Und deswegen verzichte ich auf höherer Erträge?

 

Es geht ja nur um eine Verschiebung zwischen (sofort zu versteuernden) Ausschüttungen und (später zu versteuernden) Gewinnen/Verlusten bei Fälligkeit.

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Chips
vor 23 Minuten von Andreas R.:

Und deswegen verzichte ich auf höherer Erträge?

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

In der Theorie preist der Markt eine Abwertung des USD relativ zum EUR ein. Nur deshalb gibt es in USD höhere Zinsen. 

Das macht auch Sinn. 

Warum kaufen deiner Ansicht nach Marktteilnehmer Anleihen mit gleichem Risiko und Laufzeit in EUR, wenn die viel weniger Zinsen abwerfen? 

 

Warum emittieren Unternehmen Anleihen auf USD mit 4% Kupon, wenn sie das auch mit Anleihen auf EUR mit 2% tun könnten? Sind die doof?

vor 4 Minuten von chirlu:

 

Es geht ja nur um eine Verschiebung zwischen (sofort zu versteuernden) Ausschüttungen und (später zu versteuernden) Gewinnen/Verlusten bei Fälligkeit.

Sofern man die Zinsgewinne nicht mit Verlusten verrechnen kann oder Freibeträge ausnutzen kann, ist es wohl als Privatanleger immer sinnvoller, die mit möglichst geringen Zinsen (aber gleicher Rendite) vorzuziehen? Oder was denkst du?

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

 

 

vor 32 Minuten von chirlu:

 

Es geht ja nur um eine Verschiebung zwischen (sofort zu versteuernden) Ausschüttungen und (später zu versteuernden) Gewinnen/Verlusten bei Fälligkeit.

 

Achso ja danke, hatte nicht genau genug gelesen.

 

vor 31 Minuten von Chips:

Sofern man die Zinsgewinne nicht mit Verlusten verrechnen kann oder Freibeträge ausnutzen kann, ist es wohl als Privatanleger immer sinnvoller, die mit möglichst geringen Zinsen (aber gleicher Rendite) vorzuziehen? Oder was denkst du?

Sehe es auch so bei gleicher Rendite ist niedriger Nominalzins günstiger wegen Quellensteuer. Für die Abgeltungssteuer sollte es keinen Unterschied machen, da die Kursgewinne auch versteuert werden. Der einzige Unterschied ist dass die Zinserträge zeitlich früher anfallen als die Kursgewinne.

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Chips
vor einer Stunde von kleinsparer:

Sehe es auch so bei gleicher Rendite ist niedriger Nominalzins günstiger wegen Quellensteuer. Für die Abgeltungssteuer sollte es keinen Unterschied machen, da die Kursgewinne auch versteuert werden. Der einzige Unterschied ist dass die Zinserträge zeitlich früher anfallen als die Kursgewinne.

Und das "früher" anfallen, ist ja eben das Problem. 

Wenn du 1000€ Steuern heute bezahlst, ist das schlechter als wenn du sie in einem Jahr bezahlst, denn in letzterem Fall könntest du die 1000€ noch ein Jahr lang anlegen und ein paar Euro damit verdienen. 

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Madame_Q
vor 2 Minuten von Chips:

Und das "früher" anfallen, ist ja eben das Problem. 

Wenn du 1000€ Steuern heute bezahlst, ist das schlechter als wenn du sie in einem Jahr bezahlst, denn in letzterem Fall könntest du die 1000€ noch ein Jahr lang anlegen und ein paar Euro damit verdienen. 

Inflation nicht vergessen :teach:

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Chips
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Inflation nicht vergessen :teach:

Du meinst, wenn man die Steuern früher bezahlt, frisst die die Inflation nicht auf. Richtig :D 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Minuten von Chips:

Du meinst, wenn man die Steuern früher bezahlt, frisst die die Inflation nicht auf. Richtig :D 

Oder anders herum auch:

1000 Euro Steuern (nominal!) zahlen tun in 20 Jahren (extrem gesagt) weniger weh als heute (sofern die Steuergesetze sich nicht ändern), weil 1000 Euro in 20 Jahren einfach weniger wert sind als heute.

Aber das nur nebenbei, weil OT.

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kleinsparer
vor einer Stunde von Chips:

Und das "früher" anfallen, ist ja eben das Problem. 

Ja danke, müsste passen. Nach Steuern sollte die Rendite schlechter sein da im Kurs ein Zinseszins eingepreist sein müsste.

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oscarello

wäre es da nicht besser, gleich

italienische Staatsanleihen zu kaufen,

haben kein Währungsrisiko ,

außer vielleicht einen Staatsbankrott,

aber das lässt ja die EZB nicht zu

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WOVA1
vor 17 Stunden von oscarello:

wäre es da nicht besser, gleich

italienische Staatsanleihen zu kaufen,

haben kein Währungsrisiko ,

außer vielleicht einen Staatsbankrott,

aber das lässt ja die EZB nicht zu

Frag mal die Besitzer von Griechenland-Anleihen, ws das Wörtchen "Restrukturierung" bedeutet.

Wobei dies bei Italienischen Anleihen noch viel einfacher ginge - einfach mal nach 'Dekret-Anleihen' googlen.

 

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georgi74

Wollte mal eure Meinungen zur berühmten 100-jährigen Österreich Anleihe A19PCG hören. Aktuell bei einem Kurs bei 81,x und 2,5 % Rendite. Als kleine Beimischung.

 

Risiko: Hohes Inflations und Zinsniveau bleibt jahrelang erhalten, Kurs geht noch weiter runter. Dann kann man das Ding immer noch halten und die 2,5 % Renditre sind ein kleines Trostflaster.

Chance: Sollten wir in den nächsten Jahren wieder ein Zinsen um die 0 kriegen, ist wohl eine Verdoppeluung des Kurses drin. 

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stagflation

Die typischen Gründe, warum Investoren Ultra-Langläufer kaufen, sind nicht die hohen Zinsen, sondern:

  1. Absicherung gegen ein fallendes Zinsniveau
  2. "Duration-Matching" zwischen Assets und Liabilities. Wichtiges Thema bei Banken und Pensionskassen.
  3. Zocken

(1) ist zurzeit wohl kaum nötig - wird aber vielleicht in ein paar Monaten interessant. (2) ist für die meisten Privatinvestoren von untergeordneter Bedeutung. Wenn man (3) will: nur zu.

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alsuna
vor 8 Stunden von georgi74:

Dann kann man das Ding immer noch halten und die 2,5 % Renditre sind ein kleines Trostflaster.

Wenn die Anleihe so lange läuft, dass man die Fälligkeit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben wird, dann sollte man so nur rechnen, wenn man grundsätzlich generationenübergreifend denkt. 

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reckoner

Hallo,

 

nochmal was zu #2456 (ich hatte ein Email-Problem und die Posts daher nicht mitbekommen).

Zitat

Aber macht es denn dann Sinn, US Anleihen zu kaufen? Immerhin bedeuten höhere Zinsen auch entsprechend höhere Steuern?

Na und? Was genau stört dich an einer Steuerverschiebung?

 

Zitat

Sofern man die Zinsgewinne nicht mit Verlusten verrechnen kann oder Freibeträge ausnutzen kann, ist es wohl als Privatanleger immer sinnvoller, die mit möglichst geringen Zinsen (aber gleicher Rendite) vorzuziehen?

Wieder, warum?

 

Zitat

Sehe es auch so bei gleicher Rendite ist niedriger Nominalzins günstiger wegen Quellensteuer.

Welche Quellensteuer?

 

Zitat

Für die Abgeltungssteuer sollte es keinen Unterschied machen, da die Kursgewinne auch versteuert werden. Der einzige Unterschied ist dass die Zinserträge zeitlich früher anfallen als die Kursgewinne.

Naja, Unterschiede gibt es schon noch. Etwa, dass man die Zinserträge wieder investieren kann, oder ausgeben (beim Extrembeispiel Nullkuponanleihe kann man das erst beim Verkauf bzw. am Ende der Laufzeit).

Und die Steuer ist auch eher ein Vorteil, aktuell liegt die Abgeltungsteuer noch bei 25%, das wird in ein paar Jahren ziemlich sicher nicht mehr so sein.

 

Zitat

Wenn du 1000€ Steuern heute bezahlst, ist das schlechter als wenn du sie in einem Jahr bezahlst, denn in letzterem Fall könntest du die 1000€ noch ein Jahr lang anlegen und ein paar Euro damit verdienen. 

Unsinn. Weder die 1.000 Euro Steuern noch die 3.000 Euro Nettozinsen könntest du anlegen, denn du bekommst sie gar nicht erst.

 

Zitat

Du meinst, wenn man die Steuern früher bezahlt, frisst die die Inflation nicht auf. Richtig

Auch Unsinn. Die Steuern sind doch völlig unabhängig von der realen Inflation, es steht schon jetzt sowohl der Zinssatz sowie der Kursgewinn/-verlust als auch der Steuersatz fest.

(außer du meinst mit Inflation die mögliche Erhöhung des Steuersatzes - was aber schon eine eigenwillige Verwendung des Begriffes wäre)

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Zitat

Wollte mal eure Meinungen zur berühmten 100-jährigen Österreich Anleihe A19PCG hören. Aktuell bei einem Kurs bei 81,x und 2,5 % Rendite.

Bei so langen Laufzeiten sollte man imho nicht so sehr auf die Rendite schauen, sondern auf den Zins. Und zwar, weil sich in diesem Fall Kursveränderungen praktisch gar nicht in der Rendite zeigen (10% Kursverlust ergeben grob 0,1% mehr Rendite). Aber man kann das natürlich auch anders herum sehen, sinkt die Marktrendite* nur um 0,1%, dann steigt die Anleihe um 10% (toller Hebel).

 

*Marktrendite ist hier aber die für hundertjährige Anleihen, und die schwankt deutlich weniger als das was man normalerweise Marktrendite nennt

 

Außerdem sind 2,1% aber historisch betrachtet arg wenig, da findet man kaum Zeiten mit geringeren Zentralbankzinsen (von den letzten Jahren natürlich abgesehen).

 

Zitat

Wenn die Anleihe so lange läuft, dass man die Fälligkeit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben wird, dann sollte man so nur rechnen, wenn man grundsätzlich generationenübergreifend denkt.

Man kann doch immer verkaufen. :P

 

 

Zitat

"Duration-Matching" zwischen Assets und Liabilities. Wichtiges Thema bei Banken und Pensionskassen.

Halte ich übrigens für eine Milchmädchenrechnung. Das was man damit gewinnt verliert man gleichzeitig durch den Zufall.

Für mich war die Duration aber auch schon immer eine überbewertete Kennzahl.

 

Stefan

 

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Rubberduck
vor 14 Minuten von powerschwabe:

Was haltet ihr aktuell von der XS0222524372 Südzucker Intl Finance B.V. EO-FLR Bonds 2005(15/Und.)

Zinsatzsatz 2,889 % / Ab 30. September 3,1%

Zusätzlich 3-Monats-Euribor (Aktuell 1,066%)

Kann man die als Kleinsparer noch kaufen oder geht dann gleich die MIFID-Sperre an?

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