otto03 September 14, 2012 · bearbeitet September 14, 2012 von otto03 diese effekte müssten sich aber auch in der GKV widerspiegeln, bzw. in allen Versicherungsbereichen oder? GKV hat keine den Regeln des Kapitalmarktes unterworfenen Altersrückstellungen, auch wenn sie z.Zt. auf einem kleinen Berg Dukaten sitzen. Es sind alle Versicherungen betroffen bei denen Geld angesammelt wird (z.B. LV), die werden zwar möglicherweise nicht teurer aber werfen weniger ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morrsleib Oktober 11, 2012 · bearbeitet Oktober 11, 2012 von morrsleib 1. ich habe eine PKV gewählt, die seid über 100 Jahren nur eine Handvoll Tarife anbietet. In meinem konkreten Fall liegt die Beitragssteigerung der letzten 10 Jahre bei 5,3% (trotz der Gesundheitsreform, AAG, Portable Altersrückstellungen) 2. die GKV hat die Leistungen gekürzt, hätte ich in meinem Tarif auch machen können, würde ich jetzt 140 weniger bezahlen 3. ich versteh die Panikmache mit dem unbezahlbaren Versicherungsschutz nicht, habe ich nicht geschrieben, dass der Kunde in einen Standardtarif wechseln kann (max. Beitrag wie Höchstbeitrag in der GKV Zu 1.: Wer sagt Dir, daß das so bleibt? Denke ich an Demographie (schlechter in der PKV als in der GKV, da hier viel mehr ältere Personen im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Versicherten), faktisch nicht existierenden Wettbewerb um Bestandskunden und die kürzlich geführte Diskussion um den Höchstrechnungszins, dann ist die Wahrscheinlichkeit durchaus gegeben, daß es nicht bei den 5,3% bleiben wird. Wenn Dein Tarif geschlossen wird, Du aber nicht mehr wechseln kannst, weil Du Leistungen beansprucht hast, kuckst Du in die Röhre. Zu 2.: Interessantes Argument - kannst Du genauer herunterbrechen, wie sich diese 140 Euro zusammensetzen? Zu 3.: Standardtarif im Alter = immer noch teurer als die GKV für die meisten Versicherten, bei denen die Rente deutlich unter der BBG liegen wird. Statistiken hierüber gibts zuhauf. Zudem hat man dann das Problem, selbst mit der PKV abrechnen zu müssen und den Arzt selbst zu zahlen. Desweiteren gibt es bei vielen PKV-Tarifen dann nicht mehr die Möglichkeit, attraktive Zusatztarife abzuschließen, die sie jetzt noch bekommen können. Hallo Foristen, interessante Diskussion. Ich denke, dass man die PKV und die GKV nicht gegenüberstellen kann, da hier nicht marktwirtschaftlich sondern politisch kalkuliert wird. Das Gesamtsystem PKV&GKV funktioniert nur gemeinsam, da privat Versicherte bei den Ärzten das Geld bringen, um die GKV weiter zu bedienen. Die GKV Entlohnung pro Patient ist größtenteils nicht kostendeckend, speziell bei den Fachärzten. Auch die Leistungen sind nicht vergleichbar, da bei der GKV alles von der Politik geändert werden kann. Bei der PKV existiert ein Vertrag nach BGB zwischen dem Versicherten und der Versicherung. Die Demographiediskussion ist meines Erachtens immer zu einseitig geführt, auch bei der Rente. Es werden immer bestimmte lindernde Faktoren ausgeblendet, um Panik zu schüren. So wird es zwar mehr alte Leute geben, aber auch weniger Kinder und weniger Schwangerschaften. Dies führt zu einer Entlastung bei Leistungen. Ältere Leute haben zwar im Durchschnitt mehr Krankheiten, aber weniger Verletzungen. Letztendlich läßt sich dies nicht im Detail auflösen, die Zukunft wird es weisen. Mein Gefühl ist, dass es bald eine Gundversicherung gibt mit der Möglichkeit private Zusatzversicherungen abzuschließen. Dies ist sowieso schon das neue Hauptgeschäft der Krankenversicherer. Es ist technisch möglich jeden privaten Tarif in Grundsicherung und Zusatzleistung aufzuspalten (siehe Bürgerentlastungsgesetz) und dazu wird es dann auch kommen. Es gibt für jeden privat Versicherten ein Tarifwechselrecht, so dass man nicht in einem Alttarif "gefangen" ist, man muss halt bei der selben Gesellschaft bleiben, um nicht die Rücklagen zu verlieren. Ich stimme Dir zu, dass man im Alter nicht zu knapp bei Kasse sein sollte und auch die Fähigkeit haben sollte sich schriftlich mit der Kasse auseinander zu setzten. Auch ich habe mich schon gegen meine Kasse durchsetzten müssen. Aber auch hier kann man davon ausgehen, dass Leistungen in der GKV gekürzt werden, um den Beitrag unten zu halten. Dann musst man halt im Leistungsfall zahlen. Da ist mir ein höherer Beitrag lieber. Grüße morrsleib Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Koelner Januar 20, 2014 Hallo, ich hole diesen älteren Thread aus aktuellem Anlass mal wieder hoch - bin mir jedoch nicht sicher, ob ich meine Frage hier anhängen soll oder einen neuen Thread eröffnen. Wenn ein neuer Thread gewünscht - bitte kurze Info. Ansonsten hier zu meiner Ausgangssituation: Ich beschäftige mich nun seit gut einem halben Jahr aktiv mit der Frage Wechsel in die PKV und bin nach Recherchen - dem MAP Report sowie einem großen Vergleich im FOCUS aus letztem Sommer - bei zwei Versicherungen nun hängen geblieben - DEBEKA und DKV. Meine Ausgangssituation: Alter: 29 Brutto p.a.: ~75.000,- € (2013) als Angestellter, weitere Steigerungen in Sicht Familienstand: Single Kinderwunsch: Ja - aber maximal 2, nicht mehr Kinder Derzeitige GKV: Techniker Krankenkasse Die Tarif und Leistungen bei der DEBEKA und DKV scheinen ähnlich, konkret geht es um Tarif bei der DEBEKA mit prozentualer SB pro Behandlung max. 400,- € p.a. bei der DKV mit 500,- € SB. Jeweils wird bei leistungsfreien Jahren eine Beitragsrückerstattung (BRE) von 2-3 Monatsbeiträgen gewährt. Vorsorgeleistungen sind bei der DKV unschädlich für die BRE, bei der DEBEKA fallen diese sofort rein. Leistungstechnisch sind für mich keine gravierenden Unterschiede ersichtlich. Konkret plagt mich die Frage der Beitragsstabilität /-entwicklung in den nächsten Jahren und vorallem der unkomplizierten Abwicklung in Krankheitsfällen. Gibt es hierzu Erfahrungswerte? Da meien Vergleiche aus dem Wälzen der Angebote rührt (immer nur Kontakt mit Vertretern der Versicherungen direkt - DKV Regionalleiter, DEBEKA eigener Mitarbeiter) und ich nicht über Vergleichsportale gegangen bin habe ich Sorge einen evtl. "TOP Performer" außer Acht gelassen habe. Ich bin für jeden weiteren Input erfreut Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen Januar 20, 2014 Moin, man könnte jetzt viel zu den beiden Gesellschaftten schreiben. Ich mach's aber mal kurz: Dir fehlt die unabhängige Beratung! Beide Tarife sind nicht ähnlich. Ob Vorsorgeleistung BRE-Unschädlich sind spielt auch keine wirkliche Rolle, dafür aber viele andere sicherlich nicht beachtete Dinge. Gruß aus Leipzig Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Koelner Januar 20, 2014 Moin, man könnte jetzt viel zu den beiden Gesellschaftten schreiben. Ich mach's aber mal kurz: Dir fehlt die unabhängige Beratung! Beide Tarife sind nicht ähnlich. Ob Vorsorgeleistung BRE-Unschädlich sind spielt auch keine wirkliche Rolle, dafür aber viele andere sicherlich nicht beachtete Dinge. Gruß aus Leipzig Philipp Dann mach ich es mal kurz - hast Du einen guten Tipp für eine unabhängige Beratung? Bei einem so langfristigen Thema, bin ich für Empfehlungen dankbar, möchte keine überstürzte Entscheidung mit unter Umständen weitreichenden Folgen treffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 20, 2014 · bearbeitet Januar 20, 2014 von Schildkröte Also ein "freier und unabhängiger" Makler wird dir die Debeka wohl eher nicht empfehlen, da diese nicht mit Maklern zusammenarbeitet bzw. geringe Provisionen bezahlt. Ein Debeka-Vertreter wird dir hingegen wärmstens seine Produkte empfehlen. Da ist Eigenrecherche von dir gefragt (Internet und/oder Honorarberater). Ich arbeite im Öffentlichen Dienst, wo sehr viele Kollegen bei der Debeka privat krankenversichert sind. Sie schwören auf die hohe Beitragsstabilität. Bei meiner Police wurde der Beitrag in den letzten beiden Jahren sogar leicht gesenkt. Schöne Grüße aus der Domstadt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Januar 20, 2014 meine Empfehlungen für PKV ; Debeka und Huk. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Koelner Januar 21, 2014 meine Empfehlungen für PKV ; Debeka und Huk. Und worauf basiert die Erkenntnis? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nolske Januar 21, 2014 [...] Konkret plagt mich die Frage der Beitragsstabilität /-entwicklung in den nächsten Jahren und vorallem der unkomplizierten Abwicklung in Krankheitsfällen. Gibt es hierzu Erfahrungswerte? Da meien Vergleiche aus dem Wälzen der Angebote rührt (immer nur Kontakt mit Vertretern der Versicherungen direkt - DKV Regionalleiter, DEBEKA eigener Mitarbeiter) und ich nicht über Vergleichsportale gegangen bin habe ich Sorge einen evtl. "TOP Performer" außer Acht gelassen habe. Ich bin für jeden weiteren Input erfreut Moin! hier mal ein völlig subjektiver Vergleich zwischen Debeka und DKV (beide Unternehmen von innen gesehen und für beide gibt es Bsp. im näheren Umfeld). U. a. entscheidend für die Beitragsentwicklung ist das Versichertenkollektiv und die Kapitalanlagestrategie. Hier unterscheiden sich die beiden Gesellschaften wesentlich. Versichertenkollektiv: Bei der Debeka in der Mehrheit Beihilfeempfänger und verhältnismäßig jung mit regem und andauernden Zulauf. Bei der DKV stockt der Vertrieb ein wenig (jedenfalls für die Vollversicherungen) und das Kollektiv ist deutlich älter. Kapitalanlagen: Die Debeka ist extrem konservativ unterwegs und ist dementsprechend in der Vergangeheit mit Anleihen ganz gut gefahren. Wie das zukünftig aussieht weiss man natürlich nicht. Die Strategie soll aber wohl nicht geändert werden. Die DKV ist, ähnlich wie in der Lebensversicherung, mit deutlich höherem Risiko unterwegs, konnte aber trotzdem keine sonderlich gute Rendite vorweisen. Was die Abwicklung von Leistungsfällen angeht ist die Debeka erfahrungsgemäß sehr schnell, während es bei der DKV des Öfteren mal Diskussionen gibt. Das ist aber auch den Tarifen geschuldet, die in der Vergangenheit deutlich komplexer gestaltet waren. Sofern interessant: Auch die BRE (Beitragsrückerstattung) klappt bei der Debeka völlig problemfrei. Je nach Tarif auch für "Teiljahre" (also Abschluss z. B. im November). Wei geschrieben sind alle Punkte subjektiv gesehen und keinerlei Empfehlung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Koelner Januar 21, 2014 [...] Konkret plagt mich die Frage der Beitragsstabilität /-entwicklung in den nächsten Jahren und vorallem der unkomplizierten Abwicklung in Krankheitsfällen. Gibt es hierzu Erfahrungswerte? Da meien Vergleiche aus dem Wälzen der Angebote rührt (immer nur Kontakt mit Vertretern der Versicherungen direkt - DKV Regionalleiter, DEBEKA eigener Mitarbeiter) und ich nicht über Vergleichsportale gegangen bin habe ich Sorge einen evtl. "TOP Performer" außer Acht gelassen habe. Ich bin für jeden weiteren Input erfreut Moin! hier mal ein völlig subjektiver Vergleich zwischen Debeka und DKV (beide Unternehmen von innen gesehen und für beide gibt es Bsp. im näheren Umfeld). U. a. entscheidend für die Beitragsentwicklung ist das Versichertenkollektiv und die Kapitalanlagestrategie. Hier unterscheiden sich die beiden Gesellschaften wesentlich. Versichertenkollektiv: Bei der Debeka in der Mehrheit Beihilfeempfänger und verhältnismäßig jung mit regem und andauernden Zulauf. Bei der DKV stockt der Vertrieb ein wenig (jedenfalls für die Vollversicherungen) und das Kollektiv ist deutlich älter. Kapitalanlagen: Die Debeka ist extrem konservativ unterwegs und ist dementsprechend in der Vergangeheit mit Anleihen ganz gut gefahren. Wie das zukünftig aussieht weiss man natürlich nicht. Die Strategie soll aber wohl nicht geändert werden. Die DKV ist, ähnlich wie in der Lebensversicherung, mit deutlich höherem Risiko unterwegs, konnte aber trotzdem keine sonderlich gute Rendite vorweisen. Was die Abwicklung von Leistungsfällen angeht ist die Debeka erfahrungsgemäß sehr schnell, während es bei der DKV des Öfteren mal Diskussionen gibt. Das ist aber auch den Tarifen geschuldet, die in der Vergangenheit deutlich komplexer gestaltet waren. Sofern interessant: Auch die BRE (Beitragsrückerstattung) klappt bei der Debeka völlig problemfrei. Je nach Tarif auch für "Teiljahre" (also Abschluss z. B. im November). Wei geschrieben sind alle Punkte subjektiv gesehen und keinerlei Empfehlung. Das deckt sich in etwa mit den Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis. Wichtig ist mir ein großes Kollektiv, mit kontinuierlichen Neu-Versicherten. Bei der DEBEKA scheint dies offen zu sein, die DKV hat - zumindest bei den alten Bi-Sex Tarifen scheinbar immer wieder neue Tarife eröffnet. Wie sich die Unisex Tarife generell entwickeln werden, steht so oder so denke ich in den Sternen. Der Heilmittelkatalog ist in meinen Augen bei beiden relativ offen - Frage ist für mich nur, wie hier der medizinische Fortschritt berücksichtigt wird. Einziger Punkt, den ich als wesentlich bessere Leistung bei der DKV herausfinden konnte, ist das in Bedarfsfällen über den 3,5 fachen Satz der GOÄ abgerechnet werden kann. Die DEBEKA deckelt das beim MaAximum von 3,5. Was in meinen Augen in Ordnung ist und ausreichend sein sollte. Basics wie Brillenleistungen sind ähnlich (500 € vs. 1000 €), fraglich für mich ist, wie sich die Beiträge entwickeln unter Berücksichtigung, dass die DEBEKA nun jeden aufnimmt (inkl. schwer Erkranter) und den Risikozuschlag gedeckelt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 21, 2014 · bearbeitet Januar 21, 2014 von Matthew Pryor und ich nicht über Vergleichsportale gegangen bin habe ich Sorge einen evtl. "TOP Performer" außer Acht gelassen habe. Wenn du allen Ernstes der Meinung bist,dass sich beide Tarife "leistungstechnisch" kaum wahrnehmbar unterscheiden,definierst du bitte einmal kurz,was du persönlich unter einem "Top-Performer" verstehst? Wichtig ist mir ein großes Kollektiv, mit kontinuierlichen Neu-Versicherten. Welche Rolle sollen Neuversicherte für dein Kollektiv spielen? Bei der DEBEKA scheint dies offen zu sein, die DKV hat - zumindest bei den alten Bi-Sex Tarifen scheinbar immer wieder neue Tarife eröffnet. Das stimmt.Was schließt du persönlich daraus für die zukünftige Stabilität der Beiträge?Und wie begründest du deinen Schluss? dass die DEBEKA nun jeden aufnimmt (inkl. schwer Erkranter) und den Risikozuschlag gedeckelt hat. Das dürfte trotz "Öffnungsaktion" für Angestellte ein Märchen sein.Zumindest das "JEDEN". meine Empfehlungen für PKV ; Debeka und Huk. Ich gebe mir Mühe,deinen Niveaulimbo mitzutanzen und versuche mich an einer Aufschlüsselung deiner Empfehlungsmatrix.Gesellschaften und/oder Tarife sind also dann empfehlenswert,wenn sie aus Vokalen und Konsonanten bestehen; mit einem Großbuchstaben beginnen und ein "k" enthalten. Ich werfe dann zusätzlich noch Snickers und Aktenvernichter ins Rennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen Januar 21, 2014 Moin! hier mal ein völlig subjektiver Vergleich zwischen Debeka und DKV (beide Unternehmen von innen gesehen und für beide gibt es Bsp. im näheren Umfeld). Subjektiv und Nichtssagend! U. a. entscheidend für die Beitragsentwicklung ist das Versichertenkollektiv Das mag temporär stimmen. Nämlich dann, wenn in MEINEM Tarif UND in MEINER Kohorte ein überdurchschnittlicher Neuzugang stattfindet. Überdurchschnittlich bezieht sich aber nicht auf die absolute Zahl, sondern das Verhältnis zwischen Bestandsgröße und Neuzugang. Es stellt sich aber die Frage ob ein überdurchschittlicher Neuzugang, der die Kalkulatikon positiv (im Sinne des Beitrags) beinflusst sinnvoll ist. Vielmehr werden notwendige Anpassungen verzögert. und die Kapitalanlagestrategie. Die Kapitalanlagestrategie ist vorerst völlig egal. Kalkuliert wird nach Rechnungszins und nicht nach Rendite der Vergangenheit. Überschüsse senken den Beitrag zunächst erstmal überhaupt nicht. Wenn man dann noch weiß, was die Debeka mit der eRfB macht und das durch überdurchschnittliche Rückerstattung Schäden nicht bekannt werden und kalkuliert werden können, sollte man seine Ansicht zur Kalkulation der Debeka vielleicht nochmal überdenken ;-) Hier unterscheiden sich die beiden Gesellschaften wesentlich. Versichertenkollektiv: Bei der Debeka in der Mehrheit Beihilfeempfänger und verhältnismäßig jung mit regem und andauernden Zulauf. Erstmal ist es völlig egal, wie hoch die Anzahl der versicherten Personen in den Beihilfetarifen ist, wenn ich mich dafür nicht interssiere. Im übrigen stimmt es auch nicht, dass die Debeka einen verhältnismäßig jungen Bestand hat! Bei der DKV stockt der Vertrieb ein wenig (jedenfalls für die Vollversicherungen) und das Kollektiv ist deutlich älter. Sagen wir es mal so, die DKV hatte einen negativen Nettozuwachs. Jetzt muss man aber auch mal schauen woran das liegen könnte. Die DKV ist einer der Gesellschaften die sich zuerst von gewissen Kundenclientel distanziert hat und den Bereich der Einsteigertarife nicht mehr abdeckt. Die DKV hat in den Normaltarifen im übrigen auch den größeren Bestand gegenüber der DEBEKA. Es soll aber auch noch andere Gesellschaften geben, die man sich mal angucken könnte... Kapitalanlagen: Die Debeka ist extrem konservativ unterwegs und ist dementsprechend in der Vergangeheit mit Anleihen ganz gut gefahren. Wie das zukünftig aussieht weiss man natürlich nicht. Die Strategie soll aber wohl nicht geändert werden. Die Debeka war eher risikofreudig unterwegs und hatte Glück! Woher nimmst du eigentlich dein Wissen? Unterscheide bitte auch zwischen LV und KV! Die DKV ist, ähnlich wie in der Lebensversicherung, mit deutlich höherem Risiko unterwegs, konnte aber trotzdem keine sonderlich gute Rendite vorweisen. Eben nicht! Vielleicht war das auch der Grund für die etwas niedrigeren Zinsen? Was die Abwicklung von Leistungsfällen angeht ist die Debeka erfahrungsgemäß sehr schnell, während es bei der DKV des Öfteren mal Diskussionen gibt. Das ist aber auch den Tarifen geschuldet, die in der Vergangenheit deutlich komplexer gestaltet waren. Sofern interessant: Auch die BRE (Beitragsrückerstattung) klappt bei der Debeka völlig problemfrei. Je nach Tarif auch für "Teiljahre" (also Abschluss z. B. im November). Wei geschrieben sind alle Punkte subjektiv gesehen und keinerlei Empfehlung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Koelner Januar 21, 2014 · bearbeitet Januar 21, 2014 von Koelner und ich nicht über Vergleichsportale gegangen bin habe ich Sorge einen evtl. "TOP Performer" außer Acht gelassen habe. Wenn du allen Ernstes der Meinung bist,dass sich beide Tarife "leistungstechnisch" kaum wahrnehmbar unterscheiden,definierst du bitte einmal kurz,was du persönlich unter einem "Top-Performer" verstehst? --> Als Laie in der Thematik und auf der Suche nach einem "guten" Versicherer hab ich mich an den genannten Tests und Berichten entlangehangelt und entsprechend angemerkt, was für mich wichtig ist und sich entsprechend widerspiegelt: Beitragsstabilität auch im Alter, (relativ) reibungslose Abwicklung von Versicherungsfällen, dauerhafte Leistung über der GKV. Wichtig ist mir ein großes Kollektiv, mit kontinuierlichen Neu-Versicherten. Welche Rolle sollen Neuversicherte für dein Kollektiv spielen? --> Ich bin der Annahme (bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege), dass regelmäßig Neuversicherte die in die bestehenden Tarife aufgenommen werden eine heterogene Struktur in den Tarifen sicherstellen und somit vermeiden, dass irgendwann nur noch "kostenintensive" Rentner in einem Tarif enthalten sind und somit unter Umständen die Beiträge durch die Decke gehen. Bei der DEBEKA scheint dies offen zu sein, die DKV hat - zumindest bei den alten Bi-Sex Tarifen scheinbar immer wieder neue Tarife eröffnet. Das stimmt.Was schließt du persönlich daraus für die zukünftige Stabilität der Beiträge?Und wie begründest du deinen Schluss? --> Derzeit sehe ich das Problem, dass von den Bisex Tarifen nicht auf die Unisex-Tarife geschlossen werden kann. Dennoch gehe ich davon aus, dass eine PKV welche in der Vergangenheit mehr oder weniger stabile Preise gewährleisten konnte, dies in Zukunft vermutlich wiederholen kann. An den Kostenstrukturen, welche nicht die Versicherungsleistungen betreffen wie z.B. Verwaltungs- und Vertriebskosten werden sich hier nicht einfach ändern. Die Verzinsung der gegenwärtigen Anlagen ist natürlich per se ein Thema. dass die DEBEKA nun jeden aufnimmt (inkl. schwer Erkranter) und den Risikozuschlag gedeckelt hat. Das dürfte trotz "Öffnungsaktion" für Angestellte ein Märchen sein.Zumindest das "JEDEN". --> Schätze ich ähnlich ein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen Januar 21, 2014 Moin, man könnte jetzt viel zu den beiden Gesellschaftten schreiben. Ich mach's aber mal kurz: Dir fehlt die unabhängige Beratung! Beide Tarife sind nicht ähnlich. Ob Vorsorgeleistung BRE-Unschädlich sind spielt auch keine wirkliche Rolle, dafür aber viele andere sicherlich nicht beachtete Dinge. Gruß aus Leipzig Philipp Dann mach ich es mal kurz - hast Du einen guten Tipp für eine unabhängige Beratung? Bei einem so langfristigen Thema, bin ich für Empfehlungen dankbar, möchte keine überstürzte Entscheidung mit unter Umständen weitreichenden Folgen treffen. Du suchst also einen Vermittler der was auf dem Kasten hat ? Regional? Oder Bundesweit per Beratung Telefon/Internet? Gruß aus Leipzig Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 21, 2014 Können wir diesen "sonnigeGrüßeausHinterpfaffenhofen"-Quatsch nicht langsam einfach lassen?Dafür gibt es versicherungtalk und Konsorten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX Januar 21, 2014 Können wir diesen "sonnigeGrüßeausHinterpfaffenhofen"-Quatsch nicht langsam einfach lassen?Dafür gibt es versicherungtalk und Konsorten. Wie meinst du das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nolske Januar 21, 2014 [...] und die Kapitalanlagestrategie. Die Kapitalanlagestrategie ist vorerst völlig egal. Kalkuliert wird nach Rechnungszins und nicht nach Rendite der Vergangenheit. Überschüsse senken den Beitrag zunächst erstmal überhaupt nicht. Wenn man dann noch weiß, was die Debeka mit der eRfB macht und das durch überdurchschnittliche Rückerstattung Schäden nicht bekannt werden und kalkuliert werden können, sollte man seine Ansicht zur Kalkulation der Debeka vielleicht nochmal überdenken ;-) Selbstverständlich wird nach (aktuariellem) Rechnungszins kalkuliert. Zu der Überschussverwendung mal ein bisschen Nachhilfe: §12a VAG i. V. m. der ÜbSchV. Beitragsrückerstattung wird wie ein Schaden kalkuliert und ist demzufolge im Kopfschaden enthalten. Ob der Versicherte den Schaden also einreicht oder nicht, ist völlig egal. Die Summe ist sowieso einkalkuliert. [...] Kapitalanlagen: Die Debeka ist extrem konservativ unterwegs und ist dementsprechend in der Vergangeheit mit Anleihen ganz gut gefahren. Wie das zukünftig aussieht weiss man natürlich nicht. Die Strategie soll aber wohl nicht geändert werden. Die Debeka war eher risikofreudig unterwegs und hatte Glück! Woher nimmst du eigentlich dein Wissen? Unterscheide bitte auch zwischen LV und KV! Von der Debeka und persönlichen Gesprächen mit dem Mitarbeiter. Die DKV ist, ähnlich wie in der Lebensversicherung, mit deutlich höherem Risiko unterwegs, konnte aber trotzdem keine sonderlich gute Rendite vorweisen. Eben nicht! Vielleicht war das auch der Grund für die etwas niedrigeren Zinsen? Gut, das ergibt sich aus dem obigen Punkt. [...] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen Januar 21, 2014 Selbstverständlich wird nach (aktuariellem) Rechnungszins kalkuliert. Genau das habe ich ja geschrieben. Du aber meintest, die Kapitalanlagestrategie sei entscheidend! Zu der Überschussverwendung mal ein bisschen Nachhilfe: §12a VAG i. V. m. der ÜbSchV. Was willst du mir damit sagen? Wo habe ich irgendwas geschrieben was dem von dir zitierten Paragraphen widerspricht? Beitragsrückerstattung wird wie ein Schaden kalkuliert und ist demzufolge im Kopfschaden enthalten. Ob der Versicherte den Schaden also einreicht oder nicht, ist völlig egal. Die Summe ist sowieso einkalkuliert. Du kennst den Unterschied zwischen eRfB und einer kalkulierten Pauschalleistung? Mutmaßlich nicht! Die Debeka kennt nur die eRfB. Nebenbei bemerkt auch wenn es sich um eine kalkulierte Pauschalleistung und damit um eine garantierte Rückerstattung handelt, die als Schaden gebucht wird, erschwert dies die Kalkulation erheblich! Von der Debeka und persönlichen Gesprächen mit dem Mitarbeiter. Dann wird's wohl stimmen ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nolske Januar 21, 2014 Selbstverständlich wird nach (aktuariellem) Rechnungszins kalkuliert. Genau das habe ich ja geschrieben. Du aber meintest, die Kapitalanlagestrategie sei entscheidend! Die Kapitalanlagestrategie beeinflußt den Überschuss. Der wiederum nimmt Einfluss auf die Prämie. Von daher alles gut. Zu der Überschussverwendung mal ein bisschen Nachhilfe: §12a VAG i. V. m. der ÜbSchV. Was willst du mir damit sagen? Wo habe ich irgendwas geschrieben was dem von dir zitierten Paragraphen widerspricht? "Überschüsse senken den Beitrag zunächst erstmal überhaupt nicht." Kann man jetzt so oder so sehen. Das zunächst hatte ich schön überlesen... Beitragsrückerstattung wird wie ein Schaden kalkuliert und ist demzufolge im Kopfschaden enthalten. Ob der Versicherte den Schaden also einreicht oder nicht, ist völlig egal. Die Summe ist sowieso einkalkuliert. Du kennst den Unterschied zwischen eRfB und einer kalkulierten Pauschalleistung? Mutmaßlich nicht! Die Debeka kennt nur die eRfB. Nebenbei bemerkt auch wenn es sich um eine kalkulierte Pauschalleistung und damit um eine garantierte Rückerstattung handelt, die als Schaden gebucht wird, erschwert dies die Kalkulation erheblich! Der Unterschied Ist mir bekannt. Ich bin hier (fälschlicherweise) von einer garantierten Rückerstattung ausgegangen. Bezüglich deren Kalkulation gebe ich Dir Recht. Es ging aber ja nur um die Berücksichtigung. [...] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen Januar 21, 2014 Die Kapitalanlagestrategie beeinflußt den Überschuss. Der wiederum nimmt Einfluss auf die Prämie. Von daher alles gut. Wenn man den Zeitraum Eintritt bis Tod betrachtet ist das im weitesten Sinne richtig. Kurz und mittelfristig ist das eher falsch. Ausnahmen hiervon wären z.B. Limitierungen bei BAP (kommt selten vor bei den jüngeren Jahrgängen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nolske Januar 21, 2014 Die Kapitalanlagestrategie beeinflußt den Überschuss. Der wiederum nimmt Einfluss auf die Prämie. Von daher alles gut. Wenn man den Zeitraum Eintritt bis Tod betrachtet ist das im weitesten Sinne richtig. Kurz und mittelfristig ist das eher falsch. Ausnahmen hiervon wären z.B. Limitierungen bei BAP (kommt selten vor bei den jüngeren Jahrgängen) Kommt eben auch drauf an, wie das Unternehmen seine Beitragsanpassungen fährt, wie hart die Prämien kalkuliert sind, etc. Kurz und mitelfristig hat das einen eher kleinen Effekt. Das ist richtig. Zumal die Überschüsse aus Kapitalanlagen derzeit nicht gerade wachsen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philchen Januar 21, 2014 Kommt eben auch drauf an, wie das Unternehmen seine Beitragsanpassungen fährt, wie hart die Prämien kalkuliert sind, etc. Kurz und mitelfristig hat das einen eher kleinen Effekt. Das ist richtig. Zumal die Überschüsse aus Kapitalanlagen derzeit nicht gerade wachsen. Vielleicht nochmal zum Verständnis. Es gibt auf der einen Seite eine kalkulierte Prämie. Die kalkulierte Prämie hängt überhaupt nicht vom Überschuss ab, auch kein klein wenig. Die kalkulierte Prämie, auch im Bestand, entspricht immer der Prämie der aktuellen Neugeschäftsbeitrags des jetzt aktuellen Alters. (in der entsprechenden Welt alt/neu/unisex) Im Bestand wird von der Tarifprämie noch der Anrechnungsbetrag abgezogen. Der Anrechnungsbetrag ist der monatliche Gegenwert der Altersrückstellung. Wenn man im Bestand dauerhaft limitiert (gibt's auch zeitlich befristet) wird eine Summe X in die Altersrückstellung gebucht. Dadurch erhöht sich der Anrechnungsbetrag. Der Zahlbeitrag steigt weniger stark als er müsste. Hier kann ein höherer Überschuss, also eine höhere Rendite durchaus einen Unterschied machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 21, 2014 @Philchen Das passt so nicht ganz. Klar steht am Anfang ein Beitrag, der zunächst vermeintlich nichts mit Überschüssen zu tun hat. Beitrag teilt sich auf in: Abschlusskosten Verwaltungskosten Leistungen -> Schäden / Ansparbeitrag Daraus ergibt sich: Versicherungsgeschäftliches Ergebnis Es fließt: Ansparbeitrag -> Kapitalanlagen -> Nettoverzinsung -> Rechnungszins -> fließt in AR -> Nettoverzinsung - Rechnungszins -> Zinsüberschuss -> Zinsüberschuss + Versicherungsgeschäftliches Ergebnis => Überschuss - Steuern => Rohergebnis Aus dem Rohergebnis werden gebildet: -> Eigenkapital -> Überschussverwendung für die Versicherten -> Teil davon fließt in die AR gem. §12a VVG -> Was über bleibt geht in die RfB Zuführung -> Zuweisung einer Verwendung -> landet in den RfB für 3 Jahre Aus den RfB werden dann wieder mit Ziel Beitragsstabilität: -> Beitragsrückerstattung -> Einmalbeiträge Einmalbeiträge -> Leistungsverbesserungen -> Beitragsreduzierung -> Milderung Beitragsanpassung Diese Beitragsreduzierung / Milderung von Beitragsanpassungen erfolgt auf Basis des Kostenbedarfs je nach Gruppen und auf Basis der Lebenserwartung. Erst an dieser Stelle greift der Überschuss bzw. der Anlageerfolg des Versicherers beim zur Ausfinanzierung zusätzlicher Kostenbelastungen beim Beitrag ein. Eine Milderung kann für einen bestimmten Zeitraum oder auch für die gesamte Laufzeit erfolgen. Ist es nur ein bestimmter Zeitraum, bspw. 1 Jahr, schlummern im Vertrag erhebliche Beitragsrisiken. --- Fazit: Es ist grundsätzlich richtig, betrachtet man den Beitrag zu Beginn, haben Anlageerfolg (sprich Überschüsse) und Versicherungsgeschäftliches Ergebnis zunächst ein Mal keine direkten Auswirkungen. Der Beitrag wird gemäß Risiko und Leistungsversprechen + Reserve berechnet. Spätestens nach 3 Jahren jedoch ist die Aussage nicht mehr richtig. Denn ab dieser Zeit wirken Versicherungsgeschäftliches Ergebnis und Überschüsse indirekt auf die Beiträge, wahlweise für die gesamte Laufzeit oder zeitlich befristet (bspw. Central). Einen direkten Zusammenhang zw. AR und Beitrag, wie von dir beschrieben, gibt es in der Praxis so nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nolske Januar 21, 2014 Vielleicht nochmal zum Verständnis. Es gibt auf der einen Seite eine kalkulierte Prämie. Die kalkulierte Prämie hängt überhaupt nicht vom Überschuss ab, auch kein klein wenig. Habe ich auch nicht behauptet. Nur das der Kunde die kalkulierte Prämie selten sieht. Aber belassen wir es dabei. Die kalkulierte Prämie, auch im Bestand, entspricht immer der Prämie der aktuellen Neugeschäftsbeitrags des jetzt aktuellen Alters. (in der entsprechenden Welt alt/neu/unisex) Im Bestand wird von der Tarifprämie noch der Anrechnungsbetrag abgezogen. Der Anrechnungsbetrag ist der monatliche Gegenwert der Altersrückstellung. Wenn man im Bestand dauerhaft limitiert (gibt's auch zeitlich befristet) wird eine Summe X in die Altersrückstellung gebucht. Dadurch erhöht sich der Anrechnungsbetrag. Der Zahlbeitrag steigt weniger stark als er müsste. Hier kann ein höherer Überschuss, also eine höhere Rendite durchaus einen Unterschied machen. Ersetze Altersrückstellung durch Alterungsrückstellung und es passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag