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Anfängerthread zu Anleihen

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Alf_BB
vor 59 Minuten von kleinsparer:

Hallo zusammen,

 

wenn mir nirgendwo angezeigt wird in welchem Land eine Anleihe ausgegeben wurde, kann ich dann davon ausgehen, dass es sich um das Land des Hauptsitzes der Institution/ des Unternehmens handelt (und dort dann ggfs die Quellensteuer anfällt)?

 

Beispiel: XS0659566169 - European Bank for Reconstruction and Development - hat ihren Hauptsitz in London

Oder ist das hier ein Sonderfall weil möglicherweise eine EU Institution. Ich sehe überall nur bei Land: Europäische Bank für Wiederaufbau

 

Danke:)

A0VQZ4 | European Bank for Reconstruction and Development-Anleihe: 0,500 % bis 01.09.2023 | finanzen.net

Zitat

Steuertyp Kein Quellensteuerabzug

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@kleinsparer: da hast Du aber ein ganz schönes Biest erwischt: eine Fremdwährungsanleihe in australischen Dollar!

 

Ich habe versucht, etwas über die Anleihe herauszufinden. Ich bin gekommen bis hierher: https://www.ebrd.com/bonds-issued-2011.html

 

Da wird die Anleihe nicht gelistet. Also, das übersteigt meine Fähigkeiten! Hier müssen die Anleihe-Profis ran! :huh:

 

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Ramstein
vor 10 Stunden von kleinsparer:

Hallo zusammen,

 

wenn mir nirgendwo angezeigt wird in welchem Land eine Anleihe ausgegeben wurde, kann ich dann davon ausgehen, dass es sich um das Land des Hauptsitzes der Institution/ des Unternehmens handelt (und dort dann ggfs die Quellensteuer anfällt)?

 

Beispiel: XS0659566169 - European Bank for Reconstruction and Development - hat ihren Hauptsitz in London

Oder ist das hier ein Sonderfall weil möglicherweise eine EU Institution. Ich sehe überall nur bei Land: Europäische Bank für Wiederaufbau

 

Danke:)

Australische Dollar, Mindestgröße 10.000$, kein Handel: sowas würde ich nicht kaufen, selbst wenn es denn Angebot gäbe. 

 

Das letzte Wort zum Emissionsort hat immer den Prospekt, den du vermutlich auf deren Website findest.

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Danke für Eure Antworten.


Herrje ich Dödel habe übersehen, dass bei finanzen.net bei jeder Anleihe was zur steuerlichen Behandlung steht, was für ein Service.


Dem anderen Thread entnehme ich, dass man sich üblicherweise nach der ISIN richten kann, bei XS funktioniert es aber nicht.

 

vor einer Stunde von Ramstein:

Australische Dollar, Mindestgröße 10.000$, kein Handel: sowas würde ich nicht kaufen, selbst wenn es denn Angebot gäbe. 

 

Das letzte Wort zum Emissionsort hat immer den Prospekt, den du vermutlich auf deren Website findest.

Danke, auch hier wieder nicht genau geschaut. Bin von AUD1000 ausgegangen. Fällt damit weg. Werde dann bei Unsicherheit zukünftig nach dem Prospekt suchen für 100 % sichere Antwort. Hier steht dann auch: One Exchange Square, London EC2A 2JN, United Kingdom

 

Mit "kein Handel" spielst Du auf hohen Bid-Ask Spread an? Am Ende muss man halt einfach ausrechnen was hängen bleibt (daher meine Frage nach Quellensteuer) und verkaufen will ich nicht sondern mir dann am Laufzeitende die Fremdwährung gutschreiben lassen. Diese Anleihe hat dann vielleicht höheren Bid-Ask Spread aber auf der anderen Seite fällt auch keine Quellensteuer an und der Emittent ist relativ sicher.

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Ramstein
vor 51 Minuten von kleinsparer:

Mit "kein Handel" spielst Du auf hohen Bid-Ask Spread an?

Nein. Bei fiktiven Kursen ist der Spread egal. Ich meinte, dass mindestens in den letzten 4 Wochen an keiner deutschen Börse ein Umsatz stattfand.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 5 Stunden von Ramstein:

Nein. Bei fiktiven Kursen ist der Spread egal. Ich meinte, dass mindestens in den letzten 4 Wochen an keiner deutschen Börse ein Umsatz stattfand.

Kein Umsatz bedeutet nicht immer nicht kaufbar - oder liege ich da falsch?

 

Reine Vermutung: 

Wenn ich für European Bank Rec. Dev. AD-Medium-Term Notes 2011(23) AUD-Anleihe  WKN: A0VQZ4 ISIN: XS0659566169

morgen eine Kauforder aufgäbe, wird diese sofort ausgeführt.

Zitat

Tradegate (am Freitag)

Geld (Stk.)

98,006   (150000)

Brief (Stk.)

98,14 (150000)

Zeit 01.04.22 17:30:17

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 12 Minuten von pillendreher:

Kein Umsatz bedeutet nicht immer nicht kaufbar - oder liege ich da falsch?

 

Für manche Anleihen gibt es im Hintergrund Market Maker, die Liquidität zur Verfügung stellen.

 

Beispielsweise übernimmt bei Bundesanleihen die deutsche Bundesbank die Rolle des Market Makers, siehe auch hier.

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Läuft das denn bei Anleihen anders als bei Aktien?

 

Bei Tradegate, Stuttgart, Frankfurt und anderen kann ich doch jede Aktie handeln wenn Kurse dort angezeigt werden. Bei Aktien, die kaum gehandelt werden, sind das dann halt die Kurse vom Marketmaker mit hohem Spread.

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bondholder
Am 3.4.2022 um 21:02 von kleinsparer:

Läuft das denn bei Anleihen anders als bei Aktien?

Ja.

 

Am 3.4.2022 um 21:02 von kleinsparer:

Bei Tradegate, Stuttgart, Frankfurt und anderen kann ich doch jede Aktie handeln wenn Kurse dort angezeigt werden. Bei Aktien, die kaum gehandelt werden, sind das dann halt die Kurse vom Marketmaker mit hohem Spread.

Es gibt jede Menge Anleihen, für die wenn überhaupt nur Geldkurse gestellt werden und Umsätze darum reine Glückssache sind.

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kleinsparer

Ok danke. Habe mir die Woche mal vom Broker eine Kostenaufstellung für eine andere Anleihe ausgeben lassen:

 

Transaktionsart: Kauf
ISIN: DE000LB13Q92
Kürzel: LBBW CD FESTZINS 20/23
Kurswert: 1.900,00
Nominal/Stück: 2.000,0000
Bewertungskurs: 95,0000
Handelsplatz: Stuttgart
Handelswährung: CAD
Voraussichtlich ausmachender Betrag: 1.402,31
Zahlungswährung: EUR
Devisenkurs: 1,3749

 

II) Aufstellung der Kostenpositionen und Vertriebsvergütungen (Zuwendungen und Margen)
Einstiegskosten
Dienstleistungskosten¹ 16,51 EUR 1,19 %
Produktkosten 19,64 EUR 1,42 %
Fremdwährungskosten¹ 6,06 EUR 0,44 %
Laufende Kosten
Dienstleistungskosten¹ ² 0,00 EUR 0,00 % p.a.
Produktkosten 0,00 EUR 0,00 % p.a.
Ausstiegskosten
Dienstleistungskosten¹ 0,00 EUR 0,00 %
Produktkosten 0,00 EUR 0,00 %
 

Hat jemand eine Idee was in den Produktkosten stecken soll? Die Stückzinsen können ja bei einer Nominalverzinsung von 0,42% nur einen Bruchteil davon ausmachen.

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vanity

Könnte eine Vertriebsvergütung für diejenigen sein, die das Produkt initial  unters Volk gebracht haben (Sparkassen im Südwesten z. B.). Mit ca. 1% passt die Höhe etwa, bräuchte dich in diesem Fall aber nicht zu interessieren. Das wäre dann schon bezahlt.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Hat jemand eine Idee was in den Produktkosten stecken soll?

Die Produktkosten sind für den Käufer grundsätzlich nicht von Belang.

 

Du fragst doch im Supermarkt auch nicht, für wie viel die Waren eingekauft wurden. Oder deinen Vermieter nach dem Kaufpreis der Immobilie.

 

Stefan

 

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Danke Euch. Dann werde ich die Tage mal einen Testballon starten:)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@kleinsparer: ich habe immer noch nicht verstanden, warum Du Dich für Anleihen in AUD und CAD interessierst?

 

Ist Dir die Zinsparitätentheorie bekannt? Man kann nicht so einfach vom einem höheren Zinsniveau in einem anderen Währungsraum profitieren. Eine Investition in solche Anleihen bedeutet nicht höhere Zinsen, sondern Währungsspekulation.

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer

Ja mir geht es hautpsächlich um das Fremdwährungsrisiko. Die Anleihen sehe ich einfach nur als Möglichkeit Fremdwährungspositionen günstiger aufzubauen. Die letzten Wochen ist das Kind was Euro Kurs betrifft aber schon in den Brunnen gefallen. Also wird wahrscheinlich erstmal ein überschaubarer Einsatz auch wenn sich Fremdwährungskauf über Anleihe bei einem höherern Einsatz eher lohnen würde.

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alsuna
· bearbeitet von alsuna

Wie seht ihr das Risiko von Pfandbriefen in Vergleich mit Festgeld? Ich habe gerade mal geschaut, es gibt z.B. den öffentlichen Pfandbrief DE000LB1DR96 der Landesbank Baden-Württemberg mit Rating AAA und aktuell 1,3% Rendite p.a. bis zur Fälligkeit 2027. So viel gibt es zur Zeit nicht für fünfjähriges Festgeld mit IG-Rating und zusätzlich bin ich (unter Kursschwankungen) liquide. Stückelung 10k ist auch keine Kindersicherung. Welchen Haken übersehe ich? Bewertet der Markt das Risiko eines AAA-Pfandbriefs so viel höher als die Einlagensicherung?

Umsätze hat es in Stuttgart schon lange keine mehr gegeben. Ist der Pfandbrief trotz des Market Makings der Emittentin (in den Bedingungen) so illiquide, dass sich die Frage gar nicht stellt?

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Undercover
vor 30 Minuten von alsuna:

Wie seht ihr das Risiko von Pfandbriefen in Vergleich mit Festgeld? Ich habe gerade mal geschaut, es gibt z.B. den öffentlichen Pfandbrief DE000LB1DR96 der Landesbank Baden-Württemberg mit Rating AAA und aktuell 1,3% Rendite p.a. bis zur Fälligkeit 2027. So viel gibt es zur Zeit nicht für fünfjähriges Festgeld mit IG-Rating und zusätzlich bin ich (unter Kursschwankungen) liquide. Stückelung 10k ist auch keine Kindersicherung. Welchen Haken übersehe ich? Bewertet der Markt das Risiko eines AAA-Pfandbriefs so viel höher als die Einlagensicherung?

 

Das Risiko ist nicht der Punkt. Das ist gering.

Aber die Zinsen steigen und daher fällt der Kurs. Seit Jahresanfang 6%.

Wenn du das Geld vorher brauchst kannst du ggf. mit Verlust verkaufen. Ansonsten könnte es sein daß am Ende 1,3 % nicht so toll waren.

Außerdem bekommst du das Teil gar nicht.

Da gibt es viele davon und ich habe noch keinen gefunden wo ein Ask gestellt ist.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Umsätze hat es in Stuttgart schon lange keine mehr gegeben. Ist der Pfandbrief trotz des Market Makings der Emittentin (in den Bedingungen) so illiquide, dass sich die Frage gar nicht stellt?

Von was für einem Market Making sprichst du? Die Emittentin macht da - außer zu niedrige Geldkurs stellen - doch rein gar nichts.

 

Wer aktuell verkaufen will, der sollte imho mindestens über 100% verlangen - Interessenten finden sich (du bist ja das beste Beispiel).

 

Stefan

 

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vanity
vor 36 Minuten von reckoner:

Wer aktuell verkaufen will, der sollte imho mindestens über 100% verlangen ...

Das kann man vergessen im derzeitigen Marktumfeld. Rendite für 5-jährige Pfandbriefe ist bei den von alsuna genannten 1,3% p. a. und damit wie richtig bemerkt, Festgeld bei ähnlicher Sicherheit und höherer Liquidität mittlerweile überlegen.

 

Es gibt auch genügend liquide Gattungen (der von der LBBW gehört zwar nicht dazu, aber man kann z. B. mal bei der Coba schauen, CZ45W1 oder CZ40MB. Oder DZ A2G9HD). Ich bin dazu übergegangen, meine Festgeld-Leiter mit Pfandbriefen weiter zu besprossen.

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alsuna
vor 22 Stunden von reckoner:

Von was für einem Market Making sprichst du? Die Emittentin macht da - außer zu niedrige Geldkurs stellen - doch rein gar nichts.

Da hatte ich den Begriff aus den Bedingungen übernommen:

Zitat

Die Emittentin wird für das Produkt unter den normalen Marktbedingungen ab dem 08.02.2017 fortlaufend indikative An- und Verkaufskurse stellen (Market Making), ohne hierzu rechtlich verpflichtet zu sein. In außergewöhnlichen Marktsituationen oder bei technischen Störungen kann ein Kauf oder Verkauf vorübergehend nicht möglich sein.

Ich nehme jetzt mit, dass das nichts wert ist. Auch wenn mir das schon hätte klar sein müssen, nachdem hier so lange keine Transaktionen passiert sind.

 

vor 22 Stunden von vanity:

Rendite für 5-jährige Pfandbriefe ist bei den von alsuna genannten 1,3% p. a. und damit wie richtig bemerkt, Festgeld bei ähnlicher Sicherheit und höherer Liquidität mittlerweile überlegen.

Danke dir für deine Einschätzung!

 

vor 22 Stunden von vanity:

Es gibt auch genügend liquide Gattungen (der von der LBBW gehört zwar nicht dazu, aber man kann z. B. mal bei der Coba schauen, CZ45W1 oder CZ40MB. Oder DZ A2G9HD). Ich bin dazu übergegangen, meine Festgeld-Leiter mit Pfandbriefen weiter zu besprossen.

Dann werde ich mal in die Richtung weiter schauen. Gibt es irgendwo eine Suche, die Liquidität mit berücksichtigt?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Am 21.4.2022 um 07:55 von vanity:

 Ich bin dazu übergegangen, meine Festgeld-Leiter mit Pfandbriefen weiter zu besprossen.

 

Wobei das eine Wette auf nicht weiter steigende Zinsen ist.

 

Wenn man hingegen an steigende Zinsen glaubt, wären jetzt Tagesgeld und Geldmarktprodukte angesagt.

 

Ich persönlich glaube, dass die Zinsen weiter steigen werden. Deshalb würde ich zurzeit kein Festgeld und keine Anleihen kaufen.

 

Die Prognose von David Folkerts-Landau, Chef-Volkswirt bei der deutschen Bank:

Zitat

Wir erwarten, dass die Fed ihre Zinsen bis Ende nächsten Jahres auf 3,6 Prozent erhöhen wird. Die EZB dürfte im September ihren Einlagezinssatz erstmals anheben. Zum Jahresende dürfte die achteinhalbjährige Phase negativer Leitzinsen beendet werden. Ende nächsten Jahres dürften dann 2 Prozent erreicht sein.

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alsuna
vor 41 Minuten von stagflation:

Wobei das eine Wette auf nicht weiter steigende Zinsen ist.

 

Wenn man hingegen an steigende Zinsen glaubt, wären jetzt Tagesgeld und Geldmarktprodukte angesagt.

 

Ich persönlich glaube, dass die Zinsen weiter steigen werden. Deshalb würde ich zurzeit kein Festgeld und keine Anleihen kaufen.

Das ist doch gerade der Charme an einer solchen Leiter. Man hat die aktuell geltenden Konditionen, nächstes Jahr nimmt man mit der nächsten Sprosse dann die ggf. deutlich gestiegenen Zinsen mit. Vollkommen prädiktionsfrei gibt es einfach über die Zeit gemittelte Zinsen.

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BKK

Seit Mitte März hat die US 10 Treasury Bond von 129 USD auf nun rund 119 USD an Preis verloren.....ich frage mich wo dieses ganze Geld investiert wird das beim Verkauf frei wird? Equities macht gerade weniger Sinn aus meiner Sicht? Wisst Ihr eine Antwort dazu?

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