MisterCashMachin Oktober 24, 2010 · bearbeitet Oktober 24, 2010 von MisterCashMachin Diese STADTWERKE HANNOVER AG GENUSSSCHEINE (ISIN DE0007255358; WKN 725535; URL) finde ich ganz interessant. So eine Konstruktion gibt's zumindest selten. ((Dieser Beitrag erschien zuerst im Thread "Industrienachränge". Mache jetzt auf Wunsch einen eigenen Thread zum Thema auf.)) Der letzte aktuelle (gehandelte) Kurs (22.10.2010) in Frankfurt war bei € 830. Laut Prospekt gibt es "Stück 511.291.881 über je EUR 0,01 Nennbetrag" (?!?). Wie steht das dann im Zusammenhang mit einem letzten Volumen nominal von 2.099 für Volumen € 17.422? Die Stadtwerke können unter "normalen" Umständen die Genusscheine nicht kündigen (§7). Habe ich das richtig verstanden? Weiß jemand, welche Zahlungen in den letzten Jahren (auf die Genussscheine) geleistet wurden? Laut Jahresabschluss 2009 betrug das "Konzernergebnis vor Gewinnverwendung 165.400 TEUR" (2008: 91.779 TEUR). - Der Vollständigkeit halber hier noch die Publikationswebsite der Stadtwerke Hannover AG. - Die wichtigsten Unternehmenszahlen der Jahre 2005, 2006, 2007 und 2008 finden sich hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Oktober 25, 2010 Vielleicht könntest Du Deinen Eingangsthread der Übersichtlichkeit halber einwenig nach den Richtlinien aufbereiten? Macht aber eigentlich nur Sinn falls es Umsätze gibt, siehe unten ) https://www.wertpapier-forum.de/topic/23867-richtlinien-zur-themeneroeffnung/?do=findComment&comment=462870 Ich habe den Genussschein mal grob überflogen. Leider habe ich keinen Umsatz ausmachen können. Ist der Schein zumindest einwenig liquide, so dass die Besprechung überhaupt Sinn hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1erhart Oktober 25, 2010 Diese STADTWERKE HANNOVER AG GENUSSSCHEINE (ISIN DE0007255358; WKN 725535; URL) finde ich ganz interessant. So eine Konstruktion gibt's zumindest selten. ((Dieser Beitrag erschien zuerst im Thread "Industrienachränge". Mache jetzt auf Wunsch einen eigenen Thread zum Thema auf.)) Der letzte aktuelle (gehandelte) Kurs (22.10.2010) in Frankfurt war bei 830. Laut Prospekt gibt es "Stück 511.291.881 über je EUR 0,01 Nennbetrag" (?!?). Wie steht das dann im Zusammenhang mit einem letzten Volumen nominal von 2.099 für Volumen 17.422? Die Stadtwerke können unter "normalen" Umständen die Genusscheine nicht kündigen (§7). Habe ich das richtig verstanden? Weiß jemand, welche Zahlungen in den letzten Jahren (auf die Genussscheine) geleistet wurden? Laut Jahresabschluss 2009 betrug das "Konzernergebnis vor Gewinnverwendung 165.400 TEUR" (2008: 91.779 TEUR). - Der Vollständigkeit halber hier noch die Publikationswebsite der Stadtwerke Hannover AG. - Die wichtigsten Unternehmenszahlen der Jahre 2005, 2006, 2007 und 2008 finden sich hier. Wenn mich nicht alles täuscht wurde dieses Teil vor längerem hier schon mal behandelt. Müsste aber mangels Interesse bzw. Umsätze schon Monate lang her sein. Da wurde von einem der investiert ist auch über die Ausschüttungen geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Oktober 25, 2010 ... Na ja, Umsätze hat das Teil schon. Stimmt ficoach, ich hatte nicht sorgfältig genug hingeguckt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MisterCashMachin Oktober 25, 2010 Habe einiges herausfinden können: Die Ausschüttung 2008 auf das Genussscheinkapital betrug rund 3,4 Mio. . Die Ausschüttung 2009 auf das Genussscheinkapital betrug rund 4,0 Mio. . Zur Erinnerung: Das Genussscheinkapital (nominal) beträgt rund 5,1 Mio. . Jetzt müsste man nur noch die aktuelle Marktkapitalisierung kennen (letzter gehandelter Kurs 830 am 22.10.2010). Im Übrigen gibt es scheinbar einen potenten Investor, der in großem Umfang Anteile aufkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Oktober 25, 2010 dann find' das mal raus Mr. Haupteignerstruktur, Verschuldung, Ertragssituation, Rangabreden, sonstige Besonderheiten. Ich bin gespannt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Oktober 25, 2010 Die Ausschüttung 2008 auf das Genussscheinkapital betrug rund 3,4 Mio. . Die Ausschüttung 2009 auf das Genussscheinkapital betrug rund 4,0 Mio. . Zur Erinnerung: Das Genussscheinkapital (nominal) beträgt rund 5,1 Mio. . Jetzt müsste man nur noch die aktuelle Marktkapitalisierung kennen (letzter gehandelter Kurs 830 am 22.10.2010). Wo ist das Problem? Die Marktkapitalisierung beträgt 5,1 Mio x 800% (Geldkurs in HAN mit größerem Volumen) = 41 Mio. Im Übrigen gibt es scheinbar einen potenten Investor, der in großem Umfang Anteile aufkauft. Ganz so aufregend ist es nun auch wieder nicht. In HAN steht ein Geld mit Volumen 136k, ansonsten ist das Papier tot. JS lag da nicht so verkehrt mit seiner ersten Aussage. dann find' das mal raus Mr. Haupteignerstruktur, Verschuldung, Ertragssituation, Rangabreden, sonstige Besonderheiten. Ich bin gespannt Steht alles Im Geschäftsbericht, der oben verlinkt ist! Interessanter ist die Frage, ob es ein Admin, der jeden Thread zu einer hundsgewöhnlichen Stufenzinsanleihe in das Zertifikateforum verschiebt, diesen Thread im Anleiheforum dulden darf! Das Papier hat den Charakter einer Vorzugsaktie, nicht den einer Anleihe (Ausschüttung hängt direkt von der Gewinnabführung ab, nicht kumulativ, verlusttragend, Kurs so weit über Pari, dass eine Kündigung nicht in Betracht kommt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Oktober 25, 2010 es soll Moderatoren geben, die auf sowas nach einem 14 h-Tag keinen Bock mehr haben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Oktober 26, 2010 Interessanter ist die Frage, ob es ein Admin, der jeden Thread zu einer hundsgewöhnlichen Stufenzinsanleihe in das Zertifikateforum verschiebt, diesen Thread im Anleiheforum dulden darf! Das Papier hat den Charakter einer Vorzugsaktie, nicht den einer Anleihe (Ausschüttung hängt direkt von der Gewinnabführung ab, nicht kumulativ, verlusttragend, Kurs so weit über Pari, dass eine Kündigung nicht in Betracht kommt) Naja, hat nicht jeder Genussschein mehr oder weniger Ähnlichkeit zu einer Vorzugsaktie ? Mindestens die beiden Merkmale nicht kumulativ und verlusttragend finde ich doch bei jedem Genussschein (?). Gäb' es dann keine GS-Threads mehr hier ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Oktober 26, 2010 Naja, hat nicht jeder Genussschein mehr oder weniger Ähnlichkeit zu einer Vorzugsaktie ? Mindestens die beiden Merkmale nicht kumulativ und verlusttragend finde ich doch bei jedem Genussschein (?). Gäb' es dann keine GS-Threads mehr hier ? Kumulativ ist ein ganz typisches Merkmal für GS, das fehlt hier. Typisch ist auch, dass die Ansprüche der GS-Inhaber denen der Aktionäre vorausgehen. Das ist hier nicht der Fall (mit Ausnahme der Wiederauffüllung). Normalerweise wird die Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn oder dem Jahresüberschuss heraus vorgenommen. Wenn dann noch etwas übrig ist, kommen die Aktionäre dran. Hier ist es umgekehrt: Nur wenn die Aktionäre etwas bekommen (hier keine Dividende, sondern eine Gewinnabführung an den Hauptaktionär (?)), wird auch auf die GS ausgeschüttet. Der ungewöhnlich hohe Kurs erklärt sich aus den Kapitalverhältnissen: Da die Bezugsbasis (gez. EK, 85 Mio) sehr klein ist, erreicht die jährliche Ergebnisabführung in der Regel einen sehr hohen Prozentsatz von dieser Basis (Richtung 100%). Dieser Prozentsatz (x Faktor 0,6) wiederum ist aber Ausschüttungssatz bezogen auf den GS-Nennwert, ein hoher zweistelliger Prozentwert. Durch die Notiz von um 800% wird CY dann wieder in die üblichen Regionen von hoch einstellig normiert. Richtig übel wird das Papier, wenn es sich eine Konstellation ergeben sollte, die zu einer Emittentenkündigung berechtigen würde. Dann würde nämlich zu 100% getilgt. EIn Gläubiger würde wohl kaum auf die Idee kommen, von sich aus zu kündigen. Es gibt ähnlich konstruierte Papiere, z. B. vom Drägerwerk. Hier wäre die Rückzahlung aber in Abhängigkeit vom vorhergehenden Börsenkurs der Aktie. Dieses Merkmal fehlt hier (vermutlich, weil die STW Hannover in festen Händen sind). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rodidor Februar 3, 2011 Hallo, bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen, weil ich immer mal wieder nach Mitbesitzern dieses Scheins Ausschau halte. Ich besitze die Genüsse schon seit 2004, sie hatten damals noch eine Verzinsung von ca. 25%B)!!! Mein Einstieg war so knapp unter 300%. Ich meine, die Ausschüttung lag immer bei ca. 60 - 75% Richtig übel wird das Papier, wenn es sich eine Konstellation ergeben sollte, die zu einer Emittentenkündigung berechtigen würde. Dann würde nämlich zu 100% getilgt. EIn Gläubiger würde wohl kaum auf die Idee kommen, von sich aus zu kündigen. Es gibt ähnlich konstruierte Papiere, z. B. vom Drägerwerk. Hier wäre die Rückzahlung aber in Abhängigkeit vom vorhergehenden Börsenkurs der Aktie. Dieses Merkmal fehlt hier (vermutlich, weil die STW Hannover in festen Händen sind). Vor einer Kündigung hatte ich schon immer Schiss , jetzt wo wir bei 850% sind, natürlich noch mehr. Aber ich habe zwar schon lange meinen Einsatz mit einer satten Verzinsung zurückbekommen, aber auf den Kursgewinn würde ich natürlich nur ungerne verzichten. In den Bedingungen steht, dass die SW den Schein kündigen können, "... wenn eine Rechtsvorschrift in der Bundesrepublik Deutschland erlassen, geändert oder in einer Weise angewendet wird, dass dies bei den Stadtwerken zu einer Steuerbelastung der Ausschüttungen mit Gewerbeertrag- oder Körperschaftsteuer führt oder dass das Genussscheinkapital bei der Vermögensteuer nicht mehr als Schuldposten zum Nennwert abgezogen werden kann. ..." kann damit Jemand etwas anfangen? Wie wahrscheinlich ist so etwas denn (da die Politik die Finger drin hat, ist es vieleicht nur eine Frage der Zeit)? Umsätze finden übrigens immer mal wieder statt. Am besten in Hannover (Stammbörse) oder Frankfurt schauen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 3, 2011 In den Bedingungen steht, dass die SW den Schein kündigen können, "... wenn eine Rechtsvorschrift in der Bundesrepublik Deutschland erlassen, geändert oder in einer Weise angewendet wird, dass dies bei den Stadtwerken zu einer Steuerbelastung der Ausschüttungen mit Gewerbeertrag- oder Körperschaftsteuer führt oder dass das Genussscheinkapital bei der Vermögensteuer nicht mehr als Schuldposten zum Nennwert abgezogen werden kann. ..." Das ist eine Standardklausel. Solltest du mal gelesen haben, ist derzeit aber nicht wirklich relevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PeterPan Februar 3, 2011 In den Bedingungen steht, dass die SW den Schein kündigen können, "... wenn eine Rechtsvorschrift in der Bundesrepublik Deutschland erlassen, geändert oder in einer Weise angewendet wird, dass dies bei den Stadtwerken zu einer Steuerbelastung der Ausschüttungen mit Gewerbeertrag- oder Körperschaftsteuer führt oder dass das Genussscheinkapital bei der Vermögensteuer nicht mehr als Schuldposten zum Nennwert abgezogen werden kann. ..." Das ist eine Standardklausel. Solltest du mal gelesen haben, ist derzeit aber nicht wirklich relevant. ... und wenn es Bestrebungen (oder auch nur Diskussionen) gäbe, auch Stadtwerke einer entsprechenden Steuerbelastung zu unterstellen, wäre der Kurs schon in der Nähe von 100%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rodidor Februar 3, 2011 Das ist eine Standardklausel. Solltest du mal gelesen haben, ist derzeit aber nicht wirklich relevant. ... und wenn es Bestrebungen (oder auch nur Diskussionen) gäbe, auch Stadtwerke einer entsprechenden Steuerbelastung zu unterstellen, wäre der Kurs schon in der Nähe von 100%. Ok, habe die Klausel jetzt auch in einigen anderen Bedingungen, eigentlich aber nur von Banken, gefunden (Google sei dank). Gibt es da Sonderregeln für Unternehmen in öffentlicher Hand oder so was? Ich dachte bisher immer, das wäre eine steuerliche Regelung, die für alle Unternehmen zutreffen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bertie Dezember 12, 2016 ... und wenn es Bestrebungen (oder auch nur Diskussionen) gäbe, auch Stadtwerke einer entsprechenden Steuerbelastung zu unterstellen, wäre der Kurs schon in der Nähe von 100%. Ok, habe die Klausel jetzt auch in einigen anderen Bedingungen, eigentlich aber nur von Banken, gefunden (Google sei dank). Gibt es da Sonderregeln für Unternehmen in öffentlicher Hand oder so was? Ich dachte bisher immer, das wäre eine steuerliche Regelung, die für alle Unternehmen zutreffen würde. Hallo, ein Genussschein der 52,3Cent pro Anteil ausschüttet kann nicht TOT sein. das finde ich doch schon recht ordentlich. https://www.enercity.de/unternehmen/unternehmensportraet/wertpapiere-finanzen/quickinfo/ hier unter dem Link ist die Ausschüttung von 2016 und die kann sich sehen lassen, vor allem wenn man die Anteile zum Einstands Preis erhalten hat. meine Investition habe ich schon lange wieder raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ranger Februar 13, 2022 Hallo, bin auf der Suche nach anderen, die in den Genussschein von enercity (vormals Stadtwerke Hannover) investiert sind. Selbst bin ich schon seit vielen Jahren investiert und freue mich über die stetigen und nun auch wieder ansteigenden Ausschüttungen. Gerne möchte ich mich mit anderen Investieren austauschen - u.a. zur möglichen zukünftigen Entwicklung des Geschäftsverlaufs und auch zu rechtlichen Belangen rund umd die Stadtwerke, welche Auswirkungen auf den Genussschein haben können. Ich freue mich auf Rückmeldungen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag