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supertobs

DWS Access Wohnen 2

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Stammdaten

 

Kategorie Geschlossener (teilblinder) Immobilienfonds

Fondsgesellschaft DWS ACCESS Wohnen 2 GmbH & Co. KG

Geplantes Fondsvolumen 120 Mio. EUR

davon Eigenkapital ca. 60 Mio. EUR

davon Fremdkapital ca. 60 Mio. EUR

Mindestanlagebetrag 10.000 EUR (höhere Beträge müssen durch 1.000 EUR teilbar sein)

Platzierungszeitraum Einzahlungstermin bis 30.11.2010, kann bis 31.05.2011 verlängert werden

Prognostizierte Laufzeit ca. 11 Jahre

Beteiligungsdauer unbegrenzt; erstmalige Kündigungsmöglichkeit der Anleger zum 31.12.2030

Steuerliche Behandlung Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sowie Kapitaleinkünfte

Asset-Manager alt + kelber Immobiliengruppe GmbH, vertraglich

 

Eigene Meinung zum Fonds

Der Fonds wurde in DWS Direct beworben. Ich fand ihn ganz interessant. Da ich überzeugter Mieter bin, wäre das so etwas für meine RK2 Erweiterung, so. z.B. 5%. Leider haben mich die Kosten ganz vom Hocker gehauen, das finde ich einfach eine Frechheit:

- 14% Vorweg ! Das sind 9% Vertrieb innerhalb der DWS und 5% für Konzeption ! Wow, 5% von 120 Mio für ein Fondskonzept.

- Auf Seite 140/141 im Prospekt werden dann noch etliche weitere Kostenpositionen genannt. Eine Gesamt-TER ist nicht angegeben.

 

In diesem Dschungel fließen die Provisionen:

post-7927-050471700 1287769668_thumb.jpg

 

Mein Fazit: Finger weg. Geschlossene Fonds, die alle RIsiken deutlich benennen, ok. Aber (ohne die Peer-Group zu kennen) erscheint mir dieser hier deutlich überteuert.

 

Doku

Webseite: http://www.dwsaccess.de/DE/showpage.aspx?pageID=92

 

Printdoku:

ACCESSWO2_1009DE_Brosch_allg_103168.pdf

ACCESSWO2_1009DE_Flyer_allg_103166.pdf

ACCESSWO2_1009DE_Verkaufsprosp._allg_103162.pdf

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

hi supertobs,

 

ich habe mich nicht durch die Dokumentation gelesen, bin aber sicher, dass du es getan und die Stolpersteine identifiziert hast.

 

Generell gilt bei geschlossenen Fonds:

 

1. prüfen, ob die Konzeption stimmig ist und die prospektierten Ausschüttungen plausibel sind;

 

2. prüfen, ob irgendwo eine versteckte Klausel auf eine Haftung jenseits der eigentlichen Beteiligungssumme hinweist (ist in der letzten Zeit seltener geworden, kommt aber immer noch vor);

 

3. entscheiden, ob man zeichnen will oder auch nicht und dann

 

4. suchen, wo man die oftmals obszönen Weichkosten durch Rabatte wenigstens teilweise wieder reinbekommen kann.

 

Zu 4.): Oft bekommt man im Internet Rabatte, die höher sind als das Agio. MaW: man bezahlt weniger als 100% für die Beteiligung. Den Rabatt muss man allerdings versteuern. Too bad.

 

PS: habe eben gesehen, dass du schon Abstand genommen hast. :thumbsup:

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Na ja, viel gibt es ja nicht für RK2 (zumindest wenn man meiner Theorie folgt, dass Unternehmens- und Wandelanleihen keine Diversifikation bringen). Ich bin ja selber in "offene" Immobilienfonds investiert, was aber momentan eher "grottig" läuft: Einer wird abgewickelt und 2 sind geschlossen. Mir schient fast, offene Immobilienfonds sind ein (Teil-)Schneeballsystem: Nur die, die mit gutem Vertrieb ausreichend neues Geld reinbringen, überleben derzeit noch. Da macht es schon Sinn, über Alternativen nachzudenken.

 

Ich bin heute auch zufällig auf diesen geschlossenen Fonds gestoßen. Ein Artikel bei dasinvestment.com:

 

DAS INVESTMENT.com: Anbieter und Portfoliomanager in einem - ist Alt + Kelber vor Interessenkonflikten gefeit? Darüber hinaus stammen Immobilien, die das Deutsche-Wohnen2-Startportfolio bilden, von der Alt-&-Kelber-Mutter Conwert.

 

Wüstefeld: Nur ein Teil der Objekte aus dem Startportfolio stammt aus dem Bestand von Conwert. Genaugenommen sind es mit 9 Objekten sogar weniger als die Hälfte. Die restlichen Objekte wurden direkt am Markt erworben.

... ja klar überhaupt keine Interessenskonflikte, wenn der beauftragte Verwalter gleich noch die knappe Hälfte der Immobilien mitbringt. Natürlich nicht ... auf keinen Fall ... :wallbash:

Zusammen mit den von Dir erwähnten 14% Anfangskosten und wahrscheinlich auch noch einem entsprechenden Agio (kann man oft wie bei offenen Fonds umgehen) kann ich auch nur sagen: Finger weg!

 

Ich bin ja eigentlich auch überzeugter Mieter, manchmal denke ich in letzter Zeit aber, dass eine Wohnung/Haus zu kaufen vielleicht doch eine echte Alternative für den Immobilienportfolioteil ist. Zwar weiss man ja nicht so genau, wie sich das wertmäßig entwickelt, aber erstens sind die anderen Alternativen, in die Assetklasse Immobilien zu investieren, auch nicht besser, wie man sieht, und zweitens hat man neben dem materiellen auch noch den ideellen Wert einer selbst genutzten Immobilie (man kann das so gestalten, wie man es für gut hält).

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