Stairway November 18, 2010 Für den Renditeaufschlag der 2012er Griechen gibt es eig. nur noch eine sinnvolle Erklärung: Der Markt erwartet mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass bis Ende 2012 mehrere Euro-Staaten den Hilfsfonds in Anspruch nehmen müssen und so die ganze Eurozone ins Wanken gerät. Dann wäre auch die EU-Garantie nichts mehr wert. Dieses Risiko erachte ich als gering und sehe die 2012er Griechen als attraktiv. Bin dort aber schon seit dem Tag der Rettungsverkündung investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 18, 2010 Für den Renditeaufschlag der 2012er Griechen gibt es eig. nur noch eine sinnvolle Erklärung: Der Markt erwartet mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass bis Ende 2012 mehrere Euro-Staaten den Hilfsfonds in Anspruch nehmen müssen und so die ganze Eurozone ins Wanken gerät. Dann wäre auch die EU-Garantie nichts mehr wert. Dieses Risiko erachte ich als gering und sehe die 2012er Griechen als attraktiv. Bin dort aber schon seit dem Tag der Rettungsverkündung investiert. Hallo, du kleiner Kerl mit der roten Nase, genau diese habe ich auch gekauft. Wenn die Eurozone auseinanderbricht, wäre das zum Kotzen und alles wäre vorbei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 18, 2010 Für den Renditeaufschlag der 2012er Griechen gibt es eig. nur noch eine sinnvolle Erklärung: Der Markt erwartet mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass bis Ende 2012 mehrere Euro-Staaten den Hilfsfonds in Anspruch nehmen müssen und so die ganze Eurozone ins Wanken gerät. Dann wäre auch die EU-Garantie nichts mehr wert. Dieses Risiko erachte ich als gering und sehe die 2012er Griechen als attraktiv. Bin dort aber schon seit dem Tag der Rettungsverkündung investiert. Hallo, du kleiner Kerl mit der roten Nase, genau diese habe ich auch gekauft. Wenn die Eurozone auseinanderbricht, wäre das zum Kotzen und alles wäre vorbei. Immer machst du mir alles nach Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 18, 2010 Hallo, du kleiner Kerl mit der roten Nase, genau diese habe ich auch gekauft. Wenn die Eurozone auseinanderbricht, wäre das zum Kotzen und alles wäre vorbei. Immer machst du mir alles nach Falls ich noch mal Griechen kaufe, werde ich ebenfalls den Schutzschirm nicht ausreizen, sondern die 2012er nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch November 18, 2010 wenn wir ausschließlich Griechenland diskutieren würd' ich vorschlagen das wieder im GR-Thread zu tun. Wenn's sich um Ramsteins Anlagen handelt ist's was anderes. Das findet sonst in 4 Wochen oder später kaum noch einer wieder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 1, 2010 Bonddepot im November Zum Monatswechsel wird es Zeit, wieder mal einen vertieften Blick auf das Bonddepot zu werfen. Und dieser Blick geht leider in unerwartete Tiefen. In folge der allgemeinen Marktverunsicherung sind insbesondere meine nachrangigen Bankhybriden ganz übel unter die Räder gekommen mit Kursverlusten zwischen -8% und -28% im November. Da stellt sich mancher schon die Frage: Zeit für die allgemeine Panik? Das liegt aber nicht in meinem Naturell. Eher ist eine Betrachtung der Chancen angebracht. HSH2H1 ist durch den Haftungsverbund mit den Sparkassen garantiert (siehe BondBoard) Commerzbank GS, HT1, UT2 leiden durch die vermutliche Verschiebung der Heraufschreibung, ausfallgefährdet sind sie m.E. aber keinesfalls IKB sehe ich potenziell kritischer, da die Bank weiterhin nicht profitabel ist und sich auch keine sonnige Perspektive abzeichnet Aareal Hybride sind in Sippenhaft, Ausfälle sehe ich aber auch nicht. Charlottenburg (NordLB) waren als "Festgeldersatz" gedacht, sind aber auch auf 91 abgerutscht. Die alternativ vorgeschlagenen BPCE A1AN0B sind aber noch stärker unter die Räder gekommen. Sellerie. Griechenanleihen habe ich alle komplett entsorgt mit in Summe +-0; wer weiss, was den orientierungs- und planlosen Politikern noch alles einfällt Bei H&K habe ich Anfang November (Kurs 1029) einen Verkauf erwogen, wegen der Rendite von immer noch 7,x% aber dann doch davon abgesehen. Hätte ich sie verkauft, wäre ich jetzt fast 10% günstiger wieder eingestiegen. Das Geschäftsmodell ist zukunftssicher. Der Cognis-Verkauf wurde bereits diskutiert; da jetzt die EU die Übernahme genehmigt hat, gehe ich von einer baldigen Kündigung aus. Verkauf war also richtig. Die Entscheidung der EU, der ING die vorzeitige Rückzahlung nicht mehr Kern-Kapital-anrechenbarer Hybride zu verbieten, solange sie noch Staatskohle haben, wird auch bei die vorzeitige Kündigung z.B. bei Aareal verhindern. Da weiss man noch einmal explizit, wie die Lage ist. Eine interessante Spielwiese war auch das neue BondM Segment der Börse Stuttgart. Bei Solarwatt und 3W Power hatte ich richtigerweise auf eine Zeichnung verzichtet. Duerr habe ich in 2 Tranken zu 105,85 und 108,80 abgestoßen. Duerr stockt die Anleihe jetzt um 75 Mio auf 225 auf zu 104,90 auf. Gut für die Liquidität, aber ich habe meinen Schnitt gemacht. Bei Nabaltec habe ich jetzt einen Teil zu 100,65 abgestoßen, um die Liquidität zu stärken. Ich hätte es schon eher bei 102,x tun sollen. Da wollte ich aber noch die Geschäftszahlen abwarten; aber die haben dann der Anleihe nichts gebracht. Air Berlin habe ich zum Teil mit gut 5% Zeichnungsgewinn verkauft; der Rest wartet noch auf wieder steigende Kurse. Bei Rena werde ich wohl auch auf eine Zeichnung verzichten. Zusammenfassend also hier also noch einmal die bereits wieder glattgestellten Positionen geordnet nach Kaufdatum: Und hier die momentanen Depotwerte, geordnet nach Fälligkeit: Die Performance für 2010 ist auf ernüchternde 0,43% gefallen, seit Depotbeginn sind es gerade mal 3% p.a. Aber das wird sich hoffentlich wieder ändern und die Aktien und das Gold liefen sehr erfreulich, sodass ich im Saldo noch in meinem Zielkorridor liege. Hoffen wir auf bessere Zeiten für die Bondisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Dezember 1, 2010 Du solltest bei Griechenland wieder einsteigen ...immerhin 10 bis 11 %...ich kann nicht ganz verstehen,warum Du da eine Katastrophe befürchtest,gerade die letzten Meldungen über Rückzahlungsverlängerungen und Bestimmungsänderungen ab 2013 sollten doch mindestens noch Anlagen bis 2012 ruhig laufen lassen...die können doch garnicht anders,als gegebenenfalls zu drucken,wer in Europa mit hair cut beginnt wird Geld nur noch mit astronomischen Zinsen bekommen,da wird niemand den ersten Schritt machen.....und dann die Sorge des Ausstiegs,...wäre der Beginn vom Ende der EU...... :'( wird nicht m.E.nicht passieren... Habe gerade vorgestern noch nachgekauft ,die,die Du gerade verkauft hast ,bis 8.2012..und ich bin wirklich kein Zocker :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 1, 2010 Ramstein, Ramstein, was soll man da noch sagen. Ich weiss nicht, wer dir den Bondhandel beigebracht hat. Eine Leuchte war er jedenfalls definitiv nicht. Grundsätzlich gilt: Im Gegensatz zum Aktienhandel sollte man bei Anleihen Risiken tragen. Deshalb sind die aktuellen Bondmarktkoditionen durchweg eher Kaufgelegenheiten. im Umkehrschluß heisst dies auch: Bestände sind haltenswert.! Nochmal: Bestände sind haltenswert.! Aus dem folgenden Satz spricht ein unreflektierter Aktieninvestor: Infolge der allgemeinen Marktverunsicherung sind insbesondere meine nachrangigen Bankhybriden ganz übel unter die Räder gekommen mit Kursverlusten zwischen -8% und -28% im November. Da stellt sich mancher schon die Frage: Zeit für die allgemeine Panik? Das liegt aber nicht in meinem Naturell. Eher ist eine Betrachtung der Chancen angebracht. Eine interessante Spielwiese war auch das neue BondM Segment der Börse Stuttgart. Ich wünsche dir nichts schlechtes. Aber hier gilt natürlich nicht, was ich oben gesagt habe. Das ist in meinen Augen reine Spekulation und hat nichts in seriös geführten Depots zu suchen. Die Performance für 2010 ist auf ernüchternde 0,43% gefallen, seit Depotbeginn sind es gerade mal 3% p.a. Aber das wird sich hoffentlich wieder ändern und die Aktien und das Gold liefen sehr erfreulich, sodass ich im Saldo noch in meinem Zielkorridor liege. Hoffen wir auf bessere Zeiten für die Bondisten.[/size][/font] Wieder ein Kardinalsfehler. Die Buchwerterträge sind im Anleihebereich wegen des definierten Rückzahlungsprofils wenig aussagekräftig. Ich arbeite mit Zielrenditen und führe bei Anleihen quasi ein Bankbuch. Mit dem Zielrenditenansatz kann man sich übrigens hervorragend selbst disziplinieren und nur Dinge glattstellen, bei denen die Zielrendite momentan überschritten wurde. Wer im Anleihebereich hektisch handelt, der hat in meinen Augen die Konsequenz in Form von Verlusten billigend zu tragen. Deshalb: Setzen und nochmal über die Anlagestrategie nachdenken. Eins noch: Du vergibst dir viele Chancen, wenn du die Anlageklasse Währungsanleihen außen vorlässt und die Inflationsflanke liegt völlig blank. Das halte ich für grob fahrlässig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 1, 2010 · bearbeitet Dezember 1, 2010 von vanity Ramstein, Ramstein, was soll man da noch sagen. Ich weiss nicht, wer dir den Bondhandel beigebracht hat. Eine Leuchte war er jedenfalls definitiv nicht. Hallo? ficoach, ficoach - ich fürchte, Ramstein hat sich den Bondhandel selbst beigebracht (mit freundlicher Unterstützung des Forums) und dein Urteil über ihn fällt etwas harsch aus! Grundsätzlich gilt: Im Gegensatz zum Aktienhandel sollte man bei Anleihen Risiken tragen. Dass man bei Bonds Risiken zu tragen hat (vor allem, wenn man so aufgestellt ist wie die meisten von uns) sollte jedem klar sein. Hat der graue Nebelmond ja ganz gut bewiesen. Dass man beim Aktienhandel das Risiko ausblenden kann/darf, wäre mir neu. Ist aber auch nicht so meine Domäne. Deshalb sind die aktuellen Bondmarktkoditionen durchweg eher Kaufgelegenheiten.im Umkehrschluß heisst dies auch: Bestände sind haltenswert.!Nochmal: Bestände sind haltenswert.! Nichts anderes hat Ramstein doch geschrieben (... sehe eher die Chancen). Wohl dem, der jetzt noch etwas in der Kasse hat. Aus dem folgenden Satz spricht ein unreflektierter Aktieninvestor:Infolge der allgemeinen Marktverunsicherung sind insbesondere meine nachrangigen Bankhybriden ganz übel unter die Räder gekommen mit Kursverlusten zwischen -8% und -28% im November. Da stellt sich mancher schon die Frage: Zeit für die allgemeine Panik? Das liegt aber nicht in meinem Naturell. Eher ist eine Betrachtung der Chancen angebracht. Was ist da jetzt unreflektiert? Die Hybriden sind unter die Räder gekommen, das ist erst mal eine Tatsachenfeststellung. Wer schlau war, hat die Tiere Ende Oktober verkauft und steigt ggf. jetzt wieder ein. Ob es allzu viele von diesen Schlauen gibt? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Eine interessante Spielwiese war auch das neue BondM Segment der Börse Stuttgart. Ich wünsche dir nichts schlechtes. Aber hier gilt natürlich nicht, was ich oben gesagt habe. Das ist in meinen Augen reine Spekulation und hat nichts in seriös geführten Depots zu suchen. Ich wäre geneigt zuzustimmen. Ich denke, nach dem anfänglichen fulminanten Start herrscht mittlerweile wieder eher Ernüchterung. Zeichnungsgewinne (und um diese geht es hier, denke ich, und nicht unbedingt um B&H-Anlagen) sind eben auch nicht problemlos zu ergattern und mittlerweile gleicht das mehr einer Lotterie. Mit meiner 3W-Prognose lag ich ziemlich daneben (gezeichnet habe ich natürlich nicht). Die Performance für 2010 ist auf ernüchternde 0,43% gefallen, seit Depotbeginn sind es gerade mal 3% p.a. Aber das wird sich hoffentlich wieder ändern und die Aktien und das Gold liefen sehr erfreulich, sodass ich im Saldo noch in meinem Zielkorridor liege. Hoffen wir auf bessere Zeiten für die Bondisten.[/size][/font] Wieder ein Kardinalsfehler. Die Buchwerterträge sind im Anleihebereich wegen des definierten Rückzahlungsprofils wenig aussagekräftig. Ich arbeite mit Zielrenditen und führe bei Anleihen quasi ein Bankbuch. Mit dem Zielrenditenansatz kann man sich übrigens hervorragend selbst disziplinieren und nur Dinge glattstellen, bei denen die Zielrendite momentan überschritten wurde. Wer im Anleihebereich hektisch handelt, der hat in meinen Augen die Konsequenz in Form von Verlusten billigend zu tragen. Das ist eine sehr eigenwillige Betrachtung, vielleicht aber zulässig. Für seligmachend halte ich sie nicht: Anmerkung 1: Ein Blick in Ramsteins Depot zeigt, dass von definiertem Rückzahlungsprofil nur eingeschränkt die Rede sein kann (genau das fehlt nämlich der Tierwelt) Anmerkung 2: Zielrenditen beim Kauf zu betrachten ist sicher zielführend. Die ursprüngliche Zielrenditen dann zum Maßstab für spätere Handelsentscheidungen zu machen, halte ich für falsch - Schnee von gestern. Hier ist doch eher der Vergleich der aktuellen Restrendite der Bestandpositionen mit der Kaufrendite von Alternativanlagen (natürlich unter Berücksichtigung von Spreads, Transaktionskosten und Risikoprofil) gefragt. Wenn ich mich beim Kauf vertan habe und meine Zielrendite noch nicht erreicht ist, ich gleichzeitig aber ein weniger obskures Objekt der Begierde ausfindig gemacht habe - warum nicht glattstellen und neu positionieren? Das Ignorieren von Bucherträgen/-verlusten halte ich für einen Kardinalfehler, egal ob Bonds oder sonstwas. Auch Buchverluste sind reale Verluste (nur eben noch nicht realisiert). Anmerkung 3: Wer hektisch handelt, muss im Wesentlichen Kosten (Spreads, Spesen) in Kauf nehmen. Wenn das Ergebnis seines Handelns diese abdeckt, ist dagegen nichts einzuwenden. Da aber die Glaskugel nicht immer gut poliert ist, hat der hektische Handler nicht unbedingt die Pole Position in BEzug auf den Anlageerfolg inne (ich werde mir zum Jahresende mal den Spaß erlauben, meine tatsächliche Performance mit der virtuellen Performance zu vergleichen, die sich mit sturem Halten der Jahresanfangsbestände ergeben hätte. Wenn das Ergebnis nicht zu niederschmetternd ausfällt, werde ich es hier posten) Deshalb: Setzen und nochmal über die Anlagestrategie nachdenken.Eins noch: Du vergibst dir viele Chancen, wenn du die Anlageklasse Währungsanleihen außen vorlässt und die Inflationsflanke liegt völlig blank. Das halte ich für grob fahrlässig. Über die Anlagestrategie nochmals nachzudenken, ist nie verkehrt. Du (ficoach) darfst aber nicht übersehen, dass das hier vorgestellte Depot mur ein einzelner Baustein in Ramsteins Konzept ist. Über den Rest wissen wir wenig (außer dass Edelmetalle und Aktien eine gewisse Rolle spielen). Ein Währungsanleihe ist im Depot übrigens vertreten, aber sicher nicht in der Währung, die dir vorschwebt. PS: Meine Monatsperformance liegt bei -3%, und das nach Steuern (ich muss über 2 Jahre zurückgehen, um einen so schlechten Monat zu finden). Immerhin konnte ich Vater Staat mit gut 25% beteiligen. Die YtY-Performance hält sich aber noch bei +6% - für mich zufriedenstellend, wenn ich davon abstrahiere, dass sie vor kurzem noch zweistellig war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Dezember 1, 2010 Ich kann die harsche Kritik auch nicht nachvollziehen. Einzig der Verkauf von Griechenland scheint mir eher emotional begründet. Insgesamt war der November ein Schrecken für mein Depot. Die Iren haben sich fast in Luft aufgelöst, nur bei der BoI bin ich noch rechtzeitig heraus gekommen. Auch die Tiere aus dem Coba-Konzern hat es ordentlich erwischt, sodass ich den November mit einem Minus von 6,8% abgeschlossen habe. Seit Jahresanfang ist das Plus auf 11,3% geschrumpft. @ficoach: Du kannst ja mal ein Musterdepot aufmachen und uns zeigen wie man ein Bonddepot richtig verwaltet! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Dezember 2, 2010 Eins vorweg,...ich finde es schon recht mutig,wie Ramstein hier seine Anlagen offenlegt...harsche Kritik,na ja,...aber Widerspruch regt an,sehr schöne Stellungnahme dazu,Vanity,... Meine Performance im Anleihenbereich ist recht ordentlich,ich halte nur Staatsanleihen und Unternehmensanleihen,die sind alle mit Kursgewinnen versehen, durchweg im zweistelligen Bereich,dazu die Zinsanteile...für mich allerdings nicht interessant,weil ich nicht verkaufen werde,von Tieren und den Anleihen,die Ihr hier diskutiert,verstehe ich zu wenig..und mir erscheinen sie auch riskanter ... Bei Griechenland habe ich nochmal nachgelegt,habe die ersten Anleihen von dort einfach zu früh geordert,insofern ergibt sich jetzt die Gelegenheit hier die Mischrendite zu verbessern.... Fremdwährungsanleihen habe ich nicht mehr,allerdings gut daran verdient,warum...weil sie schon Jahre im Depot lagen und die Euroschwäche sowie in diesem Fall die AUD Stärke hohen Gewinn gebracht haben,insofern kann ich Ficoachs Aussage zu Fremdwährungsanleihen bestätigen,allerdings sehe ich derzeit in keiner Fremdwährung,die zu Investitionen taugt,eine Einstiegchance,sämtliche 10-Jahreskursentwicklungen liegen unterhalb der gemittelten Linie,sind also als Einstieg denkbar schlecht und da würde mich schon interessieren,warum Ficoach,wie er vor einiger Zeit geschrieben hat ausgerechnet in AUD investiert,einer Währung die seit 10 Jahren noch nicht so stark war wie jetzt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Dezember 2, 2010 ... Wieder ein Kardinalsfehler. Die Buchwerterträge sind im Anleihebereich wegen des definierten Rückzahlungsprofils wenig aussagekräftig. Ich arbeite mit Zielrenditen und führe bei Anleihen quasi ein Bankbuch. Mit dem Zielrenditenansatz kann man sich übrigens hervorragend selbst disziplinieren und nur Dinge glattstellen, bei denen die Zielrendite momentan überschritten wurde. Wer im Anleihebereich hektisch handelt, der hat in meinen Augen die Konsequenz in Form von Verlusten billigend zu tragen. ... ... Das Ignorieren von Bucherträgen/-verlusten halte ich für einen Kardinalfehler, egal ob Bonds oder sonstwas. Auch Buchverluste sind reale Verluste (nur eben noch nicht realisiert). ... Ich halte ehrlich gesagt gerade im Anleihenbereich beide Ansätze, in Anlehnung an IAS/IFRS IAS39 für zielführend, sowohl einige Bonds als Held-to-Maturity einzustufen und die Buchverluste (fast ganz) auszublenden, als auch einige Anleihen als Avaiable-for-Sale einzustufen und bei diesen sehr wohl die Buchverluste in der Bewertung zu berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 2, 2010 Ich finde es uneingeschränkt gut, welche Anregungen und Kommentare hier kommen. Genau deswegen habe ich das Depot im Forum veröffentlicht. Ich will was lernen und sicher können auch Foristen ganz allgemein profitieren. Daher stören mich die klaren Ausführlungen von ficoach auch nicht im geringsten, insbesondere da ich selbst in meinen Beiträgen oftmals einen gewissen Hang zur pointierten Darstellung habe. Also: zum Auftakt einen Dank an alle Diskutanten. Wer hat mir den Bondhandel beigebracht? Gute Frage, aber welche Antwort kann man erwarten? Volkshochschulkurs: "Reich werden mit anlegen in Anleihen" oder intensive Beratung durch den "Bankberater" oder die "herausragenden" Beiträge des Herrn Lohmann in der FAZ? Ich bin als Laie eingestiegen und dilettiere mich (hoffentlich) langsam nach oben, in der Hoffnung dabei nicht allzu viele kostspielige Fehler zu machen. Da es zu Bonddepots auch hier im Forum - im Vergleich zu Aktien oder Fonds - deutlich weniger Beiträge gibt, habe ich meins öffentlich gemacht. @ficoach: Du als Profi hast einen ganz anderen Background und - soweit du fremdes Geld verwaltest - eine andere Verantwortung. Was ist falsch an meiner Aussage, dass mich Kursverluste bei den Bankhybriden nicht in Panik und Verkauf treiben? Was ist falsch daran, wenn ich Bondm als "Spielwiese" bezeichne? Hätte ich noch klarer sagen sollen, dass ich die Bondm Anleihen nicht kaufe, um sie über die Laufzeit zu halten, sondern als Spiel (Zock) sehe? Dazu stehe ich auch. "Bestände sind haltenswert!" vs. "A deal is a deal until a Beter one comes along" (Ferengi Regel 16): Wenn sich bei den Anleihen, die ich eigentlich zu halten gekauft habe, neue Gesichtspunkte ergeben, so ist es legitim, zu verkaufen - oder aufzustocken. Meine ich. Und stehe dazu. Und wenn ich z.B. CoBa GS kaufe, um auf eine Hochschreibung zu spekulieren bei abgesicherter Rendite von 4%, so stehe ich auch dazu. Dass Buchwerterträge nur begrenzte Aussagekraft haben, weiss ich. Darum habe ich in meinem Beitrag auch das Ausfallrisiko der Anleihen umfangreicher adressiert, als diese "magische Zahl". Die laufende Rendite (Zinserträge) sollte ich sicher auch betrachten, wenn sich das Depot mal eingepegelt hat. Kommen wir zurück zum Thema mit allgemeinem Nutzen: Wie lernt man Bondhandel? Gibt es gute Bücher oder Informationen im Netz? ficoach erwähnte Zielrenditen. Ich interpretiere (mangels tieferer Sachkunde) das so, dass ich mir ein Renditeziel von z.B. 6%-8% setze, und beim Kauf Anleihen mit entsprechender YTM wähle. Wenn die zwischenzeitlich erreichte Rendite über der geplanten Zielrendite liegt, verkaufe ich (also z.B. bei Kurssteigerungen wg. Ratingverbesserung). Wenn die zwischenzeitlich erreichte Rendite unter der geplanten Zielrendite liegt, halte ich, denn "Bestände sind haltenswert!" So ganz überzeugt bin ich noch nicht, aber nachdenken werde ich natürlich weiter. Also: gerne mehr Beiträge zur Stärkung des allgemeinen Verständnisses. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 2, 2010 Ramstein, Kompliment. So souverän, wie du dich hier der Diskussion stellst, das gebührt Respekt. Du hast bemerkt, dass ich nicht deine Anleihenauswahl kritisiert habe, sondern wie du die Buchverluste interpretierst. Es ist richtig, dass eine veränderte Informationslage durchaus zu einer Revidierung der Anlageentscheidung führen kann. Den Fall den du angesprochen hast, ist aber wohl in den Bereich der Spekulation einzuordnen. Ich ordne die Investments in Anlageschwerpunkte. Anleihen sind Fixed Income; der Name ist Programm und daraus ergibt sich für mich fast automatisch die Handelsstrategie. Bei Sepkulationen rege ich mich nicht über kleinere oder größere Verluste auf. Das ist halt so. Bei Fixed Income darf so etwas nicht passieren. Das ist dann ein handwerklicher Fehler, der ins Qualtiätscontrolling gehört, damit er nicht wieder passiert. Ich denke, es ist völlig unerheblich, ob es um das eigene oder fremdes Vermögen geht. Professionalität halte ich für das oberste Gebot. Ich halte in aller Regel übrigens sämtliche Titel meiner Kunden auch im eigenen privaten Depot. Das verhindert bei mir den im Bankbereich oft anzutreffenden, recht relaxten Umgang mit Risiken. Damit schließt sich der Kreis. Wie lernt man den Bondhandel? Ich verweise mal auf die hervorragenden Beiträge von Torman hier im Forum. Die sich in vielen Nebensätzen wiederfindende Sichtweise hat mit vor einiger Zeit die Augen hierfür geöffnet. Danach heisst es dann: lesen,. denken, spazierengehen+denken, lesen, denken .... und dann konsequent den eigenen Weg beschreiten. Ich habe übrigens den Eindruck, dass jetzt eine der letzten Gelegenheiten ist, sich mit attraktiven Bonds vollzusaugen. Die Inflationsaussichten, die aus den Rohstoffmärkten über die Emerging Countries jetzt auch die Staatsanleihemärkte erreicht haben könnten als nächstes auch die Corporates kapern... Dies muss sich eigentlich bei strategischen Neuengagements auswirken. Ich setze übrigens wie du darauf, dass eine Zielrendite von mehr als 7% vor inflationsbedingten Verlusten schützt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Dezember 2, 2010 Ich weiß,dass es Zeit kostet...aber,Ficoach,vielleicht kannst Du dennoch einige Hinweise zu Fremdwährungsanleihen geben...damit jedenfalls hast Du mich in Deinem Statement -zumal in der jetzigen Zeit,bei der Euroschwäche- neugierig gemacht... """Eins noch: Du vergibst dir viele Chancen, wenn du die Anlageklasse Währungsanleihen außen vorlässt""" Vielleicht auch eine Anmerkung dazu ?? """da würde mich schon interessieren,warum Ficoach,wie er vor einiger Zeit geschrieben hat ausgerechnet in AUD investiert,einer Währung die seit 10 Jahren noch nicht so stark war wie jetzt....""" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geniator Dezember 3, 2010 Ich finde es uneingeschränkt gut, welche Anregungen und Kommentare hier kommen. ..... Also: gerne mehr Beiträge zur Stärkung des allgemeinen Verständnisses. Hallo Ramstein, zu meiner Schande muss ich gestehen, diesen interessanten Strang erst gestern entdeckt zu haben. Hab vielen Dank! Deine Anlagestrategie deckt sich zu 90 % mit der meinen - und ich finde sie nach wie vor richtig. Insbesondere richte ich mein besonderes Augenmerk wie Du auf die aktuellen Buchwerte. Ist ein Kurs derart gestiegen, dass mir der Umstieg auf einen Posten mit höherer Renditeerwartung lohnend erscheint, dann steige ich um. Das kann schon nach zwei Tagen der Fall sein. Zu Haltepositionen werde Positionen dann, wenn ich einen Kursverlust realisieren müsste und ich der Meinung bin, auf eine Rückzahlung zu 100% vertrauen zu können. Meine diesjähriges Jahresergebnis beträgt nach heutigem Stand weniger als zwei Prozent. Dies insbesondere deshalb, weil ich den Fehler machte, einen Teil meiner - immer noch halbwegs stabilen - Industrieanleihen in Bankanleihen umzutauschen. HSH hsh2h1 und IKB 273032 waren halt ein Griff ins Klo und sind nunmehr Haltepositionen - was sich aber sehr schnell ändern kann. Was bei mir anders läuft, ist, dass ich kein gesondertes Bonddepot führe. Ich wüsste nicht mal, wie ich eine tatsächliche Gesamtrendite errechnen sollte. Also erhalte ich mir eine Übersicht über meinen jährlichen Lebensbedarf, die Investitionen und das daraus resultierende Sparvermögen. Das wird abgesetzt vom Gesamtbuchwert zum 31. Dezember. Ein Vergleich mit dem Buchwert zum Jahresanfang ergibt dann die erzielte Jahresrendite. Eine Minusrendite hatte ich in den letzten 10 Jahren erst einmal, als nämlich 2008 die RBS Staatsbank wurde. Dies könnte sich wiederholen, wenn mein größter Klumpen, die AMF (a0t41b und aodhp9) zum Ende des Jahres erklären sollte, sie könnten leider erneut die Zinsen nicht zahlen. Insgesamt rechne ich mit einer Verzinsung des Kapitals von i. M. 10 % p. a.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 3, 2010 · bearbeitet Dezember 3, 2010 von Ramstein Was bei mir anders läuft, ist, dass ich kein gesondertes Bonddepot führe. Ich wüsste nicht mal, wie ich eine tatsächliche Gesamtrendite errechnen sollte. Also erhalte ich mir eine Übersicht über meinen jährlichen Lebensbedarf, die Investitionen und das daraus resultierende Sparvermögen. Das wird abgesetzt vom Gesamtbuchwert zum 31. Dezember. Ein Vergleich mit dem Buchwert zum Jahresanfang ergibt dann die erzielte Jahresrendite. Ich führe auch kein separates Bonddepot. Aber eigentlich sollte doch jede Bank eine Assetklassifizierung anbieten, so dass mit ein paar Additionen der Rentenanteile der verschiedenen Depots der momentane Kurswert und die aufgelaufenen Zinsen klar sind. Dazu habe ich ein Spreadsheet mit allen Transaktionen. Die einfache Betrachtung von Anfangswert, Endwert, Zu- und Abflüssen gibt nur eine sehr grobe Approximation der Performance (Dietz, letztes Jahrhundert). Dank Excel (oder OpenOffice) geht es heute recht einfach und viel genauer mit XINTZINSFUSS. Natürlich (siehe ficoach oben) ist da die Kursentwicklung mit drin. Im Spreadsheet nur die Zinsen rauszuziehen wäre einfach, automatisch nur realisierte Kursgewinne zu berücksichtigen geht sicher auch mit einigem Nachdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Dezember 3, 2010 · bearbeitet Dezember 3, 2010 von fireball Nette Diskussion, da versuche ich doch auch ein bisschen mitzureden. Entschuldigt die etwas wirre Vorgehensweise vom Ipad aus ist es aber nicht so einfach strukturiert zu antworten. John Silver alter Steuerfahnder, H-TM und Y-TM Einstufungen bzw daraus resultierende Berechnungen sind durchaus sinnvoll (für wenige), ich halte allerdings nicht all zu viel davon dieses hier einzubringen da wohl weniger als die Hälfte aller Mitleser auch nur Grundlegend in der Lage währen dies anzuwenden bzw. zu berechnen. Auch glaube ich kaum das es hier mehr als ein paar Spinner wie mich gibt die wirklich so ausführlich Buch führen bzw. müssen um den Überblick nicht zu verlieren. Deshalb denke ich das ein einfach Liquiditätsplan und ne Überschlagsrechnung wie Moosmüller das mal gemacht hat wesentlich zielführender ist. Ich möchte dich klar darin bestärken das du Buchverluste so ansiehst und verrechnest wie du vorgeschlagen hast meinen Respekt für diese Sichtweise Buchverluste als Reale Verluste zu sehen ist "DUMM" (ich hoffe niemand fühlt sich beleidigt, für einen Otto Normal ist es durchaus akzeptabel dieses so zu sehen.) Bestes Bsp. AIB ohne Trennung Buch/Real wäre es unverantwortlich diese Anleihe auch nur auf dem Bildschirm zu betrachten. Ramstein/Ficoach meinen Respekt vor eurer gepflegten Diskussion. Ficoach ich teile deine Ansichten voll bezüglich deiner Ausführungen zu Ramsteins Novemberübersicht, aber Fremdwährungsanleihen sind ein heißes Eisen. Diesen Markt kann man nicht so nebenbei überblicken sondern man muss sich intensivst mit diesem Markt beschäftigen und sich immer auf dem aktuellen Nachrichtenfluss konzentrieren. Den Währungsmarkt auch nur annähernd in der derzeitigen Marktsituation vorhersagen zu wollen (außer spezielle Währungspaare)rücke ich derzeit eher ins Land der Fabeln als eine realistischen Treffer zu landen. Alles viel zu politisch zu unvorhersehbar und schnell als das es für einen Hobbyanleger überschaubar wäre. Vanity man sollte sich halt nicht nur mit den Bonds im allgemeinen und speziellen beschäftigen und mit den begebenden Unternehmen/Staaten etc. sondern sich auch mit den exogenen Faktoren der Bond Anlage beschäftigen. Natürlich kann man nie den exakten Zeitpunkt vorhersagen, jeder der das behauptet ist ein Effekthascher, das die jetzige Situation eintritt und es zu einer gröberen Korrektur kommt war aber mehr als abzusehen gerade im Bezug auf die nicht erstklassigen Verbindlichkeiten. Wie du richtig festgestellt hast wäre Ende Okt. der perfekte Zeitpunkt gewesen, diesen zu treffen ist wohl eher Glück als Können, jetzt aber schon wieder zum Angriff zu blasen halte ich aber ebenfalls für eine Glücksentscheidung hinsichtlich der Tiere. Bevor in Irland keine weißer Rauch aus dem Kamin aufsteigt könnte es noch mal verdammt unruhig werden zum Jahresende (Glaskugel enttäusch mich nicht.) Hektisches Handeln hat ja niemand heraufbeschworen, aber zwischen Eier in der Hose und halten auch bei 50% und mehr Verlust, und unüberlegtem dabeibleiben weil man ja ruhig sein möchte ist ein himmelweiter Unterschied, einfach zu beurteilen was man gerade tut also Eier haben oder dumm sein ist nur mit viel Erfahrung und Glück abzuwägen. Deshalb mache ich sowas auch nie jemand zum Vorwurf. Schönen Abend meine Herren auf eine weiterhin gehobene Diskussion. Edit. Im Gegensatz zu meiner letzten Einschätzung hier die ja schon ein paar Tage zurück liegt bin ich derzeit eher bereit wieder ein Auge auf bestimmte Bonds zu werfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 3, 2010 ich möchte nochmal die BPCE aufgreifen und wundere mich, warum so wenig Resonanz auf Ramsteins Vorschlag kommt. Gibt es hierfür einen Grund ? Bei der Buch/Realbewertung habe ich die Sichtweise, dass wenn ein Investment tief im roten Bereich ist und ich davon ausgehe innerhalb einer angemessenen Frist (die kommt auf das Papier an) den Verlust zu verringern sollte man durchaus auch mal einen Zukauf in Betracht ziehen. Will ich kein weiteres Geld hinterher schmeißen, so gilt doch eigentlich nur die Überlegung Verlust verringen durch warten oder Verkauf mit Verlust und Umschichtung in ein anderen Papier, wenn es besser darsteht bzw. ich mehr Vertrauen darin habe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 3, 2010 ich möchte nochmal die BPCE aufgreifen und wundere mich, warum so wenig Resonanz auf Ramsteins Vorschlag kommt. Gibt es hierfür einen Grund ? Bei der Buch/Realbewertung habe ich die Sichtweise, dass wenn ein Investment tief im roten Bereich ist und ich davon ausgehe innerhalb einer angemessenen Frist (die kommt auf das Papier an) den Verlust zu verringern sollte man durchaus auch mal einen Zukauf in Betracht ziehen. Will ich kein weiteres Geld hinterher schmeißen, so gilt doch eigentlich nur die Überlegung Verlust verringen durch warten oder Verkauf mit Verlust und Umschichtung in ein anderen Papier, wenn es besser darsteht bzw. ich mehr Vertrauen darin habe Die heiße Liebe zur BPCE kann ich irgendwie nicht so richtig nachvollziehen. - schwer zu beobachten, da news oft nur in französisch - mittlerweile schon wieder ziemlich teuer (von 92 auf 98 in den letzten Tagen) - Tier1 und - wie im BPCE-Thread beschrieben - das Viech hat Natixis in sich. Wie vielen hier, geht's mir auch so, dass das Bonddepot nicht so erfreulich aussieht. Die Irischen Banken, die Griechischen Kurzläufer, WestLB, UT2 haben es tief ins minus gezogen. Bei den irischen Banken habe ich aber lieber ein Schlußstrich gezogen und bis auf wenige Anglo 2014er LT2 Verluste realisiert. (Andererseits sind es nicht die Bonds alleine, auch bei den OI mit Rücknahmestopp bin ich zu früh eingestiegen) In den letzten Tagen habe ich immer wieder kleine Ordergrößen Bonds nachgekauft, H&K, Dt. Bank TIER1, HT1, IKB 2013er LT2, WestLB WLDD. Heute hab ich mich über HIE7 zu 73% gefreut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Dezember 4, 2010 Nette Diskussion, da versuche ich doch auch ein bisschen mitzureden. Ficoach ich teile deine Ansichten voll bezüglich deiner Ausführungen zu Ramsteins Novemberübersicht, aber Fremdwährungsanleihen sind ein heißes Eisen. Diesen Markt kann man nicht so nebenbei überblicken sondern man muss sich intensivst mit diesem Markt beschäftigen und sich immer auf dem aktuellen Nachrichtenfluss konzentrieren. Den Währungsmarkt auch nur annähernd in der derzeitigen Marktsituation vorhersagen zu wollen (außer spezielle Währungspaare)rücke ich derzeit eher ins Land der Fabeln als eine realistischen Treffer zu landen. Alles viel zu politisch zu unvorhersehbar und schnell als das es für einen Hobbyanleger überschaubar wäre. So nebenbei sollte man es tatsächlich nicht machen,mit den Fremdwährungsanleihen,aber m.E. gehört so etwas auch ins Depot und da Ficoach offensichtlich kein Hobbyanleger ist,hoffe ich immer noch auf seine Stellungnahme Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 5, 2010 Renditeberechnung Bonddepot Ich möchte noch mal auf das Thema "Renditeberechnung" zurückkommen. Ficoach sagte so schön "Die Buchwerterträge sind im Anleihebereich wegen des definierten Rückzahlungsprofils wenig aussagekräftig." Was mir aber weiterhin fehlt, ist eine konsensfähige aussagekräftige Berechnungsgrundlage und -methode. Bei Anleihen, die im Betrachtungszeitraum fällig wurden, entfällt das Problem. Der Einstandkurs ist wohl nicht richtig (e.g. Zerobonds). Sollte man den jeweiligen anzusetzenden Wert mit Hilfe der YTM zum Kaufzeitpunkt hochrechnen? Ist von Hand mühsam, aber könnte man mit Spreadsheet machen. Wie werden Bonitätsänderungen berücksichtigt? Bei endlosen Tieren (insbesondere mit Zinsänderungsklauseln) müsste/könnte man mit gewissen Annahmen (welchen?) arbeiten. Was ist mit Währungsanleihen? Wie gehen in die Bewertung meines Hugo-Bonds die US$ Schwankungen ein? Hier könnten die Profis dem Laien hoffentlich weiter helfen. Gibt es Literatur im Netz? @ficoach: Wie geht der Profi vor? @vanity: Du erwähntest mal deine Spreadsheets; wie machst du es da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 5, 2010 Renditeberechnung Bonddepot Ich möchte noch mal auf das Thema "Renditeberechnung" zurückkommen. Ficoach sagte so schön "Die Buchwerterträge sind im Anleihebereich wegen des definierten Rückzahlungsprofils wenig aussagekräftig." Was mir aber weiterhin fehlt, ist eine konsensfähige aussagekräftige Berechnungsgrundlage und -methode. Ist es wirklich wichtig, dass es Konsensfähig ist? Alle Methoden die auch offene Positionen in die Renditeermittlung einbeziehen, sind zwangsläufig mit einer gewissen "Unschärfe" belegt. Sie geben ja die Erwartungshaltung wieder. Die Frage ist stets: welche Bedeutung hat der aktuelle Marktpreis? Hier ist meine Übersichtsdarstellung (in 5 Min erstellt und für tragfähig befunden...) Spekulative Anleihen werden natürlich anders dargestellt. Bei Tieren nehme ich das wahrscheinlichste Pay-Back-Szenario auf. Bei Fremdwährungsanleihen ist nur der Kuponertrag nicht spekulativ. Die Darstellung nimmt einfach konstante Wechselkurse an. Wenn die derzeit erzielbare Rendite deutlich von der Zielrendite abweicht kann man aus der Darstellung Kauf- und Verkaufsoppurtunitäten ableiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 5, 2010 · bearbeitet Dezember 6, 2010 von vanity Renditeberechnung Bonddepot ... @vanity: Du erwähntest mal deine Spreadsheets; wie machst du es da? Ich denke, für die Aufarbeitung der Anlageperformance gilt es zwei Dinge strikt voneinander zu trennen: - Historische Performance (Yield-to-Date YTD, von mir etwas abschätzig als Schnee von gestern bezeichnet) - Vermutete zukünftige Performance (näherungsweise Yield-to-Maturity YTM) Die historische YTD-Betrachtung ist vergleichsweise einfach und - wenn man will - mit wenig Aufwand zu bewerkstelligen. M. E. dient sie in erster Linie der Eigenkontrolle und der Disziplinierung. Weiterhin lassen sich bei einigem gutem Willen begrenzt einige Rückschlüsse auf Fehler im vergangenen Handeln ziehen, die dann vielleicht dazu führen, es in Zukunft besser zu machen. In keinem Fall sollte nach meiner Meinung diese Vergangenheitsbetrachtung Auslöser unmittelbarer, taktischer Aktionen sein. Für falsch halte ich in Zusammenhang Überlegungen/Handlungen wie diese: - Papier X hat mit bisher einen Gewinn von x% gebracht, den realisiere ich mal vorsichtshalber - Papier Y hat mir bisher einen Verlust von y% gebracht, dass wird erst verkauft, wenn es den wieder aufgeholt hat - oder in beiden Fällen umgekehrt Für richtig halte ich dagegen Überlegungen wie folgende: - die Schwankungen (einzelner Papiere oder insgesamt) waren höher, als es mir lieb ist. Ich sollte die Gesamtpositionierung überdenken - die Performance war nicht zeitgemäß oder den Schwankungen nicht angemessen. Ich sollte mehr/weniger Risiko eingehen - in einer Marktsituation wie z. B. im November gehen alle Positionen gleichförmig nach unten, ich sollte über den MixKOrrelationen nachdenken Zur Betrachtung der zukünftigen Performance (dem weitaus schwierigeren Teil) kommen wir später. Ich möchte zunächst ein einfaches Sheet vorstellen, um die Vergangenheitsperformance zu überwachen. Das Ganze dient der Dokumentation des Gesamterfolgs im Zeitverlauf und befasst sich nicht mit Einzelpositionen. Die Idee dazu geht auf Delphin zurück, hätte aber auch von mir sein können. Vorweg ein paar Stichpunkte: - abgebildet wird ein festes zeitliches Raster, ich mache das monatlich - im Wesentlichen aus Vereinfachungsgründen wird die Nettorendite (also nach Steuern) gemessen - es werden parallel die Verfahren Interner Zins und Fondsmethodik (war das zeitwertgewichtet?) angewendet - ermittelt werden die Kenngrößen Rendite, Vola und max. Drawdown - die beiden ersten über den Gesamtzeitraum, YtY und YtD Als Daten werden hierzu benötigt: - der Wert der Anlagen jeweils zum Monatsende - die Zuzahlungen/Entnahmen im Laufe des Monats Die monatliche Aufwand dafür beträgt, wenn die Ergebnisse nicht revisionssicher sein müssen, keine Viertelstunde. Eine grundsätzliche Entscheidung, die man vorher treffen muss, betrifft den Konsolidierungskreis. Bei mir umfasst dies das Anleihendepot und das Verrechnungskonto dazu (für Käufe/Verkäufe/Zinszahlungen). Alles andere (festgeldähnliche Instrumente, Sachanlagen, Giro etc.) bleibt außen vor. Der Charme dieser Betrachtungsweise besteht darin, dass nur ganz wenige Transaktionen relevant sind: - Depotwert am Monatsende (den schreibe ich vom Bankportal ab, Ungenauigkeiten insbesondere der Kursfeststellung nehme ich in Kauf) - Stand des Verrechnungskontos am Monatsende - aufgelaufene Stückzinsen (auch das mache ich auch nicht taggenau, sondern begnüge mich mit der Bewertung über Differenz Zinsmonat/akt. Monat -- die Daten entnehme ich einer selbstgeführten Aufstellung (dazu später), verwendet wird der Summenwert -- aus dem Betrag der aufgelaufenen Stückzinsen wird pauschal die Steuer herausgerechnet -- das Steuerguthaben auf neg. Stückzinsen wird nicht berücksichtigt (kommt auch nur selten vor, da die Bank sofort verrechnet) - Steuerlast auf nicht realisierte Kursgewinne (bzw. Guthaben bei nicht realisierten Kursverlusten) -- die Daten entnehme ich einer selbstgeführten Aufstellung (dazu später), verwendet wird der Summenwert -- Basis für Kursgewinn/-verlust ist Aktueller Wert des Depots abzgl. Einstandswert des Depots -- Transaktionskosten lasse ich hier erstmal weg, diese greifen erst bei Realisierung - Zu- und Abflüsse zum und vom Verrechnungskonto, der Einfachheit halber saldiert und auf Ultimo datiert Der Vorteil dieses delphinschen Verfahrens besteht darin, dass die Performance (im Monatsraster) ermittelbar ist, ohne dass die einzelnen Transaktionen im Detail berücksichtigt werden müssen. Nur was den Konsolidierungskreis verlässt oder dazukommt, wird angesetzt (und das läuft ausschließlich über das Verrechnungskonto) Als Zahlenwerk sieht das so aus: Der unterlegte Bereich wird am Monatsende kopiert und um drei Zeilen versetzt unten angehängt. Eingaben sind nur bei den gelb markierten Zellen nötig. Bei Spielkatzen darf natürlich auch eine kleine Grafik nicht fehlen: (blau: Gesamtrendite, rot: YtY-Rendite, gelb Monatsrendite nicht ann.) Und das ist das Sheet dazu (OpenOffice im Excelformat gespeichert): depotrendite_hist.xls Das war der einfache Teil. Aber jetzt schaue ich erstmal, was ficoach dazu geschrieben hat! Nachtrag: Ergänzung des Sheets um Darstellung der Bestandspositionen (Text dazu später) depotrendite_hist_best.xls Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geniator Dezember 5, 2010 Renditeberechnung Bonddepot ... @vanity: Du erwähntest mal deine Spreadsheets; wie machst du es da? Ich denke, für die Aufarbeitung der Anlageperformance gilt es zwei Dinge strikt voneinander zu trennen: - Historische Performance (Yield-to-Date YTD, von mir etwas abschätzig als Schnee von gestern bezeichnet) - Vermutete zukünftige Performance (näherungsweise Yield-to-Maturity YTM) Die historische YTD-Betrachtung ist vergleichsweise einfach und - wenn man will - mit wenig Aufwand zu bewerkstelligen. M. E. dient sie in erster Linie der Eigenkontrolle und der Disziplinierung. Weiterhin lassen sich bei einigem gutem Willen begrenzt einige Rückschlüsse auf Fehler im vergangenen Handeln ziehen, die dann vielleicht dazu führen, es in Zukunft besser zu machen. In keinem Fall sollte nach meiner Meinung diese Vergangenheitsbetrachtung Auslöser unmittelbarer, taktischer Aktionen sein. Für falsch halte ich in Zusammenhang Überlegungen/Handlungen wie diese: - Papier X hat mit bisher einen Gewinn von x% gebracht, den realisiere ich mal vorsichtshalber - Papier Y hat mir bisher einen Verlust von y% gebracht, dass wird erst verkauft, wenn es den wieder aufgeholt hat - oder in beiden Fällen umgekehrt Für richtig halte ich dagegen Überlegungen wie folgende: - die Schwankungen (einzelner Papiere oder insgesamt) waren höher, als es mir lieb ist. Ich sollte die Gesamtpositionierung überdenken - die Performance war nicht zeitgemäß oder den Schwankungen nicht angemessen. Ich sollte mehr/weniger Risiko eingehen - in einer Marktsituation wie z. B. im November gehen alle Positionen gleichförmig nach unten, ich sollte über den MixKOrrelationen nachdenken Zur Betrachtung der zukünftigen Performance (dem weitaus schwierigeren Teil) kommen wir später. Ich möchte zunächst ein einfaches Sheet vorstellen, um die Vergangenheitsperformance zu überwachen. Das Ganze dient der Dokumentation des Gesamterfolgs im Zeitverlauf und befasst sich nicht mit Einzelpositionen. Die Idee dazu geht auf Delphin zurück, hätte aber auch von mir sein können. Vorweg ein paar Stichpunkte: - abgebildet wird ein festes zeitliches Raster, ich mache das monatlich - im Wesentlichen aus Vereinfachungsgründen wird die Nettorendite (also nach Steuern) gemessen - es werden parallel die Verfahren Interner Zins und Fondsmethodik (war das zeitwertgewichtet?) angewendet - ermittelt werden die Kenngrößen Rendite, Vola und max. Drawdown - die beiden ersten über den Gesamtzeitraum, YtY und YtD Als Daten werden hierzu benötigt: - der Wert der Anlagen jeweils zum Monatsende - die Zuzahlungen/Entnahmen im Laufe des Monats Die monatliche Aufwand dafür beträgt, wenn die Ergebnisse nicht revisionssicher sein müssen, keine Viertelstunde. Eine grundsätzliche Entscheidung, die man vorher treffen muss, betrifft den Konsolidierungskreis. Bei mir umfasst dies das Anleihendepot und das Verrechnungskonto dazu (für Käufe/Verkäufe/Zinszahlungen). Alles andere (festgeldähnliche Instrumente, Sachanlagen, Giro etc.) bleibt außen vor. Der Charme dieser Betrachtungsweise besteht darin, dass nur ganz wenige Transaktionen relevant sind: - Depotwert am Monatsende (den schreibe ich vom Bankportal ab, Ungenauigkeiten insbesondere der Kursfeststellung nehme ich in Kauf) - Stand des Verrechnungskontos am Monatsende - aufgelaufene Stückzinsen (auch das mache ich auch nicht taggenau, sondern begnüge mich mit der Bewertung über Differenz Zinsmonat/akt. Monat -- die Daten entnehme ich einer selbstgeführten Aufstellung (dazu später), verwendet wird der Summenwert -- aus dem Betrag der aufgelaufenen Stückzinsen wird pauschal die Steuer herausgerechnet -- das Steuerguthaben auf neg. Stückzinsen wird nicht berücksichtigt (kommt auch nur selten vor, da die Bank sofort verrechnet) - Steuerlast auf nicht realisierte Kursgewinne (bzw. Guthaben bei nicht realisierten Kursverlusten) -- die Daten entnehme ich einer selbstgeführten Aufstellung (dazu später), verwendet wird der Summenwert -- Basis für Kursgewinn/-verlust ist Aktueller Wert des Depots abzgl. Einstandswert des Depots -- Transaktionskosten lasse ich hier erstmal weg, diese greifen erst bei Realisierung - Zu- und Abflüsse zum und vom Verrechnungskonto, der Einfachheit halber saldiert und auf Ultimo datiert Der Vorteil dieses delphinschen Verfahrens besteht darin, dass die Performance (im Monatsraster) ermittelbar ist, ohne dass die einzelnen Transaktionen im Detail berücksichtigt werden müssen. Nur was den Konsolidierungskreis verlässt oder dazukommt, wird angesetzt (und das läuft ausschließlich über das Verrechnungskonto) Als Zahlenwerk sieht das so aus: Der unterlegte Bereich wird am Monatsende kopiert und um drei Zeilen versetzt unten angehängt. Eingaben sind nur bei den gelb markierten Zellen nötig. Bei Spielkatzen darf natürlich auch eine kleine Grafik nicht fehlen: (blau: Gesamtrendite, rot: YtY-Rendite, gelb Monatsrendite nicht ann.) Und das ist das Sheet dazu (OpenOffice im Excelformat gespeichert): depotrendite_hist.xls Das war der einfache Teil. Aber jetzt schaue ich erstmal, was ficoach dazu geschrieben hat! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag