Ramstein Februar 24, 2011 Hallo liebe Forenleser, ich brauche eure Hilfe. Ich möchte mich privat versichern lassen. Mein Problem ist, ich bin Diabetikerin. Wisst ihr, ob die PKV die Versicherung mir als Risikopatientin komplett verweigern kann? Da die Beiträge zu hoch sind? Was ist wenn ich ggf. die Kosten dafür aufbringen könnte? Freue mich über Antworten. Danke. Sie kann die Versicherung verweigern. Oder sie kann alle Diabetes-korrelierten Krankheiten von der Deckung ausschließen, was für dich wenig sinnvoll sein dürfte. Oder sie verlangt einen Risikozuschlag, dessen Höhe individuell kalkuliert wird. Musst du halt fragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Slivomir Februar 25, 2011 aber ich hab noch ne andere Frage: die fragen im antrag: wann warst du, wo die letzten jahre beim arzt sind simpel zu beantworten, kniffliger wirds bei der frage: gibt es irgendwelche umstände (auch von mir aus vor 20jahren idenfiziert) die lebenslang bleiben werden. z.b. plattfuss, oder all die dinge mit denen ich mich vom bund drücken wollte, die aber nie wirklich behandelt wurden? das wird ja nervig, wenn man sich die alle wieder zusammenkramen muss Das ist auch derzeit genau mein Problem: Wie stelle ich sicher, dass ich alle GEsundheitsfragen wahrheitsgemäß und richtig beantwortet habe. Hierbei geht es nicht darum etwas zu verschleiern, sondern aus Versehen/unwissentlich einen Fehler zu machen, woraus einem nachher bzgl. vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung ein Strick gedreht werden könnte. Wie sieht hier das perfekte Vorgehen aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Annabell Februar 27, 2011 Hallo ihr Lieben, ich bedanke mich erstmal recht herzlich für die zahlreichen Antworten. DANKE! Die Sache ist - es ist tatsächlich so, das die PKV mich wegen meiner Grunderkrankung ablehnen kann. Allein die Kosten - wären mit der Zeit unbezahlbar für mich. Jetzt stellt sich mir die Frage bezüglich einer privaten Zusatzversicherung. Habt ihr Erfahrungen damit? Ich erhoffe mir dadurch einfach, das mir Leistungen gewährleistet werden - die ich bei der GKV nicht bekomme. Ich werde recherchieren müssen und Private Krankenversicherungen vergleichen um einen Überblick bei den Kassen zu bekommen. Welche Leistungen geboten werden bzw. wie hoch die Beiträge/Kosten dafür sind. Es wäre super, wenn ihr mir euer Feedback bezüglich der Zusatzversicherung geben könntet. Wäre mir eine große Hilfe. Sicher ist sicher - aber jetzt wird sich erstmal informiert. Ein DANKE, nochmal an alle die fleißig geantwortet haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan Februar 27, 2011 Ich denke nicht, dass du eine private Voll- oder auch Zusatzversicherung finden wirst, da gerade Diabetes zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. Du bist quasi nun ein brennendes Haus, für das Du keine Feuerschutzversicherung erhalten wirst. Kein Unternehmen wird ein Interesse daran haben, derartige Risiken in den Versichertenpool mit aufzunehmen .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 22, 2011 Hallo Zusammen, ich muss mich "gezwungenermaßen" mit einem Wechsel in die PKV beschäftigen. Kann mir jemand mitteilen, wie hoch in der Regel die Provisionen für Abschlussvertreter von PKVs sind? Konkret habe ich drei Angebote im Auge, und zwar der HUK-Coburg, der Barmenia und der Continentale, möchte aber dann doch schon wissen, wie hoch der Profit des Maklers ist um mir ein Bild darüber zu machen, inwieweit er deshalb die ein oder andere Versicherung favorisiert. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse März 22, 2011 Hallo Zusammen, ich muss mich "gezwungenermaßen" mit einem Wechsel in die PKV beschäftigen. Kann mir jemand mitteilen, wie hoch in der Regel die Provisionen für Abschlussvertreter von PKVs sind? Konkret habe ich drei Angebote im Auge, und zwar der HUK-Coburg, der Barmenia und der Continentale, möchte aber dann doch schon wissen, wie hoch der Profit des Maklers ist um mir ein Bild darüber zu machen, inwieweit er deshalb die ein oder andere Versicherung favorisiert. Grüße Frag ihn doch einfach direkt... So hast Du die exakte Zahl - vielleicht hat er irgendwelche Sondervereinbarungen mit den Versicherern? Er muß Dir dazu Auskunft geben (gesetzlich verpflichtet). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 22, 2011 Frag ihn doch einfach direkt... So hast Du die exakte Zahl - vielleicht hat er irgendwelche Sondervereinbarungen mit den Versicherern? Er muß Dir dazu Auskunft geben (gesetzlich verpflichtet). Antwort war "ein Monatsbeitrag" (in Zahlen: 1) Und um es mal vorsichtig auszudrücken, diese Antwort war nicht wirklich überzeugend :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth März 22, 2011 Frag ihn doch einfach direkt... So hast Du die exakte Zahl - vielleicht hat er irgendwelche Sondervereinbarungen mit den Versicherern? Er muß Dir dazu Auskunft geben (gesetzlich verpflichtet). Antwort war "ein Monatsbeitrag" (in Zahlen: 1) Und um es mal vorsichtig auszudrücken, diese Antwort war nicht wirklich überzeugend :- ganz vorsichtig meine Behauptung: -gelogen- Barmenia und Condi werden schon mind. 6-9 Monatsbeiträge zahlen... ich kenn aber die genauen Zahlen nicht, manche Courtage geht sogar weit darüber. HUK dürfte allerdings nicht über den Makler angeboten werden oder hab ich was verpasst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse März 22, 2011 Antwort war "ein Monatsbeitrag" (in Zahlen: 1) Und um es mal vorsichtig auszudrücken, diese Antwort war nicht wirklich überzeugend :- Das iss nicht nur nicht überzeugend, sondern das ist in meinen Augen Betrug, zumindest im Falle der Barmenia oder Continentalen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 22, 2011 ganz vorsichtig meine Behauptung: -gelogen- da schliesse ich mich mal nicht ganz so vorsichtig an :-. Ich kann nur für mich sprechen: Conti und Barmenia jeweils 8, HUK weiss ich nicht, läuft eigentlich in aller Regel auch nicht über Makler. ich kenn aber die genauen Zahlen nicht, manche Courtage geht sogar weit darüber. Die Zeiten dürften hoffentlich vorbei sein, die meisten haben aus MEG und Co. gelernt. Die Courtagen wurden (werden) zusammengetsrichen und bewegen sich momentan in einem meinem Erachten nach gesunden Rahmen zwischen 6 bzw. 8 MB, je nach Anbieter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 22, 2011 · bearbeitet März 22, 2011 von obx HUK dürfte allerdings nicht über den Makler angeboten werden oder hab ich was verpasst? Naja, HUK hatte ich mir darüberhinaus selbst besorgt und den Makler daraufhin damit konfrontiert. Seine Antwort: Wenn ich drauf bestehe könne er mir dieses über jemand anderen besorgen. Dann eben meine Nachfrage nach den verschiedenen Provisionen, die er mir später mit den 1 Monatsbeitrag bei allen Verträgen beantwortete... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 22, 2011 · bearbeitet März 22, 2011 von swingkid Wenn ich drauf bestehe könne er mir dieses über jemand anderen besorgen. Das kann ja gut sein, die er mir später mit den 1 Monatsbeitrag bei allen Verträgen beantwortete, diese Aussage ist definitiv so nicht richtig. Ich frage mich allerdings, wie Du speziell auf diese 3 Anbieter kommst. Eigenrecherche wie im Fall der HUK oder Angebote des Maklers nach Deinen vorgegebenen Kriterien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 22, 2011 Ich frage mich allerdings, wie Du speziell auf diese 3 Anbieter kommst. Eigenrecherche wie im Fall der HUK oder Angebote des Maklers nach Deinen vorgegebenen Kriterien? Ja, sowohl Vorgabe als auch Eigenrecherche. Also ich habe bei einem Makler angefragt, bin durch google dann noch auf HUK gekommen und habe dem Makler später nochmal berichtet, dass ich mir einen Versicherungsumfang wie dem HUK E1000 vorstellen könne... Daraufhin hat er dann nochmal neu angefangen und mir noch die beiden vorgestellt. Wobei ich bei dem Continentale-Tarif (Economy) so meine Bedenken habe, da ich da für JEDEN Murks Zuzahlungen zu leisten habe. Der E1000 von der HUK gefällt mir bisher recht gut. Beitragsrückerstattung, niedriger Tarif und ein Selbstbehalt von 1.000EUR. Aber auch die Option, in 5 (oder waren es 4?) Jahren ohne Gesundheitscheck den Tarif in einen höherklassigen zuwechseln find ich okay Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 22, 2011 · bearbeitet März 22, 2011 von swingkid Hallo obx, zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich Dir in kienster Weise in Deine Entscheidung herein reden möchte. Aber es gibt ein paar Punkte bezüglich der HUK, die eventuell auf Deine Entscheidung Einfluss haben können und die Du möglicherweise nicht berücksichtigt hast, weil sie in den Bedingungen nicht unbedingt klar und deutlich ausformuliert sind. Unter Umständen sind sie Dir auch bewusst und für Dich persönlich weniger relevant, die Entscheidung pro oder contra HUK triffst Du ja letztendlich selbst . So, genug geschwafelt... -Was ich persönlich sehr bedenklich finde: lebenserhaltende Kontroll- und Behandlungsgeräte sind in den Bedingungen des E1000 gar nicht aufgeführt! Und erstatter wird nun einmal nur das, was auch in den Bedingungen verankert steht. Bei allen anderen Leistungen, die nicht vereinbart gelten, muss man auf die Kulanz des jeweiligen Anbieters hoffen. Finde ich persönlich zumindest in diesem Punkt krass formuliert, oder besser gesagt, halt eben nicht formuliert... -Neben dem Hilfsmittelkatalog, der nur wenige Hilfsmittel nennt und den Krankenfahrstuhl stark einschränkt (im Tarif E 1000 auf 1500€), fehlen die ambulanten Transporte und Fahrtkosten zum und vom Arzt bei ärztlich bescheinigter Gehunfähigkeit und bei therapeutischen Maßnahmen. -Für medikamentenähnliche Nährmittel wird, ebenso wie für Sondennahrung, nicht geleistet. -Bei den Heilmitteln wird nur für Anwendungen der physikalischen Therapie geleistet, Ergotherapie, Logopädie und Podologie sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. -Für stationäre Psychotherapie wird nur für maximal 30 Tage pro Jahr geleistet. Ein Aufenthalt aufgrund einer derartigen Erkrankung kann jedoch weitaus länger dauern, dann wird es teuer... -Aus meiner Sicht noch etwas problematischer ist die Regelung für ambulante Psychotherapie. Hier wird gar nicht geleistet. Im schlimmsten Fall, z.B. bei einer Depression, ist der Versicherungsfall bei diesem Krankheitsbild niemals oder erst nach vielen Jahren beendet. Das kann dann bei dieser extrem nachteiligen Regelung noch teurer werden. -Keine Erstattung für die Kosten von ambulanten oder stationären Kuren. -Heilpraktikerleistungen gelten als nicht versichert. -Keine Erstattung der Kosten für einen Krankenrücktransport aus dem Ausland. -Was ich auch merkwürdig finde, ist, dass die HUK-Tarife unter anderem Namen (hier z.B. Eco 1000) auch von der PAX Bruderhilfe vertrieben werden. Diese gehört zu 75% der HUK. Merkwürdigerweise sind diese tarife jedoch teurer kalkuliert als die E-tarife der HUK. Das könnte bedeuten, dass hier bei der HUK ein Anpassungsbedarf bezüglich des Beitrages herrscht. Muss es aber nicht... Wie gesagt, hierbei handelt es sich nur um Denkanstösse, die Du evtl. auch schon berücksichtigt hast und für Dich trotzdem die HUK der passende Versicherer ist. Ein eventuell interessanter Link noch für Dich, hier kann man Kennzahlen der meisten Anbieter direkt miteinander vergleichen: Kennzahlen PKV. Vielleicht helfen Dir diese meine Sätze ja ein wenig bei Deiner Entscheidungsfindung. Soll ja bei einer PKV nicht sooo leicht sein . Viele Grüße,Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ThomasH März 22, 2011 Hallo Zusammen, ich muss mich "gezwungenermaßen" mit einem Wechsel in die PKV beschäftigen. Kann mir jemand mitteilen, wie hoch in der Regel die Provisionen für Abschlussvertreter von PKVs sind? Konkret habe ich drei Angebote im Auge, und zwar der HUK-Coburg, der Barmenia und der Continentale, möchte aber dann doch schon wissen, wie hoch der Profit des Maklers ist um mir ein Bild darüber zu machen, inwieweit er deshalb die ein oder andere Versicherung favorisiert. Grüße Warum musst du "gezwungenermaßen" in die PKV? Ich vermute, dass du zur Zeit in der GKV bist und wenn ja, dann könntest du dich da sicher freiwillig versichern. Dort gibt es dann auch die Vor- und Nachteile abzuwägen. Grüße, Egnot Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 22, 2011 Vielen Dank, insb. an swingkid für die vielen aufgeführten Punkte. Ich muss nochmal Bedingungen wälzen gehen, fürchte ich, denn ganz ohne sind die Punkte nun wirklich nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua März 23, 2011 HUK-Coburg ohne Makler = keine Maklerprovision Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 23, 2011 Hallo obx, zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich Dir in kienster Weise in Deine Entscheidung herein reden möchte. Aber es gibt ein paar Punkte bezüglich der HUK, die eventuell auf Deine Entscheidung Einfluss haben können und die Du möglicherweise nicht berücksichtigt hast, weil sie in den Bedingungen nicht unbedingt klar und deutlich ausformuliert sind. Nicht klar und deutlich ausformuliert ist gut Ich finde die von Dir erwähnten Punkte leider nicht. Bei den Angeboten, die mir vorliegen, sind leider keine AVBs beigefügt, nur der lapidare Satz, dass die AVB gelten. Auf der Homepage komme ich auf folgende Versicherungsbedingungen Einsteiger-Tarif Auch dort finde ich keine weiteren Angaben zu Leistungen. Gibt es noch einen extra Leistungskatalog, der den AVB beiliegen müsste oder so? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 März 23, 2011 @ obx solltest Du planen, langfristig in der PKV zu bleiben, würde ich sämtliche sog. "Einsteigertarife" meiden, da sie in aller Regel "unterkalkuliert" sind. Wenn, dann "richtig". Was für Dich richtig ist, musst Du selber herausfinden. Überlege dir, welche Leistungen "Du Dir auf Dauer sichern willst", und dann treffe eine Entscheidung. Das ist insofern nicht so einfach, da man diese Entscheidung idR in "jungem und gesundem Zustand" trifft, die Leistungen aber erst viel später (oder hoffentlich gar nicht) benötigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 23, 2011 solltest Du planen, langfristig in der PKV zu bleiben, würde ich sämtliche sog. "Einsteigertarife" meiden, da sie in aller Regel "unterkalkuliert" sind. Das stimmt. Allerdings gibt es, unter anderem auch bei der HUK, die Möglichkeit, innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens, ohne neuerliche Gesundheitsprüfung in einen höherwertigen Tarif zu wechseln. Ansonsten findet der Beitrag meine volle Zustimmung, auf Dauer wird man in den sog. "Einsteigertarifen" (deswegen heissen sie ja auch so) nicht glücklich, zumal die Leistungen hier in vielen Punkten bei weitem nicht auf Augenhöhe mit der GKV liegen. HUK-Coburg ohne Makler = keine Maklerprovision Auch das ist richtig. Sollte aber wohl kaum ein Entscheidungskriterium pro HUK sein. Man sollte auch nicht vergessen, dass ein Makler für seine Entscheidung oder seinen Rat jederzeit haftbar gemacht werden kann. Kein Makler, der seinen Job gewissenhaft betreibt, wird die HUK empfehlen. Ein Blick in die Kennzahlen und die Leistungskataloge sollte genügen, um meine Aussage zu verstehen. Das Märchen, dass sich die HUK generell Maklern verweigert, sollte im Bereich derselben verbleiben. Auch dort finde ich keine weiteren Angaben zu Leistungen. Gibt es noch einen extra Leistungskatalog, der den AVB beiliegen müsste oder so? Leider nein. Ich formuliere es einmal so: Es ist nicht nur wichtig, was in den Bedingungen steht, sondern gerade bei der Voll-KV und auch bei einer BU, was nicht in den Bedingungen steht. Denn nur auf das, was in den Bedingungen explizit aufgeführt ist, habe ich als VN einen Rechtsanspruch. Bei allen anderen Punkten, die als nicht versichert gelten, bin ich auf die Kulanz des Unternehmens angewiesen. Das muss nicht schlimm sein, wenn es um die Zuzahlung für eine neue Brille geht. Bei z.B. lebenserhaltenden Massnahmen oder teuren Hilfsmitteln hört hier der Spass meines Erachtens mal ganz schnell auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 23, 2011 Es ist nicht nur wichtig, was in den Bedingungen steht, sondern gerade bei der Voll-KV und auch bei einer BU, was nicht in den Bedingungen steht. Denn nur auf das, was in den Bedingungen explizit aufgeführt ist, habe ich als VN einen Rechtsanspruch. Ich habe hier eine Übersicht aller Bedingungen der PKVs gefunden. Leider nur eine Übersicht und kein Vergleich, aber ein Vergleich würde den Rahmen wahrscheinlich auch sprengen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swingkid März 23, 2011 Hallo OBX, das hilft leider nicht wirklich weiter, da hier nur die allgemeinen Versicherungsbedingungen aufgeführt sind. Auf die Tarife im Einzelnen wird hier nicht eingegangen. Wenn Du einen speziellen Tarif in Aussicht hast, kannst Du die Bedingungen gerne von mir bekommen. Bedenke bitte: Die Auswahl einer pasenden PKV kostet viel Zeit und Mühe. Du hast alle Zeit der Welt, eine Entscheidung zu treffen. Solltest Du Dir nicht darüber im Klaren sein, welcher Tarif bzw. welches Unternehmen zu Deinen Bedürfnissen passt, solltest Du erst einmal in der GKV bleiben. Oder aber einen Einsteigertarif wählen, der Dir die Möglichkeit gibt, auch nach 3-5 Jahren in einen höherwertigen Tarif zu wechseln. Dann aber bitte darauf achten, dass zumindest die Punkte lebenserhaltende Hilfsmittel, Psychotherapie, Transportkosten, Heilmittel und Körperersatzstücke möglichst umfangreich abgesichert sind. Denn eines muss klar sein: PKVèn sind keine karitativen Einrichtungen, gute Leistungen kosten auch immer gutes Geld. Ein Angebot: Wenn Du einen Tarif zur Auswahl hast, kannst Du das ja hier posten, dann kann man zumindest auf die Schwächen im Tarifwerk hinweisen. Viele Grüße, Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldmaster März 24, 2011 Hallo an alle, ich war auch vor nicht allzu langer Zeit vor der Wahl GKV/PKV gestanden, habe mich mit dem Thema über 6 Monate ausgiebig beschäftigt, habe mir von zwei freien Versicherungsmaklern noch einmal alle wichtigen und unwichtigen Dinge erklären lassen und habe mich letztendlich für die PKV entschieden. Ich denke, dass viele zu sehr auf die reinen Beiträge fixiert sind. Und dies halte ich für einen Fehler. Niemand wird sagen können wie hoch die Beiträge in Tarif X bei Versicherung Y, sei es bei der GKV oder PKV, in 5,10 oder 20 Jahren sein werden. Und da in die vergangene Entwicklung zu schauen und Rückschlüsse auf die Zukunft zu ziehen halte ich auch nicht für seriös da sich einfach die Rahmenbedingungen ändern werden. Fakt ist, dass die Gesundheitskosten egal in welchem System steigen werden. Die erste Frage, die man sich beantworten sollte ist, welche Vorsorge gegen Krankheiten man sich für sich selbst und die Familie vorstellt. Reicht die Grundversorgung aus, dann kann man in der GKV bleiben. Möchte man die optimale Versorgung für die breite Palette, dann sollte man sich näher mit der PKV beschäftigen. Wohl gemerkt, ich spreche hier von der breiten Palette. Es gibt sehr wohl ganz wenige Bereiche, in denen die GKV bessere Leistungen bietet. Doch hier sehe ich schon das erste Problem. Denn: meiner Meinung nach bietet die GKV in einigen Bereichen schon nicht mal mehr die Grundversorgung. Beispiel Zahnarzt. Wer mal vor nicht allzu langer Zeit eine Krone oder sogar ein Implantat benötigt hat (und da spreche ich nicht von der Gold-Deluxe-Version) wird sehr schnell gesehen haben, dass die GKV da nur noch einen Bruchteil dazu gibt. Doch wie soll man sich da die 2.000 oder mehr Eigenleistung noch leisten können, wenn man nicht gerade über ein sehr gutes Einkommen verfügt? Weiteres Beispiel aus meinem Bekanntenkreis, junge Dame bekam Krebs. Nach der Chemo wird der Kassenpatient direkt nach Hause geschickt, der Privatpatient bleibt noch einen Tag im Krankenhaus. Dies nur mal zwei ausgewählte Beispiele. Ein Vorteil der GKV ist auch gleichzeitig ein Nachteil. Der Gesetzgeber legt die Leistungen der Kassen fest. Dies schafft für die Versicherten die Sicherheit, dass alle Bereiche irgendwie abgedeckt sind, hat aber auch den Nachteil, dass an dieser Schraube ständig gedreht wird. Und das nicht gerade zum Vorteil der Patienten. Wer noch vor 20 Jahren beim Arzt war und heute weiß wovon ich rede. Wenn man die Frage der Versorgung für sich beantwortet hat, dann sind u.U. weitere Betrachtungen eh nicht mehr interessant. Im zweiten Schritt kann man sich dann natürlich auch die Beiträge anschauen. Klar ist, man sollte sich nie durch die niedrigen Einsteigersätze blenden lassen. Eine gute Versicherung kostet eben auch gutes Geld. Wie sich die Beiträge entwickeln werden wird wie gesagt niemand voraussagen können. Eine gute Näherung dürfte sein, dass sich die Beiträge in der PKV bei konstantem Leistungskatalog bis zur Rente verdreifachen dürften (ausgehend von den Beiträgen eines 30-Jährigen). Bei der GKV lässt sich das überhaupt nicht abschätzen. Dort kann man zwar schauen wie sich die Beiträge in den letzten 20 Jahren entwickelten, doch in der Zeit hat der Gesetzgeber auch kräftig die Leistungsschraube nach unten gedreht. Ich denke man wird in ca. 10 Jahren anhand der Entwicklung der Zusatzbeiträge ganz grobe Abschätzungen machen können. In der Zukunft werden beide Systeme Probleme mit dem demographischen Wandel haben, da die jungen und gesunden Mitglieder immer auch die Älteren "mitsubventionieren". Klar ist natürlich: in der PKV ist jeder Kopf zu versichern. Wenn man mit einer Großfamilie liebäugelt, dann wird die PKV schnell sehr teuer. Die Faustregel nach den Versicherungsmaklern lautet, dass sich die PKV mit bis zu 2 Kindern noch rechnet. Ich behaupte, dass wenn die Ehefrau nach 3 Jahren Babypause wieder arbeiten geht (>400) dann "rechnet" sich PKV noch mit einem Kind. Man sollte gerade bei der GKV höllisch aufpassen und in keinem Fall davon ausgehen, dass die heutigen Rahmenbedingungen auch noch in 5, 10 oder 20 Jahren gelten. Als einen wesentlichen Wackelkandidaten sehe ich da die Familienversicherung, diese wird zukünftig einfach nicht mehr zu finanzieren sein. Es wurden ja bereits Diskussionen in der Richtung geführt. An der Beitragsbemessungsgrenze wird auf kurz oder lang ebenfalls geschraubt werden müssen und das deutlicher wie in der Vergangenheit. Worauf sollte man bei der PKV besonders achten? 1. Ganz wesentlich ist die korrekte Beantwortung der Gesundheitsfragen. Wer hier einen Fehler macht der bekommt richtig Probleme. Vor Abschluss eines Vertrags sollte man daher lieber nochmal zu den Ärzten des Vertrauens gehen wenn man sich bei einer eventuellen Vorerkrankung nicht sicher ist. 2. Man sollte sich die am Markt agierenden Unternehmen genau anschauen. Wobei dies ja auch nur eine Momentaufnahme ist und die Vergangenheit abbildet. Man sollte da darauf achten, wie alt die angebotenen Tarife sind und wie die durchschnittlichen Beitragssteigerungen in den letzten 10-20 Jahren ausgefallen sind. Zudem sollte man einen Blick darauf haben, wieviele Beschwerden über ein Unternehmen beim Ombudsmann landen. 3. Man sollte sich sehr genau die Leistungen in den einzelnen Tarifen anschauen. Was ist drin und was nicht? Welche Sätze werden erstattet? Und keinesfalls das Krankentagegeld vergessen! Dies übrigens auch als Hinweis für die GKVler, für die ist das Krankentagegeld, das ab dem 43. Tag gezahlt wird, deutlich zu niedrig! 4. Man sollte in jungen Jahren tendenziell einen "höherwertigen" Tarif wählen. Leistungen "abgeben" ist kein Thema, in die andere Richtung ist in aller Regel eine erneute Gesundheitsprüfung fällig 5. In aller Regel ist für Arbeitnehmer der Weg zurück in die GKV verschlossen. Selbstständige, die später zurück in die Anstellung gehen haben es da noch ein wenig besser. Und: je älter der Versicherungsnehmer und je länger versichert, desto schlechter die Möglichkeiten bzw. wirtschaflich interessant ist ein Wechsel in eine andere PKV. Man bindet sich in der Regel ein Leben lang an eine Versicherung! Von daher an alle, die derzeit am Überlegen sind. Man wird heute nicht sagen können, ob man von den Leistungen und Beiträgen in einigen Jahren in der PKV oder der GKV "besser dran" ist. Man muss für sich HEUTE die Entscheidung treffen und in der Zukunft dann damit leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 24, 2011 Ein Angebot: Wenn Du einen Tarif zur Auswahl hast, kannst Du das ja hier posten, dann kann man zumindest auf die Schwächen im Tarifwerk hinweisen. Das ist sehr cool von Dir, vielen Dank Ich hätte noch den Tarif KVG3 der HanseMerkur im Angebot. Auch ein vergleichsweise preisgünstiger Einstiegstarif mit einer SB von 600,00 EUR. Jetzt befürchte ich aber schon fast, dass dieser sogar noch schlechter sein könnte als die HUK, wenn man bedenkt das die Hanse einer der höchsten Provisionszahlungen leistet und die mit Abstand höchste Abschlusskostenquote von knapp 20% am Markt hat. Durchschnitt liegt bei 8,5%. So naiv kann ich also nicht sein, wenn ich unterstelle, dass die Leistungen darunter ja erheblich leiden müssten, oder? http://arbeitskraftsicherer.de/hansemerkur-hoechste-abschlusskosten Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx März 24, 2011 Von daher an alle, die derzeit am Überlegen sind. Man wird heute nicht sagen können, ob man von den Leistungen und Beiträgen in einigen Jahren in der PKV oder der GKV "besser dran" ist. Man muss für sich HEUTE die Entscheidung treffen und in der Zukunft dann damit leben. Und für welche hast Du Dich schlussendlich entschieden? Und was waren die ausschlaggebenden Gründe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag