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IL Bastarrrdo

An alle Österreicher: Vorsorge nur noch im Versicherungsmantel?

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IL Bastarrrdo

Hallo Forumsgemeinde,

 

nachdem bei uns in Österreich ab 2011 nun auch Kursgewinne aus Wertpapieren generell mit 25% besteuert werden, frag ich mich ob direktes Anlegen in Fonds und Aktien dann noch Sinn macht...?

Überteuerte Produkte der Versicherungen sind von dieser Steuer natürlich ausgenommen, da hat die Vers.Lobby wieder gute Arbeit geleistet.

Meine Frage: Gibt es für Österreicher auch "günstige" Produkte im Versicherungsmantel? Ich bin derzeit zur Vorsorge/Anlage ausschließlich im passiven Bereich (ETFs) unterwegs und suche daher auch

sowas ähnliches im Versicherungsmantel.

 

Hoffe es findet sich ein Österreicher der mein Leid teilt.

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Leiti

Nachdem in Österreich Verluste erst mit dem Jahresausgleich geltend gemacht werden, Gewinne aber sofort besteuert werden, munkeln viele bereits mit dem Depot nach Deutschland abzuwandern.

 

Hier musst du dann für beides die Abfuhr erst am Jahresende durchführen.

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@ndy

Hallo Forumsgemeinde,

 

nachdem bei uns in Österreich ab 2011 nun auch Kursgewinne aus Wertpapieren generell mit 25% besteuert werden, frag ich mich ob direktes Anlegen in Fonds und Aktien dann noch Sinn macht...?

Überteuerte Produkte der Versicherungen sind von dieser Steuer natürlich ausgenommen, da hat die Vers.Lobby wieder gute Arbeit geleistet.

Meine Frage: Gibt es für Österreicher auch "günstige" Produkte im Versicherungsmantel? Ich bin derzeit zur Vorsorge/Anlage ausschließlich im passiven Bereich (ETFs) unterwegs und suche daher auch

sowas ähnliches im Versicherungsmantel.

 

Hoffe es findet sich ein Österreicher der mein Leid teilt.

 

Willst du Steuern sparen oder Vermögen aufbauen?

 

Beides passt nicht zusammen.

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AlbertEinstein
· bearbeitet von AlbertEinstein

Nachdem in Österreich Verluste erst mit dem Jahresausgleich geltend gemacht werden, Gewinne aber sofort besteuert werden, munkeln viele bereits mit dem Depot nach Deutschland abzuwandern.

 

Hier musst du dann für beides die Abfuhr erst am Jahresende durchführen.

 

Es ist wohl noch viel schlimmer als das: Verluste können nicht in Folgejahre vortgeschrieben werden, und selbst die internen realisierten Kursgewinne von Fonds sollen jährlich versteuert werden. Damit ist eigentlich jedes Investment in Fonds unattraktiv. In den Jahren 2008-2009 hätten wir in 2008 die Verluste nicht vortschreiben können, und dann 2009 die 25 % auf die "Gewinne" abführen müssen.

 

Was mir noch nicht klar ist, wie die Übergangsregel (bis 31.12 angeschaffte Wertpapiere gilt die alte Regel = steuerfrei nach einem Jahr) sich auf Fonds auswirkt?

 

Edit: achja und wenn man sich den Gesetztesentwurf durchließt steht da das die Steuer am 15. des Folgemonates nach dem Verkauf anfällt, also leider nix mit Depot ins Ausland verlegen *seufz*

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otto03
· bearbeitet von otto03

Nachdem in Österreich Verluste erst mit dem Jahresausgleich geltend gemacht werden, Gewinne aber sofort besteuert werden, munkeln viele bereits mit dem Depot nach Deutschland abzuwandern.

 

Hier musst du dann für beides die Abfuhr erst am Jahresende durchführen.

 

Es ist wohl noch viel schlimmer als das: Verluste können nicht in Folgejahre vortgeschrieben werden, und selbst die internen realisierten Kursgewinne von Fonds sollen jährlich versteuert werden. Damit ist eigentlich jedes Investment in Fonds unattraktiv. In den Jahren 2008-2009 hätten wir in 2008 die Verluste nicht vortschreiben können, und dann 2009 die 25 % auf die "Gewinne" abführen müssen.

 

Was mir noch nicht klar ist, wie die Übergangsregel (bis 31.12 angeschaffte Wertpapiere gilt die alte Regel = steuerfrei nach einem Jahr) sich auf Fonds auswirkt?

 

Edit: achja und wenn man sich den Gesetztesentwurf durchließt steht da das die Steuer am 15. des Folgemonates nach dem Verkauf anfällt, also leider nix mit Depot ins Ausland verlegen *seufz*

 

Ich dacht immer D hätte die Spitzenposition im Steuerwahnsinnn, sollte es einen Führungswechsel hinsichtlich Kapitalertragsbesteuerung geben?

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Leiti

Edit: achja und wenn man sich den Gesetztesentwurf durchließt steht da das die Steuer am 15. des Folgemonates nach dem Verkauf anfällt, also leider nix mit Depot ins Ausland verlegen *seufz*

 

hmmm - und wie wird das mit jenen gehandhabt, die bereits ein auslandsdepot haben?

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AlbertEinstein

hmmm - und wie wird das mit jenen gehandhabt, die bereits ein auslandsdepot haben?

 

Also so wie ich es verstanden habe müssen diejenigen die ihr Depot im Ausland haben selber (bei Indländischen Depots machen das die Banken) die Steuer mittels Formular am 15. des Folgemonates nach Verkauf dem Finanzamt bekannt geben (ich habs nur kurz überflogen und es ist auch ein Paragraphen-sumpf den ich nicht zur Gänze deuten kann) - aber es wird wohl dann auch schon zu zahlen sein, und nicht erst am Jahresende.

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IL Bastarrrdo

Hallo Forumsgemeinde,

 

nachdem bei uns in Österreich ab 2011 nun auch Kursgewinne aus Wertpapieren generell mit 25% besteuert werden, frag ich mich ob direktes Anlegen in Fonds und Aktien dann noch Sinn macht...?

Überteuerte Produkte der Versicherungen sind von dieser Steuer natürlich ausgenommen, da hat die Vers.Lobby wieder gute Arbeit geleistet.

Meine Frage: Gibt es für Österreicher auch "günstige" Produkte im Versicherungsmantel? Ich bin derzeit zur Vorsorge/Anlage ausschließlich im passiven Bereich (ETFs) unterwegs und suche daher auch

sowas ähnliches im Versicherungsmantel.

 

Hoffe es findet sich ein Österreicher der mein Leid teilt.

 

Willst du Steuern sparen oder Vermögen aufbauen?

 

Beides passt nicht zusammen.

 

Vermögen aufbauen mit Aktien(fonds) verliert stark an attraktivität. Wenn ich von einer langfristigen marktrendite von 7% p.a )ausgehe dann machen aktien mMn keinen Sinn mehr.

Deswegen such vielleicht irgendeinen umweg über versicherungmäntel.

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AlbertEinstein
· bearbeitet von AlbertEinstein

Vermögen aufbauen mit Aktien(fonds) verliert stark an attraktivität. Wenn ich von einer langfristigen marktrendite von 7% p.a )ausgehe dann machen aktien mMn keinen Sinn mehr.

Deswegen such vielleicht irgendeinen umweg über versicherungmäntel.

 

Finde ich auch. Bei Versicherunngen ist mir aber wegen der Intransparenz unwohl, obwohl diese natürlich schon in Zukunft enorme Steuervorteile haben.

 

Was haltest du von Wohnbauanleihen? (Für die Deutschen Kollegen: die sind in Ö bis 4% von der Kapitalertragsteuer befreit). Wenn man über verschiedene Emittenten streut und sich so eine Zinsleiter aufbaut, sollte sich hoffentlich Risiken in Grenzen halten. Ich werd mir das für einen Teil meiner Anlage überlegen.

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@ndy

 

 

Willst du Steuern sparen oder Vermögen aufbauen?

 

Beides passt nicht zusammen.

 

Vermögen aufbauen mit Aktien(fonds) verliert stark an attraktivität. Wenn ich von einer langfristigen marktrendite von 7% p.a )ausgehe dann machen aktien mMn keinen Sinn mehr.

Deswegen such vielleicht irgendeinen umweg über versicherungmäntel.

 

Also die Unternehmen in die ich investiere (Coca Cola, Pepsi, McDonalds) legten in den letzten 40 Jahren im Schnitt 12-16% jährlich zu.

Versicherungen machen mit deinen Geld auch nichts anderes als es in Aktien zu investieren und dich mit einem Krümel vom Kuchen abzuspeisen.

 

Desweiteren folgen noch für den Konsumenten intransparente Kosten(z.B. bei vorzeitiger Auflösung oder Umschichtung) die 30 bis 50% des eingezahlten Kapitals vernichten können. Insofern - viel Spaß mit den Versicherungen ich gehe lieber den direkten Weg.

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Pandemonium

hmmm - und wie wird das mit jenen gehandhabt, die bereits ein auslandsdepot haben?

 

Also so wie ich es verstanden habe müssen diejenigen die ihr Depot im Ausland haben selber (bei Indländischen Depots machen das die Banken) die Steuer mittels Formular am 15. des Folgemonates nach Verkauf dem Finanzamt bekannt geben (ich habs nur kurz überflogen und es ist auch ein Paragraphen-sumpf den ich nicht zur Gänze deuten kann) - aber es wird wohl dann auch schon zu zahlen sein, und nicht erst am Jahresende.

Vielleicht schon ein bisschen spät, aber das würd ich gern aufklären: die Verpflichtung zur zahlung ans Finanzamt am 15. des Folgemonats gilt für den "Abzugsverpflichteten", das ist die (natürlich nur österreichische) Bank. Wir als Steuerpflichtige können weiterhin unser Depot haben, wo es uns beliebt, und im Folgejahr ganz legal per Steuererklärung Gewinne und Verluste veranlagen.

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jm2c

Steuern sparen wie der Herr Mag. Grasser, wahr, :w00t:?! Super geil: Zu schön. Zu jung. Zu intelligent. Supersauber, völlig normale, geradezu typische-österreichische Frau. Und was für alles der Punkt auf dem i ist, Grasser, sie sind mein Superheld ^_^!

 



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