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sike

Neustrukturierung meines Depots

Empfohlene Beiträge

sike

Hallo Forum,

 

Ich hätte gerne euren Rat für die Strukturierung meines Depots. Bisher habe ich kaum Erfahrung mit Wertpapieren und generell "Vermögensplanung" (ich bin 23), möchte meine Finanzen aber jetzt gerne selbst mehr in die Hand nehmen. Zu dem Zweck lese ich mich seit ca. 2 Wochen quer durch das Forum. Da kommt auch jede Menge Interessantes zum Vorschein, eventuell sogar zu viel ;) Für mich ist jetzt der Punkt gekommen ab dem ich das Gefühl habe, dass ich durch lesen nur noch so viel dazu lernen kann. Insofern würde ich gerne eure Meinung zu dem hören was ich bisher zusammengeschustert habe.

Ich hoffe ausserdem, im richtigen Unterforum gelandet zu sein. Einiges von meinem Post wird wahrscheinlich eher wenig mit Fonds an sich zu tun haben. Falls erwünscht kann ich auch versuchen, die Fragen weiter zu verteilen.

 

Hier erst ein mal der Status Quo im Depot:

 

  • Allianz RCM Wachstum Europa (DE0008481821) *
  • DWS TOP 50 Asien (DE0009769760) *
  • BGF World Mining Fund (LU0075056555) *
  • Vontobel Far East Equity (LU0084408755) *
  • Carmignac Patrimoine A (FR0010135103) / 25%
  • 6-Jährige Bundeschatzbriefe, fällig 2014 (wenn ich das richtig lese, die ISIN kann ich leider nicht finden) / 3%
  • (Festgeld auf 2 Jahre / 15%)

Alle mit '*' markierten Fonds sind vor 2009 gekauft worden. Leider stellen sie nur ca. 6% der Investitionssumme. Der Rest liegt in harten (weichen?) Euros auf einem Konto. Falls dem einen oder anderen die Zusammensetzung etwas merkwürdig vorkommt: Altlasten. Bisher hat das Depot nicht sehr viel Liebe erfahren.

 

Mein Ziel ist es, das Geld nicht nur auf dem Konto herumliegen zu lassen. Ich benötige das Geld nicht unbedingt, und da ich jung bin ist mein Anlagehorizont wohl eher langfristig. In zwei Jahren werde ich mit dem Studium fertig und brauche dann eventuell Geld, um weiter zu studieren. Deswegen auch das Festgeldkonto.

 

Meine Ideen für die Restrukturierung:

 

Sichere Anlagen (40%):

  • Festgeld 15%
  • Buschas 3%
  • (Renten-ETFs?) 22%

 

Relativ sichere Anlagen (30%):

  • Patrimoine 26%
  • (?) 4%

Sollte ich Teile vom Patrimoine abstossen, und lieber etwas anderes Kaufen? Von wegen Managerrisiko. Oder auf 30% aufstocken? Was haltet ihr als Anlage mit mittlerem Risiko geeignet?

 

 

Unsichere Anlagen (30%):

  • Rohstoffe: BGF World Mining, hauptsächlich da ich ihn bereits besitze. ~2% TER :(
  • Indien: db x-trackers S&P CNX NIFTY (DBX1NN)
  • Brasilien: db x-trackers MSCI Brazil TRN (DBX1MR)
  • China/Asien: First State Asia Pacific Leaders (A0BK0C)

Jeweils gleich gewichtet.

 

 

Ich bin unschlüssig, was ich mit den abgeltungssteuerfreien Fonds anfangen soll. Soll ich sie integrieren, z.B. den Vontobel in die unsicheren Anleihen stecken? Irgendwie setzt da bei mir eine akutes Depot-Aufräumverlangen ein. Andererseits ist der TOP 50 Asien ja anscheinen auch kein ganz mieser Fonds. Behalten oder verkaufen?

Ausserdem hadere ich auch noch mit der Depotgewichtung. 30% eher spekulativ Investieren kommt mir ein wenig viel vor. Andererseits bin ich noch jung, und wer nicht wagt der nicht gewinnt :) Wie ist eure Meinung dazu?

 

An alle, die bis hier hin durchgehalten haben: Danke ;) Ich freue mich auf eure Vorschläge / Kritiken!

sike

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Crazy Casino
  • Rohstoffe: BGF World Mining, hauptsächlich da ich ihn bereits besitze. ~2% TER :(
  • Indien: db x-trackers S&P CNX NIFTY (DBX1NN)
  • Brasilien: db x-trackers MSCI Brazil TRN (DBX1MR)
  • China/Asien: First State Asia Pacific Leaders (A0BK0C)

 

Nur mal so:

Du weißt aber schon, dass das "R" in "BRIC" für "Russland" steht und nicht für "Rohstoffe", ja? ;-)

 

Aber wenn Du schon auf die EM stehst, bilde sie doch einfach über einen einzigen günstigen ETF ab.

Zum Beispiel:

db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN (LU0392495023)

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kleinerfisch

 

Ich bin unschlüssig, was ich mit den abgeltungssteuerfreien Fonds anfangen soll. Soll ich sie integrieren, z.B. den Vontobel in die unsicheren Anleihen stecken? Irgendwie setzt da bei mir eine akutes Depot-Aufräumverlangen ein. Andererseits ist der TOP 50 Asien ja anscheinen auch kein ganz mieser Fonds. Behalten oder verkaufen?

Ausserdem hadere ich auch noch mit der Depotgewichtung. 30% eher spekulativ Investieren kommt mir ein wenig viel vor. Andererseits bin ich noch jung, und wer nicht wagt der nicht gewinnt :) Wie ist eure Meinung dazu?

 

 

Hallo sike,

ich stand Ende 2008 vor einer ähnlichen Entscheidung, als ich mein Portfolio wegen der AbgSt umgebaut habe. Daher kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein Fehler war, damals etliche nicht ganz miese Fonds zu behalten und den Rest des PF drum herum zu bauen. Nicht wegen der Performance sondern wegen der Übersichtlichkeit.

Da es bei Dir, wenn ich alles richtig verstanden habe, nur 6% des PF Altbestände sind und Du außerdem nicht viel Zeit in das PF stecken willst, würde ich an Deiner Stelle diese Fonds verkaufen oder aber zukaufen um sie zu einem von wenigen Bausteinen mit entsprechendem Anteil am PF zu machen.

 

Vom Risiko her halte ich Deine Allokation angesichts Deines Alters für recht konservativ. Allerdings hängt das noch von mir unbekannten Faktoren ab (Einkommenserwartung nach dem Studium, familiärer Hintergrund, Familienplanung etc.)

 

Ich würde den Aktienanteil einfach nur auf einen ETF MSCI World und einen ETF MSCI Emerging Markets aufteilen; mit dem EM hast Du genug Rohstoffe drin und bist besser diversifiziert als mit 'BIC' + Mining. Evtl. kannst Du auch noch einen MSCI Europe dazunehmen, um den doch sehr hohen USA-Anteil des MSCI World auszutarieren (knapp 50%, nur ca. 16% Euro-Raum).

 

Den CP halte ich für gut (habe ich selber) und auch in die richtige Klasse eingestuft. Falls Du in dieser Klasse diversifizieren willst, guxt Du hier:

FAZ Fondsbericht

den gibt es in regelmäßigen Abständen.

 

Für die sicheren Anlagen gibt es berufenere Menschen als mich her, da halte ich mich mal lieber raus.

Allerdings solltest Du m.E. das Geld, was Du in zwei Jahren brauchen wirst, im Festgeld lassen aber aus der Betrachtung rausnehmen. Das ist ja faktisch verplant und gehört daher nicht mehr zum Anlagekapital.

 

HTH

 

kleinerfisch

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Karl Squell

Hallo Forum,

 

Ich hätte gerne euren Rat für die Strukturierung meines Depots. Bisher habe ich kaum Erfahrung mit Wertpapieren und generell "Vermögensplanung" (ich bin 23), möchte meine Finanzen aber jetzt gerne selbst mehr in die Hand nehmen. Zu dem Zweck lese ich mich seit ca. 2 Wochen quer durch das Forum. Da kommt auch jede Menge Interessantes zum Vorschein, eventuell sogar zu viel ;) Für mich ist jetzt der Punkt gekommen ab dem ich das Gefühl habe, dass ich durch lesen nur noch so viel dazu lernen kann. Insofern würde ich gerne eure Meinung zu dem hören was ich bisher zusammengeschustert habe.

Ich hoffe ausserdem, im richtigen Unterforum gelandet zu sein. Einiges von meinem Post wird wahrscheinlich eher wenig mit Fonds an sich zu tun haben. Falls erwünscht kann ich auch versuchen, die Fragen weiter zu verteilen.

 

Hier erst ein mal der Status Quo im Depot:

 

  • Allianz RCM Wachstum Europa (DE0008481821) *
  • DWS TOP 50 Asien (DE0009769760) *
  • BGF World Mining Fund (LU0075056555) *
  • Vontobel Far East Equity (LU0084408755) *
  • Carmignac Patrimoine A (FR0010135103) / 25%
  • 6-Jährige Bundeschatzbriefe, fällig 2014 (wenn ich das richtig lese, die ISIN kann ich leider nicht finden) / 3%
  • (Festgeld auf 2 Jahre / 15%)

Alle mit '*' markierten Fonds sind vor 2009 gekauft worden. Leider stellen sie nur ca. 6% der Investitionssumme. Der Rest liegt in harten (weichen?) Euros auf einem Konto. Falls dem einen oder anderen die Zusammensetzung etwas merkwürdig vorkommt: Altlasten. Bisher hat das Depot nicht sehr viel Liebe erfahren.

 

Mein Ziel ist es, das Geld nicht nur auf dem Konto herumliegen zu lassen. Ich benötige das Geld nicht unbedingt, und da ich jung bin ist mein Anlagehorizont wohl eher langfristig. In zwei Jahren werde ich mit dem Studium fertig und brauche dann eventuell Geld, um weiter zu studieren. Deswegen auch das Festgeldkonto.

 

Meine Ideen für die Restrukturierung:

 

Sichere Anlagen (40%):

  • Festgeld 15%
  • Buschas 3%
  • (Renten-ETFs?) 22%

 

Relativ sichere Anlagen (30%):

  • Patrimoine 26%
  • (?) 4%

Sollte ich Teile vom Patrimoine abstossen, und lieber etwas anderes Kaufen? Von wegen Managerrisiko. Oder auf 30% aufstocken? Was haltet ihr als Anlage mit mittlerem Risiko geeignet?

 

 

Unsichere Anlagen (30%):

  • Rohstoffe: BGF World Mining, hauptsächlich da ich ihn bereits besitze. ~2% TER :(
  • Indien: db x-trackers S&P CNX NIFTY (DBX1NN)
  • Brasilien: db x-trackers MSCI Brazil TRN (DBX1MR)
  • China/Asien: First State Asia Pacific Leaders (A0BK0C)

Jeweils gleich gewichtet.

 

 

Ich bin unschlüssig, was ich mit den abgeltungssteuerfreien Fonds anfangen soll. Soll ich sie integrieren, z.B. den Vontobel in die unsicheren Anleihen stecken? Irgendwie setzt da bei mir eine akutes Depot-Aufräumverlangen ein. Andererseits ist der TOP 50 Asien ja anscheinen auch kein ganz mieser Fonds. Behalten oder verkaufen?

Ausserdem hadere ich auch noch mit der Depotgewichtung. 30% eher spekulativ Investieren kommt mir ein wenig viel vor. Andererseits bin ich noch jung, und wer nicht wagt der nicht gewinnt :) Wie ist eure Meinung dazu?

 

An alle, die bis hier hin durchgehalten haben: Danke ;) Ich freue mich auf eure Vorschläge / Kritiken!

sike

 

Hallo,

 

ich würde auch sagen, dass du die abgeltungssteuerfreien Fonds nicht nur wegen der Steuer behalten solltest. Wenn es nur 6% sind, würde ich auch zusammen fassen in weniger Positionen (es sei denn die 6% sind mehr als ~10000).

Ansonsten fällt mir auf, dass du deinen risikoreicheren Anteil nur in EM und Rohstoffen liegen hast. Dort wäre vielleicht ein globaler Aktienfonds (Carmignac Investissement, M&G Global Basics, etc.) noch gut.

Überleg dir doch bitte einmal, ob du aktive oder passive Fonds möchtest, dann können wir an der konkreten Struktur besser arbeiten

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supertobs

Meine Ideen für die Restrukturierung:

 

Sichere Anlagen (40%):

  • Festgeld 15%
  • Buschas 3%
  • (Renten-ETFs?) 22%

 

Relativ sichere Anlagen (30%):

  • Patrimoine 26%
  • (?) 4%

 

Unsichere Anlagen (30%):

  • Rohstoffe: BGF World Mining, hauptsächlich da ich ihn bereits besitze. ~2% TER :(
  • Indien: db x-trackers S&P CNX NIFTY (DBX1NN)
  • Brasilien: db x-trackers MSCI Brazil TRN (DBX1MR)
  • China/Asien: First State Asia Pacific Leaders (A0BK0C)

Jeweils gleich gewichtet.

 

Diese Aufteilung macht keinen Sinn für mich. Einen Teil legst Du sicher an, einen anderen unsicher. So weit so gut. Allerdings steuert man das Risiko primär durch eben die Aufteilung zwischen RK1/2/3 und nicht dadurch, das Du 70% RK1/2 anlegest und dann innerhalb RK3 volles Risiko mit 4 Länderwetten.

 

Schau Dir mal qualitativ das Bild hier an:

post-7927-064854300 1287306521_thumb.jpg

 

Für wenig mehr Erwartungsrendite geht man bei EMs eben deutlich mehr Risiko ein. Große Teile der Anlagewelt werden durch Dich gar nicht abgedeckt.

 

Du fährst besser, wenn Du RK3 breiter, besser diversifiziert aufstellst, das Free Lunch der Modernen Portfoliotheorie somit mitnimmst und dafür RK3 insgesamt erhöhst, z.B. auf 40-50%.

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billy-the-kid

Hallo sike,

 

erstmal willkommen im Forum.

 

Die Anzahl der Fonds ist nicht dein Problem, denke ich. schließlich kann man die Anteile Aktien/Renten/Immobilien geeignet zusammenfassen, wenn man eine Vorstellung davon hat, was man eigentlich will (notfalls hilft Excel :- ). Weißt du denn, was du willst? Bei einem Teil ist das klar erkennbar (z.B. Aktien EM), bei einem anderen Teil ist das Motto eher: machen lassen (der Patri: heute Dollar short, morgen Rohstoffe long, ...).

 

Da wird es natürlich schwierig, ein Bild über die Gesamtverteilung zu bekommen. Und weißt du überhaupt, wie die aussehen sollte?

 

Willst du nun in der Vermögensaufteilung alles selber bestimmen, oder nur teilweise?

 

Für die selbstbestimmten Teile fehlt mir ein Eurostoxx600, oder ein ähnliches Basisinvestment. Asien hast du dagegen sehr hoch gewichtet, auch Carmignac ist ein Asien-Fan (und das hat wesentliche Teile seines Erfolges in der Vergangenheit ausgemacht. für die Zukunft muss das nichts heißen, schau dir mal seinen Technologiefonds an). So bekommt dann Asien bei dir eine verdammt hohe Gesamtgewichtung.

 

Grüße,

billy-the-kid

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Xover
· bearbeitet von Xover

Die steuerfreien Fonds würde ich auch nicht anfassen und das Übergewicht in den EM/Rohstoffen war und bleibt wahrscheinlich eine gute Entscheidung. Technologie finde ich derzeit aber auch interessant, dies würde ich allerdings nicht durch Umschichtung aus den steuerfreien Fonds aufbauen! Von den Portfoliotheorien halte ich allerdings nicht viel, besser investiere dann und dort, wo deine Anlageidee/das makroök. Bild gute Chancen bietet.

 

Von Renten ETFs würde ich die Finger lassen, wann das Zinsniveau dreht, ist schwer zu sagen aber dass es dreht und dann wahrscheinlich auch recht schnell ist doch sehr wahrscheinlich. Und auf dem aktuellen Zinsniveau verdienst du ja fast nichts mit dem ETF. Auf der Zinsseite würde ich gar nicht investieren - höchstens wenn noch Kredit- oder Währungsrisiko mit drin ist.

 

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Das sehe ich auch so aber ich würde nur dann und dort wagen, wo es Sinn macht! Zur Zeit halte ich die geschlossenen Immobilienfonds interessant. Die guten Immofonds (SEB Immoinvest, AXA Immo, CS Euroreal, UBS 3 Sector) handeln rd. 17% unter ihrem Buchwert und in dem Sektor bist du auch noch nicht investiert.

 

 

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DrNick
· bearbeitet von DrNick

Sollte ich Teile vom Patrimoine abstossen, und lieber etwas anderes Kaufen? Von wegen Managerrisiko. Oder auf 30% aufstocken? Was haltet ihr als Anlage mit mittlerem Risiko geeignet?

 

Ich halte es nicht für klug, 25% seines Geldes in einen einzigen Fonds zu stecken. Der Patrimoine hat sich natürlich in den letzten Jahren gut geschlagen, aber es gibt überhaupt keine Garantie, daß das auch in Zukunft so sein muß. Und es ja auch nicht so, daß es im Bereich Misch- oder Dachfonds (wenn man denn das für vernünftig hält) keine vernünftigen Alterantiven gäbe. Auf Anhieb würden mir einfallen: Ethna Aktiv, 4Q Income, C-Quadrat TR Global oder RAM Wachstum, im passiven Bereich vielleicht auch den Arero oder den db x-trackers Portfolio TR.

 

Was in der geplanten Restrukturierung auffällt, ist das völlige Fehlen von Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Industrieländer. Wenn man hier etwas Solides sucht, würde mir z.B. der DWS Top Dividende einfallen.

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sike

Erst einmal vielen Dank an euch alle, freut mich dass ihr mir mit Kritik zur Seite steht!

 

Nur mal so:

Du weißt aber schon, dass das "R" in "BRIC" für "Russland" steht und nicht für "Rohstoffe", ja? ;-)

 

Aber wenn Du schon auf die EM stehst, bilde sie doch einfach über einen einzigen günstigen ETF ab.

Zum Beispiel:

db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN (LU0392495023)

Echt jetzt? ;)

 

Ich nehme an du meinst LU0292107645? In anbetracht der anderen Beiträge könnte das eine schöne Alternative sein.

 

Hallo sike,

ich stand Ende 2008 vor einer ähnlichen Entscheidung, als ich mein Portfolio wegen der AbgSt umgebaut habe. Daher kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein Fehler war, damals etliche nicht ganz miese Fonds zu behalten und den Rest des PF drum herum zu bauen. Nicht wegen der Performance sondern wegen der Übersichtlichkeit.

Da es bei Dir, wenn ich alles richtig verstanden habe, nur 6% des PF Altbestände sind und Du außerdem nicht viel Zeit in das PF stecken willst, würde ich an Deiner Stelle diese Fonds verkaufen oder aber zukaufen um sie zu einem von wenigen Bausteinen mit entsprechendem Anteil am PF zu machen.

 

Vom Risiko her halte ich Deine Allokation angesichts Deines Alters für recht konservativ. Allerdings hängt das noch von mir unbekannten Faktoren ab (Einkommenserwartung nach dem Studium, familiärer Hintergrund, Familienplanung etc.)

 

Ich würde den Aktienanteil einfach nur auf einen ETF MSCI World und einen ETF MSCI Emerging Markets aufteilen; mit dem EM hast Du genug Rohstoffe drin und bist besser diversifiziert als mit 'BIC' + Mining. Evtl. kannst Du auch noch einen MSCI Europe dazunehmen, um den doch sehr hohen USA-Anteil des MSCI World auszutarieren (knapp 50%, nur ca. 16% Euro-Raum).

 

Den CP halte ich für gut (habe ich selber) und auch in die richtige Klasse eingestuft. Falls Du in dieser Klasse diversifizieren willst, guxt Du hier:

FAZ Fondsbericht

den gibt es in regelmäßigen Abständen.

Den Fondsbericht kannte ich noch nicht, super Sache! Die Allokation ist noch nicht in Stein gemeißelt. Die AbgSt. freien Fonds knacken die 10000er Marke, insofern werde ich glaube ich die Fonds mit dem geringsten Volumen verkaufen und die größten behalten.

 

Diese Aufteilung macht keinen Sinn für mich. Einen Teil legst Du sicher an, einen anderen unsicher. So weit so gut. Allerdings steuert man das Risiko primär durch eben die Aufteilung zwischen RK1/2/3 und nicht dadurch, das Du 70% RK1/2 anlegest und dann innerhalb RK3 volles Risiko mit 4 Länderwetten.

 

Schau Dir mal qualitativ das Bild hier an:

post-7927-064854300 1287306521_thumb.jpg

 

Für wenig mehr Erwartungsrendite geht man bei EMs eben deutlich mehr Risiko ein. Große Teile der Anlagewelt werden durch Dich gar nicht abgedeckt.

 

Du fährst besser, wenn Du RK3 breiter, besser diversifiziert aufstellst, das Free Lunch der Modernen Portfoliotheorie somit mitnimmst und dafür RK3 insgesamt erhöhst, z.B. auf 40-50%.

 

Es existiert noch Kapital in RK2 welches ich nicht aufgeführt habe (Immobilien). Ich werde auf jedenfall BRIC übergewichten, da dort meiner Meinung nach mehr zu holen ist als im Moment in den Industrienationen. Und darum geht es ja in RK3? Du hast aber recht, dass ich Aktien der Industrienationen nicht ganz aus dem Portfolio lassen sollte.

 

Ich stelle mir vor, dass RK3 im Worst-Case ein total Verlust ist. Deine Idee ist, breiter zu streuen und damit das Ausfallsrisiko auf alle RKs verteilen?

 

Danke auch für die Grafik, da hat es klick gemacht. Vielleicht sollte die in einem der Stickies auftauchen?

 

Die Anzahl der Fonds ist nicht dein Problem, denke ich. schließlich kann man die Anteile Aktien/Renten/Immobilien geeignet zusammenfassen, wenn man eine Vorstellung davon hat, was man eigentlich will (notfalls hilft Excel :- ). Weißt du denn, was du willst? Bei einem Teil ist das klar erkennbar (z.B. Aktien EM), bei einem anderen Teil ist das Motto eher: machen lassen (der Patri: heute Dollar short, morgen Rohstoffe long, ...).

 

Da wird es natürlich schwierig, ein Bild über die Gesamtverteilung zu bekommen. Und weißt du überhaupt, wie die aussehen sollte?

 

Willst du nun in der Vermögensaufteilung alles selber bestimmen, oder nur teilweise?

 

Für die selbstbestimmten Teile fehlt mir ein Eurostoxx600, oder ein ähnliches Basisinvestment. Asien hast du dagegen sehr hoch gewichtet, auch Carmignac ist ein Asien-Fan (und das hat wesentliche Teile seines Erfolges in der Vergangenheit ausgemacht. für die Zukunft muss das nichts heißen, schau dir mal seinen Technologiefonds an). So bekommt dann Asien bei dir eine verdammt hohe Gesamtgewichtung.

Du hast recht, für die verschiedenen RK habe ich verschiedene Ansätze. Mir leuchtet ein, dass ein passiver Fonds gleiche bzw. bessere Performance als das aktive Äquivalent bietet. Ich habe in RK2 aktive Fonds gewählt, weil sie in Krisenzeiten (nach ermessen des Managers) auch aus dem Markt rausgehen können.Für RK3 ist mir Performance wichtig, auch wenn das Risiko hoch ist. Deswegen ETFs auf EMs. Liegt da ein grober Denkfehler vor?

 

 

Die steuerfreien Fonds würde ich auch nicht anfassen und das Übergewicht in den EM/Rohstoffen war und bleibt wahrscheinlich eine gute Entscheidung. Technologie finde ich derzeit aber auch interessant, dies würde ich allerdings nicht durch Umschichtung aus den steuerfreien Fonds aufbauen! Von den Portfoliotheorien halte ich allerdings nicht viel, besser investiere dann und dort, wo deine Anlageidee/das makroök. Bild gute Chancen bietet.

 

Von Renten ETFs würde ich die Finger lassen, wann das Zinsniveau dreht, ist schwer zu sagen aber dass es dreht und dann wahrscheinlich auch recht schnell ist doch sehr wahrscheinlich. Und auf dem aktuellen Zinsniveau verdienst du ja fast nichts mit dem ETF. Auf der Zinsseite würde ich gar nicht investieren - höchstens wenn noch Kredit- oder Währungsrisiko mit drin ist.

 

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Das sehe ich auch so aber ich würde nur dann und dort wagen, wo es Sinn macht! Zur Zeit halte ich die geschlossenen Immobilienfonds interessant. Die guten Immofonds (SEB Immoinvest, AXA Immo, CS Euroreal, UBS 3 Sector) handeln rd. 17% unter ihrem Buchwert und in dem Sektor bist du auch noch nicht investiert.

Was wäre dann dein Vorschlag für RK1? Ich habe von Sparfux Sparbriefleiter gelesen, eventuell wäre das ja was? Leider recht iliquide.

 

Ich werde mich einmal in die Immofonds reinlesen. Kommt man an die ohne AA ran?

 

 

Ich halte es nicht für klug, 25% seines Geldes in einen einzigen Fonds zu stecken. Der Patrimoine hat sich natürlich in den letzten Jahren gut geschlagen, aber es gibt überhaupt keine Garantie, daß das auch in Zukunft so sein muß. Und es ja auch nicht so, daß es im Bereich Misch- oder Dachfonds (wenn man denn das für vernünftig hält) keine vernünftigen Alterantiven gäbe. Auf Anhieb würden mir einfallen: Ethna Aktiv, 4Q Income, C-Quadrat TR Global oder RAM Wachstum, im passiven Bereich vielleicht auch den Arero oder den db x-trackers Portfolio TR.

 

Was in der geplanten Restrukturierung auffällt, ist das völlige Fehlen von Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Industrieländer. Wenn man hier etwas Solides sucht, würde mir z.B. der DWS Top Dividende einfallen.

Da muss ich dir beipflichten. Ich werde versuchen, den Patri Schritt für Schritt abzubauen. Der Ethna war mir auch schon ins Auge gefallen. C-Quadrat und RAM Wachstum verfolgen die "gleiche" Strategie, wenn ich das richtig verstanden habe, der RAM ist aber günstiger?

 

 

Wenn ich eure Vorschläge mal übernehme ergibt sich für mich folgendes.

 

RK1

  • Buschas
  • Sparbriefleiter? Mangelnde Liquidität

RK2

  • Patri (Abbauen)
  • Ethna (C-Quadrat / RAM Wachstum)

RK3

  • MSCI Emerging Markets TRN (LU0292107645) Werde ich übergewichten
  • ETF Aktien Industrieländer (hat Jmd einen Vorschlag?)
  • Geschlossener Immofonds? (muss ich mich reinlesen)
  • Technologiefonds (Vorschläge?)

Bei der genauen Verteilung auf die RKs bin ich verunsichtert, da würde ich mich auf eine Antwort von supertobs freuen.

 

Einen schönen Sonntag-Abend wünsche ich,

sike

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billy-the-kid

Du hast recht, für die verschiedenen RK habe ich verschiedene Ansätze. Mir leuchtet ein, dass ein passiver Fonds gleiche bzw. bessere Performance als das aktive Äquivalent bietet. Ich habe in RK2 aktive Fonds gewählt, weil sie in Krisenzeiten (nach ermessen des Managers) auch aus dem Markt rausgehen können.Für RK3 ist mir Performance wichtig, auch wenn das Risiko hoch ist. Deswegen ETFs auf EMs. Liegt da ein grober Denkfehler vor?

 

Wenn die aktiven Manager halbwegs zuverlässig in Krisenzeiten aus dem Markt aussteigen würden, hätten sie in großer Zahl in den letzen 10, 20 oder 30 Jahren ihre jeweiligen Vergleichsindizes geschlagen, Krisen gab es ja genug. Tatsächlich liegen aber umso mehr Fonds hinten, je länger man den Vergleichszeitraum wählt.

Mein Risiko begrenze ich durch Aufteilung auf viele Anlageklassen. Und durch langen Atem. Schließlich habe ich ja 30-40 Jahre zum Ansparen. Und nochmals ein paar Jahrzehnte als Rentner. Hoffe ich :rolleyes: .

 

Grüße,

billy-the-kid

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Xover

 

Die steuerfreien Fonds würde ich auch nicht anfassen und das Übergewicht in den EM/Rohstoffen war und bleibt wahrscheinlich eine gute Entscheidung. Technologie finde ich derzeit aber auch interessant, dies würde ich allerdings nicht durch Umschichtung aus den steuerfreien Fonds aufbauen! Von den Portfoliotheorien halte ich allerdings nicht viel, besser investiere dann und dort, wo deine Anlageidee/das makroök. Bild gute Chancen bietet.

 

Von Renten ETFs würde ich die Finger lassen, wann das Zinsniveau dreht, ist schwer zu sagen aber dass es dreht und dann wahrscheinlich auch recht schnell ist doch sehr wahrscheinlich. Und auf dem aktuellen Zinsniveau verdienst du ja fast nichts mit dem ETF. Auf der Zinsseite würde ich gar nicht investieren - höchstens wenn noch Kredit- oder Währungsrisiko mit drin ist.

 

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Das sehe ich auch so aber ich würde nur dann und dort wagen, wo es Sinn macht! Zur Zeit halte ich die geschlossenen Immobilienfonds interessant. Die guten Immofonds (SEB Immoinvest, AXA Immo, CS Euroreal, UBS 3 Sector) handeln rd. 17% unter ihrem Buchwert und in dem Sektor bist du auch noch nicht investiert.

Was wäre dann dein Vorschlag für RK1? Ich habe von Sparfux Sparbriefleiter gelesen, eventuell wäre das ja was? Leider recht iliquide.

 

Ich werde mich einmal in die Immofonds reinlesen. Kommt man an die ohne AA ran?

 

 

Ich halte es nicht für so clever, sein Vermögen nach den Risikoklassen zu strukturieren. Zur Zeit sind sämtlich risikoarmen Anlageklassen teuer: gute Staatsanleihen/Unternehmensanleihen, niedrige Zinsen für Sparbriefe etc. bzw. haben bereits deutlich an Wert gewonnen wie bspw. Gold. Insofern zwingst du dich dadurch in eine Anlageklasse, die derzeit nicht so attraktiv gepreist wird....

 

Derzeit werden die geschlossenen Immo.fonds an der Börse rd. 20% unter den Bewertungen der Fondsgesellschaften gehandelt. Über die Börse zahlst du natürlich auch kein Ausgabeaufschlag und ich würde derzeit auch nur über die Börse die Immofonds mit Abschlag kaufen (noch geöffnete Immofonds mit AA halte ich dagegen für unattraktiv)!

 

Sparfux Sparbriefleiter sagt mir nichts, hört sich nach einem Sparbrief mit ansteigenden Zinszahlungen an.... wenns das ist, finde ich es auf dem Zinsniveau uninteressant!

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Berd001

Hallo Forum,

 

Ich hätte gerne euren Rat für die Strukturierung meines Depots. Bisher habe ich kaum Erfahrung mit Wertpapieren und generell "Vermögensplanung" (ich bin 23), möchte meine Finanzen aber jetzt gerne selbst mehr in die Hand nehmen. Zu dem Zweck lese ich mich seit ca. 2 Wochen quer durch das Forum. Da kommt auch jede Menge Interessantes zum Vorschein, eventuell sogar zu viel ;) Für mich ist jetzt der Punkt gekommen ab dem ich das Gefühl habe, dass ich durch lesen nur noch so viel dazu lernen kann. Insofern würde ich gerne eure Meinung zu dem hören was ich bisher zusammengeschustert habe.

Ich hoffe ausserdem, im richtigen Unterforum gelandet zu sein. Einiges von meinem Post wird wahrscheinlich eher wenig mit Fonds an sich zu tun haben. Falls erwünscht kann ich auch versuchen, die Fragen weiter zu verteilen.

 

Hier erst ein mal der Status Quo im Depot:

 

  • Allianz RCM Wachstum Europa (DE0008481821) *
  • DWS TOP 50 Asien (DE0009769760) *
  • BGF World Mining Fund (LU0075056555) *
  • Vontobel Far East Equity (LU0084408755) *
  • Carmignac Patrimoine A (FR0010135103) / 25%
  • 6-Jährige Bundeschatzbriefe, fällig 2014 (wenn ich das richtig lese, die ISIN kann ich leider nicht finden) / 3%
  • (Festgeld auf 2 Jahre / 15%)

Alle mit '*' markierten Fonds sind vor 2009 gekauft worden. Leider stellen sie nur ca. 6% der Investitionssumme. Der Rest liegt in harten (weichen?) Euros auf einem Konto. Falls dem einen oder anderen die Zusammensetzung etwas merkwürdig vorkommt: Altlasten. Bisher hat das Depot nicht sehr viel Liebe erfahren.

 

Mein Ziel ist es, das Geld nicht nur auf dem Konto herumliegen zu lassen. Ich benötige das Geld nicht unbedingt, und da ich jung bin ist mein Anlagehorizont wohl eher langfristig. In zwei Jahren werde ich mit dem Studium fertig und brauche dann eventuell Geld, um weiter zu studieren. Deswegen auch das Festgeldkonto.

 

Meine Ideen für die Restrukturierung:

 

Sichere Anlagen (40%):

  • Festgeld 15%
  • Buschas 3%
  • (Renten-ETFs?) 22%

 

Relativ sichere Anlagen (30%):

  • Patrimoine 26%
  • (?) 4%

Sollte ich Teile vom Patrimoine abstossen, und lieber etwas anderes Kaufen? Von wegen Managerrisiko. Oder auf 30% aufstocken? Was haltet ihr als Anlage mit mittlerem Risiko geeignet?

 

 

Unsichere Anlagen (30%):

  • Rohstoffe: BGF World Mining, hauptsächlich da ich ihn bereits besitze. ~2% TER :(
  • Indien: db x-trackers S&P CNX NIFTY (DBX1NN)
  • Brasilien: db x-trackers MSCI Brazil TRN (DBX1MR)
  • China/Asien: First State Asia Pacific Leaders (A0BK0C)

Jeweils gleich gewichtet.

 

 

Ich bin unschlüssig, was ich mit den abgeltungssteuerfreien Fonds anfangen soll. Soll ich sie integrieren, z.B. den Vontobel in die unsicheren Anleihen stecken? Irgendwie setzt da bei mir eine akutes Depot-Aufräumverlangen ein. Andererseits ist der TOP 50 Asien ja anscheinen auch kein ganz mieser Fonds. Behalten oder verkaufen?

Ausserdem hadere ich auch noch mit der Depotgewichtung. 30% eher spekulativ Investieren kommt mir ein wenig viel vor. Andererseits bin ich noch jung, und wer nicht wagt der nicht gewinnt :) Wie ist eure Meinung dazu?

 

An alle, die bis hier hin durchgehalten haben: Danke ;) Ich freue mich auf eure Vorschläge / Kritiken!

sike

 

Hallo,

 

ich schließe mich da ganz supertobs an. Je nach Anlagesumme kannst Du eines seiner "Musterdepots" (s. seine Signatur) übernehmen.

 

Ob es Sinn macht, Deine "Altfonds" zu behalten, mußt du selber entscheiden. Du kannst Sie halt steuerfrei wieder verkaufen. Allerdings: Was nützt einem Steuerfreiheit, wenn die Performance schlecht ist. Wie Du schon selber sagtest, u. a. der DWS Top 50 Asien ist kein schlechter, der BGF World Mining sicher auch nicht, den Rest kenne ich nicht.

 

Beim Carmingnac Patrimoine bin ich mir nicht so sicher. Klar, der war viele Jahre lang einsame Spitze in seinem Segment (zusammen mit meinem persönlichen Favoriten da, dem Ethna-Aktiv). Allerdings ist der Carmignac mittlerweile ein ziemliches "Dickschiff" mit über 20 Mrd. Euro Anlagesumme. Das hat schon viele aktive Fonds die Outperformance gekostet (nicht zuletzt z. B. dem Fidelity European Growth Fund). Deshalb ziehe ich den Ethna vor, der ist nur rund 2 Mrd. Euro groß und hat über Jahre dieselbe Performance erbracht wie der Carmignac. Zum Ethna später noch mehr.

 

Unabhängig davon, ob Du Deine Altfonds verkaufen willst oder nicht, würde ich folgendes vorschlagen:

 

Diversifiziere über mehr Anlage klassen und streue breiter.

 

Konkret:

 

Die Risikoklasse 3 ist mit Deinen aktiven Fonds besetzt, und die streuen nicht gerade breit.

 

Ich kenne Deine Anlagesumme nicht und schlage deshalb mal das "kleine" Depot vor:

 

1 ETF auf den MSCI World (je nach Vorliebe von iShares (ausschüttend) oder db-xtracker (ausländisch thesaurierend und swapend, dadurch steuerlich so unproblematisch wie ein ausschüttender Fonds)

1 ETF auf den MSCI Emerging Markets (ebenfalls iShares, db-xtracker und Co.)

 

Damit deckst Du - nach Marktkapitalisierung aufgestellt - die entwickelten Märkte und die Schwellenländer ab. Du bist mit den beiden Fonds sehr breit aufgestellt (siehe Dir mal bei den KAGs oder bei Onvista und Co. deren Länderaufteilung an!).

 

Falls Du Deine "Heimatwährung" stärken willst und damit Wechselkursrisiken meidest, würde ich noch einen ETF auf den Eurostoxx kaufen, das ist der Anteil des Stoxx, der nur Euroland umfasst (also weder die Schweiz noch Großbritannien, die sind allerdings im MSCI World enthalten).

 

Aufteilung ungefähr:

 

50/25/25 (World/Eurostoxx/EM)

 

Die Risikoklasse 2 würde (und habe) ich persönlich so besetzen:

 

1 offener Immobilienfonds und zwar den Hausinvest der Commerzbank. Die Commerzbank hat die beiden Hausinvests fusioniert. so daß rund 85% des Anlagekapitals in Europa und 15% in den USA und Asien angelegt sind. Durch die Fusion ist der Fonds über 10 Mrd. Euro groß (bei Immobilienfonds von Vorteil) - ich glaube sogar, der größte offene Immobilienfonds auf den Markt. Mit der Commerzbank hat er eine KAG im Rücken, die über genügend "Kleingeld" verfügt, um eine Schließung des Fonds zu verhindern. Gegenüber CS Euroreal, SEB Immoinvest, AXA, Kanam usw. waren beide Hausinvests auch nicht geschlossen - ein großer Vorteil, wie ich finde.

Dazu - weil ich keine Lust habe - mich mit Anleihen auseinander zu setzen - den Ethna-Aktiv A (764930). Das ist ein konservativer Mischfonds, der bevorzugt in europäische Anleihen investiert und dazu einen Anteil europäischer Aktien enthält (falls Du in der RK3 keinen großen Wert auf den Eurostoxx legst, kann der "Eurostoxx"-Anteil des Ethna eine Alternative sein). Außerdem mag ich den Ethna, weil sein Manager (Luca Pesarini) mit seinem Privatvermögen in seinem Produkt investiert ist.

 

Risikoklasse 1:

Tagesgeld und Festgeld. Davon hast Du anscheinend reichlich.

 

Die Aufteilung der Risikoklassen untereinander hängt von Deiner Risikoneigung ab. Dazu kann man bei supertobs einiges nachlesen.

 

Gruß

Berd

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sike

Dann wieder zurück ans Zeichenbrett, wie man so schön sagt.

 

RK1/RK2/RK3 34%/26%/40% angelehnt an diesen Post, Laufzeit absichtlich 4-7 Jahre. Ich weiß noch nicht genau, wie ich das Geld brauche.

 

RK1

Festgeld, Buschas, Neuzugang der iShares IBoxx Markit Covered Bond (DE000A0RFEE5) mit dem ich auf 34% auffülle.

 

RK2

Ausschließlich der Carmignac, deswegen auch 26%. Ziel ist den Carmigniac mindestens zu halbieren (wurde erst vor kurzem Gekauft).

Freiwerdendes Kapital dann in einen EMLE ETF, da muss ich mich nochmal durch supertobs Analysen dazu durchlesen.

 

RK3

Supertobs großes Depot. Die Mindestsumme erreiche ich, ein wenig schrecken mich die vielen Positionen ab. Ich nehme an, bei größeren Beträgen kann man hier Verwaltungsgebühr sparen?

Ausserdem noch die "Reste" vom DWS Top 50 Asien und BGF World Mining Funds. Vontobel Far East Equity und RCM Wachstum Europa kommen raus.

 

Ergo hätte ich euch und mir das hier sparen und mir supertobs Depots genauer ansehen können ;) Ich nehme an, die BIP Daten aus seinem Post sind noch aktuell?

 

Zur ETF-Auswahl, gibt es bei Fondsweb.de in der Suchauflistung die Möglichkeit schon Daten wie TER oder Volumen anzuzeigen?

 

Danke,

sike

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supertobs

RK3

Supertobs großes Depot. Die Mindestsumme erreiche ich, ein wenig schrecken mich die vielen Positionen ab. Ich nehme an, bei größeren Beträgen kann man hier Verwaltungsgebühr sparen?

Ausserdem noch die "Reste" vom DWS Top 50 Asien und BGF World Mining Funds. Vontobel Far East Equity und RCM Wachstum Europa kommen raus.

 

Es geht bei der Aufteilung Mittel/Gross primär um die Kaufkosten. Es macht keinen Sinn, so fein zu unterteilen und dann North Amerika Small Caps mit vielleicht 300 Euro zu kaufen. Bezüglich der TER sind die Value und Small-Cap Übergewichtungen sogar teurer als die großen Core Caps.

 

Es sind in RK3 insgesamt 8 ETFs. Du kannst auch mit dem mittleren anfangen und später weiter ausbauen. Z.B. nur North Amerika und dann später NA Value dazunehmen. Für NA Value gibt es eh noch keine geeigneten Anlagemöglichkeiten.

 

Die letzten BIP-Daten habe ich in April 2010 ausgewertet. Es gibt bestimmt schon neuere, aber es ist ja auch keine exakte Wissenschaft:

post-7927-078925100 1287677806_thumb.jpg

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sike

Ich hole den Thread noch ein mal aus der Versenkung, mittlerweile steht meine Verteilung:

 

post-18568-073461300 1288446437_thumb.png

 

Zu bestaunen auch im Morningstar X-Ray.

 

  • Ist die ETF-Auswahl okay? Größtenteils ist das aus supertobs Musterdepot entnommen, nur die MSCI EMU und der TOPIX ETF wurden getauscht.
  • Die ETF sind fast ausschließlich in EUR? Oder kommt das von der Auswahl bei Morningstar (für jeden ETF gibt es da ja anscheinend mehrere Varianten, je nach Handelsplatz)?

Danke und einen schönen Samstag noch!

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Hellerhof

Ich würde den iShares North America ETF gegen den von comstage (WKN: ETF113) tauschen. Zum einen swappt der comstage alle Erträge weg und du sparst so den jährlichen Steuerabzug sowie die Wiederanlage der Erträge erfolgt automatisch. Des Weiteren ist der comstage mit einer TER von 0.25% auch billiger als der ishares (0,4%).

 

Ansonsten: :thumbsup:

 

Grüße

Hellerhof

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