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Kombi-Kredit selbst gemacht

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Hallo,

 

ich würe gerne die folgende Überlegung zur Diskussion stellen:

 

Aktuell sind die Baudarlehen günstig. Nehmen wir mal an, die Bank gewährt mir einen Kredit für meinen Hausbau zu 3%.

Ein Haus abzubezahlen, dauert ja gerne mal so 20 - 30 Jahre.

Ist es bei dieses niedrigen Zinsen und der langen Laufzeit, denn wirklich sinnvoll, den Kredit zu tilgen.

 

Ist es nicht cleverer, die monatlichen Raten in ein passives, gut diversifiziertes ETF-Portfolio zu investieren. Wenn mann rechtzeitig vor Ende der Laufzeit in festverzinsliche Wertpapiere umschichtet, sollte da über 20-30 Jahre eine DEUTLICH höhere Rendite als die 3,5% drin sein (ich halte 5-8% für SEHR realistisch).

 

Dann zahlt man einfach zu einemZeitpunkt X in der Zukunft den Kredit inkl. Zinsen mit einem Schlag ab.

Auf diese Weise hätte ich mein Haus doch dann viel schneller abbezahlt.

 

Ich weiß natürlich, dass ein theoretisches Restrisiko bleibt, dass ich nach 20 oder 30Jahren die 3,5% Verzinsung nicht erreicht habe.

Ich halte, dieses Risiko jedoch für so gering, das es sich in jedem Fall doch lohnen sollte so vor zu gehen.

 

Was meint Ihr?

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mipla

Hi,

 

Gerne kannst du es versuchen jedoch solltest du auch dabei beachten dass bei der Rendite die du annimst noch Steuern abziehen musst.

 

Außerdem ist die Frage inwieweit dass eine Bank mitmacht ETF's als Sicherheit zu nehmen, generell können ja auch Investmentfonds als Sicheheit benutzt werden mit einem gewissen Sicheheitsabschlag.

 

Du spekulierst dann ähnlich wie bei einem Zinsarbitragegeschäft was derzeit auch möglich ist. Wenn du z.B ne 200.000 Immo hast (verkehrswert) und ein endfälliges Darlehen in Höhe von 50.000 nimmst (laufzeit 5 Jahre), wirst du ca 2,7% zahlen, es gibt jedoch Festgeld 5 Jahre LZ C&A Bank mit 3,5%.

 

Aber auch hier lohnt sich das nicht mehr bei zahlung von Abgst.

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asche
Was meint Ihr?

Besser, Du nimmst den Kredit gar nicht in EUR, sondern in CHF oder Yen auf, da sind die Zinsen noch niedriger. Dann am besten ein neugebautes EFH irgendwo auf dem Land damit finanzieren.

 

Ein sicheres Modell für die Privatinsolvenz.

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Crazy Casino
· bearbeitet von Crazy Casino

Besser, Du nimmst den Kredit gar nicht in EUR, sondern in CHF oder Yen auf ... Ein sicheres Modell für die Privatinsolvenz.

 

Du meinst, wenn ich das Risiko deutlich erhöhe, wird die Sache riskanter?

Hmm, ja das klingt einleuchtend ;-) Danke für den Beitrag!

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asche
· bearbeitet von asche

"Dein" Modell nennt sich (in Österreich) endfälliger Kredit mit Tilgungsträger. Dort bis vor einiger Zeit recht beliebt. Wurde oft mit Fremdwährungskredit in Yen/CHF kombiniert, da die Nominal-Zinsen sehr niedrig sind (damals war der Abstand zu EUR-Zinssätzen noch deutlich größer). In der Finanzkrise sind dann viele Kredite geplatzt. <-- darauf spielte ich an.

 

Viele Leute fielen/fallen damit auf die Nase. Daher Vorsicht!

 

Edit: Um Deine Frage ausdrücklich zu beantworten: Ich halte von diesem Modell für Privatpersonen gar nichts. Man spielt leichtfertig mit der eigenen (finanziellen) Zukunft.

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ghost

Das "theoretische Restrisiko" ist und bleibt ein nicht zu verachtendes Risiko.

Diese Zinsdifferenzgeschäfte sind schon häufig böse ins Auge gegangen.

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ImperatoM

Schade, vom Thementitel ausgehend hatte ich mir mehr in diesem Thread erhofft.

 

Interessant wäre doch folgende Frage: Lohnt es sich, statt einem normalen Immo-Kredit (über bspw. 10 Jahre mit einer Restschuld von 67%) zwei verschiedene aufzunehmen? Dabei sollte einer ein Volltilger sein, der andere tilgungsfrei.

 

Da Volltilger besonders günstig sind, könnte sich das u.U. lohnen, gerade auch als Kombination bei zwei verschiedenen Banken.

Zudem könnte man überlegen, die Laufzeit des Volltilgers kurz zu halten (bspw. 5 Jahre) und den Zweitkredit nach 5 Jahren zu tilgen anfangen. Ob man so zinsgünstigere Baukredite bekommt?

 

Problematisch könnte dabei sein, dass zwei Kredite zwei Hypotheken erfordern könnten, die sich gegenseitig möglicherweise behindern oder ausschließen.

 

Was sagt Ihr dazu?

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odenter

Ist und bleibt alles Spekulation auf Kredit.

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asche
Interessant wäre doch folgende Frage: Lohnt es sich, statt einem normalen Immo-Kredit (über bspw. 10 Jahre mit einer Restschuld von 67%) zwei verschiedene aufzunehmen? Dabei sollte einer ein Volltilger sein, der andere tilgungsfrei.

 

Da Volltilger besonders günstig sind, könnte sich das u.U. lohnen, gerade auch als Kombination bei zwei verschiedenen Banken.

Zudem könnte man überlegen, die Laufzeit des Volltilgers kurz zu halten (bspw. 5 Jahre) und den Zweitkredit nach 5 Jahren zu tilgen anfangen. Ob man so zinsgünstigere Baukredite bekommt?

Hört sich deutlich sicherer (und damit interessanter) an, wenn man - ausgehend von einem normalen Kreditvolumen - die Tilgungsstruktur optimieren möchte.

 

Nur holt man sich dabei evtl. ein massives Zinsrisiko ins Haus: Wenn man die Tilgung des Zweitkredits nach 5 Jahren beginnen will, müsste man dann ja von endfällig auf Annuitätendarlehen umstellen = Refinanzierung zum dann geltenden Zinssatz. Ausnahme: Man tilgt den zweiten Kredit rein auf Basis Sondertilgungsrecht (so denn solche eingeräumt werden bei endfälligen Darlehen).

 

Ich vermute allerdings: Es lohnt sich nicht, da der Zinsaufschlag für das endfällige Darlehen den Zinsvorteil des Schnelltilgers überkompensieren dürfte.

 

 

Andere Variante, die bei erwarteten Gewinnen/Erbschaften etc Sinn machen kann: Teils variabel, teils fest verzinstes Darlehen - ersteres derzeit oft niedrigere Zinsen und (fast) jederzeit rückzahlbar.

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Ein Pro-Argument fürden endfälligen Kedit, kann auch der hohe Steuersatz des Kreditnehmers sein.

Ich glaube, die Zinsen eines Baudarlehens können von der Steuer abgestezt werden.

Diese absetzbare Steuerbelastung bleibt bei dieser Keditvariante ja konstand hoch.

Beim Ratenkredit sinkt dagen der Anteil des Zinsdienstes und damit steuerliche Anrechenbarkeit.

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asche
· bearbeitet von asche
Ich glaube, die Zinsen eines Baudarlehens können von der Steuer abgestezt werden.

Vorsicht!

 

Trennen zwischen Deutschland und anderen Ländern sowie zwischen eigengenutzen Immos und vermieteten Immos.

 

Eigengenutzt:

Deutschland -> nicht absetzbar!

Holland u.a. -> wohl absetzbar

 

Fremdgenutzt

Deutschland -> Zinsaufwand grds. als Werbungskosten absetzbar

rest of world -> vermutlich ähnlich

 

Ohne Gewähr oder Rechtsberatung!

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