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adenin

physisch- oder online-banking?

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adenin

Habe bislang ja noch nie darüber nachgedacht und meine Aktien bequem über meinen online-Broker gehandelt.

Neuerdings frage ich mich allerdings, ob es aus Sicherheitsgründen nicht besser wäre, zumindest die Aktien, die Langfristanlage sind, direkt bei der Bank zu kaufen (ohne online Zugriff). Fallen zwar etwas höhere Spesen an, dafür gibts aber mehr Sicherheit (no hacking...). Wenn ich so darüber nachdenke, ist das eigentlich eine sehr vernünftige Lösung und es ist fast schon fahrlässig physisch-banking links liegen zu lassen. Seht ihr das auch so?

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Apophis

Ich lass mir die Aktien immer ausliefern und leg die unters Kopfkissen. Da nimmt die mir keiner weg.

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Padua

Nein, sehe ich nicht so. Schon lange finde ich es nicht "fahrlässig", wenn man seine Geldgeschäfte online macht. Klar, dass man bestimmte Sicherheitskriterien einhalten soll. Aber darüber ist ja an anderer Stelle schon genug geschrieben worden.

 

Gerade bei Aktienkäufen schätze ich es sehr, dass mein Finger auf der PC-Tastatur die Order auslöst und nicht ein Bangangestellter vor Ort.

 

Gruß Padua

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xolgo

Habe bislang ja noch nie darüber nachgedacht und meine Aktien bequem über meinen online-Broker gehandelt.

Neuerdings frage ich mich allerdings, ob es aus Sicherheitsgründen nicht besser wäre, zumindest die Aktien, die Langfristanlage sind, direkt bei der Bank zu kaufen (ohne online Zugriff). Fallen zwar etwas höhere Spesen an, dafür gibts aber mehr Sicherheit (no hacking...).

 

Was hat das damit zu tun, ob die Aktien für Langfristanlage gedacht sind oder nicht?

Konsequenterweise müsstest Du dann auch jeden Online-Zugriff abschalten lassen und alles offline machen, insbesondere Überweisungen...

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Delphin
Habe bislang ja noch nie darüber nachgedacht und meine Aktien bequem über meinen online-Broker gehandelt.

Neuerdings frage ich mich allerdings, ob es aus Sicherheitsgründen nicht besser wäre, zumindest die Aktien, die Langfristanlage sind, direkt bei der Bank zu kaufen (ohne online Zugriff). Fallen zwar etwas höhere Spesen an, dafür gibts aber mehr Sicherheit (no hacking...). Wenn ich so darüber nachdenke, ist das eigentlich eine sehr vernünftige Lösung und es ist fast schon fahrlässig physisch-banking links liegen zu lassen. Seht ihr das auch so?

Das sehe ich nicht so. Zunächst einmal: Die vielen Dinge, die wir heute online machen, damit machen wir es böswilligen oder neugierigen Menschen in der Tat einfacher, uns in Schwierigkeiten zu bringen, das stimmt zunächst einmal. Ich glaube auch, dass diese Gefahren systematisch unterschätzt werden, gerade von Privatpersonen. Sie sind halt der Preis für unser neues, "modernes", schnelles und "komfortables" Leben, das wir seit einigen Jahrzehnten führen (über komfortable kann man streiten, wenn man sich überlegt, wie oft man sich durch schlecht programmierte online-Formulare quält und wieviele "Accounts", man heute braucht, für die man jeweils ein neues sicheres Passwort sich merken muss). Zu glauben, alles werde einfach nur besser, ist ja naiv, man zahlt immer einen Preis. Aber wenn das Leben dadurch ansonsten angenehmer wird, dann nimmt man das eben oft in Kauf.

 

Nun zum Online-Banking: natürlich ist es mühsam, einen Rechner nach den Anforderungen der Banken "sauber" zu halten, also bei Windows z.B. immer ein Vireprogramm laufen zu lassen usw., aber wer z.B. eh aus anderen Gründen schon ein einigemassen sicheres Windows betreibt, oder gar Linux oder eine Live-CD benutzt, für den fällt der Aufwand nicht zusätzlich ins Gewicht. Wenn dir das zu unsicher ist, dann kannst du natürlich das bei der Filialbank machen. Aber, wenn du nun zu deinem Wertpapierberater gehst und ihm sagst, was er für dich kaufen soll, wa smacht der dann? Er gibt es in einen Computer ein, und dann wird es wieder in einem Netz bis zum XETRA-System transportiert und später wird bei der Clearstream AG ein Eintrag in der Datenbank geändert. Aus meiner Sicht macht die "letzte Meile", also mein privates Online-Banking da den Kohl auch nicht mehr fett. Die ganze Sache ist ohnehin etwas ziemlich Virtuelles, darüber muss man sich im Klaren sein! Das ist historisch gesehen in der Tat eine absolute Neuerung. Ich glaube, dass sich die Menschheit nie zuvor so extrem und bereitwillig von einer Technologie abhängig gemacht hat. (Wenn dir das nicht gefällt, dann kannst du natürlich über eine Auslieferung von tatsächlichen Urkunden (effektiven Stücken) nachdenken, das macht aber so gut wie keiner, glaube ich.)

 

Ich finde es eher bemerkenswert, dass selbst in vielen Krisenszenarios von der Funktionsweise und Erreichbarkeit dieser Datenbanken ausgegangen wird. Ich bin sicher, die Clearstream unternimmt sehr viel um die Daten zu schützen, aber das zentrale Speichern ist naturgemäß ein Klumpenrisiko (ich nehme allerdings auch an, die speichern dezentral, alles andere wäre ja grob fahrlässig).

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Chris89

Es gibt mittlerweile über 25Millionen Online-Banking Kunden in Deutschland. Es müsste schon verdammte viele Hacker/Betrüger geben und du dich verdammt dumm anstellen, dass ausgerechnet du einen herben Schaden erleidest. Mein Broker (DAB-Bank) bietet mobileTan an, da müsste der Hacker im Begriff deiner Zugangsnummer, Pin, Identifer sowie PHYSISCH deines Handys sein um erstmal eine Transaktion durchzuführen. Wenn Giro und Depot voneinander getrennt sind, müsste sogar noch sein Referenzkonto angegeben sein. Und dann müsstest du dich auch noch haftbar gemacht haben wegen falschem Verhalten, sonst übernimmt den Schaden die Bank.

 

Also wenn du sonst keine Sorgen im Leben hast... :lol:

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adenin

Nun zum Online-Banking: natürlich ist es mühsam, einen Rechner nach den Anforderungen der Banken "sauber" zu halten, also bei Windows z.B. immer ein Vireprogramm laufen zu lassen usw., aber wer z.B. eh aus anderen Gründen schon ein einigemassen sicheres Windows betreibt, oder gar Linux oder eine Live-CD benutzt, für den fällt der Aufwand nicht zusätzlich ins Gewicht. Wenn dir das zu unsicher ist, dann kannst du natürlich das bei der Filialbank machen. Aber, wenn du nun zu deinem Wertpapierberater gehst und ihm sagst, was er für dich kaufen soll, wa smacht der dann? Er gibt es in einen Computer ein, und dann wird es wieder in einem Netz bis zum XETRA-System transportiert und später wird bei der Clearstream AG ein Eintrag in der Datenbank geändert. Aus meiner Sicht macht die "letzte Meile", also mein privates Online-Banking da den Kohl auch nicht mehr fett. Die ganze Sache ist ohnehin etwas ziemlich Virtuelles, darüber muss man sich im Klaren sein! Das ist historisch gesehen in der Tat eine absolute Neuerung. Ich glaube, dass sich die Menschheit nie zuvor so extrem und bereitwillig von einer Technologie abhängig gemacht hat. (Wenn dir das nicht gefällt, dann kannst du natürlich über eine Auslieferung von tatsächlichen Urkunden (effektiven Stücken) nachdenken, das macht aber so gut wie keiner, glaube ich.)

 

Ich finde es eher bemerkenswert, dass selbst in vielen Krisenszenarios von der Funktionsweise und Erreichbarkeit dieser Datenbanken ausgegangen wird. Ich bin sicher, die Clearstream unternimmt sehr viel um die Daten zu schützen, aber das zentrale Speichern ist naturgemäß ein Klumpenrisiko (ich nehme allerdings auch an, die speichern dezentral, alles andere wäre ja grob fahrlässig).

 

Wenn ich dich richtig verstehe, gibst Du mir anfangs recht, dass die Gefahren des online Banking unterschätzt werden, um dann aber als Haupgefahrenquelle die Datenbanken der Clearstream AG anzuführen. Ok, dieses Risiko kann man offensichtlich durch pysisch-banking nicht umgehen (ausser man lässt sich die Stücke ausliefern...).

Aber warum soll man ein Risiko, das sich durch den Gang in die Filiale leicht vermeiden lässt, angesichts eines Totalausfalls (Clearstream), der ohnehin zu weitreichende Folgen hätte, als dass es sich lohnt allzu sehr darüber nachzudenken, trotzdem eingehen?

Ist aber wohl ein Fall für die persönliche Risikoaversion....

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adenin

Es gibt mittlerweile über 25Millionen Online-Banking Kunden in Deutschland. Es müsste schon verdammte viele Hacker/Betrüger geben und du dich verdammt dumm anstellen, dass ausgerechnet du einen herben Schaden erleidest. Mein Broker (DAB-Bank) bietet mobileTan an, da müsste der Hacker im Begriff deiner Zugangsnummer, Pin, Identifer sowie PHYSISCH deines Handys sein um erstmal eine Transaktion durchzuführen. Wenn Giro und Depot voneinander getrennt sind, müsste sogar noch sein Referenzkonto angegeben sein. Und dann müsstest du dich auch noch haftbar gemacht haben wegen falschem Verhalten, sonst übernimmt den Schaden die Bank.

 

Also wenn du sonst keine Sorgen im Leben hast... :lol:

 

 

 

ich sag ja nicht, dass ich glaube, dass ein Angriff unmittelbar bevorsteht, aber Hacking ist ja immerhin schon ein Allgemeinbegriff geworden und wenn sich ein Risiko einfach und unkompliziert vermeiden lässt, warum dann nicht vermeiden?

 

Mit Girokonto hat das aber nix zu tun: der Hacker braucht ja lediglich Transaktionen durchführen und auf dem Schaden bleibt man selbst sitzen...

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xolgo

Es gibt mittlerweile über 25Millionen Online-Banking Kunden in Deutschland. Es müsste schon verdammte viele Hacker/Betrüger geben und du dich verdammt dumm anstellen, dass ausgerechnet du einen herben Schaden erleidest. Mein Broker (DAB-Bank) bietet mobileTan an, da müsste der Hacker im Begriff deiner Zugangsnummer, Pin, Identifer sowie PHYSISCH deines Handys sein um erstmal eine Transaktion durchzuführen. Wenn Giro und Depot voneinander getrennt sind, müsste sogar noch sein Referenzkonto angegeben sein. Und dann müsstest du dich auch noch haftbar gemacht haben wegen falschem Verhalten, sonst übernimmt den Schaden die Bank.

 

Die Anzahl der Betrüger ist hier unerheblich, da das "Geschäft" ja gut skaliert.

TAN via SMS alleine ist auch kein hinreichendeer Schutz. Es gibt mittlerweile Malware, die genau darauf ausgelegt ist: http://www.heise.de/security/meldung/Banking-Trojaner-ZeuS-nimmt-SMS-TAN-Verfahren-ins-Visier-1096613.html

Es hilft also alles nichts, ein idiotensicheres Onlinebanking gibt es aktuell nicht (und ich bezweifle auch, dass es das jemals geben wird).

 

ich sag ja nicht, dass ich glaube, dass ein Angriff unmittelbar bevorsteht, aber Hacking ist ja immerhin schon ein Allgemeinbegriff geworden und wenn sich ein Risiko einfach und unkompliziert vermeiden lässt, warum dann nicht vermeiden?

 

Zumindest für mich wäre es nicht unkompliziert, auf Onlinebanking zu verzichten.

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Herodot

Selbst du nur physisch handelst, könnte jemand deine Unterschrift kopieren und Überweisungen fälschen. Oder EC Karte auslesen und PIN filmen.

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adenin

Habe bislang ja noch nie darüber nachgedacht und meine Aktien bequem über meinen online-Broker gehandelt.

Neuerdings frage ich mich allerdings, ob es aus Sicherheitsgründen nicht besser wäre, zumindest die Aktien, die Langfristanlage sind, direkt bei der Bank zu kaufen (ohne online Zugriff). Fallen zwar etwas höhere Spesen an, dafür gibts aber mehr Sicherheit (no hacking...).

 

Was hat das damit zu tun, ob die Aktien für Langfristanlage gedacht sind oder nicht?

Konsequenterweise müsstest Du dann auch jeden Online-Zugriff abschalten lassen und alles offline machen, insbesondere Überweisungen...

 

wieso das? man kann das Risiko ja splitten: im Fall einer SuperAttack bleiben dann zumindest die Aktien übrig...

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Chris89

http://www.banktip.de/news/25448/bka-warnt-vor-online-banking-betrug.html

 

bei 25Mio Online-Banking Kunden ( http://www.banktip.de/news/24937/Bald-25-Millionen-Online-Banking-Kunden.html ) sind also 0,02% aller Kunden betroffen gewesen. Davon werden aber einen Großteil die Banken reguliert haben. Ich gehe da von mindestens 90% aus, aber genaue Daten habe ich nicht. Die Bank zahlt in der Regel schon aus Kulanz.

Da reden wir jetzt also schon einem Risiko von 0,00x%....

 

Sorry meine Herren, aber das Leben ist nunmal gefährlich und endet meißt tödlich.

Das Risiko, dass eure Wertpapiere in XY Jahren nichts mehr wert sind, würde mich tatsächlich mehr beschäftigen.

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adenin

Selbst du nur physisch handelst, könnte jemand deine Unterschrift kopieren und Überweisungen fälschen. Oder EC Karte auslesen und PIN filmen.

 

natürlich, ist auch möglich. Abgesehen davon, dass mir rein intuitiv vorkommt, dass es schwieriger ist phyisch zu betrügen (kann sich wohl eher nur im persönlichen Umfeld abspielen), ist es heutzutage wohl auch nicht mehr allzu üblich ins "Unterschriften-fälschen-buisiness" einzusteigen...

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xolgo

 

 

Was hat das damit zu tun, ob die Aktien für Langfristanlage gedacht sind oder nicht?

Konsequenterweise müsstest Du dann auch jeden Online-Zugriff abschalten lassen und alles offline machen, insbesondere Überweisungen...

 

wieso das? man kann das Risiko ja splitten: im Fall einer SuperAttack bleiben dann zumindest die Aktien übrig...

 

Sorry, aber eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten hilft nicht bei der Beantwortung...

Entweder Du hast Angst, dass jemand Dein Online-Banking kompromittiert oder nicht. Und wenn Du diese Bedenken hast und konsequent bist, solltest Du wirklich gar kein Onlinebanking mehr betreiben.

Zur Risikominimierung Deiner Langfrist-Anlage kannst Du diese bei einer Bank tätigen, deren Onlinezugang Du nicht täglich nutzt. Je nach Paranoiditätsgrad könntest Du das Onlinebanking dort nach dem Kauf auch sperren lassen.

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adenin

wieso das? man kann das Risiko ja splitten: im Fall einer SuperAttack bleiben dann zumindest die Aktien übrig...

 

Sorry, aber eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten hilft nicht bei der Beantwortung...

Entweder Du hast Angst, dass jemand Dein Online-Banking kompromittiert oder nicht. Und wenn Du diese Bedenken hast und konsequent bist, solltest Du wirklich gar kein Onlinebanking mehr betreiben.

 

 

abgesehen davon, dass eine Gegenfrage bereits eine Antwort sein kann, habe ich ja mit einer Antwort geantwortet: im Falle einer Kompromittierung bliebe zumindest ein Teil bestehen. Warum gleich zum Äußersten greifen, nur weil man online-banking misstraut? Auch Teillösungen können Lösungen sein.

 

Zur Risikominimierung Deiner Langfrist-Anlage kannst Du diese bei einer Bank tätigen, deren Onlinezugang Du nicht täglich nutzt. Je nach Paranoiditätsgrad könntest Du das Onlinebanking dort nach dem Kauf auch sperren lassen.

 

eben. schöne Teillösung.

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xolgo

Zur Risikominimierung Deiner Langfrist-Anlage kannst Du diese bei einer Bank tätigen, deren Onlinezugang Du nicht täglich nutzt. Je nach Paranoiditätsgrad könntest Du das Onlinebanking dort nach dem Kauf auch sperren lassen.

 

eben. schöne Teillösung.

 

Bitte, gern geschehen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Wenn ich dich richtig verstehe, gibst Du mir anfangs recht, dass die Gefahren des online Banking unterschätzt werden, um dann aber als Haupgefahrenquelle die Datenbanken der Clearstream AG anzuführen. Ok, dieses Risiko kann man offensichtlich durch pysisch-banking nicht umgehen (ausser man lässt sich die Stücke ausliefern...).

Aber warum soll man ein Risiko, das sich durch den Gang in die Filiale leicht vermeiden lässt, angesichts eines Totalausfalls (Clearstream), der ohnehin zu weitreichende Folgen hätte, als dass es sich lohnt allzu sehr darüber nachzudenken, trotzdem eingehen?

Ist aber wohl ein Fall für die persönliche Risikoaversion....

Ganz so war es nicht gemeint. Es gibt ja zwischen Bank und Clearstream noch ne Menge anderer Firmen und Netzwerke, die da im Spiel sind, ich wollte nur andeuten, dass heute Bankgeschäfte ohnehin recht virtuell sind und allerortens auf die Zuverlässigkeit von Datenbanken und Netzwerken vertraut wird. Du hast also schlichtweg derzeit keine Wahl mehr (vom Auswandern abgesehen), ich wüsste keine Bank, die das umgeht. Ich jedenfalls habe mich mit dieser Tatsache abgefunden und nutze unter diesen Umständen dann gern den Komfortgewinn des Online-Bankings, das Macht den Kohl auch nicht mehr fett. Welche Arten von Risiko die verschiedenen Systeme bei heutigen Bankgeschäften darstellen, kann ich auch als Laie nicht abschätzen, das wissen nur einige spezialisierte Informatiker, aber immerhin sind sehr viele Menschen im selben Boot, man darf also drauf hoffen, dass sich jemand drum kümmert. ;)

 

Das klingt vielleicht fatalistisch, ist aber gar nicht so gemeint. :) Risiko gehört zum Leben. Aber ich weiß, manche schüchtert das unnötig ein, die hören lieber beruhigende Worte - dafür bin ich vielleicht zu sehr Realist.

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Anleger Klein

Ich finde es eher bemerkenswert, dass selbst in vielen Krisenszenarios von der Funktionsweise und Erreichbarkeit dieser Datenbanken ausgegangen wird. Ich bin sicher, die Clearstream unternimmt sehr viel um die Daten zu schützen, aber das zentrale Speichern ist naturgemäß ein Klumpenrisiko (ich nehme allerdings auch an, die speichern dezentral, alles andere wäre ja grob fahrlässig).

 

Dazu vielleicht ganz interessant.. Die Telekom hat auch hier bei mir in der Nähe ein außer Dienst gestelltes unterirdisches Munitionsdepot der Bundeswehr übernommen, da stehen jetzt zig Meter im Berg die Server drin. Clearstream etc. werden es wohl kaum anders handhaben.

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Aktiennovize

Ich merke beim Ansprechen dieses Themas im Bekanntenkreis, dass viele noch immer riesige Angst vor Online-Banking haben und meinen, dass es überhaupt keinen Schutz vor illegalen Zugriffen gäbe und dass das Ausfüllen von Überweisungen per Hand immernoch das Nonplusultra darstellen würde.

 

Scheinbar haben sich aber auch viele nicht mit dem Thema hinreichend auseinander gesetzt. Meine Meinung ist: Wenn man von einem Rechner, der mit aktueller Antivirensoftware ausgestattet ist (Kaspersky o.ä.), über einen Router mit sicherer Verschlüsselung ins Web geht und sich darüber hinaus an ein paar Regeln hält (niemals einen Link auf eine Bank direkt aus einer Mail öffnen, auf https oder Änderungen am Portal achten), dann kann man zu 99,99% davon ausgehen, dass einem nichts passieren wird.

 

Wer denkt, dass Überweisungen per Hand DAS Medium schlechthin sind, dem sei gesagt, dass in unserer Stadt schon Kriminelle auf die Idee gekommen sind, Überweisungsträger aus dem Briefkasten der Bank zu fischen, um diese für ihre Zwecke zu benutzen (Unterschrift kopieren etc.).

 

Eine 100%ige Sicherheit gibt es nirgends. Aber mit dem gesunden Menschenverstand kann man vielem präventiv entgegenwirken.

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Anleger Klein

[...]und dass das Ausfüllen von Überweisungen per Hand immernoch das Nonplusultra darstellen würde.[...]

 

Der Glaube hält sich sehr hartnäckig :D

Bei vielen Leuten sieht die Unterschrift ja auch immer etwas anders aus und lässt sich daher nicht unbedingt automatisch vergleichen - eine verlorene, aber unterschriebene EC-Karte müsste ja fast schon als Vorlage ausreichend sein um eine Überweisung ausführen zu lassen.

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xolgo

Ich merke beim Ansprechen dieses Themas im Bekanntenkreis, dass viele noch immer riesige Angst vor Online-Banking haben und meinen, dass es überhaupt keinen Schutz vor illegalen Zugriffen gäbe und dass das Ausfüllen von Überweisungen per Hand immernoch das Nonplusultra darstellen würde.

 

Scheinbar haben sich aber auch viele nicht mit dem Thema hinreichend auseinander gesetzt. Meine Meinung ist: Wenn man von einem Rechner, der mit aktueller Antivirensoftware ausgestattet ist (Kaspersky o.ä.), über einen Router mit sicherer Verschlüsselung ins Web geht und sich darüber hinaus an ein paar Regeln hält (niemals einen Link auf eine Bank direkt aus einer Mail öffnen, auf https oder Änderungen am Portal achten), dann kann man zu 99,99% davon ausgehen, dass einem nichts passieren wird.

 

Wer denkt, dass Überweisungen per Hand DAS Medium schlechthin sind, dem sei gesagt, dass in unserer Stadt schon Kriminelle auf die Idee gekommen sind, Überweisungsträger aus dem Briefkasten der Bank zu fischen, um diese für ihre Zwecke zu benutzen (Unterschrift kopieren etc.).

 

Eine 100%ige Sicherheit gibt es nirgends. Aber mit dem gesunden Menschenverstand kann man vielem präventiv entgegenwirken.

 

Ich gebe Dir im Prinzip Recht. Ein Aspekt, der hier aber noch nicht betrachtet wurde, ist die Haftung bzw. die Beweislast.

Nach meinem Kenntnisstand können Graphologen sehr gut herausfinden, ob eine Unterschrift wirklich von mir stammt oder gefälscht wurde. D.h. da müsste mE im Endeffekt die Bank haften und die Bank ist es auch, die prüfen muss, ob die Unterschrift wirklich von mir ist. Das Geld ist also eine Weile weg, kommt dann aber wieder.

 

Bei Online-Überweisungen ist das schwieriger. Die richtige TAN (oder welches Authentifizierungsmerkmal auch immer) kam bei der Bank an. Diese Überprüfung ist in der Tat sicherer (und billiger) als die Prüfung einer Unterschrift. Aber dass die Daten der Überweisung abgefangen und manipuliert wurden, das muss üblicherweise der Kunde nachweisen. Und der Nachweis ist u.U. schwierig zu führen. Wenn die Bank sich hier nicht kulant zeigt, hat man in diesem Fall wohl größere Schwierigkeiten.

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Delphin

In der Tat! Kannte ich noch nicht: :thumbsup:

 

Ich merke beim Ansprechen dieses Themas im Bekanntenkreis, dass viele noch immer riesige Angst vor Online-Banking haben und meinen, dass es überhaupt keinen Schutz vor illegalen Zugriffen gäbe und dass das Ausfüllen von Überweisungen per Hand immernoch das Nonplusultra darstellen würde.

Dafür habe ich eigentlich nur Verständnis, wenn jemand sich einem normalen Internet-PC nicht gewachsen fühlt (das ist allerdings gerade bei älteren Leuten oft der Fall und deswegen würde ich so jemand natürlich auch niemals das Online-Banking empfehlen). Meine Mutter z.B. trägt alle ihre Überweisungen noch per Hand zur Sparkasse, auch wenn die dafür mittlerweile regelrechte Strafzölle verlangen. ;)

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davidh

Ich greife das Thema nochmal auf.

Ich plane mittelfristig, einen Teil meines Geldes in einen ETF zu stecken und die Position "wegzusperren".

Genauer: ich halte es für einen gewissen Angriffsvektor, dass wenn man z. B. bei der ING ist und neben dem Depot ein Girokonto hat, man ratzfatz die Papiere verkaufen kann, vom Verrechnungs- aufs Girokonto umbucht und das Geld im Nirvana landet. Lässt man die Paranoia durchdrehen, ist ja auch ein physischer Angriff möglich! In anderen Ländern werden Leute in einen Dschungel entführt und bleiben über Nacht, damit die Täter am nächsten Morgen nochmal die Karten leeren können.

Ich habe bei der ING schon angefragt, ob man ein Depot mit einer Verfügungssperre versehen kann (kaufen ja, verkaufen nein), die z. B. nur postalisch aufgehoben werden kann.

 

Hat jemand ähnliche Gedanken gehabt und was habt ihr bei welcher Bank umgesetzt?

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domkapitular

Ist es nicht einfacher, das Girokonto mit einem Limit für Online-Banking zu versehen ?

Im Dschungel könnte man dich ja z.B. mit einer Boa Constrictor solange foltern, bis Du einen Brief geschrieben hast.

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west263

die ING ist bei mir der einige Broker, das eine zweifach Authentifizierung hat. Dann kommt noch iTan. Wenn Du dann natürlich deine Liste auch noch mit in den Urlaub nimmst, dann kann man nicht weiter helfen.

Wenn die Paranoia so groß bei dir ist, dann lass das mit dem Onlinebanking und erst mit den bösen, bösen Wertpapiermarkt. Suche dir eine Filiale, wo Du dein Geld am Schalter bekommst, von dem immer gleichen Mitarbeiter und ja keinen EC und Kreditkarte.

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