Zum Inhalt springen
dulli

Stuttgart 21

pro oder contra  

133 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Chemstudent

Und immer noch hat mir niemand erklärt, wie das Kosten-Nutzen Profil von S21 aussieht.

Auch ein Verweis auf ein unabhängiges (!) Gutachten hab ich hier bisher nicht gesehen.

Stattdessen werden von Gegnern wie auch von Befürwortern lediglich Weichspül-Argumente gebracht.

Dabei sollte doch gerade hier im Forum ökonomische Rationalität stärker vertreten sein. Man legt ja schließlich sein Geld auch nicht in eine Vermögensanlage an, nur weil die Werbebroschüre so toll ist. (das machen doch eigentlich nur carpediem-Leute. ^_^ )

 

Für die schwarz-weiß Fraktion sei angemerkt:

Ich bin weder Gegner noch Befürworter von "S21" per se. Kann ich gar nicht sein, da eben oben genannte Informationen fehlen.

Ich bin aber ein Gegner davon, Geld auszugeben, ohne ausreichende Informationen über den Nutzen und die Kosten zu haben.

Oder kurz: Das ganze sollte man schlichtweg ökonomisch rational betrachten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Wie willst Du das deinen Kindern erklären... dass Du dich für eine "Alternative" stark gemacht hast die gar keine ist?

BILD DIR DEINE EIGENE MEINUNG.

 

Hä???? Oh Himmel, da habe ich einmal die Seite des Aktionsbündnisses genannt, eben um sich auch dort zu informieren - und nun bin ich gleich eine Revolutionärin. :lol: :lol: :lol:

 

Und immer noch hat mir niemand erklärt, wie das Kosten-Nutzen Profil von S21 aussieht.

Soviel ich weiß: Das ist streng geheim. Die Bahn rückt nicht mit ihrem Kostenplan raus - trotz einer Anfrage von den Grünen aus dem Bundestag - geheim eben.

Ich denke, unter Geisler werden die Zahlen auf den Tisch kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Die sollten doch eigentlich froh sein, dass sie mal von ihrem alten Sackbahnhof wegkommen....und Bäume, wenn ich sehe was in meiner Nähe von der RheinBraun ( RWE ) hier an ganzen Ortschaften verpflanzt wird vom Braunkohletagebau, ist das doch fast lächerlich, was da in Stuttgart passiert....

 

http://www.von-zeit-zu-zeit.de/index.php?template=thema&theme_id=120

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli

Wie willst Du das deinen Kindern erklären... dass Du dich für eine "Alternative" stark gemacht hast die gar keine ist?

BILD DIR DEINE EIGENE MEINUNG.

 

Hä???? Oh Himmel, da habe ich einmal die Seite des Aktionsbündnisses genannt, eben um sich auch dort zu informieren - und nun bin ich gleich eine Revolutionärin. :lol: :lol: :lol:

 

 

Und immer noch hat mir niemand erklärt, wie das Kosten-Nutzen Profil von S21 aussieht.

Soviel ich weiß: Das ist streng geheim. Die Bahn rückt nicht mit ihrem Kostenplan raus - trotz einer Anfrage von den Grünen aus dem Bundestag - geheim eben.

Ich denke, unter Geisler werden die Zahlen auf den Tisch kommen.

 

Ich finde es super dass Du dich informierst... das machen viele leider nicht. Nur ist es immer wichtig erst zu checken wer der Herausgeber ist, wer die Studie in Auftrag gibt und ob es sich nur um einen Teil einer Information handelt.

In deinem Beispiel handelt es sich wohl um alle 3 Fälle.

 

 

Unternehmensgeheimnisse wie Kalkulationen sind immer streng geheim. Daimler wird sein Kosten-Leistungsrechnungen hüten wie einen Augapfel. Und auch da gibt es Unterschiede: Für die eine Seite ist ein Bahnhof eine Investition für 100 und mehr Jahre. Die anderen bauen alle 20 Jahre an einem Bahnhof herum. Das kann eine KL-Rechnung im Ergebis etwas verzerren.

Die nächste Frage ist: Zählen dazu auch Folgeinvestitionen. Beispielsweise die Bebauung und Begrünung der freiwerdenden brachliegenden Gleiseanlagen. Die Befürworter rechnen mit ca. 11000 neuen Wohnungen, Geschäften und der Erweiterung der Parkanlagen. Dadurch werden private Folgeinvestitionen angeschoben. Wie berechnet man diesen Kosten-Nutzen? Und der vergrößerte Park?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Soviel ich weiß: Das ist streng geheim. Die Bahn rückt nicht mit ihrem Kostenplan raus - trotz einer Anfrage von den Grünen aus dem Bundestag - geheim eben.

Ich denke, unter Geisler werden die Zahlen auf den Tisch kommen.

Die Zahlen der Bahn interessieren nicht. Ich hol mir ja auch keinen AWD-Vertreter ins Haus, damit der mich "unabhängig" zu Versicherungen berät. ;)

Wenn man schon die Bahn-Zahlen nutzen will, dann müssten die natürlich unabhängig überprüft werden.

 

Das aber die Politik bei dem ganzen Projekt keine unabhängige Meinung zugelassen hat, sondern sich auf die Reklameaussagen der DB stützt, hinterlässt bei mir einen äußerst unangenehmen Nachgeschmack. Für komplett vertrottelt halte ich die Mehrzahl der Politiker nämlich nicht, sodass das als "Ausrede" weg fällt. Vielleicht liegt's aber auch daran, dass i.d.R. bei Debatten im Parlament nur ein Bruchteil der Volksvertreter da ist. Wer sich hin und wieder auf Phönix die Bundestagsdebatten anschaut, weiß was ich meine...

Dabei würde ein positives Gutachten von unabhängiger Stelle den Gegnern sofort den Wind aus den Segeln nehmen. Die Befürworter müssten also solch ein Gutachten verlangen. Und die Gegner müssten solch ein Gutachten auch verlangen, da sie ja mit einem negativen Ergebnis rechnen und dann den Befürwortern Schwarz auf Weiß den Unsinn zeigen könnten.

 

Sobald sich aber von 2 Parteien immer jemand dagegen sträubt, eine unabhängige Stelle zur Argumentationsüberprüfung einzuschalten, muss man sich sofort fragen, was hier verborgen werden soll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass i.d.R. bei Debatten im Parlament nur ein Bruchteil der Volksvertreter da ist. Wer sich hin und wieder auf Phönix die Bundestagsdebatten anschaut, weiß was ich meine...

Ein gängiges Missverständnis. Die inhaltliche Auseinandersetzung findet in den Fachausschüssen statt, dort sitzen die Fachleute. Im Parlament stimmt die Fraktion dann so, wie ihre Vertreter in den Ausschüssen vorgeben. Dadurch ist es praktisch unerheblich, wie viel "Stimmvieh" da ist. Andernfalls müsste jeder Abgeordneter Fachmann für alle Themen sein.

 

Übrigens ist es z.B. Deine differenzierte Herangehensweise, die ich meinte, als ich davon sprach, dass die Forenargumentation für mich wertvoller ist als eine Seite der Befürworter/Gegner. Auch wenn ich nicht unbedingt Deiner Meinung bin. ;)

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Hier ein Beitrag aus der Zeit, der ganz gut die Situation schildert:

Ausgetrickst und abgekanzelt

Wie Politiker aktiv verhinderten, dass die Bürger beim neuen Stuttgarter Bahnhof mitbestimmen.

...

Wie konnte es nur so weit kommen? Gab es doch am Anfang in der Bevölkerung eine Mehrheit für den neuen Bahnhof. Antworten finden sich in einem Videoausschnitt und einem bislang unveröffentlichten Gedächtnisprotokoll. Zusammen ergeben sie ein Bild, das von einer Ignoranz der Mächtigen zeugt, die an alles dachten und dabei einen vergaßen: den Bürger.

Zeit online

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Ein gängiges Missverständnis. Die inhaltliche Auseinandersetzung findet in den Fachausschüssen statt, dort sitzen die Fachleute. Im Parlament stimmt die Fraktion dann so, wie ihre Vertreter in den Ausschüssen vorgeben. Dadurch ist es praktisch unerheblich, wie viel "Stimmvieh" da ist. Andernfalls müsste jeder Abgeordneter Fachmann für alle Themen sein.

Die Debatten sind aber gerade dafür da, dass der gesamte Bundestag diskutiert. Bspw. kann nach einer entsprechenden Anfrage der Opposition zu einem Thema Diskussionsbedarf und eine neue Debatte entstehen woraus sich dann ergeben kann, dass der entsprechende Ausschuss beauftragt wird, eine inhaltliche Auseinandersetzung zur "Abstimmungsreife" zu führen.

 

Übrigens ist es z.B. Deine differenzierte Herangehensweise, die ich meinte, als ich davon sprach, dass die Forenargumentation für mich wertvoller ist als eine Seite der Befürworter/Gegner. Auch wenn ich nicht unbedingt Deiner Meinung bin. ;)

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Die Debatten sind aber gerade dafür da, dass der gesamte Bundestag diskutiert. Bspw. kann nach einer entsprechenden Anfrage der Opposition zu einem Thema Diskussionsbedarf und eine neue Debatte entstehen

Die Opposition ist ja auch im Ausschuss vertreten, da kann sie sich bereits argumentativ einbringen. Davon abgesehen: Eine von Fachleuten geführte Diskussion nochmal mit Nichtfachleuten zu führen, ergibt für mich kaum einen Sinn. Ausnahme: Eine öffentliche Aussprache über die vom Ausschuss gefundenen Lösungen/Argumentationen sorgt für mehr Transparenz.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli
Die Debatten sind aber gerade dafür da, dass der gesamte Bundestag diskutiert. Bspw. kann nach einer entsprechenden Anfrage der Opposition zu einem Thema Diskussionsbedarf und eine neue Debatte entstehen

Die Opposition ist ja auch im Ausschuss vertreten, da kann sie sich bereits argumentativ einbringen. Davon abgesehen: Eine von Fachleuten geführte Diskussion nochmal mit Nichtfachleuten zu führen, ergibt für mich kaum einen Sinn. Ausnahme: Eine öffentliche Aussprache über die vom Ausschuss gefundenen Lösungen/Argumentationen sorgt für mehr Transparenz.

 

saludos,

el galleta

 

Ich bin mir nicht sicher ob es sich dabei auch immer um Fachleute handelt.

Wenn ich mir da den Herrn Wölfle anschaue. Er ist der sogenannte "Verkehrsexperte" der Grünen. Als studierter Sozialpädagoge steckt er bestimmt voll in der Materie drin. :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Ich bin mir nicht sicher ob es sich dabei auch immer um Fachleute handelt.

Wenn ich mir da den Herrn Wölfle anschaue. Er ist der sogenannte "Verkehrsexperte" der Grünen. Als studierter Sozialpädagoge steckt er bestimmt voll in der Materie drin. :lol:

Ich bin mir sicher: Jede Fraktion schickt die besten Leute, die sie haben. ;)

 

Im Ernst: Dass Politiker oft außerhalb ihrer Ausbildung tätig sind (egal ob im Ausschuss oder Ministerium), ist ja üblich. Dass dem Politikbetrieb generell nicht die besten Fachkräfte des Landes zur Verfügung stehen, ist auch bekannt. Damit wird man in Anbetracht der Umstände (Bezahlung, Image, Gestaltungsmöglichkeiten, ...) wohl leben müssen. Je mehr man Einblick in das Theater bekommt, umso mehr verwundert, dass da überhaupt noch einer mitspielen will.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Die Opposition ist ja auch im Ausschuss vertreten, da kann sie sich bereits argumentativ einbringen. Davon abgesehen: Eine von Fachleuten geführte Diskussion nochmal mit Nichtfachleuten zu führen, ergibt für mich kaum einen Sinn. Ausnahme: Eine öffentliche Aussprache über die vom Ausschuss gefundenen Lösungen/Argumentationen sorgt für mehr Transparenz.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

 

Die Debatten sind dafür da, um Themengebiete zu erörtern und einen Meinungsaustausch zu vollziehen. Ebenso kann über Anträge debattiert werden.

Und auch eingebrachte Gesetzentwürfe werden im Bundestag diskutiert, und dann die passenden Ausschüsse mit der vertieften fachlichen Auseinandersetzung beauftragt. (abgesehen davon können die Ausschüsse natürlich auch selbstständig tätigt werden)

Ebenso wird i.d.R. bspw. nach großen Anfragen die Stellungsnahme der Regierung debattiert.

 

Die Volksvertreter sollten also eigentlich bei Debatten anwesend sein. Alles andere ist nur Dünnbrettbohrerei.

Schließlich hat man Debatten nicht umsonst eingeführt. Sie werden aber sinnlos, wenn die Mehrheit der MdBs gar nicht erst zu den Debatten kommt.

 

Aber wir entfernen uns langsam vom Thema. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse
ist es nicht zweckdienlich, sich mal die meinungen und argumente beider seiten reinzuziehen, um dann seine eigenen schlüsse draus zu ziehen?

Ja, ist es. Wieso fragst Du? Willst Du etwa auch unterstellen, dass ich "die Augen schließe", mir die Argumente also nicht "reinziehe", nur weil ich die Subjektivität der Seite angesprochen habe?

 

Da ich nicht aus BaWü komme, gibt es keinen Grund, missionierend auf mich einzuwirken. Das Gift darf also für betroffene Feindbilder aufgespart werden.

 

saludos,

el galleta

 

nö nö, keine bange nichts liegt mir ferner, guter mann ;) missionieren schon gar nicht als ebenfalls nicht direkt betroffener mitbürger :)

 

wollte nur darauf hinweisen, dass auch subjektive meinungen und argumente - von welcher seite auch immer - ihre daseinsberechtigung in debatten wie diesen haben und zur informationsgewinnung für den aussenstehenden recht hilfreich sind. wirklich objektiv kann über das thema vielleicht ein journalist aus dem fernen japan berichten, der grade n bericht über die protestkultur in europa schreibt^^. subjektivität lässt sich ja bei leuten, die nah an der sache dran sind, nicht vermeiden.

also nix objektiv = hui, subjektiv = pfui, was so in deiner äusserung mitzuschwingen schien.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Es ist schon komisch, das das Verfahren schon 15 Jahre läuft und jede Menge Politiker beteiligt sind/waren, nicht nur die jetzigen...und dann fällt ein Baum und plötzlich werden einige Schlafmützen wach, Porsche ist schon weg aus BW...moderne Zugstrecken sind für die Zukunft sehr wichtig, das dürfte wohl kein Thema sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon

Die sollten doch eigentlich froh sein, dass sie mal von ihrem alten Sackbahnhof wegkommen....und Bäume, wenn ich sehe was in meiner Nähe von der RheinBraun ( RWE ) hier an ganzen Ortschaften verpflanzt wird vom Braunkohletagebau, ist das doch fast lächerlich, was da in Stuttgart passiert....

Achso, weil man es woanders macht (und RheinBraun war/ist auch nicht grade unumstritten) soll man also gar nichts sagen und es einfach akzeptieren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Die sollten doch eigentlich froh sein, dass sie mal von ihrem alten Sackbahnhof wegkommen....und Bäume, wenn ich sehe was in meiner Nähe von der RheinBraun ( RWE ) hier an ganzen Ortschaften verpflanzt wird vom Braunkohletagebau, ist das doch fast lächerlich, was da in Stuttgart passiert....

Achso, weil man es woanders macht (und RheinBraun war/ist auch nicht grade unumstritten) soll man also gar nichts sagen und es einfach akzeptieren?

 

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, wo die Mehrheit über ihre Vertreter entscheidet, sowas nennt man Demokratie und es sollten sich viel mehr politisch beteiligen über eine aktive Parteimitgliedschaft als nicht zu wählen, das hat den grössten Wirkungsgrad...bei Rheinbraun kamen die Proteste sofort bei Entstehung des Planungsverfahrens. In Stuttgart das ist schon traumwandlerisch verschlafen abgelaufen von der Protestlern, was ist denn so schlimm, dass dieser alter Sackbahnhof von Anno Dazumal verschwindet, muss er erst zusammenbrechen oder sollte die Dampflock wieder eingeführt werden, das wäre gut für RheinBraun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
Und immer noch hat mir niemand erklärt, wie das Kosten-Nutzen Profil von S21 aussieht.

Das ist das Lieblingsargument der jeweiligen Verhinderungsfraktion.

 

Gibt es ein Kosten-Nutzen-Profil für den Aufbau Ost? Warum nicht flächendeckend renaturieren?

 

Gibt es ein Kosten-Nutzen-Profil für die Solarenergieförderung?

 

Gibt es ein Kosten-Nutzen-Profil für die jeweiligen Umweltschutzauflagen? Wie war das mit dem zweitlängsten Autobahntunnel Deutschlands zu Schutz der Kammmolche beim Bau der A44? 50 Millionen für 5000 Molche. Ist das heute noch zeitgemäß? Wollen wir dazu mal die Bürger abstimmen lassen? Vielleicht unter dem Motte "Geld für Molche oder Kinder?"

 

Bei uns hier ist nach über 40(!) Jahren jetzt die Planung einer Umgehungsstraße im Stadtparlament final(!) beschlossen worden. (Natürlich die mit weitem Abstand teuerste Variante mit langem Tunnel.) Mit den Stimmen der SPD und der Grünen. Die aber gleich danach erklärt haben, dass sie ab sofort die Bürgerinitiative dagegen unterstützen werden.

 

Erst werden die Planungs- und Genehmigungsverfahren und die anschließende gerichtliche Prüfung von der Politik so gestaltet, dass es Jahrzehnte dauert. Und dann kommt nach dem Abschluss des Verfahrens die Keule: "Jetzt ist alles anders." Das Hauptproblem sind die überlangen Planungs- und Genehmigungsverfahren, die für die Beteiligten und erst Recht für die Bürger kafkaeske Dimensionen annehmen. Falls - auch durch Bürgerentscheide - hier eine Änderung möglich ist, fände ich das gut. Aber bitte nicht zusätzlich, sonst kriegen wir in Deutschland gar nichts mehr gebacken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Das ist das Lieblingsargument der jeweiligen Verhinderungsfraktion.

Dummerweise will ich gar nichts verhindern, sondern lediglich eine ganz normale Analyse haben, ob sich ein derartiges Projekt lohnt oder nicht. Was ist daran auszusetzen? Oder sollen wir künftig weiterhin Projekte finanzieren, von denen man vorher nicht weiß was für Kosten und Nutzen man überhaupt erwarten kann?

 

Würde ein Unternehmen auf dem freien Markt so agieren, es wäre schon längst - zu recht - in die Insolvenz gegangen.

 

Gibt es ein Kosten-Nutzen-Profil für den Aufbau Ost? Warum nicht flächendeckend renaturieren?

 

Gibt es ein Kosten-Nutzen-Profil für die Solarenergieförderung?

 

Gibt es ein Kosten-Nutzen-Profil für die jeweiligen Umweltschutzauflagen? Wie war das mit dem zweitlängsten Autobahntunnel Deutschlands zu Schutz der Kammmolche beim Bau der A44? 50 Millionen für 5000 Molche. Ist das heute noch zeitgemäß? Wollen wir dazu mal die Bürger abstimmen lassen? Vielleicht unter dem Motte "Geld für Molche oder Kinder?"

Was ist denn das für eine Argumentation?

Weils bei diesen Dingen genauso unsinnig gelaufen ist, müssen wir das bei "S21" wiederholen?

Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen und nicht um sie ständig zu wiederholen mit dem Argument "Das war ja damals auch so..."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Nach Sarazin wieder mal ein Thema, bei dem mehr Emotionen hochkochen als Sachargumente geliefert werden.

Ich kenne mich selbst nicht mit dem Thema aus, bin nicht betroffen und fühle mich auch nicht betroffen.

Die Beiträge von Bondwurzel , Ramstein und Dr Faustus liegen in meiner Denkrichtung.

 

Vielleicht kennen nicht alle,die für oder gegen Stuttgart 21 stimmen, die Fakten über Stuttgart 21. Hier der Beitrag von Wikipedia:

 

Mein Link

 

Und hier etwas Makabres , aber Deutschland -Wahres .

Die Ostseeautobahn und die Dredner Elbbrücke lassen grüßen.

 

Was Kinder nicht schaffen , das gelingt der Fledermaus und dem mir unbekannten Juchtenkäfer:)

 

Es waren einmal ein Juchtenkäfer und eine Fledermaus ....die taten sich zusammen und überlegten eines nachts, wie sie einerseits ihr angestammtens Gebiet im Stuttgarter Schloßpark retten und andererseits die Menschen vor unvorhersehbarem Unheil bewahren könnten.

"Da gibt's so viele Menschen bei uns in Stuttgart, die nicht wollen, daß die Bäume im Schloßpark gefällt werden, in denen wir eine Heimat haben", sagte der Juchtenkäfer. "Aber die reden immer nur vom Geld und von rentablen Streckenzeiten - oder wie das heißt. Sind wir denn gar nichts wert?"

 

"Du hast Recht", meinte die Fledermaus, "denen werden wir's zeigen! Die Zweibeiner in ihren komischen gestreiften Anzügen reden zwar immer davon, daß auf die Minderheiten Rücksicht genommen werden muß, aber das ist nur Geschwätz, davon halte ich nichts! Jetzt nehmen wir's selbst in die Hand. Nicht nur wegen uns sondern weil mir die dummen Zweibeiner irgendwie Leid tun. Vielleicht haben sie nicht so viel Hirn und Kraft wie wir, sich zu schützen.

 

"Die Mutter Natur wird uns helfen, einen Weg zu finden, denn niemand ist so wahrhaft und gerecht wie sie," sagte die Fledermaus. Juchtenkäfer und Fledermaus zwinkerten sich verständnisvoll zu und jeder ging seines Weges, um seine Aufgabe zu erfüllen.

 

aus tacheles

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Nach Sarazin wieder mal ein Thema, bei dem mehr Emotionen hochkochen als Sachargumente geliefert werden.

Ich kenne mich selbst nicht mit dem Thema aus, bin nicht betroffen und fühle mich auch nicht betroffen.

Die Beiträge von Bondwurzel , Ramstein und Dr Faustus liegen in meiner Denkrichtung.

 

Vielleicht kennen nicht alle,die für oder gegen Stuttgart 21 stimmen, die Fakten über Stuttgart 21. Hier der Beitrag von Wikipedia:

 

Mein Link

 

Und hier etwas Makabres , aber Deutschland -Wahres .

Die Ostseeautobahn und die Dredner Elbbrücke lassen grüßen.

 

Was Kinder nicht schaffen , das gelingt der Fledermaus und dem mir unbekannten Juchtenkäfer:)

 

Es waren einmal ein Juchtenkäfer und eine Fledermaus ....die taten sich zusammen und überlegten eines nachts, wie sie einerseits ihr angestammtens Gebiet im Stuttgarter Schloßpark retten und andererseits die Menschen vor unvorhersehbarem Unheil bewahren könnten.

"Da gibt's so viele Menschen bei uns in Stuttgart, die nicht wollen, daß die Bäume im Schloßpark gefällt werden, in denen wir eine Heimat haben", sagte der Juchtenkäfer. "Aber die reden immer nur vom Geld und von rentablen Streckenzeiten - oder wie das heißt. Sind wir denn gar nichts wert?"

 

"Du hast Recht", meinte die Fledermaus, "denen werden wir's zeigen! Die Zweibeiner in ihren komischen gestreiften Anzügen reden zwar immer davon, daß auf die Minderheiten Rücksicht genommen werden muß, aber das ist nur Geschwätz, davon halte ich nichts! Jetzt nehmen wir's selbst in die Hand. Nicht nur wegen uns sondern weil mir die dummen Zweibeiner irgendwie Leid tun. Vielleicht haben sie nicht so viel Hirn und Kraft wie wir, sich zu schützen.

 

"Die Mutter Natur wird uns helfen, einen Weg zu finden, denn niemand ist so wahrhaft und gerecht wie sie," sagte die Fledermaus. Juchtenkäfer und Fledermaus zwinkerten sich verständnisvoll zu und jeder ging seines Weges, um seine Aufgabe zu erfüllen.

 

aus tacheles

 

Schwäbische Stadtjuchtenkäfer und -fledermäuse sind sowieso professioneller und bauen inzwischen ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zur schwäbischen Alp aus, um dort möglischt günschtig unterzukomme...sind halt Schwaben. :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli
· bearbeitet von dulli

Nach Sarazin wieder mal ein Thema, bei dem mehr Emotionen hochkochen als Sachargumente geliefert werden.

Ich kenne mich selbst nicht mit dem Thema aus, bin nicht betroffen und fühle mich auch nicht betroffen.

Die Beiträge von Bondwurzel , Ramstein und Dr Faustus liegen in meiner Denkrichtung.

 

Vielleicht kennen nicht alle,die für oder gegen Stuttgart 21 stimmen, die Fakten über Stuttgart 21. Hier der Beitrag von Wikipedia:

 

Mein Link

 

Und hier etwas Makabres , aber Deutschland -Wahres .

Die Ostseeautobahn und die Dredner Elbbrücke lassen grüßen.

 

Was Kinder nicht schaffen , das gelingt der Fledermaus und dem mir unbekannten Juchtenkäfer:)

 

Es waren einmal ein Juchtenkäfer und eine Fledermaus ....die taten sich zusammen und überlegten eines nachts, wie sie einerseits ihr angestammtens Gebiet im Stuttgarter Schloßpark retten und andererseits die Menschen vor unvorhersehbarem Unheil bewahren könnten.

"Da gibt's so viele Menschen bei uns in Stuttgart, die nicht wollen, daß die Bäume im Schloßpark gefällt werden, in denen wir eine Heimat haben", sagte der Juchtenkäfer. "Aber die reden immer nur vom Geld und von rentablen Streckenzeiten - oder wie das heißt. Sind wir denn gar nichts wert?"

 

"Du hast Recht", meinte die Fledermaus, "denen werden wir's zeigen! Die Zweibeiner in ihren komischen gestreiften Anzügen reden zwar immer davon, daß auf die Minderheiten Rücksicht genommen werden muß, aber das ist nur Geschwätz, davon halte ich nichts! Jetzt nehmen wir's selbst in die Hand. Nicht nur wegen uns sondern weil mir die dummen Zweibeiner irgendwie Leid tun. Vielleicht haben sie nicht so viel Hirn und Kraft wie wir, sich zu schützen.

 

"Die Mutter Natur wird uns helfen, einen Weg zu finden, denn niemand ist so wahrhaft und gerecht wie sie," sagte die Fledermaus. Juchtenkäfer und Fledermaus zwinkerten sich verständnisvoll zu und jeder ging seines Weges, um seine Aufgabe zu erfüllen.

 

aus tacheles

 

Der bevorzugte Lebensraum des Juchtenkäfers ist übrigens abgestorbenes Gehölz.

Gibt's dazu noch mehr zu sagen?

FocusOnline z.Bsp.:

Gegenwind für die Gegner des umstrittenenen Bahnhofsprojekts kommt aber

auch aus einer ganz anderen Ecke. Zoologe und Buchautor Josef Reichhoff

hält den vorgeblichen Schutz des Juchtenkäfers als Grund für ein

Baumfällverbot auf dem A...real des Großbauprojekts Stuttgart 21 für

„absurd“. Dieser Käfer komme natürlicherweise gar nicht in Deutschland

vor, sagte Reichhoff im FOCUS-Interview. „Der Käfer lebt im Stuttgarter

Park auf Platanen, die dort ohne Zutun des Menschen nie wachsen würden,

weil sie in Deutschland natürlicherweise gar nicht vorkämen. Ein

orthodoxer Naturschützer müsste also gerade fordern, dass diese Bäume

gefällt werden. Die Stuttgarter Population des Käfers hat außerdem für

den Fortbestand der Art keine Bedeutung.“

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Ich bin fest überzeugt, dass den Leuten, die in Stuttgart auf die Strasse gehen, der Käfer egal ist, auch die Bäume. Die ganze Gegen-Bewegung auf diese albernen Käfer zu reduzieren, verkennt das eigentliche Problem. Wohlgemerkt: Die hier demonstrieren, sind Leute aus dem bürgerlichen Umfeld, nicht irgendwelche Öko-Spinner. Dass es dabei natürlich auch zu mir fremden Auswüchsen kommt, ist doch klar: es wird regelmässig im Park gebetet, irgendwelche Meditationsrituale etc. Aber den aller-allermeisten geht es um die Sache, sie wollen wissen, wofür sie zahlen müssen und sie trauen den Politikern nicht. Politiker haften nicht, ähnlich wie die Banken - zahlen darf der Bürger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Die Volksvertreter sollten also eigentlich bei Debatten anwesend sein. ... Schließlich hat man Debatten nicht umsonst eingeführt. Sie werden aber sinnlos, wenn die Mehrheit der MdBs gar nicht erst zu den Debatten kommt.

Stimmt. :thumbsup:

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, wo die Mehrheit über ihre Vertreter entscheidet, sowas nennt man Demokratie und es sollten sich viel mehr politisch beteiligen über eine aktive Parteimitgliedschaft als nicht zu wählen, das hat den grössten Wirkungsgrad...

Die meisten wuerden dann wahrscheinlich dann zur NPD gehen. Aber was soll ich Partei X beitreten die, sagen wir, gegen den Bau von S21 ist, aber ansonsten Ansichten hat, mit denen ich nicht einverstanden bin? Welchen Zweck hat eine Parteimitgliedschaft dann?

Aehnliches trifft auf Wahlen zu, versprochen wird vieles, aber das es nicht immer so kommt weil die Politiker es mit ihren Versprechen nicht so genau nehmen ist auch nichts Neues. Von daher kann ich verstehen, wenn Leute weder einer Partei beitreten noch waehlen wollen.

 

...bei Rheinbraun kamen die Proteste sofort bei Entstehung des Planungsverfahrens. In Stuttgart das ist schon traumwandlerisch verschlafen abgelaufen von der Protestlern, was ist denn so schlimm, dass dieser alter Sackbahnhof von Anno Dazumal verschwindet, muss er erst zusammenbrechen oder sollte die Dampflock wieder eingeführt werden, das wäre gut für RheinBraun.

Bloedes Argument, das du da bringst, aber ich stimme zu, dass die Proteste im Fall S21 zu spaet kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, wo die Mehrheit über ihre Vertreter entscheidet, sowas nennt man Demokratie und es sollten sich viel mehr politisch beteiligen über eine aktive Parteimitgliedschaft als nicht zu wählen, das hat den grössten Wirkungsgrad...

Die meisten wuerden dann wahrscheinlich dann zur NPD gehen. Aber was soll ich Partei X beitreten die, sagen wir, gegen den Bau von S21 ist, aber ansonsten Ansichten hat, mit denen ich nicht einverstanden bin? Welchen Zweck hat eine Parteimitgliedschaft dann?

Aehnliches trifft auf Wahlen zu, versprochen wird vieles, aber das es nicht immer so kommt weil die Politiker es mit ihren Versprechen nicht so genau nehmen ist auch nichts Neues. Von daher kann ich verstehen, wenn Leute weder einer Partei beitreten noch waehlen wollen.

 

...bei Rheinbraun kamen die Proteste sofort bei Entstehung des Planungsverfahrens. In Stuttgart das ist schon traumwandlerisch verschlafen abgelaufen von der Protestlern, was ist denn so schlimm, dass dieser alter Sackbahnhof von Anno Dazumal verschwindet, muss er erst zusammenbrechen oder sollte die Dampflock wieder eingeführt werden, das wäre gut für RheinBraun.

Bloedes Argument, das du da bringst, aber ich stimme zu, dass die Proteste im Fall S21 zu spaet kommen.

 

Wenn du keine vernünftige Debatte führen kannst, dann las es doch einfach.

Die meisten wuerden dann wahrscheinlich dann zur NPD gehen.

Shit ³

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...