Tibe September 7, 2010 Hi, in der nächsten Zeit möchte ich wieder etwas in mein Depot packen. Mein Depot besteht zur Zeit aus zwei ETF's (World und EM). Beide sind thesaurierend. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, künftig in ausschüttende ETF's zu investieren. Da ich nicht so hohe Zins-/Aktiengewinne im Jahr habe, bleibt noch Platz für steuerfreie Gewinne. Gibt es aus eurer Sicht Gründe dies nicht zu tun? Ich würde mich freuen, wenn jemand Ideen hat. Viele Grüße tibe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 7, 2010 Hi, in der nächsten Zeit möchte ich wieder etwas in mein Depot packen. Mein Depot besteht zur Zeit aus zwei ETF's (World und EM). Beide sind thesaurierend. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, künftig in ausschüttende ETF's zu investieren. Da ich nicht so hohe Zins-/Aktiengewinne im Jahr habe, bleibt noch Platz für steuerfreie Gewinne. Gibt es aus eurer Sicht Gründe dies nicht zu tun? Ich würde mich freuen, wenn jemand Ideen hat. Viele Grüße tibe Versteuerst Du thesaurierte Beträge nicht? Für Freibetrag und Steuerbelastung ist es völlig unerheblich ob die Ertraege ausgeschüttet oder thesauriert wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger September 7, 2010 Theoretisch macht es zwar wirklich keinen Unterschied. Aber - ich meine wir sollten hier offen sein - wer gibt die Thesaurierungen an? Dieses Forum ist dafür nicht repräsentativ. Meiner Meinung nach geben über 3/4 der Anteilseigner von ausländischen Thesaurierern nichts an. Ich kenne ein handvoll Leute, die es einfach gar nicht wissen und entsprechend nicht angeben. Deren Steuerberater weiß das entweder auch nicht oder die Frage wird bewusst nicht in den Raum gestellt?! Dafür wird dann später beim Verkauf die Abgeltungssteuer & Co. abgezogen. Somit ergibt sich doch ein Unterschied. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsjäger September 7, 2010 · bearbeitet September 7, 2010 von Zinsjäger Um es mal in Zahlen auszudrücken: Bei einer unterstellten Bruttorendite von 10% p.a. und 10 Jahren Laufzeit bei ausländischen Thesaurierern bleiben nach Abgst + Soli den von mir geschätzten über 75% Fondsanlegern 0,71% mehr jährliche Nettorendite als denjenigen, die das angeben. Das soll natürlich keine Aufforderung für falsche oder Fehlangaben sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx September 7, 2010 Aber - ich meine wir sollten hier offen sein - wer gibt die Thesaurierungen an? Dieses Forum ist dafür nicht repräsentativ. Meiner Meinung nach geben über 3/4 der Anteilseigner von ausländischen Thesaurierern nichts an. Ich kenne ein handvoll Leute, die es einfach gar nicht wissen und entsprechend nicht angeben. Deren Steuerberater weiß das entweder auch nicht oder die Frage wird bewusst nicht in den Raum gestellt?! Dafür wird dann später beim Verkauf die Abgeltungssteuer & Co. abgezogen. Somit ergibt sich doch ein Unterschied. Ich hoffe ja der Steuerberater wird da nachfragen. Immerhin sprechen wir hier von Steuern, die nicht abgeführt werden und somit einen Steuerbetrug darstellen. Irgendwann möchte das Finanzamt eine Steuerbescheinigung der Bank haben oder gleicht Daten ab und Du hast den Ärger... Wozu das ganze? Ich geb doch lieber jetzt die Thesaurierungen an und bezahle dann Jahr für Jahr Steuer auf diese Beträge, anstatt in 10 Jahren, wenn ich die Anteile veräußer, auf einmal auch darauf Steuern zu zahlen. Jetzt hat man Jahr für Jahr einen Freibetrag in Höhe von 800,00 EUR, in 10 Jahren sind das mithin 8.000,00 EUR. Wenn ich 10 Jahre lang Thesaurierungen in Höhe von 8.000,00 EUR steuerfrei vereinnahmen kann mach ich es doch lieber, als in 10 Jahren mich mit dem Finanzamt anlegen zu müssen und dann noch eine Geldbuße o.ä. zusätzlich zahlen zu müssen. Um es mal in Zahlen auszudrücken: Bei einer unterstellten Bruttorendite von 10% p.a. und 10 Jahren Laufzeit bei ausländischen Thesaurierern bleiben nach Abgst + Soli den von mir geschätzten über 75% Fondsanlegern 0,71% mehr jährliche Nettorendite als denjenigen, die das angeben. Bisschen verkürzt, weil Du in Deinen 10 Jahren Thesaurierungen in Höhe von 8.000,00 EUR steuerfrei vereinnahmen kannst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tibe September 7, 2010 Dafür wird dann später beim Verkauf die Abgeltungssteuer & Co. abgezogen. Somit ergibt sich doch ein Unterschied. Hatte das bisher immer so verstanden, dass ich bei ausschüttenden Fonds jedes Jahr die Gewinne versteuere und bei thesaurierenden erst dann, wenn die Anteile verkauft werden. Da werde ich mich wohl nochmal etwas intensiver mit dem Thema beschäftigen müssen. Aber zurück zu meiner Frage: Es würde also nichts dagegensprechen in unterschiedliche ETF's der selben Art zu investieren? Mir fällt zumindest kein triftiger Grund ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx September 7, 2010 Ich kenne ein handvoll Leute, die es einfach gar nicht wissen und entsprechend nicht angeben. Deren Steuerberater weiß das entweder auch nicht... Hatte das bisher immer so verstanden, dass ich bei ausschüttenden Fonds jedes Jahr die Gewinne versteuere und bei thesaurierenden erst dann, wenn die Anteile verkauft werden. Ich versteh nicht wie man das nicht wissen kann, dass steht auf jeder Steuerbescheinigung der Bank in großen Buchstaben geschrieben. Wenn man die Steuerbescheinigung zumindest mal grob überfliegt ist separat die Zeile 15 aufgeführt, die insofern ziemlich eindeutig ist. Liegen der Bank noch nicht alle Besteuerungsgrundlagen vor verweist sie ihren Bankkunden in der Regel auf dieser Bescheinigung fettgedruckt auf den Umstand. ...man, vielleicht bin ich ja der einzige der sich seine Steuerbescheinigung anguckt und im Original dem Finanzamt einreicht :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag