Diego September 21, 2008 ok vielen dank dann hab ich das soweit dank euch nun verstanden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diego September 22, 2008 wie sieht es eigentlich bei ausländischen aktien aus, welche in Deutschland gehandelt werden? Also nehmen wir mal an ich möchte hier in Deutschland 100 Apple Inc Aktien kaufen. Wie genau sieht das dann aus? Ich habe ja die Möglichkeit in Frankfurt, Stuttgart, Xetra u.s.w die Aktie "APPLE INC. REGISTERED SHARES O.N." zu kaufen. Worum handelt es sich bei dieser Aktie? Handelt es sich um die originale Apple Aktie oder ist das irgendein ersatz Papier? Wie genau beläuft es sich da mit der Dividende? Wird diese sofern Apple eine Auszahlt auch mir gestattet oder nur an Investoren aus Amerika? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KaterGonzo September 26, 2008 Inwiefern ist das Unternehmen daran interessiert, dass die Aktienkurse steigen? Ist es nicht so, dass ein Unternehmen beim Börsengang eine riesige Summe Frischkapital erhält, indem es Unternehmensanteile per Aktie verkauft? Was ist aber danach? Welches Interesse haben Unternehmen davon, wenn der Börsengang schon Jahre her ist und das Kapital bereits investiert wurde? Beispiel: Firma X hält 51% der Aktien. Welchen Nutzen zieht das Unternehmen daraus, dass der Aktienkurs nicht bei 100, sondern 200 Euro liegt? Der Mehrwert fließt doch nicht dem Unternehmen zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin September 27, 2008 · bearbeitet September 27, 2008 von Delphin Inwiefern ist das Unternehmen daran interessiert, dass die Aktienkurse steigen? Ist es nicht so, dass ein Unternehmen beim Börsengang eine riesige Summe Frischkapital erhält, indem es Unternehmensanteile per Aktie verkauft? Was ist aber danach? Welches Interesse haben Unternehmen davon, wenn der Börsengang schon Jahre her ist und das Kapital bereits investiert wurde? Meiner Ansicht nach eine sehr kluge Frage! Ich bin nicht von Fach, aber versuche trotzdem mal eine Antwort: 1. Es ist richtig, dass von der Erhöhung des Aktienkurses dem Unternehmen kein Geld zufließt. Im Prinzip kann es dem Unternehmen egal sein, zu welchem Kurse sich zwei Aktionäre ein Aktie verkaufen, das Geld ist beim Börsenganz ins Unternehmen gefolssen und wird hoffentlich gut genutzt. 2. Aber jetzt muss man einen Schritt weiter gehen und sich frage: was meint man eigentlich mit das Unternehmen? Der Börsengang eines Unternehmens ist ja der Verkauf des Unternehmens an Investoren, d.h. das Unternehmen gehört jetzt den Aktionären. Da man ein Unternehmen schlecht mit allen gemeinsam führen kann, werden Manager "angestellt", das Wnternehmen zu verwalten. Natürlich im Sinne der Aktionäre, denn wie gesagt, denen gehört der Laden. Was will der Aktionär? Nun, un der Regel eine gut laufende Firma, die langfristig gute und stabile Gewinne erwirtschaftet und davon Dividenden auszahlt. Soweit so gut. Es kommt aber noch eine Sache dazu, viele Investoren müssen (aus welchen Gründen auch immer) u.U. ihre Anteile wieder verkaufen, dann entscheidet der Kurs darüber, wieviel Geld sie bekommen. Daswegen haben Aktionäre in der Regel auch ein Interesse daran, dass das Unternehmen gut läuft und dass das auch von anderen Investoren so wahrgenommen wird (so dass der Kurs steigt). In diesem Sinne wird dann oft sogar der Erfolg des Managements daran gemessen, wie sich der Aktienkurs entwickelt hat, zieht man die ganze Irrationalität ab, mit der Kurse an der Börse netstehen, dann ist das wohl auch eigentlich ein vernünftige Herangehensweise, wenn man die Dinge langfristig genug sieht. 3. Ein Börsengang bedeutet, dass ein Unternehmen verkauft wird (nicht immer das ganze) an eine Vielzahl von Investoren ohne dass man eine Kontrolle darüber hat, wer die Anteile kauft. (Eigentlich erstaunlich, dass so etwas gemacht wird... ). Es kann also im Prinzip jeder AG passieren, dass sie von jemand (auf-)gekauft wird (über die Börse), der mit dem Unternehmen etwas ganz anderes machen will, als das sich die Gründer gedacht hatten. Ein niedrieger Börsenkurs läd u.U. dazu ein, dass das Unternehmen von der Konkurrenz geschluckt wird. Das möchten die jetzigen Aktionäre und das Managemnet, und vor allem die Angestellten (auch wenn die wenig zu sagen haben) normalerweise vermeiden. Ein hoher Aktienkurs kann hier einen gewissen Schutz bedeuten. Hoffe, die Erklärung hilft ein bisschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KaterGonzo September 28, 2008 Danke für die ausführliche Erklärung. Ich habe mir daraufhin noch mal das PDF-Dokument »Börse einfach erklärt« aus diesem Thread durchgelesen: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=1938 . Dort steht auf Seite 30 folgendes Denn nur am Ausgabetag, wenn das Unternehmen selbst seine Aktien noch besitzt, verdient es auch am Kurs mit. Sind erst einmal alle Aktien im Umlauf, haben nur noch die neuen Besitzer der Aktien Anteil an den Kurgewinnen. Jedenfalls solange, bis der Vorstand beschließt, über eine so genannte Kapitalerhöhunh noch mehr Aktien auszugeben. Dem muss allerdings die Hauptversammlung der Aktionäre zustimmen. Das einzige Argument, was mir so richtig einleuchtet, ist die Gier der Aktionäre nach der Dividende. Je besser das Unternehmen wirtschaftet, desto höher der Gewinn, desto höher die mögliche Dividende. Jetzt wird mir langsam auch klar, warum so große Unternehmen wie die Deutsche Bank trotz eines 3 Milliarden-Gewinns Mitarbeiter entlässt. Weil die Aktionäre im Hintergrund noch mehr Profit machen möchten. Man spricht immer davon, dass man in Aktien investieren soll. Selbst der Staat empfiehlt es, wenn er die Riester-Rente anbietet, denn diese wird oftmals auch in Aktien investiert. Aber eigentlich ist es auch sehr unmoralisch. Was ist, wenn es nur noch AGs gibt? Eine Welt voller profitgeiler Aktionäre, die nur noch auf den Unternehmensgewinn schauen. Bis vor kurzem dachte ich noch, der Aktienwert wäre unmittelbar mit dem Unternehmenswert gekoppelt. Es ist aber so, dass die Gier und angst der Menschen den Aktienkurs zum größten Teil bestimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Louisk November 10, 2011 also eine frage hab ich Aktien sind quasi "teile" des unternehmens also ein unternehmen xy verkauft aktien also anteile von dem unternehmen, hab ich alle anteile gehört das unternehmen mir. Daraus folgt doch aber das der wert einer Aktie steigen muss wenn der Wert des Unternehmens xy steigt oder? also Unternehmen xy hat 100 Aktien zu je ein euro d.h. Xy ist 100 euro wert eine Aktie ist 1 euro wert Jetzt steigt der wert des Unternehmens weil beispielsweise ein anderes unternehmen aufgekauft wird auf 200 euro und dann müsste doch ejde aktie auch 2 euro wert sein oder? denn ansonsten hab ich ja mit allen aktien nicht den vollen wert der firma erkauft.. Bedanke mich im Vorraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll November 10, 2011 Jetzt steigt der wert des Unternehmens weil beispielsweise ein anderes unternehmen aufgekauft wird auf 200 euro und dann müsste doch ejde aktie auch 2 euro wert sein oder? denn ansonsten hab ich ja mit allen aktien nicht den vollen wert der firma erkauft.. siehe Grundkapital Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertpapiertiger November 10, 2011 also eine frage hab ich Aktien sind quasi "teile" des unternehmens also ein unternehmen xy verkauft aktien also anteile von dem unternehmen, hab ich alle anteile gehört das unternehmen mir. Daraus folgt doch aber das der wert einer Aktie steigen muss wenn der Wert des Unternehmens xy steigt oder? also Unternehmen xy hat 100 Aktien zu je ein euro d.h. Xy ist 100 euro wert eine Aktie ist 1 euro wert Jetzt steigt der wert des Unternehmens weil beispielsweise ein anderes unternehmen aufgekauft wird auf 200 euro und dann müsste doch ejde aktie auch 2 euro wert sein oder? denn ansonsten hab ich ja mit allen aktien nicht den vollen wert der firma erkauft.. Bedanke mich im Vorraus also aus meiner sicht verhält sich das so : beim unternehmenswert kommts drauf an was man damit genau meint. nur die summe aller gehandelten aktien*den letzten preis (market cap) oder die summe der tatsächlich dem unternehmen zugehörigen werten. letzteres ist nicht so einfach genau zu ermitteln. und die ansicht der aktionäre wie diese abschliessend zu bewerten sind schwankt auch wie man ja täglich sieht. wenn also die verkäufer einen höheren preis für die aktie verlangen also die erwartung der aktionäre steigt und wenn dann noch entprechend die käufer zunehmend höhere preise für die aktie zu zahlen bereit sind, erhöht sich die marktkapitalisierung (market cap=alle aktien*letztem preis) wenn so wie du bspw. anführst die marktkapitalisierung auf 200 steigt sind die aktien 2 euro jeweils wert. ob nun tatsächlich der eigentliche unternehmenswert (und der zukauf eines unternehmens) die ursache sind bleibt offen. die vermutung liegt irgendwie nahe wenn beide ereignisse einigermassen einhergehen. wenn aber um bei deinem bsp zu bleiben, einmal vereinfacht gesagt, vorher schon der kaufpreis für die übernahme des anderen unternehmens als barbestand in der kasse gelegen hat, dann gäbe es andere gründe für die kursbewegung als nur der bezahlte eigentumswechsel. z.B. könnten gründe dafür sein weil die aktionäre synergieeffekte, kosteneinsparungen etc durch diese übernahme erwarten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver November 28, 2011 also eine frage hab ich Aktien sind quasi "teile" des unternehmens also ein unternehmen xy verkauft aktien also anteile von dem unternehmen, hab ich alle anteile gehört das unternehmen mir. Daraus folgt doch aber das der wert einer Aktie steigen muss wenn der Wert des Unternehmens xy steigt oder? also Unternehmen xy hat 100 Aktien zu je ein euro d.h. Xy ist 100 euro wert eine Aktie ist 1 euro wert Jetzt steigt der wert des Unternehmens weil beispielsweise ein anderes unternehmen aufgekauft wird auf 200 euro und dann müsste doch ejde aktie auch 2 euro wert sein oder? denn ansonsten hab ich ja mit allen aktien nicht den vollen wert der firma erkauft.. Bedanke mich im Vorraus Hallo LouisK, leider ist Deine Rechnung so nicht richtig, weil Du vergißt, dass der Kaufpreis für das gekaufte Unternehmen auch irgendwo herkommen muss. Dies geschieht dann auf der Passivseite der Bilanz in Form von Eigenkapital oder Schulden. Das Unternehmen sollte in dem Fall den Du beschreibst weiterhin 100 Euro wert sein. +/- der Aussichten den das neue Unternehmen bietet. Warum ist dies so? Unternehmen A hat 50 Euro in der Kasse und für 50 Euro Sachanlagen (Grundstücke, Maschinen etc.). Es gibt keine Schulden und das Eigenkapital beträgt 100 Euro und ist in 100 Aktien zu einem Euro eingeteilt. Der Börsenkurs beträgt in diesem Beispiel genau 1 Euro pro Aktie (es gibt keine Fantasie für den Börsenkurs usw.). Bilanz Unternehmen A Aktiva Kasse 50 Sachanlagen 50 Passiva Eigenkapital 100 Bilanz Unternehmen B Aktiva Maschinen 100 Passiva Eigenkapital 100 Nun kauft das Unternehmen A das Unternehmen B für 100 Euro (wie in Deinem Beispiel). Es hat aber nur 50 Euro in der Kasse. Deshalb nimmt es einen Kredit über 50 Euro auf. Wieviel ist Unternehmen A jetzt mit der 100% Beteiligung an Unternehmen B wert? Die Bilanz sieht nun so aus: Bilanz Unternehmen A Aktiva Kasse 0 Beteiligung an Unternehmen B 100 Sachanlagen 50 Passiva Eigenkapital 100 Schulden 50 Das Unternehmen B konnte gekauft werden, indem 50 Euro aus der Kasse genommen wurden und 50 Euro über Kredit finanziert wurden. Im Endeffekt hat sich der Wert des Unternehmens A nicht verändert (Stichwort Bilanzverlängerung). Jede Aktie ist weiterhin 1 Euro wert (EK 100 / 100 = 1 Euro. Warum werden dann Unternehmen überhaupt gekauft? Weil Unternehmen A meint es könnte z.B. bei Unternehmen B Kosten senken oder mit dem Marktanteil, den Patenten usw. mehr erwirtschaften als die Alteigentümer usw. Ich hoffe das Beispiel war nachvollziehbar. Gruß John Silver Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zweite Wahl November 29, 2011 Der Wert steigert sich aber schon( wenn auch nicht so rasant), denn irgendwann sind ja die Kredite getilgt. Sofern das Unternehmen weiter Gewinn macht, wird auch die "Kasse" wieder aufgefüllt, es wird in Sachanlagen investiert etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver November 29, 2011 Meine Betrachtung ist rein statisch, da es sich nur um den Zeitpunkt des Kaufs handelt. Es ist bewußt ein sehr einfaches Beispiel. Deine Betrachtung ist jetzt dynamisch unter der Zugrundelegung von Annahmen die in meinem Modell/Beispiel gar nicht vorhanden sind (genauso kann man jetzt Annahmen treffen warum das Unternehmen in Zukunft weniger wert sein wird). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daxberg April 26, 2013 Ich stelle den Text mal hier rein, bevor er ganz verschwindet. ..... Ich habe den Artikel (wieder) im Netz gefunden: Der Aktienkurs: wie funktioniert die Kursfeststellung? Daxberg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M91 Oktober 4, 2015 Ich rolle das Thema Aktienkursentstehung nochmal auf. Mich beschäftigt folgender Sachverhalt: Angenommen der Aktienumsatz einer kleineren AG ist an einem Tag X sehr gering. Deren Kurs liegt bei 100€ und es existieren insgesamt 1 mio. Aktien dieser AG. Das Handelsvolumen beläuft sich an diesem Tag auf gerade mal 10 Aktien. Der Verkäufer dieser 10 Stck. ist bereit sie für 70€ zu verkaufen und findet einen Käufer. Obwohl nur er der Meinung ist die Aktie so niedrig zu bewerten sinkt der Kurs um 30%. Alle anderen Anteilshaber, die ihre Aktien nicht handeln wollen müssen also "darunter leiden" Verstehe ich das richtig?? Mir ist klar, dass die Volatilität kleinerer AGs meist höher ist, jedoch ist es doch "unfair" gegenüber allen anderen Aktionären. Hierzu noch ein Beispiel: Die Anteilshaber der Audi AG sind zu 99,55% Volkswagen und zu 0,45% Streubesitz. Aufgrund der letzteren Turbulenzen im Konzern sank der Kurs der Audi AG um ~ 24%. Und das wurde einzigst durch den Handel der Aktien der 0,45% Streubesitz ausgelöst? Wer kann mir weiterhelfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Oktober 4, 2015 Mich beschäftigt folgender Sachverhalt: Angenommen der Aktienumsatz einer kleineren AG ist an einem Tag X sehr gering. Deren Kurs liegt bei 100€ und es existieren insgesamt 1 mio. Aktien dieser AG. Das Handelsvolumen beläuft sich an diesem Tag auf gerade mal 10 Aktien. Der Verkäufer dieser 10 Stck. ist bereit sie für 70€ zu verkaufen und findet einen Käufer. Obwohl nur er der Meinung ist die Aktie so niedrig zu bewerten sinkt der Kurs um 30%. Alle anderen Anteilshaber, die ihre Aktien nicht handeln wollen müssen also "darunter leiden" Verstehe ich das richtig?? Mir ist klar, dass die Volatilität kleinerer AGs meist höher ist, jedoch ist es doch "unfair" gegenüber allen anderen Aktionären. Wieso unfair? Liquidität hat eben Vorteile und damit auch seinen Preis. Und die Aktionäre in deinem Beispiel sind doch nicht gezwungen auch für 70 Euro zu verkaufen - inwiefern leiden sie darunter? (abgesehen von Phantomschmerzen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M91 Oktober 4, 2015 Ja da hast du Recht, kurzfristige Kursausschläge interessieren den langfristig Investierten eher weniger. Danke für die Antwort! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bowden August 21, 2016 Wird eigentlich irgendwie priorisiert, wer die Aktien erhält? Habe ich z.B. eine höhere Chance, eine Aktie zu erhalten, wenn ich sie billigst kaufen will als wenn ich ein bestimmtes Limit setze? Wenn ja, welche Prioriäten gibt es alle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag