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Eröffnungskurs - mal wieder ;-)

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DBK

Hallo,

 

Dauerthema, aber mal andere Frage dazu (zumindest zu meiner Frage nichts gefunden).

Bislang habe ich noch nie zur Eröffnungsauktion gehandelt. Ich würde gerne verstehen, wie hoch dort das Risiko sein kann.

 

 

Bei "normalen" XETRA-Verkauf von 10.000 EUR tagsüber ist meine Erfahrung, die Aktien nahezu zum sichtbaren aktuellen Kurs verkaufen zu können (+/- zehntel-Prozent).

Ich möchte nun morgens zur Auktion ohne Limit (zum Verständnis) verkaufen. Kann es sein, daß die Preise hier wesentlich stärker schwanken?

 

Was ich meine bislang zu verstehen: die Auktion "sammelt" anstehende Aufträge. Der Auktionskurs ist der Kurs mit dem größten Umsatz. Dieser Preis ist dann auch zugleich der Eröffnungskurs. Die nachfolgenden Aufträge werden dann mit den "normalen Orderregeln" abgewickelt.

 

Oder konkret: ich gebe um 8:50 eine XETRA-Verkaufsorder zu 10.000 EUR ohne Limits. Gehe ich da ein grösseres Risko ein als wenn ich die Aktien eine Minute nach Eröffnung ohne Limits verkaufe?

 

Es geht ums Prinzip. Klar, daß es im EInzelfall große Schwankungen zu jedem Zeitpunkt geben kann - auch zur normalen Handelszeit. Das ist hier aber damit nicht gemeint.

 

Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben...

 

Danke

Klaus

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DBK

Hallo,

 

ich versuche es einfach nochmal.

Bitte helft mir, wenn ich nicht richtig liege.

 

Liege ich richtig, wenn die Eröffnungsauktion bzw. der Eröffnungskurs gebildet wird durch Finden des ersten Preises, der den größten Handelsumsatz bewirkt?

Ist also die Auktion quasi nur ein "normaler" Handel, aber eben halt der allererste?

Und nach diesem Eröffnungskurs bzw. allerersten Eröffnungshandel geht es "normal" weiter?

 

Danke

 

Klaus

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xolgo

Liege ich richtig, wenn die Eröffnungsauktion bzw. der Eröffnungskurs gebildet wird durch Finden des ersten Preises, der den größten Handelsumsatz bewirkt?

 

Ja

 

Ist also die Auktion quasi nur ein "normaler" Handel, aber eben halt der allererste?

 

Es ist eine Auktion, bei der erst die Orders gesammelt werden. Dann werden sie nach einem speziellen Verfahren ausgeführt.

 

Und nach diesem Eröffnungskurs bzw. allerersten Eröffnungshandel geht es "normal" weiter?

 

Ja, wobei "normal" eben kontinuierlichen Handel bedeutet, was etwas anderes ist als eine Auktion. Ggf. kann es auch im weiteren Verlauf zu Auktionen kommen.

 

Sicher nicht die angenehmste Lektüre, aber definitive Antworten gibt es (für XETRA) hier: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/binary/gdb_content_pool/imported_files/public_files/10_downloads/31_trading_member/10_Products_and_Functionalities/20_Stocks/50_Xetra_Market_Model/marktmodell_aktien.pdf

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DBK

hallo Xolgo,

 

danke für Deine Antwort. Sorry für den urlaubsbedingten Delay.

 

Du schreibst von einem speziellen Verfahren bei der Eröffnung. Kannst Du das irgendwie erläutern?

 

Es ist für mich von speziellem Interesse, was da anderes als beim normalen Handel passiert, da ich mit meiner Strategie möglichst bei der Eröffnungsauktion verkaufen möchte.

 

Ich habe mal bei der deutschen Börse reingeschaut. DIe Auktion hat häufig ein Volumen zwischen 300.000 EUR und 2,5 Mio EUR. Will "man" dort mit "Masse" = Geld-Volumen den Kurs in eine bestimmte Richtung bestimmen?

 

Danke.

Klaus

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xolgo

Du schreibst von einem speziellen Verfahren bei der Eröffnung. Kannst Du das irgendwie erläutern?

 

Naja, wie gesagt, die Eröffnungsauktion. Auktion ist etwas anderes als kontinuierlicher Handel. Was willst Du denn erläutert haben? Im Zweifelsfall steht alles in dem verlinkten Dokument...

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DBK

Hallo Xolgo,

 

danke noch mal. Ne, ist so ok. Ich dachte halt, daß außer dem Volumen doch noch etwas anders sein könnte als beim normalen Handel.

 

Erlaube mir noch mal eine Frage:

mein Ziel ist es, genau den Eröffnungskurs zu bekommen. Reicht es da, die sagen wir 100-200 Aktien mit "bestens" oder "billigst" plus Zeitpunkt = "Auktion" reinzustellen und quasi "mitzuschwimmen"?

Mit den (relativ!) paar Aktien (auch wenn es bei mir sagen wir 10.000 EUR sind) dürfte ich den Eröffnungskurs doch nicht beeinflussen bzw. ich meine Aktien genau zu diesem Kurs unterbringen? Oder

 

Schönes Wochenende

 

Klaus

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bb_florian

Ohne ein Experte zu sein und frei aus dem Gedächtnis:

 

danke noch mal. Ne, ist so ok. Ich dachte halt, daß außer dem Volumen doch noch etwas anders sein könnte als beim normalen Handel.

 

Es gibt auf Xetra im Wesentlichen zwei Arten von Handel, nämlich Auktionen (da werden Orders gesammelt und dann ein Kurs gebildet) und fortlaufender Handel - da werden alle Orders zusammengeführt, die sich zusammenführen lassen. Also ist die Eröffnungsauktion eigentlich was anderes als der "normale" Handel. Auktionen gibt es (mindestens) dreimal täglich, zur Eröffnung, mittags, und zum Schluss.

 

mein Ziel ist es, genau den Eröffnungskurs zu bekommen. Reicht es da, die sagen wir 100-200 Aktien mit "bestens" oder "billigst" plus Zeitpunkt = "Auktion" reinzustellen und quasi "mitzuschwimmen"?

 

Zeitpunkt="Auktion" sollte gar nicht nötig sein, denn eine Marktorder, die man vor Handelsbeginn reinstellt, sollte in der Eröffnungsauktion ausgeführt werden, außer es gibt nicht genug Käufer / Verkäufer. Das sollte bei liquiden Aktien nicht passieren, solange du keine unvernünftig großen Mengen reinstellst.

 

Mit den (relativ!) paar Aktien (auch wenn es bei mir sagen wir 10.000 EUR sind) dürfte ich den Eröffnungskurs doch nicht beeinflussen bzw. ich meine Aktien genau zu diesem Kurs unterbringen? Oder

 

Falls die eigene Order nur einen Bruchteil des Volumens darstellt, der sonst in der Auktion gehandelt wird, dürfte der Einfluss sehr klein sein. Die Schlussauktion ist normalerweise die Auktion mit dem höchsten Volumen. Der Blitzcrash in der USA hat aber mal wieder gezeigt, dass man nie Marktorders reinstellen sollte, sondern immer nur Limitorders, auch wenn das Limit so ist, dass sich die Order wie eine Marktorder verhält.

 

Was ich nicht verstehe ist, warum du genau den Eröffnungskurs haben willst. Aber das ist ja hier nicht das Thema.

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DBK

Hallo bb-florian,

 

danke für Deine Antwort.

 

Stimmt! Order spät abends setzen heißt an Auktion teilnehmen. Hatte ich noch nicht überlegt. Macht die Sache noch einfacher, ;-).

 

Zum Grund mit der Auktion: "meine" Methode (habe damit die letzten 4 Jahre gerechnet) läßt mich tags Aktien ab einem bestimmten errechneten Kurs oder niedriger kaufen. Die Aktien werden dann gleich morgens wieder verkauft. Geht natürlich auch später, aber meine Methode und der anhand des Eröffnungskurses ermittelte theoretische Gewinn der letzten Jahre zielt eben darauf ab.

 

Trefferwahrscheinlichkeit "meiner" Methode über 1 Jahr liegt übrigens bei 78% und 48% Gewinn (abzgl. Gebühren Flatex und Börse => dann bei rund 40%) ; über die letzten drei Jahre: 71% Treffer; 131% Rendite abzgl. Flatex. Also trotz der Krise stabile Brutto-Rendite von rund 40% p.a.

 

Werte sind Mittelwerte, reale Werte können also drüber oder drunter liegen. In der Praxis vermutlich aber eher etwas höher!

 

Strategie und Methode ist übrigens immer die gleiche in den letzten 4 Jahren. Also keine Änderung der historischen Simulation, wenn man im Nachhinein weiß, daß der DAX doch anders lief. Kein Schönrechnen.

 

Klaus

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DBK

ach ja, wollte ich noch ergänzen: mit ca 40-50 "guten" Tagen = Käufen pro Jahr wird die Rendite zum Leben nicht reichen. Eher ein gutes Zubrot.

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bb_florian

Glaub ich nicht dass es funktioniert :)

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teffi

Irgendwie kapier ich das nicht. Willst Du morgens verkaufen oder kaufen?

 

Den Mittelwert kannst Du übrigens vergessen., probier mal das geometrische Mittel. Ansonsten könnte man ja auch auf die Idee kommen, dass die Kursentwicklung an den meisten Tagen positiv ist, d.h. man kauft morgens und verkauft abends und wird reich. Blöd ist nur, dass die paar negativen Tage so negativ sind, dass sie einem das Genick brechen :o

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west263

Zum Grund mit der Auktion: "meine" Methode (habe damit die letzten 4 Jahre gerechnet) läßt mich tags Aktien ab einem bestimmten errechneten Kurs oder niedriger kaufen. Die Aktien werden dann gleich morgens wieder verkauft.

Deine theoretische Rechnerei ist ja ganz schön und auf dem Papier zurückgerechnet funktioniert es vielleicht auch,was Du aber vergessen hast,ist die Sache,das Du dein eigenes Geld investierst mußt.

Wenn die ersten 5 - 6x daneben gegangen sind,wirst Du ganz vorsichtig mit dem Invest von deinem Geld.Und dann ist Dir deine theor. Trefferquote von 78 oder 71% völlig egal.

 

Ich wünsche Dir viel Glück und halte uns auf dem laufenden,Ich bin ehrlich gespannt.

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DBK

Hi,

 

ich verstehe Eure Bedenken. Sehr gut.

 

Ginge mir sicherlich auch nicht anders.

 

Bislang habe ich es übrigens parallel trocken mitgespielt. Eine Spalte mit dem theoretischen Rechenwert und eine Spalte mit meinem eigenen Einsatz, den ich bei Flatex unter Tags laut Vorgabe gesetzt hätte, wenn die Bedingung erfüllt war. Also wirklich live entschieden, diesen Kurs würde ich nehmen..... Und dann mit nächstem Eröffnungskurs verrechnet. Das Delta ist Gewinn oder Verlust.

 

Von daher kann ich es schon gut einschätzen.

Übrigens habe ich etliche Prämissen zu meinen Ungunsten gesetzt. Manuell bin ich ca 0,2% besser als die Rechnung. Auch das ist noch nicht berücksichtigt. Und so weiter. Sicher ist sicher.

Wins haben übrigens ca 1,5% Gewinn im Mittel und losses ca -0,5%. Das zusammen mit 78% Win-Wahrscheinlichkeit gibt dann die Rendite.

Gebühren kommen natürlich noch dazu bzw. besser "ab".

 

Natürlich gibt es auch Kontrollrechnungen auf Renditebasis und getrennt Wahrscheinlichkeitsbasis: Verschiedene Zeitfenster (der letzten 100, 200 und 300 Tage) wurden über die Jahre geschoben: Also Zeitfenster der letzten 100 von heute zurück, dann die letzten 100 Tage von vorgestern zurück, sowie die letzten 100 Tage vom letzten Montag zurück usw. also hunderte von Zeitfenstern über all die Jahre. Klar, daß es da gute und schlechtere Zeiten bzw. Zeitfenster gab. Aber kein Minus in einem der Zeitfenster.

 

Nun ist das Geld bei Flatex drauf und ich werde nun real setzen.

 

Also schauen wir mal, was die Realität bringt.

Drückt mir die Daumen.

Danke ;-)

 

Klaus

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DBK

Habe gerade eben mal "ewiger looser" gespielt und immer nur den schlechtesten Treffer des Tages genommen. Also eine schlechtere Annahme geht nicht mehr.

Da komme ich nach Abzug der Flatex-Gebühren auf 22%-25% Rendite pro Jahr. Bei drei Jahren waren es 68% Rendite in Summe.

Das ist das theoretische Minimum.

 

Klaus

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