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Rohlöff

Bausparen als Alternative zu Tages-, Festgeld

Empfohlene Beiträge

vanity
· bearbeitet von vanity

BSV mit Berechnung Einmalzahlung (Spalte C, D) vs. Einmalzahlung + jährl. Zahlung (Spalten J bis P, Ergebnis zusätzlich in F)

 

Eingabewerte (nur in Zeile 1 + 2) sind mit roter Schriftfarbe gekennzeichnet und türkis sowie in Gelbtönen (Zinssätze) unterlegt. Der jeweils zutreffende Bereich in den Spalten J bis P ist im Gelbton des entsprechenden Zinssatzes unterlegt.

 

bsv.xls

 

Veil Spaß beim Nachrechnen. Wer einen Fehler findet, darf ihn korrigieren! Wer meint, den jährlichen Regelsparbeitrag auf monatlich umstellen zu müssen (so wie eigentlich vorgesehen), darf das auch gerne tun! :D

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Knarf

@vanity:

Super, danke!

 

Nun noch zwei Fragen zum Kündigen / nicht mehr einzahlen.

 

Ich hab mir die Vertragsbedingungen durchgelesen. Grundsätzlich kann man jederzeit kündigen. Allerdings verstehe ich §14 (3) nicht ganz. "Reichen 25 % der für die Zuteilung verfügbaren Mittel nicht für die Rückzahlung der Bausparguthaben gekündigter Verträge aus, können Rückzahlungen auf spätere Zuteilungstermine verschoben werden."

Was bedeutet das? Spielt da die Bewertungszahl wieder mit rein? Also irgendwie wenn nicht genug in andere Verträge eingezahlt ist, bekomme ich mein Geld auch erstmal nicht?

 

Und dann zu den monatlichen Sparbeiträgen. Kann man die auch mal über einen längeren Zeitraum bzw. komplett aussetzen? Oder muss man jeden Monat die 3/1000 einzahlen? Was passiert wenn man das nicht macht? Dazu habe ich so recht nichts in den Bedingungen gefunden.

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Rohlöff

@vanity:

Super, danke!

 

Nun noch zwei Fragen zum Kündigen / nicht mehr einzahlen.

 

Ich hab mir die Vertragsbedingungen durchgelesen. Grundsätzlich kann man jederzeit kündigen. Allerdings verstehe ich §14 (3) nicht ganz. "Reichen 25 % der für die Zuteilung verfügbaren Mittel nicht für die Rückzahlung der Bausparguthaben gekündigter Verträge aus, können Rückzahlungen auf spätere Zuteilungstermine verschoben werden."

Was bedeutet das? Spielt da die Bewertungszahl wieder mit rein? Also irgendwie wenn nicht genug in andere Verträge eingezahlt ist, bekomme ich mein Geld auch erstmal nicht?

 

Und dann zu den monatlichen Sparbeiträgen. Kann man die auch mal über einen längeren Zeitraum bzw. komplett aussetzen? Oder muss man jeden Monat die 3/1000 einzahlen? Was passiert wenn man das nicht macht? Dazu habe ich so recht nichts in den Bedingungen gefunden.

 

Punkt 1 besagt eigentlich nur, dass die Bausparkasse über genügend flüssige Mittel verfügen muss, um Kredite ausgeben und gekündigte Verträge auszahlen zu können.

Sollte zu wenig Geld vorhanden sein verschiebt sich der Auszahltermin.

Wie realistisch es ist, dass die Kasse zu wenig Geld hat weiß ich nicht.

 

Punkt 2:

Bei der LBS und der Alten Leipziger habe ich immer sehr unregelmässig Geld eingezahlt. Teilweise mal 1,5 Jahre nichts - dann 2.000.- auf einen Schlag. Irgendwelche Nachfragen gab es nie. Wie die Debeka das handhabt weiß ich nicht.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Nun noch zwei Fragen zum Kündigen / nicht mehr einzahlen.

 

Ich hab mir die Vertragsbedingungen durchgelesen. Grundsätzlich kann man jederzeit kündigen. Allerdings verstehe ich §14 (3) nicht ganz. "Reichen 25 % der für die Zuteilung verfügbaren Mittel nicht für die Rückzahlung der Bausparguthaben gekündigter Verträge aus, können Rückzahlungen auf spätere Zuteilungstermine verschoben werden."

Was bedeutet das? Spielt da die Bewertungszahl wieder mit rein? Also irgendwie wenn nicht genug in andere Verträge eingezahlt ist, bekomme ich mein Geld auch erstmal nicht?

 

Punkt 1 besagt eigentlich nur, dass die Bausparkasse über genügend flüssige Mittel verfügen muss, um Kredite ausgeben und gekündigte Verträge auszahlen zu können.

Sollte zu wenig Geld vorhanden sein verschiebt sich der Auszahltermin.

Wie realistisch es ist, dass die Kasse zu wenig Geld hat weiß ich nicht.

Das ist der Grundstein für ein ähnliches Problem, wie es die Offenen Immobilienfonds jetzt haben. Der Zins für Tagesgeld sinkt, also die Kohle in Anlagen gepumpt, die in der Vergangenheit(!) gute Zinsen bei kurzfristigem Rein-Raus boten. Wenn die Büffelherde aber weiterstürmt stellt man fest: so liquide ist es eben doch nicht. Eine Bausparkasse ist bei der Fristentransformation keine Bank (genauso wenig wie ein Immobuilienfonds).

 

Geschichte wiederholt sich permanent, was viele immer wieder total überrascht. thumbsup.gif

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Tolle Präsentation von vanity !

 

Der Thread ist ja mittlerweile 2 Jahre alt, aber immer noch topaktuell. Insbesondere haben sich die Konditionen des Debeka-BSV nicht verändert, jedoch das alternative Zinsumfeld und dazu ist der Debeka-BSV richtig attraktiv.

 

Ich habe schon 2 BSV der Debeka, sind beide schon über 7 Jahre alt und leider zu 90 bzw 85 % bespart. Werden die 100 % erreicht, entfällt der Bonus ( 4,5 % rückwirkende Verzinsung ). Werde ich also in 2 bzw. 3 Jahren ausbezahlen lassen.

 

Ich habe nun zwei neue BSV abgeschlossen, 35 % einbezahlt und spare mit dem Regelsparbeitrag weiter.

 

Der Hauptvorteil der BSV gegenüber Festgeld ist die hohe Flexibilität, d.h. man kommt relativ schnell zu seinem Geld wenn es mal nötig sein würde. Meine beiden alten BSV hat die Bank problemlos als Sicherheit für einen KfW-Kredit Preisklasse A, 5 Jahre Laufzeit ( Photovoltaikanlage ) akzeptiert, mit einem Zins der deutlich unter den BS-Zinsen liegt. Wäre ja blöd von mir gewesen den BSV einfach auszahlen zu lassen. Ist auch steuerlich interessant da ich die Kreditzinsen absetzen kann.

 

Die Debeka bietet auch Festgelder an, die liegen in den Konditionen schlechter als der Bausparer. http://www.debeka.de...onen/index.html Ich befürchte, dass die Debeka die BS-Konditionen nicht mehr lange durchhalten kann weil kaum noch jemand den BS-Kredit zu 5 % in Anspruch nimmt und einige werden die alten BS-Kredite einfach ablösen.

 

Insofern muss man auch die Bonität im Auge behalten, auf die Einlagensicherungssysteme gebe ich angesichts der ausufernden Finanzkrise nicht mehr viel. Könnte mir ja sonst gleich Sparbriefe von der Santander-Bank u. ä. hochverzinste Angebote holen. Ich denke ( und hoffe ) aber, dass die Kapitalsicherheit bei Bausparern immer noch höher ist als bei hochverzinsten Banksparbriefen.

 

Ich habe Abstand von der früheren Vorstellung genommen, mit Zinspapieren was verdienen zu können. Ziel kann nur noch sein, den Kaufkraftverlust so gering wie möglich zu halten. Und dazu ist der Debeka-BSV hervorragend geeignet.

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Kolle

Der Hauptvorteil der BSV gegenüber Festgeld ist die hohe Flexibilität, d.h. man kommt relativ schnell zu seinem Geld wenn es mal nötig sein würde.

 

Der in der Praxis größere Vorteil des BSV gegenüber Festgeld liegt natürlich vor allem darin, dass man selbst bestimmen kann wie lange man sein Kapital zu diesen Konditionen weiter angelegt haben möchte, solange man ausreichend weit weg ist von der Bausparsumme. Die Zinsentwicklung kann ich nicht vorhersagen, in den letzten Jahren war es bei mir so, dass ich bei Festgeld meist schlechtere Anschlusskonditionen als zuvor schlucken musste.

 

Und wie schon in meinem obigen Beitrag bereits erwähnt, hat man die Wahl zwischen Auszahlung und einem Kredit mittels Verpfändung bei der Hausbank wenn man mal Geld braucht. Dabei kann man dann unbesorgt auf zinsgünstige kurze Kreditlaufzeiten gehen, weil man nach dem Auslauf ja das Bausparguthaben zur Kreditablösung nutzen kann, im Extremfall steht auch noch das BS-Darlehen zu fixen Konditionen zur Verfügung. Kredite lohnen sich natürlich nur dann wenn man sie steuerlich absetzen kann, etwa beim Kauf einer zu vermietenden ETW oder wie bei mir zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen.

 

Früher habe ich BS-Verträge zum reinen Sparen eher belächelt, aber inzwischen schätze ich die Vorteile einer langen einseitigen Zinsfestschreibung. Meine früher favorisierten langlaufenden Bundesanleihen habe ich aus Renditegründen alle verkauft und in die neuen BSV eingezahlt. Geringes Bauchweh habe ich nur mit der Sicherheit meines Kapitals, aber ich denke dass gerade bei Bausparkassen durch ihr realwirtschaftliches Geschäftsmodell zumindest ein Totalverlust unmöglich ist. Wie schon im vorherigen Beitrag gesagt, halte ich Einlagensicherungssysteme für nicht belastbar wenn größere und/oder mehrere Banken/Bausparkassen etc. zusammenbrechen. Deshalb nie alles auf eine einzelne Bank/Bausparkasse setzen !!! Klingt für manche Leser leicht paranoid, ich denke in langen Zeitperioden und ein Blick ins letzte Jahrhundert schadet nie.

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Kolle

Für Neuverträge hat die Debeka etwas nachgeschlechtert. Sofortzeinzahlung geht nur noch 20 % im 1.Jahr, danach nur Regelsparbeitrag möglich mit 3 Promille/Monat. Werden 80 % der Bausparsumme überschritten, kündigt die Debeka den Vertrag. Für die Praxis heißt das, dass man die Bausparsumme bei gleicher Sparleistung erhöhen muss.

 

Ich habe eine Neuberechnung der maximalen Rendite des Debeka-BSV nach den neuen Bestimmungen vorgenommen.

 

Prämisse:

- Freistellungsauftrag für alle Zinsen

- 17,7% Soforteinzahlung ( 20 % + 1 % Abschlussgeb - 11 Regelsparbeiträge )

- Regelsparbeitrag 3 Promille/Monat

 

7 Jahre 2,76 % ( vorher 2,95 % ) angespart: 50,425 %

10 Jahre 3,10 % ( vorher 3,20 % ) angespart: 67,539 %

12 Jahre 3,37 % ( vorher 3,44 % ) angespart: 80,956 %

Bei kürzeren Laufzeiten wirkt sich die Abschlussgebühr naturgemäß stärker aus.

 

Berechnet mit http://www.zinsen-be...sparrechner.php

 

Algorithmus:

1. Endkapital berechnen

2. 1 % Zuschlag bei Anfangskapital wegen Abschlussgebühr

3. Nach Zinsen auflösen

 

Im Vergleich zu Festzinsangeboten bleibt das Angebot attraktiv.

Festzinsangebote sind unflexibler, man bestimmt selbst wie lange man spart.

Man hat außerdem einen Anspruch auf ein Darlehen, wenngleich das aus heutiger Sicht sinnlos scheint, aber der Optionswert ist > 0.

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vanity

Ich habe schon 2 BSV der Debeka, sind beide schon über 7 Jahre alt und leider zu 90 bzw 85 % bespart. Werden die 100 % erreicht, entfällt der Bonus ( 4,5 % rückwirkende Verzinsung ). Werde ich also in 2 bzw. 3 Jahren ausbezahlen lassen.

Danke für das Lob, du kannst dich revanchieren (:)):

 

Da du dich bestens auskennst - könntest du das Prozedere beim Übersparen noch etwas präzisieren, bevor ich meinen Debeka-Berater damit belästige (der soll verkaufen, damit die Kostenstruktur günstig bleibt)? (wie im Thread geschrieben, habe ich auch so ein Teil, welches sich in den kritischen Bereich bewegt).

 

Der Bonus (+1,5%) entfällt doch hoffentlich nicht rückwirkend, sobald die BSS erreicht ist. Ich nehme an, dass ab dem Zeitpunkt der Überschreitung nur noch der Basiszins gewährt wird - ist dem so? Wenn ja, hätte man immerhin noch 3%iges 3M-Festgeld, was ja auch nicht schlecht ist.

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Kolle

Da du dich bestens auskennst - könntest du das Prozedere beim Übersparen noch etwas präzisieren, bevor ich meinen Debeka-Berater damit belästige (der soll verkaufen, damit die Kostenstruktur günstig bleibt)? (wie im Thread geschrieben, habe ich auch so ein Teil, welches sich in den kritischen Bereich bewegt).

 

Der Bonus (+1,5%) entfällt doch hoffentlich nicht rückwirkend, sobald die BSS erreicht ist. Ich nehme an, dass ab dem Zeitpunkt der Überschreitung nur noch der Basiszins gewährt wird - ist dem so? Wenn ja, hätte man immerhin noch 3%iges 3M-Festgeld, was ja auch nicht schlecht ist.

 

Ich habe bei der Debeka-Bausparkasse direkt angerufen. Der Bonus wird nur bei Verzicht auf das Darlehen bezahlt. Ist leider so, dass die Debeka den Vertrag kündigt und den Bonus rückwirkend streicht, wenn kein Anspruch mehr auf das Darlehen besteht. Die Grenze ist sogar bei 98,5 % weil die Darlehensgebühr auch noch abgezogen wird. Noch schlimmer, das gilt sogar unterjährig. Also 96 % im Jahreskontoauszug sind schon zuviel um das ganze Jahr abzuwarten. In den damaligen ABB´s habe ich das so nicht gefunden, eine Klage lohnt nicht. Sicherheitshalber sollte man das nicht bis zum letzten % ausreizen.

 

Die BHW hatte mir schon einmal einen BSV gekündigt, da hatte ich aber keine Zinsnachteile.

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Rohlöff

Du schreibst einmal, dass die Debeka bei Erreichen von 80% der Bausparsumme, den Vertrag kündigt und etwas später ist die Rede von 98,5%.

Kannst Du das bitte noch mal erläutern.

Ich stehe kurz vor Abschluss eines Vertrages und möchte natürlich eine sinnvolle Bausparsumme wählen.

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Kolle

Du schreibst einmal, dass die Debeka bei Erreichen von 80% der Bausparsumme, den Vertrag kündigt und etwas später ist die Rede von 98,5%.

Kannst Du das bitte noch mal erläutern.

Ich stehe kurz vor Abschluss eines Vertrages und möchte natürlich eine sinnvolle Bausparsumme wählen.

 

Die Debeka hat ihre Bedingungen geändert. Für Verträge ab 01.07.2012 gelten 80 %, für die Altverträge 98,5 % maximale Besparung.

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Euronensammler

(@asche: BSV kann nur ganz oder gar nicht aufgelöst - so wie du schreibst)

 

stimmt so nicht. Das kommt auf die Bausparkasse und die jeweiligen Tarifbedingungen. z.B. gibt es bei BHW Tarife, bei denen Teilauszahlungen möglich sind und Tarife, bei denen es nicht erlaubt wird. Manchmal gelten Teilauszahlungen auch formell als Verträgsänderungen unter Verlust der Bonus-Option.

Also immer genau die Tarifbedingungen lesen - die Supereierlegendewollmilchsau zu finden, bedarf allerdings einiger persönlicher Mühe.

 

Es ist sinnvoll, sich den Verlauf eines BSV (Einmalzahlung, regelm. Raten, Arbeitnehmensparzulage, Wohnungsbauprämie, etc. und vor allem den Zuteilungstermin) von seinem Berater ausrechnen zu lassen und den Ausdruck aufzubewahren. Die können das.

 

Um eine schnellere Zuteilung zu bekommen, kann man z.B. die beausichtigte Tilgungsrate oder Tilgungssollzinssatz erhöhen, oder den Vertrag teilen. Eine Kündigung vor Zuteilung bedeutet oft den Bonusverlust.

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Kolle
stimmt so nicht. Das kommt auf die Bausparkasse und die jeweiligen Tarifbedingungen. z.B. gibt es bei BHW Tarife, bei denen Teilauszahlungen möglich sind und Tarife, bei denen es nicht erlaubt wird. Manchmal gelten Teilauszahlungen auch formell als Verträgsänderungen unter Verlust der Bonus-Option.

Also immer genau die Tarifbedingungen lesen - die Supereierlegendewollmilchsau zu finden, bedarf allerdings einiger persönlicher Mühe.

 

Es ist sinnvoll, sich den Verlauf eines BSV (Einmalzahlung, regelm. Raten, Arbeitnehmensparzulage, Wohnungsbauprämie, etc. und vor allem den Zuteilungstermin) von seinem Berater ausrechnen zu lassen und den Ausdruck aufzubewahren.

 

Ich kenne nicht alle Bausparkassen und schon garnicht alle Tarife.

 

Bei der Debeka sind Teilauszahlungen nicht möglich. Man kann den Vertrag teilen und sich dann einen der Verträge komplett auszahlen lassen. Teilungen sind wie Erhöhungen Vertragsänderungen mit Verlust des Bonus.

 

Reine Sparer ohne wohnungswirtschaftliche Absichten sollten bei Verträgen ab 2009 keine Wohnungsbauprämie beantragen bzw. dafür einen kleinen separaten Vertrag abschließen. Ausnahmen gelten bei Sparern unter 25 Jahren. Wenn auch nur eine Wohnungsbauprämie gezahlt wurde, muss diese bei Auszahlung des Bausparguthabens zurückbezahlt werden wenn keine wohnwirtschaftliche Verwendung nachgewiesen wird. Dies gilt für alle Bausparkassen.

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Habe heute Post von der Debeka bekommen. :(

 

Sie buchen mir nicht weiterhin die 1000 € monatlich ab, sondern wollen nur eine neue Einzugsermächtigung über 360 € monatlich akzeptieren.

 

Den Vertrag habe ich im Juni 2012 abgeschlossen und 35 % der Bausparsumme sofort eingezahlt.

 

Auf der anderen Seite habe ich Verständnis für die Debeka, solche Zinsen sind in der heutigen Zeit einfach nicht mehr darstellbar für eine sichere Geldanlage. Wenn ich die Debeka wäre, würde ich die Guthabenzinsen senken bzw. den Bonus abschaffen wenn sie keine Renditesparer mehr wollen.

 

Ich habe keinen Plan wie ich in Zukunft meine Sparraten anlege, Tagesgeld ist eine Parkoption, aber keine Option zum Sparen. Ich überlege weitere Bausparverträge abzuschließen, aber die Debeka erlaubt ja nur noch 20 % Soforteinzahlung und mit dem Regelsparbeitrag von 0,3 % im Monat müsste die Bausparsumme sehr hoch ausfallen was hohe Abschlussgebühren nach sich zieht, die die Zinsen in den ersten 1,5 Jahren vollständig auffressen. Langfristig betrachtet ist der Debeka Bausparvertrag allerdings immer noch sehr attraktiv. Bei sehr hohen Summen habe ich selbst kein gutes Gefühl mehr.

 

Hat noch jemand dieses Schreiben erhalten ?

Debeka_BSV_Lastschrift.pdf

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vanity

Ich frage mich ohnehin, was die Debeka mit all den so eingeworbenen Mitteln anstellt. Viel Abnehmer für 5%-Darlehen wird sie wohl kaum finden.

 

Unter den angepassten Rahmenbedingungen (max. Starteinzahlung 20%, danach 3,6% p. a.) ergibt sich nun folgender Renditeverlauf:

 

post-13380-0-52966200-1355660682_thumb.png

 

Der blaue Verlauf stellt den BSV dar, man sieht, dass eine mindestens 2-jährige (besser 3-jährige) Haltedauer empfehlenswert ist. Im Anschluss ergibt sich ein für heutige Verhältnisse sehr flexibles und ordentlich verzinstes Festgeld (vergleichbar einer Stufenzinsanlage oder den kürzlich verblichenen Bundesschatzbriefen).

 

Der rote Verlauf stellt dar, was heute bei Anlage in Bundeswertpapiere zu erwarten ist. Im Bereich bis 1,5 Jahre können sie gut mithalten. :w00t:

 

Die besten echten Festgeldangebote liegen ab drei Jahre Laufzeit etwas über 3 Prozent (max. 3,4% bei 10 Jahren), also durchweg besser. Dafür sie sie aber eben fest.

 

Beim BSV ergibt sich das Problem, dass bei max. möglicher Ansparung die neuerdings eingeführte 80%-Schranke (max. Besparung bezogen auf die Bausparsumme) dazu führt, dass der Bonuszins von 3,6% (nach 12 Jahren) nicht mehr erreichbar ist, da vorher die Schranke zuschlägt. Um z. B. eine 15-jährige Laufzeit auskosten zu können, muss man (bei konstanter jährl. Besparung) die jährliche Einzahlung auf 2,4% (von 3,6%) senken. Der Einfluss auf die erzielbare Rendite ist relativ gering (max. 7 Bp am kurzen Ende, 4 Bp am langen Ende). Dieses Szenario stellt sich dann so dar:

 

post-13380-0-43259700-1355661879_thumb.png

 

Nach etwa 10 Jahren ist die 3%-Grenze geknackt (mehr als z. B. die Rabo für FG bietet), mehr als die 3,4% bei 15 Jahren ist nicht zu holen. Solange die BSK nicht am Mittelzufluss ersticken (und auch bei einem Zinsumschwung in der Lage sind, die Mittel wieder freizugeben), ist das nach wie vor eine brauchbare und flexible Alternative im RK1-Bereich. Die Bausparkassen haben ihr eigenes Sicherungssystem (bis 250k), welches aber im Falle eines Falles sicher auch Interdependenzen zu den anderen Sicherungen aufweist. Eine gewisse Systemrelevanz würde ich den BSK im Land der Häuslebauer aber durchaus zubilligen.

 

Nachtrag: Als Schmankerl noch ein Vergleich der BSV-Rendite (blau) mit der guter, laufzeitgleicher Unternehmensanleihen (Rating mind. A-, ohne Banken, grob gemittelt, rote Kurve):

 

post-13380-0-61977400-1355664134_thumb.png

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

@vanity

 

Danke ! Super anschauliche Tabelle und Grafik !

 

Die Debeka ist ja nicht nur Bausparkasse, sondern ein vollintegrierter Verbundkonzern mit Sach- , Lebens- und Rentenversicherungen mit großen Reserven. Ich gehe davon aus, dass die Debeka ihre eingeworbenen Gelder im Konzern unterbringt. Sie wirbt ja auch Festgeld ein mit folgenden Konditionen:

 

3 Monate bis unter 6 Monate 0,25 % 6 Monate bis unter 12 Monate 0,50 % 1 Jahr bis unter 2 Jahre 0,65 % 2 Jahre bis unter 3 Jahre 1,00 % 3 Jahre bis unter 4 Jahre 1,20 % 4 Jahre bis unter 5 Jahre 1,50 % 5 Jahre bis unter 6 Jahre 1,70 % 6 Jahre bis unter 7 Jahre 1,80 % 7 Jahre bis unter 8 Jahre 1,95 % 8 Jahre bis unter 10 Jahre 2,10 % 10 Jahre 2,20 %

 

Bisher haben sie mit der Bausparkasse sehr risikoarm hohe Überschüsse erwirtschaftet, nun wird sie zur Last, das Geld bekommt sie mit anderen Produkten günstiger.

 

Wenn ich nochmal einen neuen BSV bei denen abschließen würde, würde ich ihn nur noch bis ca 60 % besparen und liegen lassen mit der Option auf den Zinsbonus.

 

Jammern nützt nichts, ich denke da haben die bei der Debeka mehr Grund dazu. Uns zeigt es aber, dass wir damals eine für uns vorteilhafte Sparform gefunden haben.

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Rohlöff

... die neuerdings eingeführte 80%-Schranke (max. Besparung bezogen auf die Bausparsumme)

 

Ich konnte zu dieser 80% Prozent-Schranke nichts finden.

Habe ich da etwas überlesen?

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Kolle

Ich konnte zu dieser 80% Prozent-Schranke nichts finden.

Habe ich da etwas überlesen?

 

Die 80%-Schranke gilt erst für Vertragsdatum ab 01.07.2012

 

Ich habe das so verstanden, dass dann bei 80 % keine Einzahlungen mehr möglich sind, der Vertrag aber weiterlaufen kann.

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vanity

... Wenn ich die Debeka wäre, würde ich die Guthabenzinsen senken bzw. den Bonus abschaffen wenn sie keine Renditesparer mehr wollen ...

Die Debeka hat ihr Problem anders gelöst:

 

Ab 01.12.2012 sind keine Sonderzahlungen mehr möglich, nur noch der Regelbeitrag (0,3% p. m). Damit verschiebt sich der Renditeverlauf im Kurzfristberecih erhelblich:

 

post-13380-0-53597800-1355866675_thumb.png

 

Blau: BSV, der tief im negativen Bereich beginnt, ab Jahr 4 die Null erklimmt und ab dem 11. Jahr 3% abwirft (dann sind 50% angespart). Probleme mit der 80%-Schranke haben sich in Luft aufgelöst. ;)

 

Die Vergleichswerte habe ich kürzlich schon im Sparfux-Thread gepostet, von oben nach unten

 

In orange die besten FG-Angebote mit brauchbarer Einlagensicherung (Quelle: modern-banking, letzte Woche)

In grün das Stufenzinssparen der BKM (Einmalzahlung, Laufzeit max. 6 Jahre)

In gelb beste Unternehmensanleihen (A-Rating)

In rot Bundesanleihen - weniger geht nicht.

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Kolle

Ab 01.12.2012 sind keine Sonderzahlungen mehr möglich, nur noch der Regelbeitrag (0,3% p. m). Damit verschiebt sich der Renditeverlauf im Kursfristberecih erhelblich:

 

 

Wusste ich noch nicht. Hast du bei der Debeka direkt angerufen ?

 

Dann kann man Neuabschlüsse "als Alternative zu Tages- oder Festgeld" vergessen ! Eigentlich den ganzen Bausparsektor, die Zinsrange war ohnehin schon total neben dem Wettbewerb. Wer schließt jetzt noch einen BSV bei der Debeka ab ? Vielleicht Kleinsparer wegen der Förderung. Und auch für die gibts vermutlich bessere Möglichkeiten. Ein Auslaufmodell.

 

Intern haben die ja schon den Tarif BS2 kreiert mit 1 % Guthabenzins und ohne Bonus, aber mit 3,5 % Darlehenszins. Damit unterlegen die ihre Immobilienfinanzierungen: http://www.bausparka...ausparkasse.pdf

 

Wieder eine Möglichkeit weniger. Schade, aber verständlich.Für die Debeka fast schon zwingend.

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Rohlöff

 

 

Ab 01.12.2012 sind keine Sonderzahlungen mehr möglich, nur noch der Regelbeitrag (0,3% p. m)

 

 

Gilt dies für Vertragsabschlüsse ab 01.12.12 oder auch für Altverträge?

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gebe_nix

Nur für Neuabschlüsse.

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SkyWalker

Für alle Fans des Debeka BSVs, ich habe aus informierten Quellen gehört die Guthabenzinsen ab Anfang Februar von 3% auf 1% sinken sollen, es ist also Beeilung angesagt sofern jemand beabsichtigt sich einen BSV abzuschließen.

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Rohlöff

Debeka:

 

Meines Wissens nach dürfen zur Zeit auch nur noch BSVs mit max. 50.000 (Single) / 100.000 (verh.) abgeschlossen werden.

Zugelassen werden nur noch die Regelsparbeiträge bzw. 470/Jahr um die Arbeitnehmersparzulage bzw. 512 (Single) / 1024 (verheiratet) um die Wohnungsbauprämie zu bekommen.

Also, mal durchrechnen, ob sich das noch lohnt.

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Kolle

Für alle Fans des Debeka BSVs, ich habe aus informierten Quellen gehört die Guthabenzinsen ab Anfang Februar von 3% auf 1% sinken sollen, es ist also Beeilung angesagt sofern jemand beabsichtigt sich einen BSV abzuschließen.

 

Die Debeka bietet seit einiger Zeit einen 2. Bauspartarif BS2 an mit 1 % Guthabenzins und 3,5 % Darlehenszins http://www.debeka.de...n/bs/index.html . Bisher konnte man den nicht separat abschließen sondern nur in Verbindung mit Finanzierungen. Vielleicht bietet die Debeka den BS2 zukünftig als eigenständiges Produkt an.

 

Mit der Beschränkung auf die Regelbesparung dürfte der bisherige Tarif BS1 für viele Bausparer an Attraktivität verloren haben, man braucht mehr als 3 Jahre um mit den Zinsen die Abschlussgebühr zu kompensieren. Für langfristige Sparer dennoch lohnenswert.

 

Weiterhin können nur noch Verträge bis 50.000 abgeschlossen werden ( siehe auch Vorgängerposting von Klaus-Behmer ).

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