Zum Inhalt springen
Juschimitsu

Arbeite ich gegen mich?

Empfohlene Beiträge

Juschimitsu

Hallo Leute,

 

gestern habt Ihr mich darüber aufgeklärt, wie es zur einem Aktienkurs feststellung kommt, durch Angebot und Nachfrage. Dadurch ist mir aber eventuell ein riesen großer Fehler bewusst geworden. Meine logische Vorgehensweise ist nämlich immer so:

 

Wenn ich eine Aktie habe, sagen wir mal Beispiel bei einer Kurs von 2,00€ gekauft und der Schlusskurs ist 2,50€ (wirklich Beispiel, jetzt nicht nach Aktie fragen) und ich Angst kriege das der Kurs morgen eventuell runter geht, setze ich ein Stop Loss wo genug Spielraum wäre bei 1,95€. Weil insgeheim will ich es ja nicht verkaufen, ich will mich nur gegen großen Verlust absichern.

Einige würden sich jetzt fragen, wieso setzt der Stop Loss bei 1,95€ und nicht bei 2,2€ oder 2,1€ und nimmt noch Gewinn mit. Mit so einer niedrigen Gewinn würde ich niemals verkaufen wollen, man will ja mehr und meine bisherige Erfahrung ist so nämlich, der Kurs einer Aktie fällt am Anfang etwas, da ich ja insgeheim nicht verkaufen will, nehme ich sicherheitshalber einen tieferen Kurs, damit es nicht automatisch zum verkauf kommt.

 

Setze ich jetzt durch mein Stop Loss von 1,95€ ein Order für Angebot und drücke den Kurs unbewusst runter?

 

Also ich persönlich stelle nach höherem Kurs nie ein Verkaufsorder . Ich denk mir nämlich, wieso soll ich da ein Stop machen, es kann ja nie genug nach oben gehen eher immer drunter um ein großen Verlust zu vermeiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Setze ich jetzt durch mein Stop Loss von 1,95 ein Order für Angebot und drücke den Kurs unbewusst runter?

 

Erst wenn der letzte festgestellte Kurs den SL erreicht oder unterschreitet wird eine "bestens" (d.h. unlimitierte) Verkaufsorder in den Markt gebracht. Daraus folgt natürlich, dass du - bei raschem Kursverfall - auch erst deutlich unter dem SL die Aktien los wirst.

Besonders in illiquiden Märkten kann eine unlimitierte Order zum Verhängnis werden, da ein pfiffiger Kontrahent diese quasi direkt bedienen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juschimitsu

Erst wenn der letzte festgestellte Kurs den SL erreicht oder unterschreitet wird eine "bestens" (d.h. unlimitierte) Verkaufsorder in den Markt gebracht. Daraus folgt natürlich, dass du - bei raschem Kursverfall - auch erst deutlich unter dem SL die Aktien los wirst.

Besonders in illiquiden Märkten kann eine unlimitierte Order zum Verhängnis werden, da ein pfiffiger Kontrahent diese quasi direkt bedienen kann.

@Chemstudent

sagen wir das geschieht auch. Bitte meine Frage ist immer noch offen.

 

Drücke ich jetzt unbewusst den Kurs runter?

Ist meine, von meiner Sicht aus die logische Vorgehensweise also total falsch?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

Drücke ich jetzt unbewusst den Kurs runter?

Ist meine, von meiner Sicht aus die logische Vorgehensweise also total falsch?

Wenn der SL ausgelöst (d.h. der Kurs ist bereits auf mind. 1,95 EUR gefallen) und die unlimitierte Order eingestellt wird, dann erhöht sich logischerweise das Angebot und du "drückst" den Kurs.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juschimitsu

Wenn der SL ausgelöst (d.h. der Kurs ist bereits auf mind. 1,95 EUR gefallen) und die unlimitierte Order eingestellt wird, dann erhöht sich logischerweise das Angebot und du "drückst" den Kurs.

 

Ich tue mich echt schwer die Aktieninhaber zu verstehen, die auf höheren Kurs Verkaufsorder stellen. Sagen wir er kauft bei 2,00€ und setzt bei 3,00€ oder 4,00€ ein Order zum Verkauf.

 

Ich setzte doch niemals eine grenze nach oben, es kann doch nie genug sein.

Ich setzte eher eine grenze nach unten, um den Verlust gering zu halten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ich tue mich echt schwer die Aktieninhaber zu verstehen, die auf höheren Kurs Verkaufsorder stellen. Sagen wir er kauft bei 2,00€ und setzt bei 3,00€ oder 4,00€ ein Order zum Verkauf.

 

Ich setzte doch niemals eine grenze nach oben, es kann doch nie genug sein.

Ich setzte eher eine grenze nach unten, um den Verlust gering zu halten.

Hm? Was meinst du denn genau?

Wenn jemand bei 2 EUR kaufte, und nun eine Verkaufsorder reinstellt weil die Aktie bereits bei 4 EUR ist, ist das doch normal. Schließlich will man ja auch seine Gewinn realisieren.

Oder meinst du eine limitierte Verkaufsorder? (aber diese begrenzt nicht nach oben)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
matchbox

Wenn der SL ausgelöst (d.h. der Kurs ist bereits auf mind. 1,95 EUR gefallen) und die unlimitierte Order eingestellt wird, dann erhöht sich logischerweise das Angebot und du "drückst" den Kurs.

 

Ich tue mich echt schwer die Aktieninhaber zu verstehen, die auf höheren Kurs Verkaufsorder stellen. Sagen wir er kauft bei 2,00 und setzt bei 3,00 oder 4,00 ein Order zum Verkauf.

 

Ich setzte doch niemals eine grenze nach oben, es kann doch nie genug sein.

Ich setzte eher eine grenze nach unten, um den Verlust gering zu halten.

 

 

Moin,

 

ich weiß auch nicht ganz genau, was Du genau meinst. Also mal zwei Szenarien:

 

Du hast, wie von Dir geschrieben bei 2,00 gekauft. Der Kurs ist aktuell bei 3,00 .

1.) Du setzt ein Stop Loss Limit irgendwo zwischen 2,00 und 3,00 um bei sinkenden Kursen Deine Gewinne gesichert zu wissen.

2.) Du gehst davon aus, dass die Aktie noch weiter steigt und gibst eine limitierte Verkaufsorder zu beispielsweise 3,20 auf, um bei entsprechendem Kursverlauf einen höheren Gewinn zu erzielen.

 

Viele Grüße

 

Matchbox

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juschimitsu

Hm? Was meinst du denn genau?

Wenn jemand bei 2 EUR kaufte, und nun eine Verkaufsorder reinstellt weil die Aktie bereits bei 4 EUR ist, ist das doch normal. Schließlich will man ja auch seine Gewinn realisieren.

Oder meinst du eine limitierte Verkaufsorder? (aber diese begrenzt nicht nach oben)

 

Ja, eine limitierte Verkaufsorder. Wieso soll ich für 4€ ein Verkaufsorder reinstellen wenn es doch 5,6 oder mehr werden kann. Deshalb setze ich nach oben nie ein Verkaufsorder, ich kann es ja noch höher haben, ist meine denkweise.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chronophagus

 

Einige würden sich jetzt fragen, wieso setzt der Stop Loss bei 1,95 und nicht bei 2,2 oder 2,1 und nimmt noch Gewinn mit. Mit so einer niedrigen Gewinn würde ich niemals verkaufen wollen, (...)

 

Dir ist schon klar, dass Du in Deinem Beispiel von ca. 7,5 - 13 % Gewinn redest?

Die Kunst besteht doch darin, Gewinne auch zu realisieren. Tipp: Bei jedem Investment eine verbindliche Gewinngrenze definieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ja, eine limitierte Verkaufsorder. Wieso soll ich für 4€ ein Verkaufsorder reinstellen wenn es doch 5,6 oder mehr werden kann. Deshalb setze ich nach oben nie ein Verkaufsorder, ich kann es ja noch höher haben, ist meine denkweise.

Eine limitierte Verkaufsorder mit Limit bspw. 4 EUR bedeutet, dass man mindestens 4 EUR haben will, und nicht etwa maximal 4 EUR. (das wäre in der Tat reichlich unsinnig)

 

Bspw. könnte jemand auf Grund einer technischen Analyse die Aktie bei 2 EUR kaufen und er sieht bei 4,20 EUR einen Widerstand, erwartet also das die Aktie dort wieder fällt. Folgerichtig wird er leicht darunter, bspw. eben bei 4 EUR eine limitierte Verkaufsorder in den markt stellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juschimitsu

Moin,

 

ich weiß auch nicht ganz genau, was Du genau meinst. Also mal zwei Szenarien:

 

Du hast, wie von Dir geschrieben bei 2,00 € gekauft. Der Kurs ist aktuell bei 3,00 €.

1.) Du setzt ein Stop Loss Limit irgendwo zwischen 2,00 und 3,00 € um bei sinkenden Kursen Deine Gewinne gesichert zu wissen.

2.) Du gehst davon aus, dass die Aktie noch weiter steigt und gibst eine limitierte Verkaufsorder zu beispielsweise 3,20 € auf, um bei entsprechendem Kursverlauf einen höheren Gewinn zu erzielen.

 

Viele Grüße

 

Matchbox

 

Leute langsam, ich glaube Ihr habt mich nicht verstanden oder ich kann mich nicht verständlich ausdrücken, muss an dem Uhrzeit liegen, ich versuche es morgen noch mal, muss jetzt Kleinkind Flasche geben.

 

Wünsche eine Gute Nacht Euch allen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
matchbox

In illiquiden Märkten macht es auch Sinn eine Verkaufsorder mit Limit zu erteilen. Wenn Du z. B. einen Spread von 0,20 Cent hast, damit Du nicht für zu wenig verkaufst.

 

Dir auch ´ne gute Nacht!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Moin,

also so wie ich es bisher verstanden habe, geht es dir darum, deinen Gewinn nicht unnötig zu begrenzen bzw. den Hochpunkt zu erwischen um möglichst viel Gewinn zu machen. Das geht leider nicht, niemand kennt den Höchstkurs und auch wenn eine Aktie theoretisch unbegrenzt steigen kann, praktisch tut sie es nicht. Von daher sind Vorgaben wie "mit xy % Gewinn bin ich zufrieden" oder ein Travelling Stop Loss z.B. 15% unter dem aktuellen Höchstkurs sinnvoll. Dein Stoploss ist erstmal nur in deinem Depot existent, eine kursbeeinflussende Order wird erst draus wenn der Stoplurs erreicht wird (chemstudent hat das schon erklärt).

 

Hallo Leute,

 

gestern habt Ihr mich darüber aufgeklärt, wie es zur einem Aktienkurs feststellung kommt, durch Angebot und Nachfrage. Dadurch ist mir aber eventuell ein riesen großer Fehler bewusst geworden. Meine logische Vorgehensweise ist nämlich immer so:

 

Wenn ich eine Aktie habe, sagen wir mal Beispiel bei einer Kurs von 2,00€ gekauft und der Schlusskurs ist 2,50€ (wirklich Beispiel, jetzt nicht nach Aktie fragen) und ich Angst kriege das der Kurs morgen eventuell runter geht, setze ich ein Stop Loss wo genug Spielraum wäre bei 1,95€. Weil insgeheim will ich es ja nicht verkaufen, ich will mich nur gegen großen Verlust absichern.

Einige würden sich jetzt fragen, wieso setzt der Stop Loss bei 1,95€ und nicht bei 2,2€ oder 2,1€ und nimmt noch Gewinn mit. Mit so einer niedrigen Gewinn würde ich niemals verkaufen wollen, man will ja mehr und meine bisherige Erfahrung ist so nämlich, der Kurs einer Aktie fällt am Anfang etwas, da ich ja insgeheim nicht verkaufen will, nehme ich sicherheitshalber einen tieferen Kurs, damit es nicht automatisch zum verkauf kommt.

 

Setze ich jetzt durch mein Stop Loss von 1,95€ ein Order für Angebot und drücke den Kurs unbewusst runter?

 

Also ich persönlich stelle nach höherem Kurs nie ein Verkaufsorder . Ich denk mir nämlich, wieso soll ich da ein Stop machen, es kann ja nie genug nach oben gehen eher immer drunter um ein großen Verlust zu vermeiden.

 

In gewisser Weise arbeitest du schon gegen dich.

Was du bisher machst ist im Prinzip folgendes: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen. Dein Stop Loss bei 1,95€ entspricht 5% Verlust, das ist quasi deine Schmerzgrenze oder der Wetteinsatz. Dass du bei 2,50€ oder mehr den Gewinn haben willst ist klar, aber Gier frisst bekanntlich Hirn. Ab einer gewissen Differenz zum Einstandswert würde es Sinn machen, den Stoploss nachzuziehen, bei 2,80€ z.B. auf 2,25€ oder so. Damit würdest du dich dir nach wie vor nach oben keine Grenze setzen, aber auch deine Gewinne sichern, was du -wenn ich dich richtig verstanden habe- bisher nicht tust.

Ansonsten ist es wie beim Pokern, irgendwann musst du dein Blatt zeigen bzw. in diesem Fall "gut ist's" sagen und verkaufen. Die Idealkurse erwischt man nie, es zu versuchen bringt nur Ärger über sich selbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
schnuckelking

Leute langsam, ich glaube Ihr habt mich nicht verstanden oder ich kann mich nicht verständlich ausdrücken, muss an dem Uhrzeit liegen,

 

ich versuch mal zusammen zu fassen - ich glaube deine Antworten waren bereits da:

 

1) bei kaum gehandelten Aktien (wie z.b. dein filmportal ausm anderen Thread) drückst du (theoretisch) tatsächlich den Kurs.

weil sobald du dein angebot für 1,95 einstellst und jemand anderes sagt "Billigst kaufen" kommts zum Deal - und zwar weit unter dem zuletzt definierten Kurs von 2,50

 

Bei DAX & Co-Werten ist die Anzahl deiner Aktien natürlich so vernichtend klein, dass du mit einem Verkauf rein gar nichts beeinflusst.

wer hier "billigst kaufen" will, findet meist vorher 1000 andere die zu Kursen verkaufen wollen, die näher am aktuellen Kurs sind, bevor Du zum Zuschlag kommst.

Hier ist von der Theorie der Ansatz "SL mit viel Spielraum setzen, wenn man von steigenden Kursen ausgeht" natürlich richtig.

 

 

2) Feste Verkaufsgrenzen setzt man wie bereits erwähnt

a) um sein fest definiertes Gewinnziel einzulösen ("ich will 1.000 - dann steig ich aus und spar mir den Stress")

B) man an dieser Grenze den Hochpunkt erwartet (z.B. wegen Charttechnischer Widerstände)

 

wenn man sich keine Gewinnziele setzt, wird man irgendwann gierig und will (wie du wohl) immer mehr & mehr.

und wenns dann mal runter geht denkt man "das geht wieder hoch - war ja schon mal mehr" und dann geht es aber weiter runter. Frag mal die Telekom-Aktionäre..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein

1) bei kaum gehandelten Aktien (wie z.b. dein filmportal ausm anderen Thread) drückst du (theoretisch) tatsächlich den Kurs.

weil sobald du dein angebot für 1,95 einstellst und jemand anderes sagt "Billigst kaufen" kommts zum Deal - und zwar weit unter dem zuletzt definierten Kurs von 2,50

 

Vorsicht, ist zwar spitzfindig aber macht einen deutlichen Unterschied:

Angebot einstellen bedeutet hier die Anweisung "Verkaufe, sobald jemand da ist der mir mindestens 1,95 pro Aktie zahlt" was direkt kursbeeinflussend ist.

Stop-Loss wie vom Themenstarter ist kursneutral weil erstmal nur depotintern und meint: "wenn der Kurs unter xy fällt, dann gib sofort eine Bestens-Verkaufsorder raus"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fergie

Moin,

 

ich weiß auch nicht ganz genau, was Du genau meinst. Also mal zwei Szenarien:

 

Du hast, wie von Dir geschrieben bei 2,00 gekauft. Der Kurs ist aktuell bei 3,00 .

1.) Du setzt ein Stop Loss Limit irgendwo zwischen 2,00 und 3,00 um bei sinkenden Kursen Deine Gewinne gesichert zu wissen.

2.) Du gehst davon aus, dass die Aktie noch weiter steigt und gibst eine limitierte Verkaufsorder zu beispielsweise 3,20 auf, um bei entsprechendem Kursverlauf einen höheren Gewinn zu erzielen.

 

Viele Grüße

 

Matchbox

 

Leute langsam, ich glaube Ihr habt mich nicht verstanden oder ich kann mich nicht verständlich ausdrücken, muss an dem Uhrzeit liegen, ich versuche es morgen noch mal, muss jetzt Kleinkind Flasche geben.

 

Wünsche eine Gute Nacht Euch allen.

 

Wenn ich das richtig deute, kannst du nicht verstehen warum Anleger von vornherein ihren Gewinn begrenzen wollen... Kann ich auch nicht!

 

Bei einem Kaufkurs von 2,00 würde ich niemals automatisch verkaufen, sobald der Kurs auf 3,00 steigt. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass der Kurs ab 3,00 nur noch fällt, würde ich nicht automatisch verkaufen, ganz einfach weil ich mich irren könnte. Dann nehme ich lieber 15% weniger Gewinn in Kauf, denn den Kurs so vorauszusagen maße ich mir nicht an.

Ich sichere einen entstandenen Gewinn immer per stop-loss ab (ca. 15 % unter aktuellen Kurs, ist aber natürlich vom Titel abhängig), und ziehe diesen bei weiter steigenden Kursen nach.

Man muss beim stop-loss aber die Liquidität des Titels im Auge behalten, sonst findest du bei rasanten Kursstürzen evtl. keinen Käufer!

 

Die eigentlich Frage, warum jemand seinen Gewinn begrenzen will, kann ich dir leider nicht beantworten. Da muss ein anderer ran.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Die Kunst besteht doch darin, Gewinne auch zu realisieren. Tipp: Bei jedem Investment eine verbindliche Gewinngrenze definieren.

 

Das hat Warren Buffett mal als größten Fehler bei Investieren bezeichnet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
teffi
· bearbeitet von teffi

Die eigentlich Frage, warum jemand seinen Gewinn begrenzen will, kann ich dir leider nicht beantworten. Da muss ein anderer ran.

 

Also meine Logik ist so:

Nehmen wir an, der aktuelle Kurs ist x, und ich setze ein Stop loss bei x-d.

Wenn ich bei x verkaufe habe ich d mehr Geld, als wenn ich mich auf das Stop loss verlassen würde.

Wenn man von steigenden Kursen ausgeht und sich mit einem Stop Loss absichern will, macht es Sinn, das d nicht zu klein zu wählen, weil das sonst bei schwankendem Kursen einem Sofortverkauf bei x gleichkommt und die Wahrscheinlichkeit, dass man zukünftige Gewinnanstiege mitnimmt, recht klein ist.

 

Wenn dementsprechend d groß ist dann hat man nachher deutlich weniger Kohle in der Tasche wenn man ausgestoppt wird als wenn man sofort bei x verkauft. D.h. wenn man eh verkaufen will, dann lieber sofort zu x und nicht später zu x-d.

 

Trotzdem gebe ich immer eine Limitorder auf, wenn ich verkaufe. Ich gucke mir an, in welchem Korridor der Kurs gerade schwankt, und gebe dann eine Limitorder im oberen Bereich dieses Korridors auf (das ist das, was Ihr als "Gewinne begrenzen" definiert. Ich sehe es eher als "Gewinne optimieren").

Dabei gehe ich natürlich das Risiko ein, dass der Kurs nach unten abrauscht bevor mein Limit erreicht wird. Eine Bestens-Order ist also dann am sinnvollsten, wenn man wirklich schnell verkaufen möchte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

@fergie: Das ist ein Travelling Stop-Loss. Manche Broker bieten das auch als Automatik an, dann muss man selbst nicht ständig neue Limits setzen.

 

Seine Gewinne nach oben begrenzen will glaube ich niemand, hier wird ja auch nur versucht sie gegen Kursbewegungen nach unten abzusichern. Man muss halt für sich selber entscheiden, ob man versucht alles rauszukitzeln oder sich doch lieber irgendwann mit dem Spatz in der Hand statt der Taube auf dem Dach zufriedengibt

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Wenn ich das richtig deute, kannst du nicht verstehen warum Anleger von vornherein ihren Gewinn begrenzen wollen... Kann ich auch nicht!

 

Bei einem Kaufkurs von 2,00 € würde ich niemals automatisch verkaufen, sobald der Kurs auf 3,00 € steigt. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass der Kurs ab 3,00€ nur noch fällt, würde ich nicht automatisch verkaufen, ganz einfach weil ich mich irren könnte. Dann nehme ich lieber 15% weniger Gewinn in Kauf, denn den Kurs so vorauszusagen maße ich mir nicht an.

Ich sichere einen entstandenen Gewinn immer per stop-loss ab (ca. 15 % unter aktuellen Kurs, ist aber natürlich vom Titel abhängig), und ziehe diesen bei weiter steigenden Kursen nach.

Man muss beim stop-loss aber die Liquidität des Titels im Auge behalten, sonst findest du bei rasanten Kursstürzen evtl. keinen Käufer!

 

Die eigentlich Frage, warum jemand seinen Gewinn begrenzen will, kann ich dir leider nicht beantworten. Da muss ein anderer ran.

Genausogut könntest du die Frage stellen, warum jemand der bei 2 EUR kaufte auf den "Verkaufenbutton" drückt, wenn der Kurs bei 3 EUR steht.

Nach deiner Logik wäre das einzig vernünftige immer nur dann zu verkaufen, wenn der Kurs um einen gewissen Prozentsatz vom letzten Höchstkurs sinkt.

 

@Anleger Klein:

Das heißt Trailing Stop

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fergie

Wenn ich das richtig deute, kannst du nicht verstehen warum Anleger von vornherein ihren Gewinn begrenzen wollen... Kann ich auch nicht!

 

Bei einem Kaufkurs von 2,00 würde ich niemals automatisch verkaufen, sobald der Kurs auf 3,00 steigt. Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass der Kurs ab 3,00 nur noch fällt, würde ich nicht automatisch verkaufen, ganz einfach weil ich mich irren könnte. Dann nehme ich lieber 15% weniger Gewinn in Kauf, denn den Kurs so vorauszusagen maße ich mir nicht an.

Ich sichere einen entstandenen Gewinn immer per stop-loss ab (ca. 15 % unter aktuellen Kurs, ist aber natürlich vom Titel abhängig), und ziehe diesen bei weiter steigenden Kursen nach.

Man muss beim stop-loss aber die Liquidität des Titels im Auge behalten, sonst findest du bei rasanten Kursstürzen evtl. keinen Käufer!

 

Die eigentlich Frage, warum jemand seinen Gewinn begrenzen will, kann ich dir leider nicht beantworten. Da muss ein anderer ran.

Genausogut könntest du die Frage stellen, warum jemand der bei 2 EUR kaufte auf den "Verkaufenbutton" drückt, wenn der Kurs bei 3 EUR steht.

Nach deiner Logik wäre das einzig vernünftige immer nur dann zu verkaufen, wenn der Kurs um einen gewissen Prozentsatz vom letzten Höchstkurs sinkt.

 

@Anleger Klein:

Das heißt Trailing Stop

 

Für mich ist das der Kompromiss den ich eingehe: Ich weiss nicht wie der Kurs sich weiter entwickelt und möchte Gewinne laufen lassen. Gleichzeitig will ich einen entstandenen Gewinn nicht komplett verlieren. Dieser Kompromiss kostet mich halt einige Prozent.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Für mich ist das der Kompromiss den ich eingehe: Ich weiss nicht wie der Kurs sich weiter entwickelt und möchte Gewinne laufen lassen. Gleichzeitig will ich einen entstandenen Gewinn nicht komplett verlieren. Dieser Kompromiss kostet mich halt einige Prozent.

Dein Kompromiss ist eine Wette darauf, dass der Kurs den SL nicht erreicht sondern um mind. den besagten Prozentsatz (eigentlich etwas mehr) steigt, und wenn er den SL erreicht, dass er anschließend auch weiter fällt.

 

Ein anderer Anleger der bspw. bei 3 EUR verkauft könnte sich stattdessen sagen:

Ich weiß nicht, wie der Kurs sich entwickelt. Vielleicht steigt er, vielleicht fällt er. Warum sollte ich da 15% weniger Gewinn in Kauf nehmen und erst bei 2,55 EUR statt bei 3 EUR verkaufen? Das würde nur Sinn machen, wenn ich davon ausgehen würde, dass der Kurs mind. auf 3,53 EUR steigt. (dann würde bei 15% Abstand der SL bei genau 3 EUR liegen)

 

Und dieser Anleger kann vielleicht dann dein Vorgehen nicht verstehen. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fergie

Für mich ist das der Kompromiss den ich eingehe: Ich weiss nicht wie der Kurs sich weiter entwickelt und möchte Gewinne laufen lassen. Gleichzeitig will ich einen entstandenen Gewinn nicht komplett verlieren. Dieser Kompromiss kostet mich halt einige Prozent.

Dein Kompromiss ist eine Wette darauf, dass der Kurs den SL nicht erreicht sondern um mind. den besagten Prozentsatz (eigentlich etwas mehr) steigt, und wenn er den SL erreicht, dass er anschließend auch weiter fällt.

 

Ein anderer Anleger der bspw. bei 3 EUR verkauft könnte sich stattdessen sagen:

Ich weiß nicht, wie der Kurs sich entwickelt. Vielleicht steigt er, vielleicht fällt er. Warum sollte ich da 15% weniger Gewinn in Kauf nehmen und erst bei 2,55 EUR statt bei 3 EUR verkaufen? Das würde nur Sinn machen, wenn ich davon ausgehen würde, dass der Kurs mind. auf 3,53 EUR steigt. (dann würde bei 15% Abstand der SL bei genau 3 EUR liegen)

 

Und dieser Anleger kann vielleicht dann dein Vorgehen nicht verstehen. ;)

 

Ja so ist das Leben... unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Denkansätze...

Vielleicht tun mir 15% weniger Gewinn nicht so sehr weh, wie ein entgangener Gewinn von x %.... Das könnte man als Gier bezeichnen, oder als Gelassenheit.

Wir sprechen doch hier von einer sehr angenehmen Position des Anlegers: Er ist dick im Plus! Und da sollte man sich zurücklehnen und die Dinge laufen lassen....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
akku5

Ja so ist das Leben... unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Denkansätze...

Vielleicht tun mir 15% weniger Gewinn nicht so sehr weh, wie ein entgangener Gewinn von x %.... Das könnte man als Gier bezeichnen, oder als Gelassenheit.

Wir sprechen doch hier von einer sehr angenehmen Position des Anlegers: Er ist dick im Plus! Und da sollte man sich zurücklehnen und die Dinge laufen lassen....

 

Hast du deine Methodik schon mal überprüft, z.B. mit einem Backtest ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fergie

Ja so ist das Leben... unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Denkansätze...

Vielleicht tun mir 15% weniger Gewinn nicht so sehr weh, wie ein entgangener Gewinn von x %.... Das könnte man als Gier bezeichnen, oder als Gelassenheit.

Wir sprechen doch hier von einer sehr angenehmen Position des Anlegers: Er ist dick im Plus! Und da sollte man sich zurücklehnen und die Dinge laufen lassen....

 

Hast du deine Methodik schon mal überprüft, z.B. mit einem Backtest ?

 

Ich sichere einen entstandenen Gewinn per stop-loss ab. Mehr nicht. Und ja, es funktioniert! :w00t:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...