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Gerald1502

Warum ist es besser seine Versicherungsangelegenheiten und Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen

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klausk

Was ich vielleicht ganz gut finden würde ist, wenn man dieses Thema schon in der Schule behandeln würde.

Alles, was hier im Forum behandelt wird, sollte schon in der Schule behandelt werden.

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John Silver

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Ein meiner Meinung nach guter Berater zeichnet sich auch dadurch aus, dass er eben nicht nur Produkte seines eigenes Unternehmens anbietet, sondern für den Fall dass ein anderes dem Kunden mehr bringt, eben jenes vorschlägt. Es ist einfach unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen in jeder Kategorie das beste Produkt am Markt hat.

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Das trifft aber nur auf Versicherungsmakler zu. Wenn Du in ein Autohaus von VW, BMW usw. gehst, erzählt Dir der Verkäufer ja auch nicht, dass das neue Modell nichts taugt und schickt Dich zur Konkurrenz. Wenn man zur Aliianz, zur Ergo usw. geht bekommt man nun mal Produkte von denen.

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Sunni
· bearbeitet von Sunni

Das trifft aber nur auf Versicherungsmakler zu. Wenn Du in ein Autohaus von VW, BMW usw. gehst, erzählt Dir der Verkäufer ja auch nicht, dass das neue Modell nichts taugt und schickt Dich zur Konkurrenz. Wenn man zur Aliianz, zur Ergo usw. geht bekommt man nun mal Produkte von denen.

 

Nun, leider schon. Das ist genau das, was ich kritisiere. Ich sehe kein Problem darin zu sagen "Hey, das Produkt ist bei uns echt klasse. Suchst du aber jenes, würde ich mal bei Firma X schauen, da liegen die nämlich vorne." Es ist mir schleierhaft, wie jemand Dinge verkaufen möchte, hinter denen er nicht steht.

 

Ich arbeite für ein sehr großes Unternehmen und wir bieten unheimlich viele Produkte an, nicht alle davon würde ich empfehlen, wohl aber jene, wo ich uns vorne sehe. Wo ist das Problem? Ein wenig mehr Rückgrat und Ehrlichkeit, wünsche ich mir allerdings nicht nur in solchen Fällen.

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John Silver

Heutzutage ist das doch gar nicht mehr so schwer. Problem ist wohl, dass die meisten sofort abschalten wenn sie das Wort Versicherungen nur hören. 

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Vielleicht entspreche ich nicht unbedingt der Zielgruppe, aber für knapp 8 Euro war es ganz lesenswert - insbesondere was den Part der Altersvorsorge angeht. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass der mündige Bürger sich selbst um seine Geldangelegenheiten kümmern sollte, anstatt den sog. "Finanzexperten" sein sauer verdientes Geld anzudrehen.

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Natürlich "ist es besser seine Versicherungsangelegenheiten und Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen" - der Informierte hat immer Vorteile. Ich glaube aber Ihr überschätzt grosse Teile der Bevölkerung die weder willens noch fähig sind abstrakte Produkte wie Versicherungen zu verstehen. Die Leute die hier im Forum posten dürften was die Motivation bezüglich Geldanlagen angeht weit über dem Bundesdurchschnitt liegen. Wieviele Menschen kommen wohl allein auf die Idee von sich aus eine Haftpflichtversicherung etc. abzuschliessen?

Ähnlich wie bei der Rente bin ich der Meinung, dass zwar einige Informierte unter der Zwangsrentenmitgliedschaft leiden, aber es ohne diesen Zwang zu einer grösseren Altersarmut in weiten Teilen der Bevölkerung kommen würde. Dementsprechend tut man vielen, aber eben nicht allen, mit Lebensversicherungen/Riesterprodukten etc. etwas gutes, da man die Leute praktisch zum Sparen zwingt. Das trifft allerdings auf den Informierten dann auch wieder weniger zu.

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ImperatoM

Dementsprechend tut man vielen, aber eben nicht allen, mit Lebensversicherungen/Riesterprodukten etc. etwas gutes, da man die Leute praktisch zum Sparen zwingt. Das trifft allerdings auf den Informierten dann auch wieder weniger zu.

 

Riester-Produkte können sich auch (teilweise sogar: gerade) für Informierte sehr lohnen.

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John Silver

...

Versicherungen waren für mich zwar immer ein rotes Tuch. Seit ich aber durch Einlesen realisiert habe,

dass "Riester" & Co. die größte Bereicherung der Versicherungsbranche zu lasten der Bevölkerung sind,

habe ich einen regelrechten Hass aufgebaut.

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Auch wenn ich selber noch nicht abgezockt wurde, gibt es von mir nirgends eine Unterschrift ohne dass

ich mich selber ausführtlichst eingelesen habe. Die ganz konkrete Frage: "Wieviel Euro verdienen Sie mit dem

Produkt XYZ an mir" bewirkt wunder.

...

Selbst die intelligentesten Leute die ich kenne (Dr. Ingenieure, ..) sind schonmal auf ein Produkt von einem Versicherungsfuzzi

reingefallen. Ich fordere ein verlängerters Rücktrittsrecht und die Ungültigkeit von Klauseln zuungunsten der Versicherung,

wenn ein durchschnittlich gebildeter Bürger solche nicht korrekt interpretieren kann.

"Bereichung zu Lasten der Bevölkerung, "Hass", "abgezockt", "Versicherungsfuzzi".

Das lass ich mal so stehen, dann kann sich jeder seine Meinung dazu bilden.

 

Bevor Du irgendetwas forderst solltest Du Dich erstmal über die Gegebenheiten informieren. Insbesondere ich empfehle ich Dir

mal einen Blick ins VVG zu werfen.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Ich sehe kein Problem darin zu sagen "Hey, das Produkt ist bei uns echt klasse. Suchst du aber jenes, würde ich mal bei Firma X schauen, da liegen die nämlich vorne." Es ist mir schleierhaft, wie jemand Dinge verkaufen möchte, hinter denen er nicht steht.

Wie? Warum? Vielleicht, weil er Geld verdienen muss?

 

Ich arbeite für ein sehr großes Unternehmen und wir bieten unheimlich viele Produkte an, nicht alle davon würde ich empfehlen, wohl aber jene, wo ich uns vorne sehe. Wo ist das Problem? Ein wenig mehr Rückgrat und Ehrlichkeit, wünsche ich mir allerdings nicht nur in solchen Fällen.

Ich nehme an, du arbeitest für die Firma mit dem "echt klasse" Produkt. Ein "sehr grosses Unternehmen" kann Schwächen des einen Produkts mit den Stärken eines anderen ausgleichen. Die meisten Unternehmen sind allerdings nicht sehr gross, und auch die sehr grossen haben nicht nur echt klasse Produkte. Sie wollen auch die nicht so klasse Produkte verkaufen und erwarten von dir, dass du genau das tust. Was tust du?

 

Überall gibt es unterschiedliche Anreize in der Form von Gehältern, Bonussen, Prämien. Wie reagierst du auf solche Anreize? Auf Rückgrat und Ehrlichkeit pochen? Kündigen?

 

Ich propagiere weder das Eine noch das Andere -- ich frage nur.

 

Um auf das Thema des Threads zurück zu kommen: Jeder, der etwas kauft (Milch im Supermarkt, ein Steak im Restaurant, ein Auto, eine Versicherung) darf die Interessenlage seines Gegenübers nicht verkennen oder ignorieren. Du musst nur seine Angebote und Wünsche deinen eigenen gegenüberstellen und sie abwägen -- gewinnst du oder verlierst du unterm Strich?

 

Manche halten jeden Handel, zum Beispiel den Aktienhandel, für ein Nullsummenspiel: Wenn der Eine gewinnt, verliert der Andere, in der Summe ist der Wert null. Das ist Unsinn. Ein guter Deal dient den Interessen aller Beteiligten.

 

Du willst das Auto, der Verkäufer dein Geld. Ein Teil davon geht an den Hersteller, der bezahlt seine Zulieferer, seine Arbeiter -- alle bekommen, was sie wollten. Genau so bei einem Aktiendeal: Keiner muss handeln, Jeder tut es freiwillig, und Jeder hat NUR seine eigenen Interessen im Sinn.

 

Umgekehrt gilt dasselbe: Du bist der Verkäufer deines Wissens und deiner Arbeitskraft an deinen "Arbeitgeber", und dessen Interessen sind Deinen entgegengesetzt: Auch er will durch deine Arbeit mehr Wert erwirtschaften als er dir zahlen muss. Wenn du das realisierst, wirst du deshalb kündigen? (Ich setze "Arbeitgeber" in Anführungszeichen, weil die deutsche Sprache hier irreführend ist; der "Geber" gibt dir keine Arbeit sondern Gelegenheit, deine "Arbeit" an ihn zu verkaufen. Englisch heisst es schlicht "employer/employee" = Beschäftiger/Beschäftigter.)

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teffi

(Ich setze "Arbeitgeber" in Anführungszeichen, weil die deutsche Sprache hier irreführend ist; der "Geber" gibt dir keine Arbeit sondern Gelegenheit, deine "Arbeit" an ihn zu verkaufen. Englisch heisst es schlicht "employer/employee" = Beschäftiger/Beschäftigter.)

 

Das Wort "Arbeitgeber" scheint aber durchaus der deutschen Mentalität zu entsprechen.

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Zinsjäger

Den Begriff Versicherungsfuzzi nehme ich an dieser Stelle zurück, weil hier der ein oder andere

in dieser Branche tätig ist und hilfsbereit und kompetent ist. Diese Namensgebung

wird diesen Leuten nicht gerecht. Dafür entschuldige ich mich.

 

Zu den anderen Aussagen, insbesondere "Bereichung zu Lasten der Bevölkerung" stehe ich

voll und ganz. Ich habe mal die Bedingungen der fondsgebundenen Riesterversicherung meiner

Mutter studiert. So wie ihr wird es vielen später gehen: Aufgrund der Kostenbelastung

der staatlichen und der eigenen Einzahlungen bleibt keine nennenswerte Rendite.

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Sunni
· bearbeitet von Sunni

Wie? Warum? Vielleicht, weil er Geld verdienen muss?

Das muss ich auch, klappt allerdings auch ganz gut wenn ich bei gewissen Sachen auf die Konkurenz verweise.

Um bei Versicherungen zu bleiben mal ein Beispiel:

 

Angenommen ich schließe bei Berater X eine Rentenversicherung ab, erzähle, dass ich außerdem auf der Suche nach einer Unfallversicherung bin. Für die Unfallversicherung verweist er mich an eine andere Versicherung mit besseren Bedingungen für den gleichen Preis.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Berater weiterempfehle ist gerade um den Faktor 50 gestiegen. Ich bin eh der Meinung, dass sich Exzellenz rumspricht. Mach eine Sache, mach sie gut. Der Erfolg kommt von alleine.

 

[...]

 

Überall gibt es unterschiedliche Anreize in der Form von Gehältern, Bonussen, Prämien. Wie reagierst du auf solche Anreize? Auf Rückgrat und Ehrlichkeit pochen? Kündigen?

 

Ich propagiere weder das Eine noch das Andere -- ich frage nur.

[...]

 

Genau das geht aus meiner Antwort doch hervor, dachte ich zumindest. Aber gut, "Auf Rückgrat und Ehrlichkeit pochen? Kündigen?" wären in der Tat Optionen für mich, würde ich micht nicht mehr mit dem was ich tue identifizieren können. Überspitzt gefragt, würdest du als "Strukki" arbeiten?

 

Das schreibe ich wohlwissend, dass nicht jeder das Glück hat sich so verhalten zu können. Ob der "Berater" dann aber gut ist, ist m. E. nach mehr als fraglich.

 

Viele Grüße

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jogo08

Wie? Warum? Vielleicht, weil er Geld verdienen muss?

Das muss ich auch, klappt allerdings auch ganz gut wenn ich bei gewissen Sachen auf die Konkurenz verweise.

 

Und was sagt dein Chef/Abteilungsleiter dazu?

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swoopo

Mir fehlt die Antwort

  • Ja, denn jeder Berater, berät interessensgeleitet und somit nicht im Interesse des Kunden.

Ich will mich gar nicht beraten lassen. Als ich es einmal versehentlich doch versuchte passierte genau das, was ich befürchtet hatte. Der Berater schwurbelte mich mit Allgemeinplätzen und Platitüden zu, die ich vorher explizit ausgeschlossen hatte.

man mag das als Einzelfall abtun - ich halte es für unausweichlich, weil jeder Berater Umsatz und Provision im Hinterkopf haben muss. Schlißlich lebt er auch nicht von der Hand im Mund.

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obx

Die nicht-staatliche Altersvorsorge wird nach Einschätzung des Allianz-Versicherungskonzerns in diesem Jahrzehnt massiv ausgebaut werden. Weltweit soll sich das Altersvorsorge-Vermögen bis 2020 um 66 Prozent von 22 auf 36 Billionen Euro erhöhen. Das wäre ein jährlicher Zuwachs um 4,7 Prozent.

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SumSum

Hallo liebe Forengemeinde,

 

ich habe lange überlegt, hier etwas zu schreiben. Letztlich habe ich mich entschlossen, doch ein paar Gedanken zu äußern.

Die meisten von euch wissen, dass ich in der Branche arbeite und daher die meisten Facetten des Vertriebs kenne. Meine Erfahrungen mit einigen Strukturvertrieben sind durch die Bank schlecht,

weil mangelhaft ausgebildetes Personal auf die Menschheit losgelassen wird. In den letzten Jahren hat sich das durch die EU-Vermittlerrichtlinie etwas verbessert.

Der Malermeister von nebenan kann jetzt nicht mehr so einfach am Abend Versicherungen verticken.

 

Ich bin froh, dass hier auch einige User geschrieben haben, dass sie gute Erfahrungen mit ihrem Berater gesammelt haben. In meinen Augen wie mit allen Sachen im Leben wird meist über negative Erfahrungen berichtet.

Der Großteil der Zufriedenen schreibt leider nichts dazu, hier im Forum wird das aber durch die Zielgruppe bedingt sein.

 

Wie verstehe ich meine Arbeit? Ich versuche nach Möglichkeit meine Kunden an die Versicherungsthematik heranzuführen. Ich zeige auf, welche Risiken existenziell sind und erläutere dabei,

worauf gerade im Bedingungswerk zu achten ist. In meinen Beratungen spielt mein Unternehmen eine untergeordnete Rolle.

Mir ist es am wichtigsten, dass die Leute verstehen was sie unterschreiben. In vielen Fällen reduziere ich den Versicherungsschutz massiv, weil die rechte und linke Arschbacke einzeln versichert wurden. Wenn dann noch das Interesse des Kunden an der Thematik gewachsen ist, versuche ich meine Kunden einige Vorsorgemöglichkeiten selbst erarbeiten zu lassen. Viele sind durch die Dotcom Blase oder die Finanzkrise so verschreckt, dass sie - wie für unerfahrene Privatanleger typisch fast am Tiefpunkt ihre Anlagen aufgelöst haben. In vielen Gesprächen wodurch auch Freundschaften entstanden sind versucht man nun Wissen aufzubauen, ob durch Buchempfehlungen, Vorträge an der Uni etc. Ich werde dann immer gefragt, weshalb ich, trotz dass ich bei einer Versicherung arbeite, Teile der Vorsorge in die Eigenverantwortung des Kunden schiebe. Ich bin der Meinung, dass zu jeder vernünftigen Vorsorge Versicherungen und Kapitalanlagen gehören. Ein Teil ist kalkulatorisch klassisch aufgebaut, ein zweiter Teil je nach Interesse und Fähigkeiten des Kunden durch Direktanlagen(ETF's, Aktien, Fonds etc.)

Der letzte Teil geschieht außerhalb meines Unternehmens.

 

Diese Kunden gibt es aber leider nicht so häufig. Ich bin immer wieder erschrocken darüber, wie wenig Kenntnis vorhanden ist. Das macht es Schwarzen Schafen leider um so leichter.

In den meisten Fällen ist es daher umso wichtiger, dass der Kunde nicht in Eigenverantwortung handelt, weil die Ergebnisse seines Wirtschaftens leider fast nur Geldvernichtung bedeuten würde. Die ergänzende Altersvorsorge zwingt ihn dann monatlich etwas beiseite zu legen. Wenn die Risiko- und Vermögensanalyse richtig gemacht und ein Unternehmen gewählt wurde, was Jahrzehnte schon bewiesen hat, dass es sehr gute Renditen erwirtschaften kann, finde ich es nicht verwerflich, wenn der Kunde seine Altersvorsorge zu 100% durch Riester etc. abdeckt.

In vielen Fällen ist meist finanziell auch nicht mehr machbar.

Ihr glaubt gar nicht wie schwer es ist, einige davon zu überzeugen 6-12 Nettogehälter auf ein Tagesgeldkonto zu sparen! Ich hatte schon einige Kunden, denen ich einen Abschluss abriet, bevor nicht entsprechende Rücklagen gebildet wurden. Ich werde dann zwar meist wie ein Eichhörnchen angeschaut: Wie, ich darf nicht bei Ihnen abschließen? Einige sind dann einfach in ein anderes Büro gelaufen und haben ihren Vertrag bekommen. Wiederum andere zählen heute zu meinen besten und treuesten Kunden.

 

Was will ich damit sagen? Man hat als Berater eine hohe Verantwortung zu tragen, weil ein Großteil der Kundschaft sich entweder mit der Materie nicht auskennt oder aber gar nichts darüber wissen will. Hier liegt in meinen Augen das größte Übel, weil dadurch Scharlatanen Tür und Tor geöffnet werden. Ärgerlich ist für den zurückhaltenden ehrlichen Berater dann natürlich, dass man alle über einen Kamm schert.

 

Ich würde mir als Berater ausschließlich Kunden wie hier im Forum wünschen. Warum? Weil ich dann endlich fachlich gefordert bin!

Wer sich ein wenig mit der Versicherungsthematik auseinandersetzt, kann Fachkenntnis des Beraters vorausgesetzt - auch sehr schöne Gespräche führen. Ich liebe diese Termine, weil man stundenlang über Sinn oder Unsinn debattieren kann. Zusammen Vorsorgestrategien erarbeitet, die eine vernünftige Kalkulation beinhalten und dennoch Freiraum für persönliche Entfaltung des Kunden über Fonds, ETF's, Aktien oder direkte Unternehmensbeteiligungen ermöglichen.

Noch viel schöner ist, dass sich daraus wunderbare Freundschaften ergeben haben, die ich heute nicht mehr missen möchte.

 

Ich hoffe, dem ein oder anderen damit vermitteln zu können, dass die Versicherungsbranche kein Haifischbecken ist. Es gibt gute und schlechte Menschen bei Versicherung/ Banken / Handwerkern etc.

 

Ich möchte mit meinem Beitrag keine Lanze über die Versicherungsbranche brechen, weil hier noch sehr viel verbessert werden muss. Ich möchte aber auch betonen, dass sehr viele ihre Leistung im Anlagebereich einfach überschätzen.

Nicht für jeden ist eine Versicherung gerade im Altersvorsorgebereich geeignet, wer das Wissen mitbringt, dauerhaft bessere Ergebnisse zu erwirtschaften, kann sich Alternativen suchen.

Aber 2-3 Bücher zu lesen, ein wenig in Internetforen zu stöbern reicht dafür auch nicht aus.

 

Liebe Grüße

David

 

 

hier mal ein Beitrag von PSTVA unter Risikovorsorge gepostet:

Klick

 

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Hier die Entwicklung von Fondssparplänen Ende Juni 2010

Klick

(Internationale Aktienfonds kamen demnach auf 5,74% p.a.)

 

 

Das unterschreibe ich im wesentlichen so.

 

Einge Punkte:

 

Zitat: "Mir ist es am wichtigsten, dass die Leute verstehen was sie unterschreiben."

> Das geht nur durch Wissen bzw. Vermittlung von Wissen vor einem Abschluß. Nur wer ungefähr kapiert hat was er da unterschreibt, kann sich auch ein Bild davon machen. Hier hapert es meiner Meinung nach leider zu oft. Ahnungsloigkeit (Kunde) trifft auf mangelnde Erklärung durch den Berater. Folglich ist das Produkt dann für den Kunden intransparent. Aus diesem Grund macht es einfach Sinn, sich damit auseinanderzusetzen...

 

Weiterhin:

Viele verkaufen auch nach "Vorgabe" (insbes. bei Fonds recht oft zu sehen). Trifft dann ein solcher Berater auf einen Ahnungslosen Kunden, ist es relativ leicht ihm die Sache schmackhaft zu machen. Weil der Kunde ja nichts kapiert und daher die Risiken nicht beurteilen kann.

Als letzes sehr großes Beispiel kann man die Lehman Zertifikate nennen...

 

Womit man genau als Quintessenz zu folgendem kommt, Zitat:

in Großteil der Kundschaft sich entweder mit der Materie nicht auskennt oder aber gar nichts darüber wissen will. Hier liegt in meinen Augen das größte Übel, weil dadurch Scharlatanen Tür und Tor geöffnet werden.

 

Letztendlich ist imo die Kombination "Ahnungslosigkeit" in Verbindung mit "Verkaufsgier" ein relativ sicherer Weg in den Abgrund. Wer keine Ahnung hat, kann logischerweise auch nicht erkennen, ob der Berater (bzw. das Produkt) gut oder schlecht ist.

 

Umgekehrt senkt aber "Wissen" genau vor diesen Fallstricken.

 

Da nun niemand ernsthaft erwarten kann, von einem Berater "ausgebildet" zu werden, ist es einfach unumgänglich, sich zumindest grob mit der Materie zu beschäftigen. Wie gesagt, freiwillig erklären einem dies die Wenigsten

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