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Junkbond Junkie

DEIKON

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mipla

Hallo liebe WPF Gemeinde,

 

 

Bisher habe ich mich noch nicht mit Junk Bonds beschäftigt (außer Griechenland):-), deswegen habe ich mehrere laienhafte Fragen

Deikon hat ja mehrere Anleihen aufgelegt, einige davon sind nachrangig abgesichert. Derzeit sind aber die Kurse aller Anleihen bei ca 12-13%. Ist das nicht ungerechtfertigt, da die hypothekarisch abgesicherten Anleihen im Insolvenzfall primär bedient würden?

 

Und dies fürcht mich zu einer zweiten Möglichkeit/These/Frage

Dazu müsste ich aber erst mal in die Prospekte schauen, denn wenn die gebäuder verkauft werden muss es ja auch einen Erlös geben. Dies könnte doch interessant sein, denn falls die Anleihen hypothekarisch abgesichert sind müsste es doch auch eine Beleihungswertermittlung geben(vermutlich im Ertragswertverfahren) Davon sollte doch zumindest 60% als Realsicherheit doch auch erlösbar sein.

 

Nun meine zweite Frage. Angenommen ich kaufe o.g Anleihe (keine Angst nur Spielgeld:-) und nach vllt. 5 Jahren wird eine Insolvenzquote von z.B 40% festgestellt. Bekomme ich dann einfach mein Geld auf mein Verrechnungskonto, oder muss ich erst meine Forderung im Insolvenzverfahren erst anmelden.

 

Nun meine dritte sehr laienhafte Frage. Aufgrund der nichtzahlung der Zinsen könnte man doch als Gläubiger auch eine Insolvenz anmelden oder?

ich meine mich aus meinen Berufschulkenntnissen daran zu erinnnern, dass auch Gläubiger eine Insolvenz anstreben können wenn Forderungen nicht gezahlt werden.

 

Bitte seid nicht allzu böse wenn ich hier völligen Schmarn schreibe.

Ich überlege nur gerade ob die derzeitigen Kurse nicht sehr interessant sein können denn auf einen Haircut von 85-90% werden wohl kaum Gläubiger akzeptieren.

Wie sind da eure Einschätzungen.

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bb_florian

mipla: Ich finde die Kurse zwar derzeit auch sehr interessant, deikon ist aber eine sehr, sehr gefährliche Kiste. Die Anleihen sind nur mit zweitrangigen (!) Grundschulden abgesichert und es ist nicht klar, ob bei einer Insolvenz was übrig bleibt. Die Kursbewegungen sind auch nicht ohne, von anfangs 8-11% sind die Kurse erst auf 20% gestiegen und heute sind wir wieder bei 13-15%. Das ist vielleicht nicht die erste Wahl, um bei nachrangigen oder Junk-Bonds einzusteigen :)

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Bzgl. der Editierung:

 

Ich möchte die Mitglieder und insb. die Neuankömmlinge im Forum bitten, sich an diesen Beitrag zu halten. Vanity hat zudem auch einen schönen Beitrag verfasst, den man sich durchlesen sollte.

 

Das Forum ist kein rechtsfreier Raum. Ich bitte dies zu beachten.

 

@stairway: Dein Beitrag wurde editiert, da das Zitat geändert wurde.

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mipla

Bezgl Sicherung der Anleihen.

 

Hat denn jemand einen Prospekt, oder könnte man über den treuhänder Informationen über die Immos und deren Grundbücher bekommen. Gerade Abtlg. 3 sollte doch wirklich interessant sein.

@bbflorian: ich weiß dass dies sehr riskant ist , grds. möchte ich diese Anleihe auch nicht kaufen aber das Thema interessiert mich doch und gaaaanz vllt. würd ich ein paar Hunderter investieren.

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mipla

Ich sehe gerade, anscheinend sind alle Anleihen nur nachrangig besichert, aber nur bei 2 von 3 steht es bei onvista auch so im Namen drin.

 

Habe mir auch mal kurz den Zwischenbericht angeschaut zum 30.06.2009,

 

228 Millionen Anlagevermögen In Immobilien, das andere bewerte ich jetzt mal nicht da sich z.B die cash position stark verschlechtert haben könnte.

162 Millionen Bankdarlehen und 67 Millionen Anleihen, daneben noch ein paar andere Forderungen. Im Falle der Insolvenz müssten zuerst die bankdarlehen zurückgezahlt werden.

 

ich weiß dass die Rechnung nicht genau ist und höchstwahrscheinlich sehr fehlerhaft , aber falls die Immobilien nur 70% des in der Bilanz stehenden Wertes bringen, bleibt für den Rest nichts mehr übrig.

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pause

Ein Prognose des Verwertungsertrages im Rahmen einer Insolvenz ist immer schwierig. Relativ belastbar sollte aber bei durchschnittlichen Restlaufzeiten der Verträge von über 10 Jahren ein Faktor 10 der jährlichen Mieteinnhmen sein. Bei 17,4 Mio (in 2009) Einnahmen aus dem Vermietungsgeschäft entspräche dies einem Verwertungserfolg von etwa 174 Mio - Schon ein Verwertungserfolg mit Faktor 11 führt zu 191 Mio. Insoweit erscheint es nicht unmöglich, dass für die Anleihegläubiger doch etwas bleibt. Die Behauptung der Geschäftsführung, dass bei einer Insolvenz für den Anleihegläubiger nichts übrig bleibt, ist sicherlich nicht zwingend, es liegt wohl an der "komplexen Gemengelage", dass eine andere Beurteilung nicht möglich ist.

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Stairway

Hallo, hat hier jemand einen Link zum aktuellsten Jahresabschluss ? - Im eBundesanzeiger finde ich nur alte Daten.

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vanity

Hallo, hat hier jemand einen Link zum aktuellsten Jahresabschluss ? - Im eBundesanzeiger finde ich nur alte Daten.

Das ist der aktuellste Abschluss (es gibt noch einen Einzelabschluss dazu). Der von 2009 ist zwar aufgestellt, aber weder testiert noch festgestellt. Hier sind aber schon ein paar Zahlen.

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Boetzges

Nein, das waren Informations-Datenbanken (CRM, Adressen etc.) , die Deikon für Millionenbeträge (so 3 bis 4) erworben und mittlerweile gänzlich oder fast gänzlich abgeschrieben hat. Das war wohl Teil des Konzepts, ein ganz großes Rad zu drehen, welches mittlerweile hinfällig ist. Interessant wäre zu wissen, wer der Lieferant war.

 

 

Zur vorgenannte Frage, von wem die "Datenbank" erworben wurde:

Von einem gewissen Herrn Dujan Rajcic, seines Zeichens ehemaliger Geschäftsführer und mit 39,47 % (neben der UBS mit 49,41 %) Gesellschafter, Beteiilgter, Aktionär, Anteilseigner, wie auch immer der Inhaber aufgrung der Umfirmierungen der "Boetzelen" zu bezeichnen ist.

interessant hierzu der Artikel in Invest 2/2008 - Waste Manager 2007.

 

Merkt hier eigentlich keiner was da gelaufen ist:

Platzierung von Anleihen die nur dazu dienten, Geld in die Kasse zu spülen und quasi "kapitalersetzend" wirkten. Ein lang geplanter aber letztlich geplatzter Börsengang, Umwandlungsbeschlüsse und Umfirmierungen die als "Namensänderungen" dargestellt wurden.

Ist den Anlegern eigentlich klar, wem sie das "Darlehen" (Emittent der Hypothekenanleihe ?) eigentlich gegeben haben und wer inzwischen tatsächlich Schuldner ist? Es gab da eine Boetzelen.... GmbH, eine Boetzeln REIT AG..... eine Boetzelen Real Estate AG und eine Deikon GmbH und das alles ohne Zustimmung des Gläubigers einer quasi "Darklehensforderung".

 

Interessant auch die Veröffentlichung einer Anlegerinformation vom Februar 2009 die ursprünglich von der Boetzelen/Deikon-Homepage herunterladbar war, die aber zwischenzeitlich dort verschwund ist (mit Bewertung der Immobilien, Mietlaufzeiten, vertraglichen Mieteinnahmen, Gläubigerbanken mit Zinskonditionen usw. usw.) - übrigens waren in dieser Information der Marktwert der Immobilien mit 216,65 Mio und die Kreditverbindlichkeiten (ohne Anleihen) mit 158,2 Mio (mit Zinssätzen zwischen 4,25 und 6,42 % bei Laufzeiten bis in das Jahr 2017) beziffert, die jährlichen Mieteinnahmen wurden mit 16,41 Mio (entspricht einer Mietrendite von 7,6 %) - bei langfristigen Mietverträgen - ausgewiesen.

Die Anleihen sind da ja verhältnismäßig teuer (zu verzinsen).

Übrigens wurden offensichtlich bereits im 1. Hj. 2009 317 Anleihen zurückgekauft - würde mich interessieren von wem?

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Al Bondy

> Zur vorgenannte Frage, von wem die "Datenbank" erworben wurde:

Von einem gewissen Herrn Dujan Rajcic, seines Zeichens ehemaliger Geschäftsführer und mit 39,47 % (neben der UBS mit 49,41 %) Gesellschafter, Beteiilgter, Aktionär, Anteilseigner, wie auch immer der Inhaber aufgrung der Umfirmierungen der "Boetzelen" zu bezeichnen ist.

 

... Dusan Rajcic war Deikon-CEO und ging kurz vor dem CFO (Kempf?).

Interessanterweise irgendwo gesehen, der zweite große Gesellschafter neben UBS ist nicht als Rajcic sondern als "Mister Minit" (Webb Austria bzw CZ und SK) eingetragen (gewesen). Auch ein nettes Modell, die Franchisenehmer zahlen hohe Mieten, die wandern vorn bei Deikon rein und landen hinten raus wieder beim Franchisegeber :-)

 

Heute nochmal bestätigt bekommen, die diversen Bötzelen GmbHs sind definitiv nicht in der Deikon GmbH gelandet sondern (anscheinend) wirtschaftlich unabhängig.

 

> interessant hierzu der Artikel in Invest 2/2008 - Waste Manager 2007.

 

Link dazu: http://www.realestat...anager_2007.pdf

 

> Merkt hier eigentlich keiner was da gelaufen ist:

Platzierung von Anleihen die nur dazu dienten, Geld in die Kasse zu spülen und quasi "kapitalersetzend" wirkten.

 

... wär jetzt keine so wirklich umwerfend neue Idee.

 

Da stellt einer die passenden Fragen (RAe Keitel&Keitel)

http://www.keitel-anwaelte.de/

(Auszug)

 

> stellen sich für die Anleger eine Reihe von Fragen:

 

> 1. Sind die bilanziellen Angaben von Deikon GmbH, die angeblich eine Überschuldung auslösen, korrekt oder werden hier bilanzielle Spielräume kreativ genutzt, um ein Druckszenario für die Anleihegläubiger zu schaffen?

 

> 2. Wie überhaupt konnte dieses nach dem äußeren Anschein grundsolide Geschäftskonzept der Vermietung von Immobilien an große Einzelhandelsketten zu einem derartigen Kapitalverzehr führen?

 

> 3. Deikon kündigt an, die Anpassung der Anleihebedingungen von Deikon GmbH nach dem Schuldverschreibungsgesetz vom 31.07.2009 durchzuführen, welches in der Tat die Zustimmung der Gläubiger bei einem Verfahren für die Umsetzung von Forderungsverzichten und Teilverzicht auf Zinsforderungen vorsieht. Jedoch ist dieses Gesetz für die vor dem 31.07.2009 begebenen Anleihen überhaupt nicht anwendbar. Die Gläubiger müssten der Anwendbarkeit dieses Gesetzes überhaupt erst zustimmen.

 

Lt Immobilien Zeitung sollen nicht nur die Anleihehalter vom Kapitalschnitt betroffen sein:

 

> "So sollen nicht nur die rund 4.500 Anleihegläubiger, die die drei einst von Boetzelen emittierten Anleihen gezeichnet haben, ein Beitrag zur Restrukturierung des Unternehmens leisten, sondern auch die Banken. Nolte sprach von "erheblichen Einschnitten auf der Fremdkapitalseite".

http://www.immobilie...=38142&rubrik=1

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Stairway

Hey Al Bondy,

 

verwende doch bitte der besseren Lesbarkeit wegen anstatt dem > "..." lieber das Quote-Verfahren hier im Forum. Einfach den Text in diese Klammer hier setzen,

[quote]TEXT TEXT TEXT[/quote]

oder das Zitat markieren und dann auf das Sprechblasensymbol bei den Werkzeugen klicken, dann werden die Quote Tags automatisch gesetzt.

 

Danke!

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Al Bondy

Hey Al Bondy,

 

auf das Sprechblasensymbol bei den Werkzeugen klicken, dann werden die Quote Tags automatisch gesetzt.

 

Danke!

 

... Sprechblasensymbol war ne automatisch gute Idee,

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Stairway

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Die findest du per AltGr + 8 bzw. AltGr + 9. (AltGr ist rechts neben der Leertaste, weiss nicht ob das auf jeder Tastatur abgedruckt ist.) Wenn du direkt auf einen Post antworten willst, reicht aber auch ein klick auf den "Antwort" Button direkt unter dem betreffenden Post, dann wird der Beitrag automatisch in Quotetags gesetzt. :thumbsup:

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Boetzges
· bearbeitet von Boetzges
<BR><I>> Zur vorgenannte Frage, von wem die "Datenbank" erworben wurde:<BR>Von einem gewissen Herrn Dujan Rajcic, seines Zeichens ehemaliger Geschäftsführer und mit 39,47 % (neben der UBS mit 49,41 %) Gesellschafter, Beteiilgter, Aktionär, Anteilseigner, wie auch immer der Inhaber aufgrung der Umfirmierungen der "Boetzelen" zu bezeichnen ist.</I><BR><BR>... Dusan Rajcic war Deikon-CEO und ging kurz vor dem CFO (Kempf?).<BR>Interessanterweise irgendwo gesehen, der zweite große Gesellschafter neben UBS ist nicht als Rajcic sondern als "Mister Minit" (Webb Austria bzw CZ und SK) eingetragen (gewesen). Auch ein nettes Modell, die Franchisenehmer zahlen hohe Mieten, die wandern vorn bei Deikon rein und landen hinten raus wieder beim Franchisegeber <IMG src="https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/whistling.gif">)<BR><BR>Heute nochmal bestätigt bekommen, die diversen Bötzelen GmbHs sind definitiv nicht in der Deikon GmbH gelandet sondern (anscheinend) wirtschaftlich unabhängig.<BR><BR><I>> interessant hierzu der Artikel in Invest 2/2008 - Waste Manager 2007. </I><BR><BR>Link dazu: <A class=bbc_url title="Externer Link" href="http://www.realestate-magazin.de/fileadmin/2008-10/Waste_Manager_2007.pdf" rel="nofollow external">http://www.realestat...anager_2007.pdf</A><BR><BR>> Merkt hier eigentlich keiner was da gelaufen ist:<BR>Platzierung von Anleihen die nur dazu dienten, Geld in die Kasse zu spülen und quasi "kapitalersetzend" wirkten.<BR><BR>... wär jetzt keine so wirklich umwerfend neue Idee.<BR><BR>Da stellt einer die passenden Fragen (RAe Keitel&Keitel)<BR><A class=bbc_url title="Externer Link" href="http://www.keitel-anwaelte.de/" rel="nofollow external">http://www.keitel-anwaelte.de/</A><BR>(Auszug)<BR><BR><I>> stellen sich für die Anleger eine Reihe von Fragen:</I><BR><BR><I>> 1. Sind die bilanziellen Angaben von Deikon GmbH, die angeblich eine Überschuldung auslösen, korrekt oder werden hier bilanzielle Spielräume kreativ genutzt, um ein Druckszenario für die Anleihegläubiger zu schaffen? </I><BR><BR><I>> 2. Wie überhaupt konnte dieses nach dem äußeren Anschein grundsolide Geschäftskonzept der Vermietung von Immobilien an große Einzelhandelsketten zu einem derartigen Kapitalverzehr führen?<BR><BR>> 3. Deikon kündigt an, die Anpassung der Anleihebedingungen von Deikon GmbH nach dem Schuldverschreibungsgesetz vom 31.07.2009 durchzuführen, welches in der Tat die Zustimmung der Gläubiger bei einem Verfahren für die Umsetzung von Forderungsverzichten und Teilverzicht auf Zinsforderungen vorsieht. Jedoch ist dieses Gesetz für die vor dem 31.07.2009 begebenen Anleihen überhaupt nicht anwendbar. Die Gläubiger müssten der Anwendbarkeit dieses Gesetzes überhaupt erst zustimmen. <BR></I><BR><BR>Lt Immobilien Zeitung sollen nicht nur die Anleihehalter vom Kapitalschnitt betroffen sein:<BR><BR><I>> "So sollen nicht nur die rund 4.500 Anleihegläubiger, die die drei einst von Boetzelen emittierten Anleihen gezeichnet haben, ein Beitrag zur Restrukturierung des Unternehmens leisten, sondern auch die Banken. Nolte sprach von "erheblichen Einschnitten auf der Fremdkapitalseite".</I><BR><A class=bbc_url title="Externer Link" href="http://www.immobilien-zeitung.de/htm/news.php3?id=38142&rubrik=1" rel="nofollow external">http://www.immobilie...=38142&rubrik=1</A><BR>
<BR><BR><BR><BR>als Erwiderung: <BR><BR>meinen Recherche nach war Rajcic Vorstandschef bei der Boetzelen AG (& Co.KG). Die Verträge über den Ankauf der "Datenbank" wurden wohl mit der der Boetzelen Real Estate AG (Rechtsnachfolgerin der die Hypothekenanleihe platzierenden Boetzelen RheinMainHypoVermögensverwaltungsGmbH geschlossen.<BR>Aus der Boetzelen RheinMainHypoVermögensverwaltungs GmbH (in 2004 gegründet) wurde im Mai 2007 die Boetzelen Real Estate AG<BR>Laut Verkaufsprospekt ist Emittentin der Anleihen die Boetzelen RheinMainHypo Vermögensverwaltungs GmbH - als Geschäftsführer (-führung) wird dort Dusan Rajcic-Niehoff genannt. <BR>Das ganze hat zwar nichts mit Franchise zu tun, Fakt ist aber, dass  offensichtlich hinter allen der beteiligten Firmen (neben der UBS) Dusan Rajic stand und offensichtlich immer noch steht.<BR>Dusan Rajic war wohl - zumindestens bis 2007 - Alleinaktionär, bzw. Alleininhaber der "Boetzelen Firmengruppe". Die UBS ist erst im Rahmen des später gescheiterten Börsenganges mit rund 60 % eingestiegen.<BR><BR>Dusan Rajcic ist Ende 2008 (laut Ad Hoc Meldung) aus persönlichen Gründen als Vorstandsvorsitzender der Boetzelen Real Estate AG zurückgetreten .<BR>Nur zur Anmerkung: Anfang 2009 hat die Prüfstelle für Rechnungswesen festgestellt, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Boetezelen Real Estate AG fehlerhaft (und damit falsch),  und zwar auch wegen einer fehlerhaften Bilanzierung von Grundstücken, war. <BR><BR>Ich hoffe , dass die Geschädigten, deren Anwälte und die Interessenvertreter mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln genügend recherchieren. Hier tun sich wirklich Abgründe auf. <BR>Aus den diversen Veröffentlichungen (vgl. u.a. auch Finanznachrichten.de ) ist wohl unzweifelhaft zu entnehmen, dass der zweite Gesellschafter, Anteilseigner bzw. Inhaber nach wie vor Dusan Rajcic ist. <BR><BR>Ich hoffe nur, wenn sich die einzelnen Geschädigtenvertreter über die Bündelung (!!!) der Interessen geeinigt haben, von einem der mit der Materie befassten Anwälte die Haftungsfrage der ehemaligen Geschäftsführer bzw. Vorstände bzw. auch der tatsächlichen bzw. faktischen Inhaber und der beteikligten Banken geprüft wird, - und nicht nur in zivilrechtlicher sondern auch in strafrechtlicher Hinsicht - und dann die geboten Schritte unternommen werden.

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vanity

 

... Sprechblasensymbol war ne automatisch gute Idee,

Keyboard hier leuchtet zwar im Dunkeln nachtblau, verrät dafür aber nich wo die ungeschweiften eckigen Klammern sein könnten :-

Die findest du per AltGr + 8 bzw. AltGr + 9. (AltGr ist rechts neben der Leertaste, weiss nicht ob das auf jeder Tastatur abgedruckt ist.) Wenn du direkt auf einen Post antworten willst, reicht aber auch ein klick auf den "Antwort" Button direkt unter dem betreffenden Post, dann wird der Beitrag automatisch in Quotetags gesetzt. :thumbsup:

 

durch die Dienstbotenhintertüre das Zitieren mit mathematischen Sonderzeichen und wilden Boldtypen hier einführen zu wollen

 

... meintswegen durch die Vordertür gern dezent KISS schräg statt wild KISS bold ("Keep it simple, Stupid").

Die Informationsdichte steigt unzweifelhaft stark an, wenn darauf verzichtet wird aus schlichten Sätzen großflächige Hypertextkunstwerke auf aquarelliertem Grund zu gestalten. Meist reicht zudem ein kurzer Zitatauszug, um ausreichend Sinnbezug herzustellen.

 

aber bitte darauf achten, dass die Quote-Tags noch richtig sitzen

 

... das Problem kennen ja auch viele vom Sport, Laufsteg oder rotem Teppich. Vorher mit starkem Klebeband tapen schafft meist Abhilfe.

Apropos Quote-Tags (§ 17b der Forums-Ordnung: Wer Quote-Tags falsch setzt oder falschsitzende sich verschafft oder in Verkehr bringt ... ): Ein probates Mittel zur Knüpfung cybersozialer Kontakte

 

A > Pssst, Sie!

B > Wer, ich?

A> Ja, Sie! Ihr Quote-Tag kuckt raus. Wenn Sie gestatten, darf ich? :-

B> Oh :blushing: - ich bitte darum!

A> Kruschtel, kruschtel - so jetzt!

B> Oh :blushing: danke, zu gütig!

A> In welchen prächtigen Farben Sie jetzt erstrahlen, ich bin entzückt :rolleyes:

B> Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?

Var. 1 A> Ich kenne da einen entzückenden kleinen Faden gleich um die Ecke, darf ich Sie auf ein Zitat Ihrer Wahl einladen?

Var. 2 A> Mein Heimatforum ist gleich um die Ecke - darf ich Ihnen meine Zitatesammlung zeigen? Ich habe da einen ganz außergewöhnlichen Vierschachtler ...

B> :blushing: Oh (ja)

 

... und wenn sie nicht gestorben sind, zitieren sie noch heute ...

 

Er weiß schon wie das geht, stellt sich aber unwissend!

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Boetzges
<BR><I>> Zur vorgenannte Frage, von wem die "Datenbank" erworben wurde:<BR>Von einem gewissen Herrn Dujan Rajcic, seines Zeichens ehemaliger Geschäftsführer und mit 39,47 % (neben der UBS mit 49,41 %) Gesellschafter, Beteiilgter, Aktionär, Anteilseigner, wie auch immer der Inhaber aufgrung der Umfirmierungen der "Boetzelen" zu bezeichnen ist.</I><BR><BR>... Dusan Rajcic war Deikon-CEO und ging kurz vor dem CFO (Kempf?).<BR>Interessanterweise irgendwo gesehen, der zweite große Gesellschafter neben UBS ist nicht als Rajcic sondern als "Mister Minit" (Webb Austria bzw CZ und SK) eingetragen (gewesen). Auch ein nettes Modell, die Franchisenehmer zahlen hohe Mieten, die wandern vorn bei Deikon rein und landen hinten raus wieder beim Franchisegeber <IMG src="https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/whistling.gif">)<BR><BR>Heute nochmal bestätigt bekommen, die diversen Bötzelen GmbHs sind definitiv nicht in der Deikon GmbH gelandet sondern (anscheinend) wirtschaftlich unabhängig.<BR><BR><I>> interessant hierzu der Artikel in Invest 2/2008 - Waste Manager 2007. </I><BR><BR>Link dazu: <A class=bbc_url title="Externer Link" href="http://www.realestate-magazin.de/fileadmin/2008-10/Waste_Manager_2007.pdf" rel="nofollow external">http://www.realestat...anager_2007.pdf</A><BR><BR>> Merkt hier eigentlich keiner was da gelaufen ist:<BR>Platzierung von Anleihen die nur dazu dienten, Geld in die Kasse zu spülen und quasi "kapitalersetzend" wirkten.<BR><BR>... wär jetzt keine so wirklich umwerfend neue Idee.<BR><BR>Da stellt einer die passenden Fragen (RAe Keitel&Keitel)<BR><A class=bbc_url title="Externer Link" href="http://www.keitel-anwaelte.de/" rel="nofollow external">http://www.keitel-anwaelte.de/</A><BR>(Auszug)<BR><BR><I>> stellen sich für die Anleger eine Reihe von Fragen:</I><BR><BR><I>> 1. Sind die bilanziellen Angaben von Deikon GmbH, die angeblich eine Überschuldung auslösen, korrekt oder werden hier bilanzielle Spielräume kreativ genutzt, um ein Druckszenario für die Anleihegläubiger zu schaffen? </I><BR><BR><I>> 2. Wie überhaupt konnte dieses nach dem äußeren Anschein grundsolide Geschäftskonzept der Vermietung von Immobilien an große Einzelhandelsketten zu einem derartigen Kapitalverzehr führen?<BR><BR>> 3. Deikon kündigt an, die Anpassung der Anleihebedingungen von Deikon GmbH nach dem Schuldverschreibungsgesetz vom 31.07.2009 durchzuführen, welches in der Tat die Zustimmung der Gläubiger bei einem Verfahren für die Umsetzung von Forderungsverzichten und Teilverzicht auf Zinsforderungen vorsieht. Jedoch ist dieses Gesetz für die vor dem 31.07.2009 begebenen Anleihen überhaupt nicht anwendbar. Die Gläubiger müssten der Anwendbarkeit dieses Gesetzes überhaupt erst zustimmen. <BR></I><BR><BR>Lt Immobilien Zeitung sollen nicht nur die Anleihehalter vom Kapitalschnitt betroffen sein:<BR><BR><I>> "So sollen nicht nur die rund 4.500 Anleihegläubiger, die die drei einst von Boetzelen emittierten Anleihen gezeichnet haben, ein Beitrag zur Restrukturierung des Unternehmens leisten, sondern auch die Banken. Nolte sprach von "erheblichen Einschnitten auf der Fremdkapitalseite".</I><BR><A class=bbc_url title="Externer Link" href="http://www.immobilien-zeitung.de/htm/news.php3?id=38142&rubrik=1" rel="nofollow external">http://www.immobilie...=38142&rubrik=1</A><BR>
<BR><BR><BR><BR>

 

leider ist die Überarbeitun offensichtlich total in die Hose gegagen:

 

deshalb nochmal:

als Erwiderung:

 

meinen Recherche nach war Rajcic Vorstandschef bei der Boetzelen AG (und Co.KG).

Die Verträge über den Ankauf der "Datenbank" wurden wohl mit der der Boetzelen Real Estate AG (Rechtsnachfolgerin der die Hypothekenanleihe platzierenden Boetzelen RheinMainHypoVermögensverwaltungsGmbH geschlossen.

 

Aus der Boetzelen RheinMainHypoVermögensverwaltungs GmbH (in 2004 gegründet) wurde im Mai 2007 die Boetzelen Real Estate AG.

Laut Verkaufsprospekt ist Emittentin der Anleihen die Boetzelen RheinMainHypo Vermögensverwaltungs GmbH - als Geschäftsführer (-führung) wird dort Dusan Rajcic-Niehoff genannt.

 

Das Ganze hat zwar nichts mit Franchise zu tun, Fakt ist aber, dass offensichtlich hinter allen der beteiligten Firmen (neben der UBS) Dusan Rajic stand und offensichtlich immer noch steht.

 

Dusan Rajic war wohl - zumindestens bis 2007 - Alleinaktionär, bzw. Alleininhaber der "Boetzelen Firmengruppe". Die UBS ist erst im Rahmen des später gescheiterten Börsenganges mit rund 60 % eingestiegen.

Dusan Rajcic ist Ende 2008 (laut Ad Hoc Meldung) aus persönlichen Gründen als Vorstandsvorsitzender der Boetzelen Real Estate AG zurückgetreten.

Nur zur Anmerkung: Anfang 2009 hat die Prüfstelle für Rechnungswesen festgestellt, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Boetezelen Real Estate AG fehlerhaft (und damit falsch), und zwar auch wegen einer fehlerhaften Bilanzierung von Grundstücken, war.

 

Ich hoffe , dass die Geschädigten, deren Anwälte und deren Interessenvertreter mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln genügend recherchieren. Hier tun sich wirklich Abgründe auf.

Aus den diversen Veröffentlichungen (vgl. u.a. auch Finanznachrichten.de ) ist wohl unzweifelhaft zu entnehmen, dass der zweite Gesellschafter, Anteilseigner bzw. Inhaber nach wie vor Dusan Rajcic ist. I

Ich hoffe nur, dass,.wenn sich die einzelnen Geschädigtenvertreter über die Bündelung (!!!) der Interessen geeinigt haben, von einem der mit der Materie befassten Anwälte die Haftungsfrage der ehemaligen Geschäftsführer, der Vorstände bzw. auch der tatsächlichen bzw. faktischen Inhaber und der beteikligten Banken geprüft wird, nicht nur in zivilrechtlicher sondern auch in strafrechtlicher Hinsicht , und dann die geboten Schritte unternommen werden.

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jomi
· bearbeitet von jomi

Zu diesem Zeitpunkt möchte ich einen Zwischenstatus wagen: wenn man alle Diskussionen und Veröffentlichungen zusammenfasst, ist kaum zu erklären, wieso bei dem gesunden Grundkonzept, selbst trotz ausgefallenem IPL und Swap und früher überhöhten laufenden Geschäftskosten das Kapital so stark aufgezehrt wurde, dass angeblich nicht mal die Zinsen am 1. Juli 2010 gezahlt werden konnten.

Klagen wegen Fehlberatung beim Zeichnung der Anleihen können durchaus in einigen Fällen Aussicht haben, bei online Banken scheint dies schwieriger, obgleich sie aktiv vermarktet haben.

Rechtliche Verfolgung der (früheren) Geschäftsführung und der jetzigen Eigentümer ( teils ja in Rajcic identisch) ist je nach Zahlenwerk sicher geboten, wenn dieses endlich vorliegt. Wichtiger für die Werterhaltung scheint aber, eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung - in Form der Fortführung - anzustreben. Dazu sollten nicht erst auf der Gläubigerversammlung verschiedene Interessenlagen ausgeprochen und debattiert werden. Das braucht ein wenig Zeit und bei so einer Versammlung ist das mit Emotionen und Zeitverlust verbunden. Besser ist, sich jetzt in "aller Ruhe" darüber auszusprechen und gemeinsam nachzudenken. Wie es ja in diesem Forum und bei BondBoard schon geschieht. Kleinigkeiten und Begriffsklärungen oder Semantik, Syntax Hinweise sollte man tunlichst woanders abarbeiten.

Nach Gesprächen mit BAFIN, der GF, dem Treuhänder, der SdK, einem Anleger-RA, meiner Bank, sowie der Rechtsschutzversich. scheint mir das geplante Vorgehen der SdK am sinnvollsten zu sein. Auch steuerliche Belange müssen berücksichtigt werden usw.

Daher empfehle ich aus meiner Sicht, der SdK oder DSW beizutreten, wenn noch nicht geschehen und dort die Interessen zu bündeln. Ohne genügend Stimmen kommt das beste Konzept nicht durch. Das SdK Konzept ( zu finden z.B. bei der Comdirekt bank in den News zu Deikon oder bei SdK zu erhalten) scheint mir zukunftgerichtet. Auch die DSW soll ein Konzept haben, das vermutlich ähnlich ist. Und beide werden dann - hoffentlich - an einem Strang ziehen. Wenn sich Rechtsanwälte soweit notwendig, mitbeteiligen, warum nicht. Strafrechtliche Schritte sind ja ohne sie nicht möglich. Nur Verzettelung der Gewichte muss vermieden werden. Und zuerst muss es wirtschaftlich stetig weiter gehen.

Die rechtlichen Schritte sind m.A. nicht ganz so eilbedürftig und sollten daher im Auge bleiben, aber nicht Vorrang haben. Sollte jemand Verdunkelungsgefahr vermuten, dann hier schnell heraus mit den Fakten.

Die Hauptfrage: wann und wo kommen belastbare Zahlen und Fakten auf den Tisch, einschliesslich der schon von der Prüfstelle Rechnungslegung monierten Fehler ? Muss man da bis zu einer Versammlung warten ? Waum kommt das Wesentliche, testiert von einem WP, nicht ins Internet ?

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bb_florian

scheint mir das geplante Vorgehen der SdK am sinnvollsten zu sein.

 

Was ist denn das geplante Vorgehen der Sdk? Das steht doch bis jetzt noch gar nicht fest, oder?

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Keynes

[quote Übrigens wurden offensichtlich bereits im 1. Hj. 2009 317 Anleihen zurückgekauft - würde mich interessieren von wem?

 

In einem Geschäftsbericht(oder einer anderen Verlautbarung zur wirtschaftlichen Situation des Unternehmens) der Deikon meine ich gelesen zu haben, dass Deikon selbst die Anteile zurückkaufte (Ich erinnerre mich jedenfalls genau an die Zahl 317)

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jomi

Doch siehe meine Änderung aktuell.. Jomi

 

 

scheint mir das geplante Vorgehen der SdK am sinnvollsten zu sein.

 

Was ist denn das geplante Vorgehen der Sdk? Das steht doch bis jetzt noch gar nicht fest, oder?

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fireball

Und wie wer es einfach einen Link einzufügen wo man ohne Std zu suchen findet auf was du dich beziehst ?

 

Bin ich froh meine innere Ruhe gefunden zu haben und mich auf so einen Bond nicht einlassen muss....

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TschüssDeikon

Hallo,

ich bin auch betroffen.

 

Auszug aus einem Mail von Boetzelen AG & Co. im November 2005:

.. Die alljährliche Verzinsung von 6 % ist fest und garantiert. Der entsprechende Betrag wird Ihnen alljährlich auf das Verrechnungskonto zu Ihrem Depot gutgeschrieben.

Damit dürften die Bedingungen der Anleihen überschrieben sein oder?

 

Einige Gedanken zum aktuellen Stand:

 

1. Insolvenz

Mir wäre nach aktueller Stimmungslage danach, den Laden sofort einem Insolvenzverwalter zu unterstellen.

Alles andere wäre eine Fortführung unter den bekannt kreativen Köpfen die wahrscheinlich gerade die Schmerzgrenze zur Kappung des Nennwertes ausloten.

Selbst wenn der Nennwert jetzt von 100% auf 40% und der Zinssatz von 6% auf 3% gesenkt würde um die Zustimmung der Anleger zu erreichen, dann erwarte ich nächstes Jahr eine Meldung das auch das nicht funktioniert hat und es gibt nur noch 5% vom Nennwert inkl. Zinsen aus der Konkursmasse.

 

Wie die Insolvenz herbeiführen?

Einfach gedacht, in dem einige die letzten Zinsen z. B. an die SDK für 90% abtreten und von der SDK als Gläubiger eingeklagt werden.

Auszahlung erfolgt nach erst nach Zahlungseingang.

Risiko für die SDK = null. Nur die Verwaltungskosten die mit 10% beglichen sind.

 

2. Bündelung der Interessen

Kaum das bekannt wurde, das Deikon Geld verbrannt hat machen Vereine, Anwälte usw. Hoffnung auf seriöse Vertretung natürlich gegen Vorkasse. Als Deikon würde ich über jeden weiteren Verein nur lächeln weil die zu vertretene Masse dadurch kleiner und uneiniger wird.

Interessant wären Zahlen wie viel Nennwert solche Vertretungen unterdessen gebündelt haben.

Ebenso ob sich die Vertretungen untereinander abstimmen und mit einem abgestimmten Vorschlag antreten.

 

3. Andere Gläubiger

Sind UBS ff. Freund oder Feind?

Mit den Anteilen haben die ein vielfaches an Einfluss. Wenn mit den Abschlüssen etwas nicht gestimmt hat hätten die die Macht etwas dagegen zu unternehmen. UBS kann wählen, ob sie sich als Profi oder Amateur darstellen.

Auch die UBS hat Aktionäre denen etwas erklärt werden muss.

 

4. Externe Berater und Abschlüsse

Es sollte geprüft werden ob für deren Leistungen ein Schadenersatzanspruch möglich ist bzw. Haftpflichtschaden vorliegt.

 

Liebe Grüsse

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jomi

Danke für diesen Beitrag, der wichtige Punkte aufwirft

Hier möchte ich das eben erhaltene Schreiben der SdK wiedergeben. Bin zwar auch erst junges Mitglied dort, aber mir scheint das Vorgehen Hand und Fuss zu haben und man will offenbar mit DSW versuchen gemeinsam vor zugehen. Ich gebe gerne zu, dass mein Interesse daran besteht, möglichst viele Anleihe-Eigner zu diesem Vorgehen zu motivieren, denn: Bündelung ist sicher das A und O.

Einzel-Anwälte scheinen mir dagegen für spezielle Fragen besser disponiert als für die wirtschaftliche Fortführung.

 

Deikon-Newsletter Nr. I



Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns heute in Sachen Deikon GmbH in einem ersten Rundschreiben an Sie.

In den letzten Tagen gab es vermehrt Rückfragen in Bezug auf die am 20.07.2010 veröffentlichte

Mitteilung der Deikon GmbH. In dieser Meldung teilt der Vorstand mit, dass ein

positives Fortführungsszenario besteht, sollten die Gläubiger, und darunter versteht die

Gesellschaft anscheinend vor allem die Anleiheinhaber, einem Restrukturierungskonzept

zustimmen. Wie dieses Konzept aussehen könnte, darüber schweigt sich die Gesellschaft

bisher leider aus. Die Anleiheinhaber sollten sich aufgrund der Meldung aber nicht verunsichern

lassen und zunächst die Vorlage von aktuellen Finanzkennzahlen und des

Restrukturierungskonzepts abwarten.

Aktuell gehen wir davon aus, dass in spätestens drei Wochen ein Sanierungsvorschlag

von Seiten der Gesellschaft vorgelegt und zu einer ersten Versammlung der

Anleiheinhaber geladen werden wird. Inhalt dieser ersten Versammlung wird dann unserer

Meinung nach zunächst die Abstimmung darüber sein, ob man die Anleiherestrukturierung

nach dem neuen, seit 2009 gültigen Schuldverschreibungsgesetz oder nach dem alten

Schuldverschreibungsgesetz durchführen will.

Sollte sich dort eine im Gesetz vorgeschriebene entsprechende Mehrheit für eine

Sanierung nach dem neuen Schuldverschreibungsgesetz aussprechen, so hätte dies zur

Folge, dass eventuell auf einer zweiten Versammlung in Bezug auf die Anleihen gefasste

Beschlüsse zur Restrukturierung beispielsweise der Verzicht auf 50% der

Rückzahlungsansprüche für alle Anleiheinhaber Gültigkeit erlangen würden, auch wenn

diese dagegen gestimmt hätten.

Sollte sich auf der ersten Versammlung der Anleiheinhaber dagegen keine entsprechende

Mehrheit für das neue Schuldverschreibungsgesetz aussprechen, so wird die

Anleiherestrukturierung nach dem alten Schuldverschreibungsgesetz durchzuführen sein.

Dies bedeutet, dass nur geringere Eingriffe (zum Beispiel ein zeitlich befristeter

Zinsverzicht) mit einer entsprechend vorgeschriebenen Mehrheit beschlossen werden

können.

Wir gehen davon aus, dass die Deikon GmbH für einen Beschluss über das entsprechende

Anleiherestrukturierungskonzept nach altem oder neuem Schuldverschreibungsgesetz

zu einer seperaten, zweiten Versammlung der Anleiheinhaber laden wird. Die SdK hat

mittlerweile mit Vertretern der Gesellschaft gesprochen, und die entsprechenden

Bedingungen, welche aus Sicht der SdK für eine Zustimmung zu einem

Anleiherestrukturierungskonzept unumgänglich sind, kommuniziert. Dies sind aus unserer

Sicht vor allem zwei Punkte:

Alle Kapitalgeber der Gesellschaft müssen sich gemäß dem Risiko Ihrer Investition an

der Sanierung beteiligen.

Die Anleihegläubiger müssen im Falle eines Verzichts in Form einer Nennwertreduktion

die Möglichkeit haben, bei erfolgreicher wirtschaftlicher Entwicklung in der Zukunft

den Betrag, auf welchen verzichtet wurde, inklusive angemessener Verzinsung wieder

zurückzuerhalten.

Ferner erwarten wir selbstverständlich eine Offenlegung aller Finanzkennzahlen, um die wirtschaftliche

Situation der Gesellschaft einschätzen zu können.

Um sich auf den Versammlungen der Anleiheinhaber von der SdK vertreten zu lassen, müssen

Sie ein entsprechendes Vollmachtsformular ausfüllen. Dieses werden wir Ihnen zukommen

lassen, wenn der genaue Termin der Versammlung feststeht. Das Abstimmungsverhalten der

SdK auf diesen Versammlungen werden wir Ihnen zuvor mitteilen. Mitglieder können uns,

falls Sie mit dem Abstimmungsverhalten der SdK nicht einverstanden sind, eine entsprechende

Weisung erteilen, so dass wir dann nach Ihrem Wunsch abstimmen. Für Nichtmitglieder

ist dieser Service leider aus Kostengründen nicht möglich.

Unseren Mitgliedern können wir außerdem über uns angeschlossene Rechtsanwälte eine

Ersteinschätzung in Bezug auf die Chancen einer Klage auf Schadensersatz aufgrund

mangelhafter Anlageberatung anbieten. Die Kosten hierfür sind über den Mitgliedsbeitrag

gedeckt. Mitglieder, die daran Interesse haben, bitten wir, das beigefügte Erfassungsformular

auszufüllen und an die Geschäftsstelle der SdK zurückzusenden (per Post an SdK e.V.,

Maximilianstraße 8, 80539 München oder per Fax an 089 / 20 20 846 - 10).

Mitgliedern stehen wir außerdem unter der Telefonnummer 089 / 20 20 846 - 0 oder unter

info@sdk.org gerne für Rückfragen zur Verfügung. Bitte geben Sie bei Rückfragen immer Ihre

Mitgliedsnummer mit an.

München, 26. Juli 2010

Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

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jokomuc54

Einige Gedanken zum aktuellen Stand:

 

1. Insolvenz

Mir wäre nach aktueller Stimmungslage danach, den Laden sofort einem Insolvenzverwalter zu unterstellen.

Alles andere wäre eine Fortführung unter den bekannt kreativen Köpfen die wahrscheinlich gerade die Schmerzgrenze zur Kappung des Nennwertes ausloten.

Selbst wenn der Nennwert jetzt von 100% auf 40% und der Zinssatz von 6% auf 3% gesenkt würde um die Zustimmung der Anleger zu erreichen, dann erwarte ich nächstes Jahr eine Meldung das auch das nicht funktioniert hat und es gibt nur noch 5% vom Nennwert inkl. Zinsen aus der Konkursmasse.

 

 

Hallo,

 

mir gehts genauso. Wenn es heute so ist, dass bei einer Insolvenz die Anleihengläubiger leer ausgehen, wird die Situation in ein paar Jahren auch nicht besser aussehen. Die Rückzahlung von 50% der Anleihe wird in 2015 dann auch schwierig. Mangels Zahlen und auch mangels eines Fachmannes der diese Zahlen dann bewerten könnte, ist "Stimmungslage" genau der richtige Ausdruck.

 

Mein "Hoffnungsszenario" ist dieses:

 

Die Anleihengläubiger halten still, was die laufenden Zinszahlungen betrifft.

Die Banken gewähren langfristige Kredite zu Konditionen, die andere gute Schuldner auch bekommen. Deikon wäre ja ein solider Schuldner, müssten nicht die Anleihezinsen beglichen werden.

Unter diesen Bedingungen würde Geld übrig bleiben, dass für Tilgung, Rückkauf von Anleihen und irgendwann auch wieder für laufende Zinszahlungen für die Anleihen eingesetzt werden könnte.

 

Ein Insolvenzverwalter würde sicher so etwas anstreben und nicht hektisch alles verkaufen.

 

Vielleicht versuche ich mal so ein "Best Case" Szenario zu rechnen.

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