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Gerald1502

Warum ist es besser seine Versicherungsangelegenheiten und Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen

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Gerald1502
· bearbeitet von Gerald1502
Thema geteilt / Reines Diskussionsthema
Das Beste ist m.E. immer noch, sich entsprechend weiterzubilden und seine Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen.

Anhand dieses Satzes von Kezboard, möchte ich das gerne einmal zur Diskussion stellen, warum und ob es wirklich besser ist, seine Versicherungsangelegenheiten und Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen. Habe zusätzlich auch eine anonyme Umfrage dazu erstellt. Umfrage

 

Wichtig wäre aber anhand einer Diskussion darüber zu sehen, welche Vorteile oder Nachteile es für den Kunden bringt.

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chart

die meißten berater versuchen einen immer mehr aufzuschwatzen als man tatsächlich braucht. gern wird auch mit den ängsten der leuten gearbeitet und auch so argumentiert.

natürlich sind auch die kosten ausschlaggebend, ohne berater ist es einfach günstiger.

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Sunni

Ich finde es sollte min. so viel Information vorhanden sein um die schlechten Produkte und Unternehmen aussortieren zu können. Um aus den guten das beste Angebot zu finden kann dann ein Berater hinzugezogen werden.

 

Ein meiner Meinung nach guter Berater zeichnet sich auch dadurch aus, dass er eben nicht nur Produkte seines eigenes Unternehmens anbietet, sondern für den Fall dass ein anderes dem Kunden mehr bringt, eben jenes vorschlägt. Es ist einfach unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen in jeder Kategorie das beste Produkt am Markt hat.

 

Gruß

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molari

Der wichtige Punkt ist, soviel Grundlagenwissen zu besitzen, sodass man nicht irgendwelchen Abzockerunternehmen und Hobbyverkäufern auf den Leim geht.

 

Für alles andere kann man sich schonmal einen Berater suchen, vorallem wenn man keine Zeit hat. Gerade im Schadfall hat man dann direkt einen Ansprechpartner. Für viele Leute ist das eine sinnvolle Variante, während diejenigen die wirklich Spaß an der Materie und Zeit dafür haben, auch einfach alles selbst machen können.

 

Grüße

Molari

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juro

Heutzutage ist das doch gar nicht mehr so schwer. Problem ist wohl, dass die meisten sofort abschalten wenn sie das Wort Versicherungen nur hören. 

 

Sehr gute Informationen liefert die Verbraucherschutzorganisation "Bund der Versicherten" http://www.bundderversicherten.de

 

Außerdem hat der Bund der Versicherten Gruppenverträge mit ausgewählten Versicherern abgeschlossen. Die Verträge sind provisionsfrei und haben ein exzellentes Preisleistungsverhältnis. Die Verträge wurden von der Verbraucherschutzorganisation sorgfältig geprüft und gehen in der Regel weit über den Standardschutz hinaus.

 

Bei Schadensfällen steht die Verbraucherorganisationen unterstützend zur Seite. Nutze es seit vielen Jahren das Angebot und bin bisher sehr zufrieden.

 

Man hat seine Ruhe und kann sich gutinformiert auf das wesentliche beschraenken. Gepruefte qualitaet zum günstigen preis. 

 

Ohne nervige und provisionsgetriebene Versicherungsfuzzies, die unnötigen schissdreck aufschwatzen wollen. 

 

Und bei größeren Schadensfällen vor der Versicherung Duckmaeusern. 

 

Kann jeden nur ermutigen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Auch wenn es am Anfang sicher ein wenig Überwindung kostet. Langfristig dürfte man da eher seine Ruhe haben und besser versichert sein. Und weitaus guenstiger u unabhaengiger.

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Das Thema passt gerade sehr gut zu dem Buch, welches ich jüngst gelesen habe: So geht Geld: Richtig sparen, vorsorgen und anlegen

 

Vielleicht entspreche ich nicht unbedingt der Zielgruppe, aber für knapp 8 Euro war es ganz lesenswert - insbesondere was den Part der Altersvorsorge angeht. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass der mündige Bürger sich selbst um seine Geldangelegenheiten kümmern sollte, anstatt den sog. "Finanzexperten" sein sauer verdientes Geld anzudrehen.

 

Einige Argumente:

Die Bildung, was Finanzangelegenheiten angeht, ist in Deutschland erschreckend niedrig. Je mehr man sich also mit dem Thema beschäftigt, desto kritischer kann man die Angebote von Banken und Versicherungen kritisch hinterfragen. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass bei Finanzdienstleistern ein geballtes Expertenwissen vorhanden ist, aber bestimmt nicht im Privatkundengeschäft bei meiner Hausbank. Für gehobene Privatkunden mag das wieder ganz anders aussehen (auch, was die Möglichkeiten der Anlage und Vorsorge angeht - von steuerlicher Ausgestaltung ganz zu schweigen). Dazu kommt dann noch der Vertriebsdruck seitens der Bank, auf jeden Fall Provisionen beim Vertragsabschluss zu kassieren. Was dem Kunden verkauft wird, kann der Bank letzten Endes egal sein. Hauptsache, es wird etwas verkauft. Dazu kommt dann noch, dass es ja nicht das Geld der Bank ist, somit also ganz egal ist, ob die Anlage eine positive Rendite abwirft oder nicht.

 

Einige Fakten (aus dem Buch):

Riestern scheint beliebt zu sein. 2008/2009 nutzen angeblich 12 Millionen Menschen diese Möglichkeit der privaten Altersvorsorge. Allerdings sagt das Buch ganz deutlich, dass sich Riestern nur wegen der Zulagen und Steuervergünstigungen lohnt. Allerdings beantragen ein Viertel aller Riester-Sparer diese Zulagen nicht ...

 

Wer nicht riestern kann (Selbständige o.ä.), darf die Rürup-Rente nutzen. Allerdings hat diese einen gravierenden Nachteil im Ggs. zur Riester-Rente, z.B. ein fehlendes Kapitalwahlrecht. Dazu kommen Nachteile bei Vererbung/Verschenkung, Verkauf oder Beleihung der Rürup-Rente. Wenn es also mal zu finanziellen Engpässen kommt, hat man zwar wunderbar für's Alter vorgesorgt, kommt aber im Zweifel nicht an sein Erspartes ran.

 

Ebenfalls sehr beliebt sind Kapital-Lebensversicherungen. Nachteile hier: hohe, intransparente Gebühren (Stichwort Zilmerung) und finanzielle Abstriche bei der Kündigung, was insbesondere den Rückkaufswert angeht. So werden lt. einer Statistik 76% aller Policen mit einer Vertragslauftzeit von 30 Jahren vor Vertragsende gekündigt, immerhin 50% bei einer Laufzeit von 20 Jahren und 33% bei einer Laufzeit von 12 Jahren. Die Möglichkeiten eines Verkaufs oder einer Beleihung werden oft nicht in Betracht gezogen.

 

Hier stellen sich mir ganz einfach die Frage, warum manche Menschen erst Verträge abschließen, dann aber nicht nach den "Spielregeln" der Produkte spielen und diese z.B. vorzeitg kündigen (mit entsprechenden finanziellen Einbußen) oder Zulagen nicht in Anspruch nehmen? Hier herrscht ganz klar ein Informationsdefizit seitens der Verbraucher.

Was alle diese Produkte m.E. gemein haben: Otto-Normalbürger versteht sie nicht und wird sie auch nach einem Kundengespräch mit seiner Hausbank oder seiner Versicherungsgesellschaft nicht verstehen.

Die transparenteste und verständlichste Geldanlage ist m.m.N. immer noch mit einer selbstgenutzen Immobilie (keine Mieten, hoher Wohlfühlfaktor), Beteiligungen an Unternehmen in Form von Aktien (Blue-Chips), festverzinslichen Wertpapieren (Investmentgrade) und zur Sicherheit ein Notgroschen in Form von Gold möglich. Ob letztere drei nun durch Direktanlage, Fonds oder ETFs erfolgen, ist letztendlich Geschmackssache und hat auch was damit zu tun, wie intensiv ich mich mit der Thematik beschäftigen will und kann.

 

Leider gibt es ja keine finanzielle Grundbildung an weiterführenden Schulen bzw. nur rudimentär an Berufsschulen oder im Studium (manche Wirtschaftswissenschaften eingenommen). So werden Aktien als Teufelszeug verschrien und man vertraut sein Geld lieber dem netten Menschen hinter'm Bankschalter an oder lässt es gleich auf einem schlecht verzinsten Sparbuch liegen.

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Ramstein

Die transparenteste und verständlichste Geldanlage ist m.m.N. immer noch mit einer selbstgenutzen Immobilie (keine Mieten, hoher Wohlfühlfaktor)

Rofl! Frag doch mal die Immobilienbesitzer in deinem Bekanntenkreis nach der Mehrrendite im Vergleich zur Miete. Da wird dir kein Einziger antworten können und viele werden nicht mal die Frage verstehen. Transparenz ist was anderes.

 

Das ist genau wie bei der "guten" Bank/Versicherungsberatung: Ziel ist es, dass der Kunde die Reibungshitze, die entsteht wenn er über den Tisch gezogen wird, als Nestwärme interpretiert. Wenn der Kunde dann noch ab und zu zur Weinprobe etc. eingeladen wird (mach man bei guten Kunden schon mal), kann die Rendite ruhig grottenschlecht sein. Aber: Wohlfühlfaktor, genau wie bei der selbstgenutzten Immobilie.

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ImperatoM
Das Beste ist m.E. immer noch, sich entsprechend weiterzubilden und seine Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen.

 

Anhand dieses Satzes von Kezboard, möchte ich das gerne einmal zur Diskussion stellen, warum und ob es wirklich besser ist, seine Versicherungsangelegenheiten und Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen. Habe zusätzlich auch eine anonyme Umfrage dazu erstellt.

 

Wichtig wäre aber anhand einer Diskussion darüber zu sehen, welche Vorteile oder Nachteile es für den Kunden bringt.

 

Grundannahme für selbständige Vorgehensweisen muss sein, dass beim jeweiligen Anleger Zeit, Interesse und Verständnis für komplexe Altersvorsorgeprodukte gegeben sind.

Wenn das gegeben ist, würde ich allerdings immer noch nicht in allen Bereichen auf einen unabhängigen(!) MVersicherungsmakler verzichten. Er ist gesetzlich verpflichtet, die beste Lösung für den Kunden zu finden. Natürlich gibt es dort auch schwarze Schafe - ich kann für mich selbst jedoch sagen, dass ich jemanden gefunden habe, dem ich mittlerweile stark vertraue, nachdem ich verschiedenste Versicherungen (Haftpflicht, PKV, BU) bei ihm abgeschlossen habe, die zunächst seine Empfehlung waren, anschließend aber - und das ist mir das wichtigste - meiner sehr kritischen Prüfung standgehalten haben. Ich habe selbst sehr viel verglichen und bin tatsächlich jedes mal zu dem Ergebnis gekommen, dass seine Vorschläge richtig gut waren. Ich habe zudem in unseren sehr langen Gesprächen viel von seinem Wissen profitiert und lernen können - parallel zur Selbstrecherche. Wer einen guten Makler hat, sollte den unbedingt behalten!

 

Eine scheinbar günstigere Alternative sind oft nur Direktversicherungen - und deren Leistungskatalog sind deutlich reduziert, was sich im Notfall rächen kann. Und der PReisvorteil der günstigsten Direktversicherung gegenüber dem preislich und qualitativ besten Maklerprodukt ist nach meinen Erfahrungen zumeist marginal.

 

Eine Ausnahme sehe ich allerdings auch: Produkte, die keine echten Versicherungen sind, sondern zur Geldanlage gedacht sind (Riester, Rürup, LVs außer Risiko-LV). Hier gibt es via AVL und co sehr viel günstigere Angebote als auf dem Maklermarkt. Informationen sind breit gestreut, der Markt ist relativ transparent, auch wenn die Produkte komplex sind. Man findet aber alle nötigen Informationen, wenn man sucht. Der BU-Markt bspw. ist meiner Meinung nach jedoch viel schwieriger zu durchschauen, weil intransparenter.

 

Für die Geldanlage (Riester, Rürup, LVs außer Risiko-LV) sollte man sich also selbst etwas passendes suchen, um viel Geld zu sparen. Da geht es um fünfstellige Unterschiede!

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obx

Ich bin auch dafür es selbst in die Hand zu nehmen. Zauberwort für mich dabei ist Vermögensaufbau. Nur Vermögen gewährleistet, flexibel auf alle Änderungen und Lebenslagen reagieren zu können. Sonderfall stellt natürlich eine Haftpflicht dar, die unabdingbar ist.

 

Ne Berufsunfähigkeit kann das nicht in Gänze leisten. Deswegen werde ich bald eine minimale BU abschließen, die nur als absolute und niedrige Risikobegrenzung nach unten gilt. Der Rest muss über den eigenen Vermögensaufbau geleistet werden.

 

Das einizge was dann noch da ist ist eine LV, aber nur um mögliche zukünftige Risiken minimal abzudecken. Daher lag der Anreiz in der Steuerfreiheit (also vor 2005) und einem geringen Todesfallschutz.

 

 

@Gerald

Ich finde Deinen persönlichen Einsatz in Sachen Vorsorge, Versicherungen und Vermögensaufbau-Nepp einiger fragwürdiger Anbieter sehr gut und möchte Dich auch ermuntern, weiter am Ball zu bleiben.

Es ist aber natürlich auch nicht zu übersehen, dass Dein Engagement und Dein Einsatz über den eines "Durchschnitts-Users" hinausgehen. Persönliche Frage: Bist Du als "Betroffener" von Versicherungen geschädigt worden, hast früher sogar als Versicherungs-"Verkäufer" gearbeitet und die ganzen Abgründe kennengelernt und Dich das davon abgeneigt o.ä.? Wenn die Frage zu persönlich ist oder Du die einfach nicht beantworten möchtest ziehe ich meine Frage zurück und werde den Teil hier löschen :-

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Gerald1502

So jetzt schreib ich auch mal was dazu. ;)

 

Aber zuerst einmal ein Dankeschön an die vielen sehr guten Beiträge hier. :thumbsup:

 

Ich finde, dass sich jeder selbst Wissen aneignen soll, auch wenn es sehr schwer erscheint. Es ist aber eigentlich unmöglich, alles erschöpfend zu wissen. Da gibt es

bei den verschiedensten Versicherungen und Anlageprodukten, die unterschiedlichsten Bedingungen, Vertragsdetails und aus welchen Faktoren der Beitrag letztendes beeinflusst wird. Das alles muss man erstmal auseinanderhalten um es zu verstehen. Vieles ist so kompliziert und in der Versicherungssprache geschrieben, dass man sich im Internet erstmal Informationen holen muss.

 

Mit der Zeit hat man sich Wissen angeeignet und kann sich dann je nach Bedarf, das für sich persönliche richtige Produkt heraussuchen. Komplett auf einen Berater, würde ich aber auch nicht verzichten wollen.

Es gibt diverse Vergleichsrechner im Internet, wo man sich erstmal einen preislichen Überblick holen kann. Für einen Abschluss würde ich die aber nicht verwenden, da es große Unterschiede bei Leistung und Beitrag gibt.

 

Dabei würde ich erstmal mehrere Angebote beim Versicherer direkt einholen, um dann die einzelnen Verträge und deren Bedingungen genau vergleichen. Erst danach könnte man dann einen Berater ins Haus holen, um letzte Details abzuklären.

 

Man kann auch nicht sagen, dass genau die Berufsunfähigkeitsversicherung von Versicherer XY oder die Versicherung von Versicherer XY für alle Kunden die richtige ist. Das Gleiche gilt auch bei der Altersvorsorge und anderen Wünschen und Zielen, die man mit den jeweils besten Produkten dafür, erreichen will.

Es muss sozusagen alles zueinander passen und abgestimmt sein, damit man auch einen Überblick in seinen Versicherungsordner und Altersvorsorgeprodukten hat.

 

Es ist aber auch meist so, dass sich viele nur am Preis orientieren und weniger darauf schauen, welche Leistungen vorhanden sind und was am Ende im Leistungfall an Leistung zu erwarten ist. Wenn man mit einem Berater zufrieden ist, dann ein weiteres Produkt untergeschoben bekommt und abschließt, egal ob es zur persönlichen Situation passt.

 

Trotzdem finde ich, dass einige Versicherungsvertreter oder Strukkis eher an ihren eigenen Verdienst denken, und Menschen sehr oft, sämtliche Sparanlagen und Versicherungen verkaufen wollen, die für denjenigen gar nicht von Nöten ist bzw. sind. Alle Versicherungsvertreter sind aber nicht so.

 

Ein Erfahrungsbericht mit einen Vertreter.

Mir z.B. wollte einer eine Rürup Rente verkaufen und hat es mit dem so wunderbaren Satz "Steuern sparen" schmackhaft gemacht und hat mich sozusagen noch hinterhältig im Nachhinein auf den Arm genommen.

Er meinte, dass der Beitrag mindestens 100€ sein mussten. Drunter geht nicht. Er hat mir dann auch auf nem Zettel die möglichen sparenden Steuern aufgezeigt. Über mögliche Nachteile wurde ich nicht aufgeklärt.

Ich Volldepp habe da auch meine Unterschrift druntergesetzt. Habe es aber noch innerhalb der Widerrufsfrist gekündigt. Der Typ hat dann gemeint, dass ein Inkassobüro das Geld eintreibt. Mhhhh, ich habe dann bei der Kundenhotline angerufen und die meinten, dass es nicht so ist. Daraufhin hatte ich dann einen sehr bösen Brief geschrieben und das Thema war vom Tisch.

Aber der ganze Ablauf hatte einen Hintergrund, der vom Verkäufer ausging und ich davon ausging, dass es klappt.

 

Das war eigentlich mit eines meiner negativen Beispiele, was ich im Forum bis jetzt noch nicht genannt hatte. Man muss aber auch erwähnen, dass ich erst seit Mai 2009 Internet habe und es vorher nicht wollte, bzw. es sich durch Berufspendeln nicht gelohnt hätte.

 

Ich selber kann auch sagen, dass ich einen sehr guten Versicherungsberater gefunden habe, dem man Vertrauen schenkt und der es auch geschafft hat, dass meine Frau sich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzt, obwohl für sie Versicherungen, Berater etc. ein rotes Tuch sind.

Wenn ich Fragen habe, bekomme ich diese alle sehr detailiert beantwortet.

 

 

Ne Berufsunfähigkeit kann das nicht in Gänze leisten. Deswegen werde ich bald eine minimale BU abschließen, die nur als absolute und niedrige Risikobegrenzung nach unten gilt. Der Rest muss über den eigenen Vermögensaufbau geleistet werden.

Kommt auf die Höhe an. Wenn ich mir bei meiner jetzigen BU anschaue, dass ich schon viel früher die Nachversicherungsoption hätte nutzen sollen, kann ich Dir nur den Rat geben, es nicht zu niedrig anzusetzen. Ich kenne aber nicht Deine Gesamtsituation, aber stelle Dir trotzdem mal die Frage. Was machst Du, wenn Du in 5 Jahren BU wirst und Deine Sparleistungen nicht mehr bezahlen kannst.

 

Pauschal ist es 75% vom Nettoeinkommen.

 

@Gerald

Ich finde Deinen persönlichen Einsatz in Sachen Vorsorge, Versicherungen und Vermögensaufbau-Nepp einiger fragwürdiger Anbieter sehr gut und möchte Dich auch ermuntern, weiter am Ball zu bleiben. Es ist aber natürlich auch nicht zu übersehen, dass Dein Engagement und Dein Einsatz über den eines "Durchschnitts-Users" hinausgehen.

Danke für Dein Lob. Das tut sehr gut. :thumbsup:

 

Der Einsatz hier im Forum hat damit zu tun, dass ich, seitdem ich hier registriert bin, einiges gelernt habe und sehr gute Diskussionen mit sehr guten Beiträgen stattgefunden haben, die auch meist einen gewissen Hintergrund haben. Dabei konnte ich mir natürlich auch Wissen aneignen und viele User sich informieren.

 

Wenn Du auch die Versicherungsausarbeitung ansprechen willst, kann ich sagen, dass jeder User und auch ich, anhand der gebündelten Informationen profitieren kann und sich dadurch Wissen aneignet, dass man dann bei Vertragsabschluss anwenden kann, um gezielter Fragen zu stellen und vielleicht auch den Berater testen kann, ob er auch auf die gestellten Fragen mit Sachverstand beantwortet oder einem was vorlügt.

 

Persönliche Frage: Bist Du als "Betroffener" von Versicherungen geschädigt worden, hast früher sogar als Versicherungs-"Verkäufer" gearbeitet und die ganzen Abgründe kennengelernt und Dich das davon abgeneigt o.ä.? Wenn die Frage zu persönlich ist oder Du die einfach nicht beantworten möchtest ziehe ich meine Frage zurück und werde den Teil hier löschen :-

Gerne beantworte ich Dir deine Frage. ;)

 

Mein ganzes Interesse zu dem Thema Versicherungen etc. habe ich, seitdem ich damals 2004 bei der DVAG rund 4 Monate lang mitgemacht habe, aber nix verkauft habe. Hätte mir ehrlich gesagt vorstellen können, wenn alles seriös gewesen wäre, es weiterzumachen.

Zum Glück ist es dann ganz anders gekommen und habe mich von denen abgekapselt und den Kontakt abgebrochen. Man könnte sagen, dass ich daher Geschädigter bin.

 

Als Verkäufer habe ich nie gearbeitet.

 

Ich werfe jetzt mal eine Frage in den Raum.

Was ist eigentlich mit denjenigen, die keine Möglichkeit haben, sich zu informieren und ihren Berater vertrauen müssen?

 

Was ich vielleicht ganz gut finden würde ist, wenn man dieses Thema schon in der Schule behandeln würde.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Hallo liebe Forengemeinde,

 

ich habe lange überlegt, hier etwas zu schreiben. Letztlich habe ich mich entschlossen, doch ein paar Gedanken zu äußern.

Die meisten von euch wissen, dass ich in der Branche arbeite und daher die meisten Facetten des Vertriebs kenne. Meine Erfahrungen mit einigen Strukturvertrieben sind durch die Bank schlecht,

weil mangelhaft ausgebildetes Personal auf die Menschheit losgelassen wird. In den letzten Jahren hat sich das durch die EU-Vermittlerrichtlinie etwas verbessert.

Der Malermeister von nebenan kann jetzt nicht mehr so einfach am Abend Versicherungen verticken.

 

Ich bin froh, dass hier auch einige User geschrieben haben, dass sie gute Erfahrungen mit ihrem Berater gesammelt haben. In meinen Augen – wie mit allen Sachen im Leben – wird meist über negative Erfahrungen berichtet.

Der Großteil der Zufriedenen schreibt leider nichts dazu, hier im Forum wird das aber durch die Zielgruppe bedingt sein.

 

Wie verstehe ich meine Arbeit? Ich versuche nach Möglichkeit meine Kunden an die Versicherungsthematik heranzuführen. Ich zeige auf, welche Risiken existenziell sind und erläutere dabei,

worauf gerade im Bedingungswerk zu achten ist. In meinen Beratungen spielt mein Unternehmen eine untergeordnete Rolle.

Mir ist es am wichtigsten, dass die Leute verstehen was sie unterschreiben. In vielen Fällen reduziere ich den Versicherungsschutz massiv, weil die „rechte und linke Arschbacke“ einzeln versichert wurden. Wenn dann noch das Interesse des Kunden an der Thematik gewachsen ist, versuche ich meine Kunden einige Vorsorgemöglichkeiten selbst erarbeiten zu lassen. Viele sind durch die Dotcom Blase oder die Finanzkrise so „verschreckt“, dass sie - wie für unerfahrene Privatanleger typisch – fast am Tiefpunkt ihre Anlagen aufgelöst haben. In vielen Gesprächen – wodurch auch Freundschaften entstanden sind – versucht man nun Wissen aufzubauen, ob durch Buchempfehlungen, Vorträge an der Uni etc. Ich werde dann immer gefragt, weshalb ich, trotz dass ich bei einer Versicherung arbeite, Teile der Vorsorge in die Eigenverantwortung des Kunden schiebe. Ich bin der Meinung, dass zu jeder vernünftigen Vorsorge Versicherungen und Kapitalanlagen gehören. Ein Teil ist kalkulatorisch klassisch aufgebaut, ein zweiter Teil je nach Interesse und Fähigkeiten des Kunden durch Direktanlagen(ETF's, Aktien, Fonds etc.)

Der letzte Teil geschieht außerhalb meines Unternehmens.

 

„Diese Kunden“ gibt es aber leider nicht so häufig. Ich bin immer wieder erschrocken darüber, wie wenig Kenntnis vorhanden ist. Das macht es Schwarzen Schafen leider um so leichter.

In den meisten Fällen ist es daher umso wichtiger, dass der Kunde nicht in Eigenverantwortung handelt, weil die Ergebnisse seines „Wirtschaftens“ leider fast nur Geldvernichtung bedeuten würde. Die ergänzende Altersvorsorge „zwingt“ ihn dann monatlich etwas beiseite zu legen. Wenn die Risiko- und Vermögensanalyse richtig gemacht und ein Unternehmen gewählt wurde, was Jahrzehnte schon bewiesen hat, dass es sehr gute Renditen erwirtschaften kann, finde ich es nicht verwerflich, wenn der Kunde seine Altersvorsorge zu 100% durch Riester etc. abdeckt.

In vielen Fällen ist meist finanziell auch nicht mehr machbar.

Ihr glaubt gar nicht wie schwer es ist, einige davon zu überzeugen 6-12 Nettogehälter auf ein Tagesgeldkonto zu sparen! Ich hatte schon einige Kunden, denen ich einen Abschluss abriet, bevor nicht entsprechende Rücklagen gebildet wurden. Ich werde dann zwar meist wie ein Eichhörnchen angeschaut: „Wie, ich darf nicht bei Ihnen abschließen?“ Einige sind dann einfach in ein anderes Büro gelaufen und haben ihren Vertrag bekommen. Wiederum andere zählen heute zu meinen besten und treuesten Kunden.

 

Was will ich damit sagen? Man hat als Berater eine hohe Verantwortung zu tragen, weil ein Großteil der Kundschaft sich entweder mit der Materie nicht auskennt oder aber gar nichts darüber wissen will. Hier liegt in meinen Augen das größte Übel, weil dadurch Scharlatanen Tür und Tor geöffnet werden. Ärgerlich ist für den zurückhaltenden ehrlichen Berater dann natürlich, dass man alle über einen Kamm schert.

 

Ich würde mir als Berater ausschließlich Kunden wie hier im Forum wünschen. Warum? Weil ich dann endlich fachlich gefordert bin!

Wer sich ein wenig mit der Versicherungsthematik auseinandersetzt, kann – Fachkenntnis des Beraters vorausgesetzt - auch sehr schöne Gespräche führen. Ich liebe diese Termine, weil man stundenlang über Sinn oder Unsinn debattieren kann. Zusammen Vorsorgestrategien erarbeitet, die eine vernünftige Kalkulation beinhalten und dennoch Freiraum für persönliche Entfaltung des Kunden über Fonds, ETF's, Aktien oder direkte Unternehmensbeteiligungen ermöglichen.

Noch viel schöner ist, dass sich daraus wunderbare Freundschaften ergeben haben, die ich heute nicht mehr missen möchte.

 

Ich hoffe, dem ein oder anderen damit vermitteln zu können, dass die Versicherungsbranche kein Haifischbecken ist. Es gibt gute und schlechte Menschen – bei Versicherung/ Banken / Handwerkern etc.

 

Ich möchte mit meinem Beitrag keine Lanze über die Versicherungsbranche brechen, weil hier noch sehr viel verbessert werden muss. Ich möchte aber auch betonen, dass sehr viele ihre Leistung im Anlagebereich einfach überschätzen.

Nicht für jeden ist eine Versicherung gerade im Altersvorsorgebereich geeignet, wer das Wissen mitbringt, dauerhaft bessere Ergebnisse zu erwirtschaften, kann sich Alternativen suchen.

Aber 2-3 Bücher zu lesen, ein wenig in Internetforen zu stöbern reicht dafür auch nicht aus.

 

Liebe Grüße

David

 

 

hier mal ein Beitrag von PSTVA unter Risikovorsorge gepostet:

Klick

 

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Hier die Entwicklung von Fondssparplänen Ende Juni 2010

Klick

(Internationale Aktienfonds kamen demnach auf 5,74% p.a.)

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obx

Ne Berufsunfähigkeit kann das nicht in Gänze leisten. Deswegen werde ich bald eine minimale BU abschließen, die nur als absolute und niedrige Risikobegrenzung nach unten gilt. Der Rest muss über den eigenen Vermögensaufbau geleistet werden.

Kommt auf die Höhe an. Wenn ich mir bei meiner jetzigen BU anschaue, dass ich schon viel früher die Nachversicherungsoption hätte nutzen sollen, kann ich Dir nur den Rat geben, es nicht zu niedrig anzusetzen. Ich kenne aber nicht Deine Gesamtsituation, aber stelle Dir trotzdem mal die Frage. Was machst Du, wenn Du in 5 Jahren BU wirst und Deine Sparleistungen nicht mehr bezahlen kannst.

Ja, dass stimmt. Bis dahin ist es noch ein bisschen, dass ich mich wirklich getrost zurücklehnen kann im Fall der Fälle, da meine Rücklagen ausreichen. Ich stehe noch relativ betrachtet in der Anfangsphase meiner beruflichen Karriere und finanziellen Vermögensbildung.

Die BU dient in erster Linie dazu, möglichst einschneidende Risiken wie Harz IV, zu vermeiden.

 

Da muss ich sagen "beneide" ich andere schon etwas mehr, die sich darum wenig Gedanken machen müssen. Ich hingegen muss gestehen, dass meine finanzielle Planung so aussieht, dass ich alles über Eigenleistungen abdecken muss. Diese Planung ist teilweise auch kreditfinanziert. Im schlimmsten Fall wäre auch ein Rückgriff auf Harz IV nicht möglich, da ich über Jahre gezwungen wäre von meinen Rücklagen zu zehren und mir dann alles für den Ruhestand fehlt.

 

Du siehst also, bezogen auf Deinen Thread. Im Grunde mache ich meine Altersvorsorge komplett alleine, und zwar mit allen Chancen und Risiken.

 

Persönliche Frage: Bist Du als "Betroffener" von Versicherungen geschädigt worden, hast früher sogar als Versicherungs-"Verkäufer" gearbeitet und die ganzen Abgründe kennengelernt und Dich das davon abgeneigt o.ä.? Wenn die Frage zu persönlich ist oder Du die einfach nicht beantworten möchtest ziehe ich meine Frage zurück und werde den Teil hier löschen :-

Gerne beantworte ich Dir deine Frage. ;)

 

Mein ganzes Interesse zu dem Thema Versicherungen etc. habe ich, seitdem ich damals 2004 bei der DVAG rund 4 Monate lang mitgemacht habe, aber nix verkauft habe. Hätte mir ehrlich gesagt vorstellen können, wenn alles seriös gewesen wäre, es weiterzumachen.

Zum Glück ist es dann ganz anders gekommen und habe mich von denen abgekapselt und den Kontakt abgebrochen. Man könnte sagen, dass ich daher Geschädigter bin.

Oh ja, davon können wir alle ein Lied singen. Und ich glaub auch keiner kann von sich behaupten früher mal keine Fehler in dieser Beziehung gemacht zu haben.

Bei mir sind markante Beispiele, die im Hinterkopf bleiben:

- Es gibt jetzt Kindergeld vom Staat, was Du nur bei mir (Versicherungsverkäufer) beantragen kannst. Herausstellen tut sich, dass es sich um Riester handelte...

- Lust auf eine Freikarte für die Fußball-WM (2006)? Schließe einen Vertrag ab und Du bist im Gewinnspiel

- Die Uni-Garant-Masche wurde mir auch angeboten, wo 8,25% Zinsen sicher sind und alles durch namhafte schweizer Kreditinstitute verbürgt ist (Inhaberteilverschreibung). Ein Glück das ich das, wie alles andere, auch nicht gemacht habe, sonst wäre jetzt nen schönes Sümmchen weggewesen.

 

Das einzige was ich gemacht habe und was übrig geblieben ist ist ein LV-Vertrag von clerical medical. Ist aber auch okay, da dieser komplett steuerfrei gestellt ist und eine Kündigung wegen der Kosten eh nur kontraproduktiv wäre

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Gerald1502

Die BU dient in erster Linie dazu, möglichst einschneidende Risiken wie Harz IV, zu vermeiden.

Du würdest, wenn Du wegen Berufsunfähigkeit nicht mehr arbeiten könntest und weniger als 3 Stunden am Tag arbeiten kannst, die volle Erwerbsminderungsrente vom Staat bekommen. Da wird aber nicht der zuletzt ausgeübte Beruf zu Grunde gelegt. Sprich, Du kannst auch als Nachtwächter arbeiten.

Um die volle oder halbe Erwerbsminderungsrente zu erhalten, musst Du mindestens 5 Jahre lang in der gesetzliche Rentenversicherung angehört habe und mindestens 36 Monate Pflichtbeiträge geleistet haben.

 

Du siehst also, bezogen auf Deinen Thread. Im Grunde mache ich meine Altersvorsorge komplett alleine, und zwar mit allen Chancen und Risiken.

Dabei legst Du aber mehr Wert auf deine Altersvorsorge, als auf die Risikovorsorge. Die Risikovorsorge sollte daher an erster Stelle stehen und dann kommt die Altersvorsorge.

 

Oh ja, davon können wir alle ein Lied singen. Und ich glaub auch keiner kann von sich behaupten früher mal keine Fehler in dieser Beziehung gemacht zu haben.

Bei mir sind markante Beispiele, die im Hinterkopf bleiben:

- Es gibt jetzt Kindergeld vom Staat, was Du nur bei mir (Versicherungsverkäufer) beantragen kannst. Herausstellen tut sich, dass es sich um Riester handelte...

- Lust auf eine Freikarte für die Fußball-WM (2006)? Schließe einen Vertrag ab und Du bist im Gewinnspiel

- Die Uni-Garant-Masche wurde mir auch angeboten, wo 8,25% Zinsen sicher sind und alles durch namhafte schweizer Kreditinstitute verbürgt ist (Inhaberteilverschreibung). Ein Glück das ich das, wie alles andere, auch nicht gemacht habe, sonst wäre jetzt nen schönes Sümmchen weggewesen.

 

Das einzige was ich gemacht habe und was übrig geblieben ist ist ein LV-Vertrag von clerical medical. Ist aber auch okay, da dieser komplett steuerfrei gestellt ist und eine Kündigung wegen der Kosten eh nur kontraproduktiv wäre

Ich glaube, dass man eher durch die gemachten Fehler im Leben, dazulernen kann. Vorraussetzung ist aber auch, dass man sich die Fehler auch eingesteht.

Deine Beispiele zeigen ja schon sehr deutlich, mit welchen Tricks manche arbeiten.

 

Grundsätzlich finde ich, dass man nicht alle Versicherungsberater über einen Kamm scheren sollte, da es auch sehr gute Berater gibt. Vielleicht arbeiten diese auch nur im falschen Unternehmen. Wer weiß....

 

Ich möchte aber trotzdem gerne betonen, dass meine Threads nicht dafür dienen sollen, Berater schlecht zu machen oder alle über einen Kamm zu scheren. Sie sollen zum Wissensaustausch und zum Informieren dienen und Euch die Möglichkeit geben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, da wie ja schon beschrieben, sehr oft, viel Scharlatan betrieben wird. :)

 

Ihr glaubt gar nicht wie schwer es ist, einige davon zu überzeugen 6-12 Nettogehälter auf ein Tagesgeldkonto zu sparen! Ich hatte schon einige Kunden, denen ich einen Abschluss abriet, bevor nicht entsprechende Rücklagen gebildet wurden. Ich werde dann zwar meist wie ein Eichhörnchen angeschaut: Wie, ich darf nicht bei Ihnen abschließen? Einige sind dann einfach in ein anderes Büro gelaufen und haben ihren Vertrag bekommen. Wiederum andere zählen heute zu meinen besten und treuesten Kunden.

Schönes Beispiel, David. :thumbsup:

 

Man erwartet aber in einem Gespräch nicht, dass der Versicherungsvertreter sagt, "so mein lieber Kunde, leg erstmal 6-12 Nettogehälter aufs Tagesgeld, bevor Du bei mir Vertrag XY bekommst". Ich täte da natürlich auch verwundert schauen, weil man damit nicht rechnet. Es kommt aber auf die Situation drauf an.

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Ramstein

hier mal ein Beitrag von PSTVA unter Risikovorsorge gepostet:

Klick

 

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Kannst du uns denn sagen, ob das reale Werte aus jetzt fälligen Verträgen sind, oder WechselHochrechnungen auf die zukünftige Performance? Mir wurde das in dem FAZ-Artikel nicht klar.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

es handelt sich um tatsächliche Renditen.(siehe Vertragsende 31.09.2009)

Bei den in der Zukunft liegenden Hochrechnungen liegt die Europa knapp vorn

 

Grundlage war - wie in vielen dieser Test map Report. Die haben das Zahlenmaterial ausgewertet.

Wenn ich mich recht erinnere, kann man die Details auch auf deren Homepage für 75-200€ abrufen

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Ich möchte aber trotzdem gerne betonen, dass meine Threads nicht dafür dienen sollen, Berater schlecht zu machen oder alle über einen Kamm zu scheren. Sie sollen zum Wissensaustausch und zum Informieren dienen und Euch die Möglichkeit geben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, da wie ja schon beschrieben, sehr oft, viel Scharlatan betrieben wird. :)

 

 

das habe ich auch nicht so aufgefasst Gerald, es ist bei solchen Threads nunmal üblich, dass hauptsächlich Negatives berichtet wird.

 

Wichtig ist, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und die Entscheidungen "mündig" zu treffen.

 

Lg

David

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obx
· bearbeitet von obx

Die BU dient in erster Linie dazu, möglichst einschneidende Risiken wie Harz IV, zu vermeiden.

Du würdest, wenn Du wegen Berufsunfähigkeit nicht mehr arbeiten könntest und weniger als 3 Stunden am Tag arbeiten kannst, die volle Erwerbsminderungsrente vom Staat bekommen. Da wird aber nicht der zuletzt ausgeübte Beruf zu Grunde gelegt. Sprich, Du kannst auch als Nachtwächter arbeiten.

Um die volle oder halbe Erwerbsminderungsrente zu erhalten, musst Du mindestens 5 Jahre lang in der gesetzliche Rentenversicherung angehört habe und mindestens 36 Monate Pflichtbeiträge geleistet haben.

Und genau das ist der Grund warum wir über Altersvorsorge und Risiken sprechen :) Ich bin nämlich evt. einem Irrtum aufgesessen. Also, ich bin deutlich nach 1956 geboren. Ich dachte bisher, dass alle nach 1956 geborenen gar keinen Anspruch mehr auf eine gesetzliche BU haben. Oder nur Erwerbsminderungs?! Wird Vermögen angerechnet oder bleibt anrechnungsfrei??? Hmmm... :-

Du siehst also, bezogen auf Deinen Thread. Im Grunde mache ich meine Altersvorsorge komplett alleine, und zwar mit allen Chancen und Risiken.

Dabei legst Du aber mehr Wert auf deine Altersvorsorge, als auf die Risikovorsorge. Die Risikovorsorge sollte daher an erster Stelle stehen und dann kommt die Altersvorsorge.

Da liegst Du richtig. Ist auch nicht ideal gewählt. Meine Idee war, dass die Rücklagen zur Altersvorsorge irgendwann so "üppig" sind, dass damit die Risikovorsorge mit umfasst wird. Man sollte allerdings die Risikovorsorge nicht für die Zeit außer acht lassen, in der noch nicht die nötige Vermögensbildung "tatsächlich abgeschlossen" ist.

 

Hier werd ich mir mal Gedanken machen und einen Zeitraum auspaldobern, der noch zusätzlich abzusichern ist. Und zwar so abzusichern, dass ein Unfall oder sonst was sich nicht darauf auswirkt, dass ich vorzeitig auf Rücklagen zur Altersvorsorge zugreifen muss.

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PSTVA

Und genau das ist der Grund warum wir über Altersvorsorge und Risiken sprechen :) Ich bin nämlich evt. einem Irrtum aufgesessen. Also, ich bin deutlich nach 1956 geboren. Ich dachte bisher, dass alle nach 1956 geborenen gar keinen Anspruch mehr auf eine gesetzliche BU haben. Oder nur Erwerbsminderungs?! Wird Vermögen angerechnet oder bleibt anrechnungsfrei??? Hmmm... :-

 

 

OBX, mal Lesen: BU

 

post-3372-1283697362,69.jpg

 

MfG

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obx

post-3372-1283697362,69.jpg

Gut, dann hatte ich ja doch richtig im Hinterkopf das es für mich keine gesetzl. BU mehr gibt, danke PSTVA

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Gerald1502

das habe ich auch nicht so aufgefasst Gerald, es ist bei solchen Threads nunmal üblich, dass hauptsächlich Negatives berichtet wird.

Das weiß ich David, dass Du es nicht so aufgefasst hast. Mir war es in der Situation wichtig, es mal zu sagen. ;) Über positive Erfahrungen würde man sich hier im Forum auch freuen, wenn man diese hier nennen würde.

 

Wichtig ist, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und die Entscheidungen "mündig" zu treffen.

:thumbsup:

 

Und genau das ist der Grund warum wir über Altersvorsorge und Risiken sprechen :) Ich bin nämlich evt. einem Irrtum aufgesessen. Also, ich bin deutlich nach 1956 geboren. Ich dachte bisher, dass alle nach 1956 geborenen gar keinen Anspruch mehr auf eine gesetzliche BU haben. Oder nur Erwerbsminderungs?! Wird Vermögen angerechnet oder bleibt anrechnungsfrei??? Hmmm... :-

PSTVA hat Dir ja schon die passende Antwort gegeben. Habe das Thema in diesen Thread behandelt. Die richtige Höhe der BU Rente unter Anrechnung der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente

Was ich dabei aber nicht beachtet habe, ist die Steuerliche Behandlung der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Siehe in den nachfolgenden Zitat.

 

Steuerliche Verschlechterung

 

Die gesetzlichen Erwerbsminderungsrenten werden seit 2005 steuerlich wie gesetzliche Altersrenten behandelt. Dadurch ist deutlich mehr zu versteuern als früher. Wie viel Rente der Besteuerung unterworfen wird, hängt vom Jahr der ersten Zahlung ab.

 

Wer dieses Jahr das erste Mal eine ­Erwerbsminderungsrente erhält, muss dauerhaft 50 Prozent versteuern. Bei ­ab 2006 Betroffenen sind es 52 Prozent, ab 2007 54 Prozent, ab 2040 dann 100 Prozent. Vor 2005 begonnene Erwerbsminderungsrenten werden dauerhaft zu 50 Prozent der Besteuerung unterworfen.

 

Hier werd ich mir mal Gedanken machen und einen Zeitraum auspaldobern, der noch zusätzlich abzusichern ist. Und zwar so abzusichern, dass ein Unfall oder sonst was sich nicht darauf auswirkt, dass ich vorzeitig auf Rücklagen zur Altersvorsorge zugreifen muss.

Falls Du wenigstens eine private Haftpflichtversicherung hast, falls Du nicht mehr bei Deinen Eltern mitversichert bist, ist das erstmal sehr gut.

 

Bin gespannt, wie die Diskussion weiterverläuft.

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obx

Falls Du wenigstens eine private Haftpflichtversicherung hast, falls Du nicht mehr bei Deinen Eltern mitversichert bist, ist das erstmal sehr gut.

Klar, die muss sein. Und ne Verkehrsrechtsschutz leiste ich mir auch noch... Bei den vielen (...) die auf den Straßen rumkrebsen ;)

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Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

Wenn es so wäre, dass unabhängige Versicherungsmakler im Interesse ihrer Kunden die

beste Lösung raussuchen, dürfte es Fondsgebundene Rentenversicherung gar nicht mehr geben.

 

Leider wurde meiner Freundin eine solche verkauft. (Ist jetzt gekündigt). Für einen Durchschnittsverdiener

ist das katastrophal (mickriger Rückkaufwert, Zillmerung...)

Ich hoffe, dass die EU hier mal einschreitet...

 

Versicherungen waren für mich zwar immer ein rotes Tuch. Seit ich aber durch Einlesen realisiert habe,

dass "Riester" & Co. die größte Bereicherung der Versicherungsbranche zu lasten der Bevölkerung sind,

habe ich einen regelrechten Hass aufgebaut.

 

Selber werden ich und meine Partnerin nur das allernötigste an Versicherungen abschließen und auch

hier regelmäßig Konditionen aushandeln und ggf. wechseln. Für lange Zeit festlegen ist nicht!

Auch wenn ich selber noch nicht abgezockt wurde, gibt es von mir nirgends eine Unterschrift ohne dass

ich mich selber ausführtlichst eingelesen habe. Die ganz konkrete Frage: "Wieviel Euro verdienen Sie mit dem

Produkt XYZ an mir" bewirkt wunder.

 

Selbst die intelligentesten Leute die ich kenne (Dr. Ingenieure, ..) sind schonmal auf ein Produkt von einem Versicherungsfuzzi

reingefallen. Ich fordere ein verlängerters Rücktrittsrecht und die Ungültigkeit von Klauseln zuungunsten der Versicherung,

wenn ein durchschnittlich gebildeter Bürger solche nicht korrekt interpretieren kann.

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supertobs

Mir ist es am wichtigsten, dass die Leute verstehen was sie unterschreiben.

 

...

 

Diese Kunden gibt es aber leider nicht so häufig. Ich bin immer wieder erschrocken darüber, wie wenig Kenntnis vorhanden ist. Das macht es Schwarzen Schafen leider um so leichter.

 

...

 

Ich würde mir als Berater ausschließlich Kunden wie hier im Forum wünschen. Warum? Weil ich dann endlich fachlich gefordert bin!

Wer sich ein wenig mit der Versicherungsthematik auseinandersetzt, kann Fachkenntnis des Beraters vorausgesetzt - auch sehr schöne Gespräche führen. Ich liebe diese Termine, weil man stundenlang über Sinn oder Unsinn debattieren kann.

 

...

 

Ich möchte mit meinem Beitrag keine Lanze über die Versicherungsbranche brechen, weil hier noch sehr viel verbessert werden muss. Ich möchte aber auch betonen, dass sehr viele ihre Leistung im Anlagebereich einfach überschätzen.

 

David, die überwiegende ANtwort ist oben ja eindeutig in Deiner Richtung. Selbst studieren und dann auch mal einen Fachmann zu rate ziehen. Ich persönlich sehe das für mich aber nur im Bereich Versicherungen so. Da hast Du mir ja mal bezüglich meiner Unfallversicherung deutlich die Augen geöffnet (Stichwort Vertragsbedingungen). Die Altersvorsorge finde ich da noch einfacher, zumal man meist mehr als eine Säule haben sollte (Gesetzlich, Riester, Eichel, Privat), dann ist man auch nicht so abhängig vom einem Erfolg genau eines Produkts.

 

Sehr gute Informationen liefert die Verbraucherschutzorganisation "Bund der Versicherten" http://www.bundderversicherten.de

 

Außerdem hat der Bund der Versicherten Gruppenverträge mit ausgewählten Versicherern abgeschlossen. Die Verträge sind provisionsfrei und haben ein exzellentes Preisleistungsverhältnis. Die Verträge wurden von der Verbraucherschutzorganisation sorgfältig geprüft und gehen in der Regel weit über den Standardschutz hinaus.

 

Bei Schadensfällen steht die Verbraucherorganisationen unterstützend zur Seite. Nutze es seit vielen Jahren das Angebot und bin bisher sehr zufrieden.

 

Man hat seine Ruhe und kann sich gutinformiert auf das wesentliche beschraenken. Gepruefte qualitaet zum günstigen preis. 

 

Das ist ein super Tip! Kurzer Check bei mir:

- Unfallversicherung zu deutlich besseren Konditionen

- Hausrat und Haftpflicht etwas günstiger

- KfZ teurer

 

Ich denke ich wechsele in die Gruppenverträge. Nettobeitrag in den BDV sind so 25 Euro nach Abzug der Spendenfähigkeit. Da komme ich pari raus.

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klausk

Zinsjäger, ich stimme mit dir in Manchem so sehr überein, dass es mir schwer fällt zu beschreiben, was mich stört. Lass es mich mal versuchen.

 

In Allem, was wir tun, mit wem auch immer wir es tun, im Supermarkt, am Arbeitsplatz, überall haben wir mit Menschen zu tun, deren Interesse mit unseren eigenen Interessen nicht übereinstimmt. Wenn wir mit ihnen agieren, müssen wir unsere Interessen abwägen. Überwiegt unser eigenes Interesse, dann handeln wir mit ihnen. Wenn nicht, dann nicht.

 

Wenn du eine Versicherung suchst, dann möchtest du ein Risiko von dir auf Andere abwälzen und bist bereit, dafür einen Preis zu zahlen -- das ist die monatliche Prämie. Im Gegenzug garantiert dir dein Vertragspartner gewisse Leistungen.

 

Nicht, weil er dich so lieb hat -- sondern weil euer Vertrag das so vorsieht und weil der Versicherer sich langfristig einen Vorteil ausrechnet. Wenn dir das nicht gefällt, weil du glaubst, dein Vorteil ist zu gering, dann behalte dein Risiko und schliesse keinen Vertrag ab. Immer cool bleiben und nüchtern überlegen.

 

Wenn zwischen dir und dem Versicherer noch ein Anderer etwas verdienen will, dann überleg dir, ob dir das einen Vorteil bringt. Sucht er einen für dich günstigeren Versicherer? Berät er dich wirklich?

 

Die Gretchenfrage sollte also nicht heissen: Wieviel Geld verdienst du an mir? Sondern: Wieviel ist deine Beratung für mich wert? Würdest du mir gegebenenfalls von einem Vertragsabschluss abraten? Manche Berater arbeiten auf Honorarbasis -- sie verzichten auf Provisionen oder Kickbacks und bekommen den Lohn für ihre Beratung ausschliesslich von dir.

 

Jeder, der von dir Geld haben will, ist dein Gegner. Ob du mit ihm handeln willst, hängt von dir ab, und die Frage ist immer dieselbe, am Arbeitsplatz oder im Supermarkt: Welchen Vorteil habe ich davon?

 

Für lange Zeit festlegen ist nicht!

Siehs mal von der anderen Seite: Wenn du einen guten Vertrag herausgehandelt hast, möchtest du den nicht langzeitig behalten?

 

Es gibt einen Haufen dummer Sprüche über Aktien, wie z.B.: hin und her macht Taschen leer. In Bezug auf Verträge, die -- wie Versicherungen -- auf einen längeren Zeitraum abgeschlossen werden, ist aber was dran.

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