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Kuba001

Lebensversicherer müssen Garantiezins 2011 senken

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Kuba001

 

Ein "Strukki" hat mir heute mitgeteilt, dass ein gewisser Rechnungszins demnächst gesenkt wird und ich unbedingt am besten noch dieses Jahr einen Riester abschießen soll. Dadurch solle ich Verluste von bis zu 40% im Rentenalter vermeiden.

Was hält ihr davon? Was wisst ihr zu dem Thema?

 

Habe ein wenig recheriert und bin auf diesen Artikel gestossen:

 

 

Lebensversicherer müssen Garantiezins 2011 senken

"Die deutschen Lebensversicherer müssen früher als erwartet auf den Einbruch der Renditen am Kapitalmarkt reagieren. Schon Mitte 2011 könnten die Versicherer gezwungen sein, den Garantiezins abzusenken.

 

 

 

 

Die lange Phase niedrigster Zinsen wird für die Lebensversicherer und ihre Kunden zu einem Problem. "Durch den starken Zinsrückgang ist der Druck deutlich gestiegen", warnt der Geschäftsführer der Ratingagentur Assekurata, Reiner Will, auf der Grundlage eigener Berechnungen. Die Branche will sich dagegen am liebsten noch Zeit lassen. Einer der führenden Versicherungsmathematiker, Johannes Lörper aus dem Vorstand des Versicherers Ergo: "Ich gehe für 2012 von einer Senkung aus." Diese Hoffnung könnte trügen. Denn die Versicherer entscheiden dies letztlich nicht. Der Garantiezins für Lebensversicherungen ist so wichtig, dass es für dessen Bestimmung feste Abläufe gibt: Die Höhe des Zinssatzes empfiehlt ein unabhängiger Verein der Versicherungsmathematiker, die Aktuarvereinigung - die Entscheidung fällt letztlich aber das Finanzministerium. Die Regeln der Versicherungsmathematiker und Paragraf 65 im Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) besagen dabei: Der Garantiezins muss gesenkt werden, wenn die Versicherer mit zehnjährigen Bundesanleihen nicht mehr den garantierten Zins erzielen können. Mit anderen Worten: Pendeln die Bund-Renditen dieses Jahr weiter zwischen 2,0 und 2,5 Prozent, wäre laut Assekurata im Sommer 2011 eine Senkung fällig - und nicht erst 2012.

 

Derzeit versprechen die Lebensversicherer pro Jahr bei neuen Verträgen mindestens 2,25 Prozent auf die Sparbeiträge. Im Schnitt schreibt die Branche aber pro Jahr noch 4,2 Prozent gut - als Überschussbeteiligung. Diskutiert wird unter den Versicherungsmathematikern bereits, die Garantie unter zwei Prozent sinken zu lassen. Das wäre ein Rekordtief, das die Lebensversicherung, den Verkaufsrenner während der Finanzkrise, künftig immer mehr zum Ladenhüter machen könnte.

 

Versicherer verdienen mit dem aktuellen Garantiezins noch gut

 

Der Garantiezins für Lebensversicherungen ist eines der wichtigsten Verkaufsargumente für Lebens- und Rentenversicherungen. Egal, was künftig passiert, diesen Zins muss der Versicherer bis zum Ende des Vertrags auf jeden Fall zahlen.

 

Die Versicherer denken aber nicht nur an Regeln, sondern vor allem an den aktuellen Umsatz. Um sich nicht zu früh das derzeit blendend laufende Geschäft mit Lebensversicherungen zu verderben, wollte die Branche über eine Absenkung des Garantiezinses eigentlich erst im kommenden Jahr in aller Ruhe diskutieren. Das ist durch den Rückgang zehnjähriger Bundesanleihen von 3,3 Prozent im Vorjahr auf zeitweise 2,1 Prozent fragwürdig geworden.

 

Der Versicherungsmathematiker Lörper, der stellvertretender Vorsitzender im entscheidenden Aktuarverband ist, erwartet derzeit, dass Anfang 2011 eine Entscheidung fällt. Das würde die Versicherungskonzerne unter Zeitdruck setzen.

 

Bei der letzten Senkung des Garantiezinses lagen zwischen Vorschlag, Entscheidung und Umsetzung knapp anderthalb Jahre. Der Grund sind feste Abläufe, an denen die Branche nichts ändern kann. Diesmal müssten alle schneller agieren, erst recht, wenn die niedrigen Bund-Renditen schon Mitte 2011 einen neuen Garantiezins erzwingen.

 

Zeitdruck ist nicht das einzige Problem, das die Branche hat. Als Werbeargument könnte der Garantiezins künftig vielleicht nicht mehr eingesetzt werden. Nicht nur wegen seines extrem niedrigen Niveaus, sondern auch wegen eines großen Schönheitsfehlers, der erst auf den zweiten Blick erkennbar wird.

 

Ein niedrigerer Garantiezins bringt nach Berechnungen des Handelsblatts künftig kaum noch einen Mehrwert. Denn die Kosten für Vertreter und Verwaltung fressen einen Großteil der Rendite auf. Das gilt besonders stark bei kürzeren Verträgen über zwölf Jahre. Bei Verwaltungskosten von drei Prozent und Abschlusskosten von fünf Prozent, bekämen die Kunden bei einem neuen Garantiezins von 1,75 Prozent nur wenig mehr als die gezahlten Beiträge garantiert."

 

 

 

 

Quelle: Handelsblatt

 

 

 

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Granini

Lass den Strukki doch labern...

 

Wenn du wirklich denkst, der SPARANTEIL deiner Versicherung wird nur so mit 2% verzinst werden, warum willst du eine abschließen? Wenn du das nicht denkst, warum dann diese Frage?

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Der Mindestgarantiezins von Lebensversicherungen wird meines Wissens durch den Staat festgelegt und beträgt aktuell 2,25%. Die Versicherer alleine können daran nichts ändern. Wenn der im Handelsblatt genannte § gilt, muss der Staat den Mindestsatz senken. Erstens hättest Du dann aber noch eine Restreaktionszeit udn zweitens (viel wichtiger!) bedeutet ein niedrigerer Mindestzins zumeist eine höhere reale Verzinsung, so dass Du von der Absenkung profitieren würdest.

 

Und da eine Riester-Versicherung ohnehin Unsinn ist: Lass Dich nicht bequatschen!

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John Silver

...

Erstens hättest Du dann aber noch eine Restreaktionszeit udn zweitens (viel wichtiger!) bedeutet ein niedrigerer Mindestzins zumeist eine höhere reale Verzinsung, so dass Du von der Absenkung profitieren würdest.

 

Und da eine Riester-Versicherung ohnehin Unsinn ist: Lass Dich nicht bequatschen!

Der erste Teilsatz ist richtig, der zweite Teilsatz ist natürlich quatsch. Wie kommst Du zu dieser Schlussfolgerung? Wieso bedeutet eine niedrigere garantierte Verzinsung das am Ende mehr herauskommt? Wie soll da eine Korrelation bestehen?

Und der Schlusssatz ist so absolut viel zu pauschal.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Grundsätzlich will ich dich ja nicht kritisieren, so falsch ist das Nachfolgende aber gar nicht:

 

Wie soll da eine Korrelation bestehen?

 

Eine Zinsgarantie, Mindestverzinsung, Kapitalgarantie etc. etc. kostet immer Geld. Eine vergleichbare Anlage ohne selbige hat immer bessere Chancen Renditen zu erzielen, da die Kosten für den Kapitalerhalt, Mindestverzinsung etc. wegfallen. Der von dir kritisierte Post hatte das aber sicher so nicht im Sinn und auch der Kontext ist durchaus kritikwürdig, von daher verstehs bitte nicht als Kritik an dir @John Silver, sondern als Ergänzung.

 

@Kuba

Du hast 3 threads praktisch ohne die gewünschten Pflichtangaben erstellt. Eine Tecis (Strukkis) BU, ein ominöser Fondssparplan thread und diesen mehr als unüberlegten thread hier. Sämtliche Fragen dort hättest du zu gutem Teil durch Lesen der Sticky threads einschränken oder beantworten können. Zudem empfinde ich deine Reaktionen in den threads nicht unbedingt als konstruktiv / lernwillig. Es ist aus meiner Sicht daher nicht verwunderlich, dass du keine Antworten auf deine threads bekommst. Und nein ... das ist nichts persönliches ... aber denk mal drüber nach.

 

@

Und da eine Riester-Versicherung ohnehin Unsinn ist: Lass Dich nicht bequatschen!

 

Postest du um den anderen Teilnehmern zu helfen oder liest du nur gern deine Posts? Etwas weniger pauschale Aussagen wären aus meiner Sicht wünschenswert. Es gibt durchaus Fälle, in denen auch eine Riester Police Sinn machen kann.

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Kuba001

Also ich habe die Suchfunktion benutzt und nichts zu dem Thema gefunden und somit dachte ich, vielleicht hat jemand anderer hier im Forum Erfahrung mit dem Thema.

Es ist ja auch interessant für alle Mitglieder, die auch noch nichts von dem Thema gehört haben.

 

Nur habe ich gestern diese Information erhalten, die mich verwirrt hat.

 

Ich möchte in diesem Thread keine Riester Vorschläge bekommen, somit brauche ich doch keine Vorangaben zu meiner Situation machen.

 

Wollte nur wissen was von der Aussage wahr ist?!

 

Wenn solche Fragen hier nicht gewünscht sind, dann werde ich sie in Zukunft nicht mehr stellen!

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Zinsjäger

Interessant ist auch der letzte Absatz von Kuba.

Der Begriff Garantiezins suggeriert, dass man diese Verzinsung

mindestens erhalten würde.

 

In Wirklichkeit ist der garantierte Zins deutlich niedriger,

momentan ca. 1,6% statt 2,25%. So zumindest zwei Angebote

die wir eingeholt haben. Das kann natürlich bei anderen Laufzeiten

abweichen.

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ImperatoM

Grundsätzlich will ich dich ja nicht kritisieren, so falsch ist das Nachfolgende aber gar nicht:

 

Wie soll da eine Korrelation bestehen?

 

Eine Zinsgarantie, Mindestverzinsung, Kapitalgarantie etc. etc. kostet immer Geld. Eine vergleichbare Anlage ohne selbige hat immer bessere Chancen Renditen zu erzielen, da die Kosten für den Kapitalerhalt, Mindestverzinsung etc. wegfallen. Der von dir kritisierte Post hatte das aber sicher so nicht im Sinn und auch der Kontext ist durchaus kritikwürdig,

 

Doch, das hatte ich natürlich im Sinn. Je höher die Mindestverzinsung ist, desto niedriger wird die Rendite, weil weniger Geld in risiko- und chancenreichere Produkte investiert werden kann, die sich "zumeist" (Zitat aus meinem alten Posting) langfristig lohnen.

 

@

Und da eine Riester-Versicherung ohnehin Unsinn ist: Lass Dich nicht bequatschen!

 

Postest du um den anderen Teilnehmern zu helfen oder liest du nur gern deine Posts? Etwas weniger pauschale Aussagen wären aus meiner Sicht wünschenswert. Es gibt durchaus Fälle, in denen auch eine Riester Police Sinn machen kann.

 

Okay, der Satz ist wirklich sehr pauschal. Aber wenn Ihr das kritisiert, wüsste ich schon gerne mal, in welchem Fall sich eine RV für einen Mann lohnen soll. Ich glaube, den Fall gibt es tatsächlich nicht.

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michaelschmidt
· bearbeitet von michaelschmidt

Der Garantiezins wird erst draufgehauen, nachdem alle Unkosten abgezogen wurden.

Daher beträgt der keine 2,25%.

Wirklich erschreckend, wie die Branche versucht, die Leute für dumm zu verkaufen.

 

@Kiuba,

wenn du unbedingt eine Rentenversicherung abschließen willst, frag mal in deinem Betrieb nach, ob sie eine Bruttoumwandlung anbieten.

Das gibt es auch als Rentenversicherung.

Der Vorteil, durch die Umwandlung pushst du die Rendite, weil das von deinem Bruttogehalt abgeht und du keine Sozialabgaben und Steuern dafür zahlst.

Wenn dein Betrieb tariflich gebunden ist, muß das jedem Arbeitnehmer angeboten werden !!!!!!!!!!!!!!!!!

Du hast einen Rechtsanspruch darauf !

Das Gebilde nennt sich auch Eichel-Rente.

Aber anders als bei Riester, kommst du nur frühestens mit 60 an das Geld.

Frühzeitiges, verwendungsschädliches Auflösen wie bei Riester ist nicht möglich !

 

Wenn es unbedingt Riester sein soll, was immer von deinem Nettoeinkommen bezahlt wird und du nur die Steuern beim Steuerjahresausgleich geltend machen kannst, dann empfehle ich dir eher einen Riester-Fondssparplan.

Vorausgesetzt, du bist noch nicht älter als 55.

Entsprechende Fondssparpläne wurden hier schon seitenweise behandelt.

 

Michael

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el galleta
Okay, der Satz ist wirklich sehr pauschal. Aber wenn Ihr das kritisiert, wüsste ich schon gerne mal, in welchem Fall sich eine RV für einen Mann lohnen soll. Ich glaube, den Fall gibt es tatsächlich nicht.

Überraschenderweise findet sich die Antwort im Faden "Riester-Rente sinnvoll?"... ;)

 

saludos,

el galleta

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John Silver

...

Wirklich erschreckend, wie die Branche versucht, die Leute für dumm zu verkaufen.

...

Der Garantiezins wird vom der BAFin vorgegeben. Außer bei der Mannheimer Versicherung, ist mir kein Fall bekannt, bei der eine deutsche Lebensversicherung nur den Garantiezins ausgezahlt hat bzw. auszahlen wird. Der war bisher immer, z.T. sogar erheblich, darüber. Des Weiteren ist bisher noch keine LV in Deutschland, zumindest seit dem Zweiten Weltkrieg, pleite gegangen. Ein Umstand den wohl kaum eine zweite Branche in Deutschland darstellen kann.

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michaelschmidt

Wenn ich mich recht erinnere, war die Mannheimer bankrott.

Wurde aber von diesem Versicherungsfonds der Versicherer aufgefangen und verwaltet.

Der auch da erst ins Leben gerufen wurde.

 

Eigentlich ist es egal wer den Garantiezins vorgibt, im Endeffekt ist es trotzdem kein Effektiv-Zins.

Eine Bruttoemtgeltumwandlung ist jedenfalls zu bevorzugen, wenn es unbedingt eine Rentenversicherung sein soll.

 

Michael

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Okay, der Satz ist wirklich sehr pauschal. Aber wenn Ihr das kritisiert, wüsste ich schon gerne mal, in welchem Fall sich eine RV für einen Mann lohnen soll. Ich glaube, den Fall gibt es tatsächlich nicht.

 

Von einem Mann war schon mal nicht die Rede in deiner Pauschalaussage:

 

Und da eine Riester-Versicherung ohnehin Unsinn ist: Lass Dich nicht bequatschen!

 

Für eine Frau sieht das gegenüber einer Privaten Rentenversicherung ohne Unisex Tarif schon wieder etwas anders aus.

 

Eines der wichtigsten Verkäuferargumente bei der Riester Rentenversicherung ist, dass man bereits bei Abschluss weiss, welche monatliche Verrentung garantiert ist. Das hat man schon mal bei keinem anderen Riester Produkt. Für die Einen Vebraucher ist das sicherlich ein trügerisches Element, erkauft durch hohe Kosten ... für Andere kann es uU (siehe nachfolgen) sinnvoll sein:

 

Es wird zu gern vernachlässigt, dass kein Riester Produkt kostenlos ist. Die laufenden Kosten bei Riester Fondssparplänen (TER der Fonds + Depotgebühr) sind höher als bei einer guten klassischen Riester Rentenversicherung. Auch der Riester Fondssparplan wird die Ablaufleistung zu einem guten Teil aus einer Rentenversicherung bestreiten, in die zu Rentenbeginn umgeschichtet wird. Die Kapitalgarantie bezieht sich nur auf Einzahlung - Kosten. Es ist dabei egal ob du (nicht direkt) Rabatte bekommst. Bei 10-15 Jahren oder auch bei längern Laufzeiten droht ein Realverlust, wenns eben nur das eingesetzte Kapital ohne Renditen gibt. Kurzum, die Leistung ist ungewiss.

 

Auch Riester Banksparpläne sind nicht kostenlos. Sie werden durch einen Abschlag auf die Umlaufrendite finanziert. Der kann unterschiedlich stark ausfallen und wird oft mit einem Bonuszins als Alternativlösung für bestimmte Sparzeiten abgemildert. Real sind die meisten, abgeschlossenen RBs Volksbank Produkte, die zu gutem Teil derzeit mit 1,4-1,6 % verzinst werden. Ein guter Teil des Kapitals fließt auch hier in der Auszahlungsphase in eine Rentenversicherung.

 

Nehmen wir also als Beispiel eine Frau im fortgeschrittenen Alter, die ihr Langlebigkeitsrisiko absichern möchte. Also auf die monatliche Rente zielt, nicht auf ein Kapitalwahlrecht. Nehmen wir an, sie spart über 10 Jahre, weil sie beispielsweise 2 Jahre früher in Rente gehen will und die damit verbundenen Kürzungen sollen durch die RRV aufgefangen werden:

 

Sie spart 10 Jahre * 12 Monate * 160 Euro: 19.200 Euro

 

Bei einem guten Produkt bleiben nach Abschlusskosten dann über 18.000 Euro "hängen", was wiederum effektiv rund 150 Euro mtl. Sparrate ausmacht.

 

Bei 2,25 % Mindestverzinsung (auf 150 Sparrate) ergibt sich dann eine Summe von ca.: 20180 Euro

Bei 1,6 % RB Verzinsung - unterstellt gleichbleibendes Zinsniveau - (auf 160 Sparrate) ergibt sich: 20.821,97

 

Hier bleibt zunächst ein optischer Vorteil für den Banksparplan. Real erwirtschafteten alle guten Versicherer (selbst in 2008) mehr als 2,25 % Garantieverzinsung. Ab 2,9 % würde die RRV den RB schlagen. Nur: Die Kosten für die Langlebigkeitsversicherung im Riester Banksparplan sind da noch nicht drin. Wie die in 10 Jahren aussehen werden, ist mehr als ungewiss.

 

---

 

Nochmal zum Garantiezins, den es gar nicht gibt. Nennen wir es mal korrekterweise Höchstrechnungszins. Dieser beträgt maximal 60 % der durchschnittlichen Rendite 10jähriger Staatsanleihen, die Festsetzung durchs Finanzministerium ist mehr als pro forma zu sehen, wenn der erste Teilsatz dauerhaft zum Tragen kommt. Das Änderungen kommen werden, sollte sich an der Rendite der 10er nichts ändern, ist absehbar. Das sowas im Prinzip völlig egal ist, ist eine andere Geschichte.

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Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

Dass die Renditen bei den besseren Versicherern

in letzter Zeit noch so hoch waren ist schon erstaunlich.

 

Was kann die Quelle solcher Ergebnisse in der aktuellen

Marktlage sein? Weder mit Baudarlehen noch einigermaßen

sichere Anlagen kann eine Versicherung nach Kosten 4,X%

für die Kunden erwirtschaften.

 

Ich stelle mir die Frage weil wir einen hohen Geldbetrag

parken müssen. Das entweder bei Versicherungen

(Rechnungszins + Überschüsse) oder Festgeld.

 

Für Festgelder gibt's immerhin bis zu 3,8% p.a. für 5 Jahre

mit niederländischer Einlagensicherung.

(Allerdings reichen die 100.000€ Sicherungsgrenze bei weitem nicht aus)

 

Sind die publizierten Renditen der Versicherer eigentlich auch

nach Kosten?

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polydeikes

Vorsicht. Grundsätzlich gilt: Versicherungen sind zur Geldanlage und Altersvorsorge grundsätzlich eher nicht geeignet. Das Alter ist eben kein unkalkulierbares Risiko wie beispielsweise (vorzeitiger) Tod oder Unfall.

 

Man muss aber sogleich wieder einschränken. Altersvorsorge ist nicht nur ein Thema für 20 und 30 Jährige, denen alle Möglichkeiten offen stehen. Auch ältere Menschen müssen oder wollen vergleichsweise kurz vor Rentenbeginn die Einkünfte im Alter noch absichern / anheben. Für diese Menschen können Versicherungen schon durchaus wieder interessant sein - unter Umständen.

 

Aber was macht so eine Versicherung denn eigentlich? Versicherungen bewegen sich bei den Renditen idR in einem Korridor oberhalb der Umlaufrendite. Wie kommt dieser zu Stande.

 

Wenn der Versicherer ganz stark vereinfacht der Deutschen Bank Geld "leiht" (in Form des Kaufs einer Anleihe), erhält er vereinfacht die Umlaufrendite + Risiko Zuschlag. Auch wenn die Deutsche Bank ein vergleichsweise solides Unternehmen ist, so kommt sie um diesen Risikoaufschlag praktisch nicht herum.

 

Nehmen wir an die Umlaufrendite liegt gerundet bei 2,3 % (aktuell) und der Risikozuschlag bei 1,5 %. Prozentual gesehen ist also der Risikoaufschlag in diesem Fall ein ganz erheblicher Batzen, vorausgesetzt es geht alles gut. Liegt die Umlaufrendite bspw. bei 6 %, steigt der Risikoaufschlag nicht automatisch in diesem Maße an. Er liegt dann vielleicht bei 1,8 %. Der prozentuale Anteil ist also viel geringer.

 

Allerdings muss man bei den Renditen der Versicherer schon durchaus vorsichtig sein. So können diese bspw. durch einen Griff in die stillen Reserven (die aber auch erstmal erwirtschaftet sein wollen) geschönt werden. Auch die "Abrechnung" des Geschäftsergebnisses unterliegt wie bei jedem Unternehmen einer gewissen Gestaltungsfreiheit. Insbesondere trifft das Abschreibungen. Cosmos Direkt hat die "Finanzkrise" recht deutlich durch "Abschreibungen" wirken lassen. Debeka und Europa hingegen haben fast kompromisslos die Renditen mit dem Lineal weiter gezogen, fraglich ob das alles real so ist.

 

Versteht mich nicht falsch. Ich will hier ganz und gar keine Lanze für Versicherungen brechen. Aber "Versicherungen sind immer sinnlos/unsinnig" ist genauso wenig richtig, wie wenn ein junger Mensch eine Kapitalversicherung bis zum 75. Lebensjahr mit 10 % Dynamik bei dem Strukturvertrieb seines Vertrauens abschließt. Es ist nicht alles Schwarz oder Weiss ...

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Für eine Frau sieht das gegenüber einer Privaten Rentenversicherung ohne Unisex Tarif schon wieder etwas anders aus.

Tja, hier gehts aber eben um einen Mann mit Unisex-Zwangstarif...

 

Eines der wichtigsten Verkäuferargumente bei der Riester Rentenversicherung ist, dass man bereits bei Abschluss weiss, welche monatliche Verrentung garantiert ist. Das hat man schon mal bei keinem anderen Riester Produkt. Für die Einen Vebraucher ist das sicherlich ein trügerisches Element, erkauft durch hohe Kosten ... für Andere kann es uU (siehe nachfolgen) sinnvoll sein

Die Versicherungen kalkulieren dabei so hohe Reserven, dass ich nicht erkennen kann, für wen diese Garantie sinnvoll sein soll.

 

Es wird zu gern vernachlässigt, dass kein Riester Produkt kostenlos ist.

Das verlangt ja auch niemand. Aber zwischen "komplett kostenlos" und "völlig überteuert" ist sehr viel Bewegungsspielraum!

 

Auch Riester Banksparpläne sind nicht kostenlos. Sie werden durch einen Abschlag auf die Umlaufrendite finanziert. Der kann unterschiedlich stark ausfallen und wird oft mit einem Bonuszins als Alternativlösung für bestimmte Sparzeiten abgemildert. Real sind die meisten, abgeschlossenen RBs Volksbank Produkte, die zu gutem Teil derzeit mit 1,4-1,6 % verzinst werden. Ein guter Teil des Kapitals fließt auch hier in der Auszahlungsphase in eine Rentenversicherung.

Das stimmt nicht! Man kann sich zwar für eine RV-Auszahlungslösung entscheiden, aber eben auch für einen Auszahlplan bis zum 85. Lebensjahr. In letzterem Fall benötigt man lediglich rund 20% des nicht-ausgezahlten Kapitals (bis zu 30%, insgesamt im Auszahlungsfall also sogar nur 14%) für eine Langlebigkeitsversicherung.

 

Ich bleibe dabei: Es gibt keinen Mann, für den sich die RV-Lösung lohnt. Und das behaupte ich, bis mir jemand ein Gegenbeispiel nennt (, das es meiner Meinung nach nicht geben wird).

 

Wenn das ausreichend viele Männer erkennen, werden die Riester-RVs stark frauenlastig sein. Damit steigt die Lebenserwartung der Versicherten und die Versicherer können ihre prognostizierten Überschüsse ncht halten. Dann lohnt sich das ganze auch für Frauen nicht mehr.

 

.

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etherial

Das stimmt nicht! Man kann sich zwar für eine RV-Auszahlungslösung entscheiden, aber eben auch für einen Auszahlplan bis zum 85. Lebensjahr. In letzterem Fall benötigt man lediglich rund 20% des nicht-ausgezahlten Kapitals (bis zu 30%, insgesamt im Auszahlungsfall also sogar nur 14%) für eine Langlebigkeitsversicherung.

 

D.h. auch bei einem Auszahlplan werden Mann und Frau gleich behandelt ... Der Unterschied zu einer Rentenversicherung existiert nicht. Sind die 20% fix? Dann sind die mit Sicherheit genauso kalkuliert wie eine Rentenversicherung. Wenn nicht kommt das dicke Ende vielleicht hinterher.

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ImperatoM

Das stimmt nicht! Man kann sich zwar für eine RV-Auszahlungslösung entscheiden, aber eben auch für einen Auszahlplan bis zum 85. Lebensjahr. In letzterem Fall benötigt man lediglich rund 20% des nicht-ausgezahlten Kapitals (bis zu 30%, insgesamt im Auszahlungsfall also sogar nur 14%) für eine Langlebigkeitsversicherung.

 

D.h. auch bei einem Auszahlplan werden Mann und Frau gleich behandelt ... Der Unterschied zu einer Rentenversicherung existiert nicht. Sind die 20% fix? Dann sind die mit Sicherheit genauso kalkuliert wie eine Rentenversicherung. Wenn nicht kommt das dicke Ende vielleicht hinterher.

 

Die 20% (bzw. vielmehr 14%) sind heute nicht fix, aber werden zu Beginn der Auszahlphase fixiert. Das dicke Ende komtm dann womöglich auch: Aber eben nur mit 14 und nicht mit 70% des Geldes wie bei einer RV (sofern man dort überhaupt 30% auszahlen lassen kann). Das ist doch dann ein deutlich weniger dickes Ende und schon wieder ein Nachteil der RV.

 

Der Unterschied des ausgezahlten Geldes zwischen Männern und Frauen existiert übrigens für deren Erben tatsächlich: Bei einem Sparplan erben die Erben den Rest, bei einer RV erben sie nichts.

 

Ich frage mich immer noch, in welchem Fall eine RV lohnenswert sein soll...

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Kuba001
Hier ein Gesetzestext zum Höchstzinssatz

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

@etherial ... lass ihn einfach labern ...

 

Er wirft eine Halbwahrheit mit der anderen durcheinander, das ist mir zu mühseelig das auseinderzupuzzlen ... verschwendete Lebenszeit.

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ImperatoM

@etherial ... lass ihn einfach labern ...

 

Er wirft eine Halbwahrheit mit der anderen durcheinander, das ist mir zu mühseelig das auseinderzupuzzlen ... verschwendete Lebenszeit.

 

Meine Güte, sind wir hier im Kindergarten?

Wenn Du nicht diskutieren möchtest, lass es eben - aber stör die anderen bitte nicht dabei durch Dein Gequengel.

Schade um die bis dahin sachliche Diskussion...

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August Zillmer

Der Mindestgarantiezins von Lebensversicherungen wird meines Wissens durch den Staat festgelegt und beträgt aktuell 2,25%. Die Versicherer alleine können daran nichts ändern. Wenn der im Handelsblatt genannte § gilt, muss der Staat den Mindestsatz senken.

Für den Garantiezins gibt es keine staatliche Mindest- sondern eine Höchstgrenze. Die derzeit 2,25% sind das höchste, was ein Versicherer derzeit garantieren darf. Der Staat schützt die Versicherer, daß sie sich nicht durch übertriebene Garantien ruinieren.

 

Hier ein Gesetzestext zum Höchstzinssatz

Eben.

 

Streng genommen gilt der Höchstsatz auch nur für die Rückstellungsberechnung. Da die Versicherer aber aufsichtsrechtlich gehalten sind, so hohe Prämien zu nehmen, daß die Rückstellungen bedienen können, schlagen sich die Höchstsätze auf die Prämienkalkulation durch.

 

Gruß

August

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Zinsjäger

Ich habe ja schon erwähnt dass wir gerade zahlreiche Angebote

einholen um einen relativ hohen Geldbetrag (~0,5 Mio) zu parken.

 

Erstaunlicherweise läuft es darauf hinaus, dass dafür eine

Rentenversicherung mit garantierter Kapitalabfindung die beste

Lösung ist.

 

Diese garantierte Auszahlung ist höher als individuell ausgehandelte

Angebote von Banken.

Hinzu kommt die sehr wahrscheinliche Überschussbeteiligung.

 

Es heißt ja immer "Sparen nicht bei Versicherungen". Hier

trifft das nicht zu.

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hugolee

Hallo Leute,

 

ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen...

 

...wirkt sich die Absenkung des Garantiezinssatzes auch auf bestehende LV aus...

Ist das bei jeder LV gleich, oder gibt es da Abweichungen?

 

Ich hab ne Fondsgebundene LV, im Januar hab ich mal bei der Versicherung nachgefragt, da hieß es 2,75% Garantiezins, jetzt weiß ich nur nicht ob das bis zum Laufzeitende gilt.

 

DANKE für die Info

 

hugolee

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taddeo
· bearbeitet von taddeo

Ich hab ne Fondsgebundene LV, im Januar hab ich mal bei der Versicherung nachgefragt, da hieß es 2,75% Garantiezins, jetzt weiß ich nur nicht ob das bis zum Laufzeitende gilt.

 

Bei einer Fondsgebundenen LV hast Du keine Garantie und damit auch keinen garantierten Zins. Die Ablaufleistung ist nur von den Ergebnissen der Fonds abhängig, in die Du investiert hast.

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