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Noggin

BU Alte Leipziger: Tarife BV10 und FR10

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Noggin

So, hatte das Problem bereits im Beitrag "BU-Angebote" angesprochen und möchte es nun hier explizit noch mal aufgreifen

 

Bei der Wahl des richtigen BU-Tarifs bin ich nun letztendlich bei 3 Tarifen hängen geblieben

 

1. Alte Leipziger: BV10 --> Klassischer BU Tarif ohne Schnörkel

2. Alte Leipziger: FR10 --> BU mit Fondsteil (oder eher Fondsteil mit BUZ)

3. Condor: Comfort BUZ --> Risikoleben mit BUZ

 

Mir geht es hier konkret um 2.

 

Dem allseits gepriesenen Dogma der Trennung von Versicherung und Vorsorge wollte ich ja eigentlich auch folgen. Nur bin ich hier ein klein wenig ins zweifeln gekommen. Ich versuch mal die Funktionsweise mit ein paar kurzen Worten zu erläutern und hoffe, dass ich meiner Laienhaftigkeit keinen Blödsinn erzähle. Falls nötig, bitte verbessern.

 

Grundsätzlich wird der zu zahlende BU Beitrag wohl generell (bei allen Tarifen) von den Gesellschaften jeweils für jedes Beitragsjahr am Alter gemessen und letztendlich über die gesamte Laufzeit gemittelt. So zahlt man über die gesamte Laufzeit (ohne Betrachtung einer möglichen Tariferhöhung und Dynamik) den gleichen Beitrag.

 

Beim Tarif FR 10 ist es so, dass man ebenfalls (ohne Dynamikbetrachtung) stets den gleichen Monatsbeitrag zahlt. Da in jungen Jahren der BU Anteil relativ gering ist und den gezahlten monatlichen Beitrag unterschreitet, wird diese Differenz in einen Fonds eingezahlt.

Der Knackpunkt ist nun folgender. Da im Laufe der Lebensalter der BU-Anteil natürlich ansteigt, überschreitet er irgendwann den monatlichen Beitrag. Nunmehr wird die Differenz der Überschreitung aus dem Fondsvermögen genommen. Das heißt, dass das Fondsvermögen wieder schrumpft. Wählt man also den "falschen Fonds" und / oder erhöht die Versicherung den Tarif über Beitragsanpassung (heißt das auch so bei einer BU?), kann es sein, dass das Fondsvermögen nicht bis ans Ende der vertraglichen Zeit ausreicht und man zusätzlich zu Kasse gebeten wird.

 

In Zahlen:

 

-In meinem Angebot wurde mit folgenden Beispielzahlen gerechnet. (Annahme meines Alters 28, Berufsgruppe 1).

-Fondsvermögen bei Wertentwicklung 0%...somit für die grundsätzliche Berechnung egal welcher Fonds gewählt wird.

 

1. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

13,92 BU-Anteil (Netto)

Fondsvermögen nach einem Jahr: 354,66

 

2. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

14,24 BU-ANteil (netto)

Fondsvermögen nach zwei Jahr: 707,77

.

.

.

 

15. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

35,57 BU-Anteil (netto)

Fondsvermögen nach 15 Jahren: 7.227,74

.

.

.

20. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

58,36 BU-Anteil (netto)

Fondsvermögen nach 20 Jahren: 8.673,77

.

.

25. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

95,94 BU-Anteil (netto)

Fondsvermögen nach 25 Jahren: 8.269,29

.

.

35. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

111,67 BU-Anteil (netto)

Fondsvermögen nach 35 Jahren: 2.745,37

.

.

37. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

79,60 BU-Anteil (netto)

Fondsvermögen nach 37 Jahren: 2.274,37

.

.

.

39. Jahr:

80 Gesamtbeitrag

19,68 BU-Anteil (netto)

Fondsvermögen nach 39 Jahren: 3.058,69

 

 

Anzumerken sei:

 

- dass bei einer Dynamik von z.B. 6% der BU Anteil nur mit 3 % dynamisiert wird und der Rest geht in das Fondsvermögen. Ich denke, so soll die Gefahr einer möglichen Unterdeckung noch weiter gemindert werden.

- dass die Abschluss- und Vertriebskosten auf die ersten 5 Jahre gezilmert werden.

- Fonds kann aus einer Liste von ca. 50 gewählt werden (Liste wird nachgereicht). Dabei sollen nicht nur AL Fonds vorhanden sein, sondern auch Fidelity, Templeton, etc. Ein Wechsel kann wohl jährlich stattfinden.

 

Mein Makler hat sich zu dem Tarif u.A. wie folgt geäußert:

 

Vor und Nachteile der fondsgebundenen Variante:

 

Nachteile:

-Im Rahmen der Dynamik wird die BU im Verhältnis nur um die Hälfte erhöht. Dadurch erhöht sich der Sparbeitrag im höheren Umfang. Um eine jährliche Erhöhung der BU von 5 % zu haben müsste die Dynamik auf den Vertrag bei 10 % liegen.

 

-Im fortgeschrittenen Alter wird durch die Altersabhängige Berechnung der Risikobeitrag teurer als der BU Beitrag. Dadurch könnte es zu einer Unterdeckung kommen. Riskante Fonds sind daher nicht zu empfehlen, und der Sparbeitrag sollte über dem Minimum liegen, damit diese Gefahr reduziert werden kann.

 

-Durch eine höhere Dynamik steigen die Beiträge stärker als im reinen Risikovertrag. Die erhöht das Guthaben zwar deutlich, führt aber auch im Lauf zu einer größeren Belastung als in der gleichbleibenden Variante.

 

Vorteil:

-Da in jungen Jahren aufgrund des geringeren Risikos nur ein kleinerer Anteil des Beitrages für die BU aufgewendet wird, kann ein Guthaben gebildet werden. Diese Guthaben kann später für die Ausfinanzierung der BU verwendet werden. Wenn die BU vor Vertragsablauf nicht mehr benötigt wird und gekündigt werden kann, steht dann der Überschuss frei zur Verfügung (steuerliches ist zu beachten).

 

 

meine Schlussfolgerung:

 

- Das Prinzip sieht auf den ersten Blick erst mal ganz OK aus.

- Es ist natürlich ein kleines Risikospiel, da man nie weiß, wie sich die Fonds entwickeln.

- Lohnt sich besonders, wenn man den Vertrag vorher (z.B. bei Vorruhestand mit 55 falls es das dann noch geben sollte ;)) kündigt

- Nachteil ist der nur halb dynamisierte BU-Teil-Anstieg

 

 

Nun die Frage:

 

- Was ist grundsätzlich von einem solchen Tarif zu halten.

- Gibt es Argumente, die zwingend gegen diesen Tarif sprechen

- Irgendwo Fettnäpfchen?

 

 

So, ich hoffe dass es jemand durch den langen Beitrag geschafft hat ;)

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Phil42

Bin kein Profi, aber könnte man nicht auch einfach die Differenz selbst anlegen, damit fallen geringere Abschluss- und Verwaltungskosten an und man spart Geld an, um die ggf. steigenden Kosten auszugleichen?

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Noggin
· bearbeitet von Noggin

Bin kein Profi, aber könnte man nicht auch einfach die Differenz selbst anlegen, damit fallen geringere Abschluss- und Verwaltungskosten an und man spart Geld an, um die ggf. steigenden Kosten auszugleichen?

 

 

Eben nicht!

 

Um selbst das Geld anzulegen müsste man ja dann den Standardtarif wählen, um BU-versichert zu sein. Für diesen normalen Tarif müsste ich (ohne Dynamik und Beitragserhöhung) 62 € / Monat bezahlen. Dieses Geld wäre "weg".

 

im Detail (Beispiel): gemessen an meinem Alter würde die BU (durch die AL berechnet) für das jetzige Lebensjahr tatsächlich nur 13,92 € kosten, da ich ja noch nicht so "BU-gefärdet" bin, wie jemand mit höherem Alter.

 

Tarif BV10 (Standardtarif):

Ich würde dennoch die 62 € im Jahr bezahlen, da der tatsächliche BU-Beitrag mit ansteigendem Lebensalter höher wird....er gemittelt über 39 Jahre Laufzeit und ggf. unter Einbeziehung von Kosten etc. bei 62 € liegt. Konsequenz ist, dass ich immer den gleichen Betrag zahle, auch wenn der tatsächliche BU-Beitrag z.B. mit 60 bei 126,47 € liegen würde.

 

Tarif FR10 (Fondsvariante):

Hier würde ich ebenfalls immer einen fixen Betrag zahlen (wieder ohne Dynamikbetrachtung etc.). Die Differenz von z.B. o.g. 80 € zu dem tatsächlichen BU-Beitrag nach meinem derzeitigem Alter i.H.v. 13,92 € würde jedoch in einen Fonds meiner Wahl (begrenzte Wahl) gehen und dort angespart.

 

 

Wie gesagt, der Knackpunkt liegt nun darin, dass bei Übersteigen der beispielhaften 80 € - Grenze durch die tatsächlichen BU-Beiträge (in meinem Beispiel im 24. Jahr) die Differenz bis zum 67. Lebensjahr aus dem bisher angesparten Fondsvermögen genommen wird.

Rein rechnerisch lohnt es sich dann am besten auszusteigen und man hat über die 24 Jahre eine sehr günstige BU Versicherung gehabt. Natürlich wäre so frühes Aussteigen sinnlos, nur wird einem das Prinzip so klarer.

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Phil42

Dann ist mir ein weiter Knackpunkt entgangen oder Unterschiede in den Policen.

 

Verstehe ich das richtig, dass die 62 monatlich fix sind über die gesamte Laufzeit (ausgenommen Überschussbeteiligungen)?

Im anderen Fall sind es fix 80, wobei irgendwann theoretisch eine Unterdeckung möglich wäre und nachgeschossen werden muss?

 

Ansonsten sind beide identisch?

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Noggin

BV10: für meinen Fall wären es 62 fix netto (ohne Dynamik etc.)

 

FR10: 80 waren nur eine Beispielzahl

 

Von den BU Leistungen beide identisch. Nur halt die Sache mit der Dynamik bei dem FR10.

 

Ansonsten bin ich ja gerade auf der Suche nach nachteiligen Aspekten.

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Noggin

Im Anhang die Auswahl der zur Verfügung stehenden Fonds.

fondspalette-pav604.02-07.2010.pdf

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ImperatoM

BV10: für meinen Fall wären es 62 fix netto (ohne Dynamik etc.)

 

FR10: 80 waren nur eine Beispielzahl

 

Von den BU Leistungen beide identisch. Nur halt die Sache mit der Dynamik bei dem FR10.

 

Ansonsten bin ich ja gerade auf der Suche nach nachteiligen Aspekten.

 

62 Euro sind günstiger als 80. Warum solltest Du den Vertrag für 80 nehmen?

Dazu kommt, dass es eine Wette, ein Spiel mit dem Feuer ist. Du nimmst das Risiko in Kauf, dass der Fonds sich schlechter entwickelt als erwartet und Du Deine Beiträge nicht mehr zahlen kannst. Du stehst dann ohne Schutz da.

 

Eine Versicherung soll Risiken absichern, keine neuen erschaffen. Also lass die Kombination sein.

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Noggin
62 Euro sind günstiger als 80. Warum solltest Du den Vertrag für 80 nehmen?

Dazu kommt, dass es eine Wette, ein Spiel mit dem Feuer ist. Du nimmst das Risiko in Kauf, dass der Fonds sich schlechter entwickelt als erwartet und Du Deine Beiträge nicht mehr zahlen kannst. Du stehst dann ohne Schutz da.

 

Eine Versicherung soll Risiken absichern, keine neuen erschaffen. Also lass die Kombination sein.

 

Ich hatte zuvor geschrieben, dass die 80 nur eine Beispielzahl war. Meinen altersrelevanten Wert müsste ich noch berechnen lassen.

 

Dass es ein Risikospiel ist, ist mir natürlich klar. Die Frage ist nur, wie hoch ist das Risiko? Wenn ich mir die Fondsliste so anschaue, sind dort ja anscheinend schon zumindest ein paar brauchbare Sachen dabei.

 

Prinzipiell tendiere ich ja auch zur reinen BU. Mich hat einfach nur auch interessiert, ob vielleicht jemand bereits Erfahrung mit derartigen Kombiprodukten gemacht hat und ggf. von mir übersehene Vor- und Nachteile ausgemacht hat.

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Phil42

Wenn mit dem Fonds die Kosten signifikant niedriger liegen, ist es eine Überlegung wert, ansonsten würde ich zu der klassischen greifen.

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ImperatoM

Ich hatte zuvor geschrieben, dass die 80 nur eine Beispielzahl war. Meinen altersrelevanten Wert müsste ich noch berechnen lassen.

Dann mach das mal. Ohne sich auf Zahlen berufen zu können ist die Diskussion recht sinnlos.

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Noggin

Ich hatte zuvor geschrieben, dass die 80 nur eine Beispielzahl war. Meinen altersrelevanten Wert müsste ich noch berechnen lassen.

Dann mach das mal. Ohne sich auf Zahlen berufen zu können ist die Diskussion recht sinnlos.

 

So, hab mich erkundigt:

 

Ohne Dynamik sind es für den Tarif FR10 mindestens 696,- jährlich. Mit der versicherten Dynamik und Übernahme der Beiträge durch den Versicherer im BU Fall 714 jährlich

 

...ergo...

 

Tarif BV10 (mit Dynamik): zu Beginn 743 jährlich

Tarif FR10 (mit Dynamik): zu Beginn 714 jährlich

 

weitere durch mich über den Makler in Erfahrung über gebrachte Informationen, die ich hier mal etwas zusammengestaucht darlegen möchte:

 

1.

"Die Summe der Risikobeiträge ist bei beiden Varianten fast gleich. Natürlich besteht ein Risiko in schwankenden Werten aus dem Fondsvermögen. Dies kann sicherlich nur bei einer Auswahl risikoarmer Fonds gemindert werden. Hier sollte zudem eine Streuung erfolgen. Neben dem von Ihnen angesprochenen z.B. auch über den Garantiefonds, Rentenfonds und Nachhaltigkeitsfonds. Dazu ist es sicherlich sinnvoll, in den ersten Jahren etwa mehr Geld als benötigt in den Sparanteil zu stecken, um sich so einen Puffer aufzubauen"

 

2.

"Die ausgewiesenen Beiträge im Tarif FR10 sind Beiträge nach Verrechnung der Überschüsse. Bei sinkenden Überschüssen können die Beiträge maximal bis zum Bruttobeitrag angehoben werden."

 

3.

"Die Kosten sind allerdings in beiden Produktvarianten (BV10 / FR10) ähnlich. In einer reinen Risikovariante besteht keine Möglichkeit des Kapitalaufbaus (abgesehen von geringeren Rückkaufwerten oder Anlage der Überschüsse in Fonds)."

 

"Die Verteilung (Zilmerung) auf die ersten 5 Jahre ist auch schon ein deutlicher Fortschritt gegenüber der kompletten Voraberhebung, die noch bis vor ca. 2 Jahren Praxis war."

 

4.

Frage nach erneuten Abschlusskosten bei Dynamikerhöhung:

 

- "Abschlusskosten nur auf Anteil der Dynamikerhöhung"

- "Dynamikerhöhung ist wie eine Art "Minivertrag" zu sehen"

- "Allerdings ist zu bedenken, dass bei dem Minivertrag (auf diesen Anteil) für die Berechnung das neue Einstiegsalter zu Grunde gelegt wird, weswegen sich der z.B. Risikobeitrag hier entsprechend anteilig erhöht. Dadurch sinkt innerhalb des Dynamikanteiles entsprechend der Sparbeitrag."

 

Eure Meinung?

 

Für mich hört sich die fondsgebundene Variante vom Grunde her immernoch sehr verlockend an. Allerdings hadere ich gerade mit mir selbst, da ich, zugegeben, vermutlich nicht die ausreichende Fachkenntnis habe, um stets das dann für den Sparbeitrag angelegte Fondsdepot so zu verwalten, dass am Ende das bestmögliche Ergebnis herauskommt. Eigentlich sehe ich den Grundsatz "Schließe nur das ab, was du verstehst" als sehr sinnvoll.

 

 

Achso, habe jetzt auch die Fondsliste und lade sie morgen mal hoch.

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michaelschmidt

Also die Alte Leipziger ist bei mir aus der Auswahl rausgeflogen.

Die sind ja anscheinend ziemlich prozesswütig.

 

Bei mir ist derzeit WWK der Favorit.

Bei weitem nicht so prozesswütig.

 

Michael

 

 

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Noggin

So, hier die Fondsliste:

Fondsliste AL 02.07.10.pdf

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Noggin

Möchte noch jemand etwas dazu sagen? ;) Habe mir die Frist zur Entscheidung bis Sonntag gesetzt. Ich tendiere wohl trotz des großen Reizes aus Sicherheitsgründen zur klassischen Variante.

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Noggin
· bearbeitet von Noggin

Hab nochwas erklärungstechnisches dazu gefunden. Das Prinzip schimpft sich "Technisch einjährige BU"

 

http://allfinanz.comon-service.de/formular/allg_bueinjahr08.pdf

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profi
· bearbeitet von profi

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el galleta
Na ja, ist ja aber auch ein Laienforum, wenn auch etwas ambitioniert, aber mehr auch nicht.

...

(Finanztest les ich als Profi nicht!)

Du bist natürlich der einzige Profi, der den Weg ins Forum gefunden hat. Ist schon klar. :lol:

 

Falls Du hier ne Weile lang klarkommen möchtest, solltest Du von Deinem hohen Ross steigen. Deine ersten drei Beiträge triefen vor Überheblichkeit. Wir stehen hier aber eher auf Argumente.

 

saludos,

el galleta

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Noggin
· bearbeitet von Noggin

Hallo profi,

 

zunächst mal

 

Na ja, ist ja aber auch ein Laienforum, wenn auch etwas ambitioniert, aber mehr auch nicht.

 

Bitte nicht ganz so großkotzig, oder hast du alternative Beispiele für ein "Profi-Forum"? Und solltest du jetzt mit dem Argument aus deinen anderen Beiträgen kommen:"Geh zu einem Berater" ... Wenn die Beraterbranche nicht so unglaublich durchsetzt von fachlicher Inkompetenz und Geldgeilheit wäre, dann würden viele Leute bestimmt nicht massenhaft in diesem Forum landen, in dem vielleicht wirklich teilweise laienhafte Beiträge und Antworten gegeben werden, die jedoch zum großen Teil die wesentliche Grundvoraussetzung haben....EHRLICHKEIT!!! Ich habe bereits eine Menge guter Sachen hier gesehen, die im Gegensatz zu anderen Foren ein deutlich höheres Niveau in fachlicher und zwischenmenschlicher (soweit man davon bei einem Forum reden kann) Hinsicht haben.

 

Dennoch, vielen Dank für den fachlichen Teil deines Beitrages. Du hast mich in meiner Meinung gestärkt und ich werde mich wohl für den klassischen Tarif entscheiden.

 

Zu deiner Anmerkung hinsichtlich des Beamten! Da habe(n) ich / wir wohl ein wenig für Verwirrung gesorgt. Sorry. Die BU Sache hier betrifft tatsächlich meine Frau und sie ist "normale" Angestellte . Wir wollten nur für dierse Frage keinen neuen Account erstellen. Und so haben wir den Beitrag in ihrem Sinne über meinen erstellt.

 

Zu Finanztest:

 

So ganz traue ich den Testergebnissen langsam nicht mehr. Ich filtere aus den dortigen Beiträgen lediglich die allgemeinen Sachen raus.

 

Und: natürlich habe ich mich auch "selbst beraten" (siehe z.B. den hier vorliegende Beitrag). Wäre ja schlimm, wenn ich es nicht machen würde. Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch einen Makler, der mir sehr kompetent neben weiteren Varianten auch die beiden der AL ausführlich vorgestellt hat. Die letztendliche Entscheidung hat er mir überlassen.

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Gerald1502

den Beitrag mit der Prozessquote kannst du vergessen - man muß immer schauen was da ins Verhältnis zueinander gesetzt wird.

Wer die WWK in der BU favorisiert kann keine Ahnung haben. Ich wüßte nicht mit welchen fachlichen Kriterien darauf kommen sollte.

Na ja, ist ja aber auch ein Laienforum, wenn auch etwas ambitioniert, aber mehr auch nicht.

Hallo Profi und willkommen,

 

welche Versicherer hast Du in der engeren Auswahl? Und warum?

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elisa_herm

Hallo!

 

Darf ich mal fragen, wie Du Dich entschieden hast? Ich stehe momentan vor der gleichen Frage: "reine" BU (BZ10) oder Fonds-Variante (BFR10 mit BZ30) bei der AL.

 

Bei mir ist durch eine lange Laufzeit / junges Alter der tolle Effekt vorhanden, dass mein monatlicher Beitrag bei der Fonds-Variante um 50Cent teurer ist als der jetzige Zahlbetrag für die SBU, also damit auch um ca. 10 günstiger als der "Maximalbetrag" bei der SBU. Somit eigentlich lohnend, da der Betrag sich ja nicht erhöhen kann, und zusätzlich noch Überschüsse in den Fonds fließen. Eine Dynamik habe ich darüber hinaus erstmal nicht vereinbart.

 

Aber mich hat die Aussage hier stutzig gemacht, dass man im hohen Alter dann evtl. durch nicht ausreichendes Guthaben zu Kasse gebeten werden kann?? Ist das tatsächlich so?

 

Freue mich auf eine Antwort!

 

Viele Grüße

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Noggin
· bearbeitet von Noggin

Hallo,

 

mensch, da hast du aber einen alten Beitrag aus der Versenkung geholt. Also, ich habe mich für die reine BU ohne Fonds entschieden. Auf der einen Seite weiß ich da, was ich hab und muss auch auf der anderen Seite nicht mein Leben lang hoffen, dass das Guthaben dann auch hoffentlich ausreichen wird.

 

Denn...

 

Aber mich hat die Aussage hier stutzig gemacht, dass man im hohen Alter dann evtl. durch nicht ausreichendes Guthaben zu Kasse gebeten werden kann?? Ist das tatsächlich so?

 

...soweit ich mich erinnern kann, ist das wirklich so. Das hat mir mein Makler (ein top Mann :thumbsup: ) auch gleich von Anfang an gesagt. Auf der anderen Seite könntest du bei günstigem Verlauf natürlich auch ein "kleines oder großes Bißchen" ausgezahlt bekommen und so die ganze Sache lohnenswert werden lassen. Da ich aber eher ein ganz vorsichtiger Mensch bin, der schnell nervös wird, wenn es mal nicht so läuft und vom ganzen Gezocke hier nicht wirklich viel halte, habe ich mich für die klarere und planbarere Variante entschieden. Der in ferner Zukunft evtl. ausgezahlte Betrag (oder lief es als Rente?!) wiegt für mich persönlich nicht die Gedanken die ich mir mache und das Risiko, mag es auch nicht groß sein, welches irgendwie doch immer vorhanden sein wird, auf. Ich wüsste jetzt nicht, welche Auswirkungen eine Wirtschaftskrise nach jetzigem oder zukünftigen Ausmaß zu einem ungünstigen Zeitpunkt für die BU bedeuten würde. Ich hätte auch ehrlich gesagt keine Lust mich jedes Jahr auf neue damit zu beschäftigen..Natürlich immer mit der "Gefahr", dass ich rückblickend rein finanziell die falsche Entscheidung getroffen habe. So lebe ich dennoch ruhiger.

 

Verstehe mich nicht falsch...ich möchte die FR10 - Variante nicht schlecht machen. Ich halte sie für eine interessante Variante, die viel Potential hat. Letztendlich haben mein Bauch, mein Sicherheitsbedürfnis und meine Frau ;) aber anders entschieden.

 

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Bei weiteren Fragen schreibe einfach.

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elisa_herm

Ja, Google sei Dank habe ich bei der Suche nach der richtigen Entrscheidung den Beitrag entdeckt und er handelt ja genau von dem, was ich suche :)

 

Werde diese Frage nochmal gezielt an der AL-Berater stellen, denn er hatte mir eigentlich versichert, dass sozusagen "maximal/im schlimmsten Fall nichts" für mich bei rauskommt (und ja, es ist eine Rente bzw. Kapitalzahlung). Da eben ansonsten auch alle Bedingungen gleich sind, sollte es auch keinen Unterschied machen. Mein Bauchgefühl sagt aber aus irgendeinem Grund auch eher SBU - einfach, weil bis jetzt an jeder Fonds-Variante für mich irgendein Haken war.

 

Danke für die Antwort!!

 

Viele Grüße

 

 

 

Hallo,

 

mensch, da hast du aber einen alten Beitrag aus der Versenkung geholt. Also, ich habe mich für die reine BU ohne Fonds entschieden. Auf der einen Seite weiß ich da, was ich hab und muss auch auf der anderen Seite nicht mein Leben lang hoffen, dass das Guthaben dann auch hoffentlich ausreichen wird.

 

Denn...

 

Aber mich hat die Aussage hier stutzig gemacht, dass man im hohen Alter dann evtl. durch nicht ausreichendes Guthaben zu Kasse gebeten werden kann?? Ist das tatsächlich so?

 

...soweit ich mich erinnern kann, ist das wirklich so. Das hat mir mein Makler (ein top Mann :thumbsup: ) auch gleich von Anfang an gesagt. Auf der anderen Seite könntest du bei günstigem Verlauf natürlich auch ein "kleines oder großes Bißchen" ausgezahlt bekommen und so die ganze Sache lohnenswert werden lassen. Da ich aber eher ein ganz vorsichtiger Mensch bin, der schnell nervös wird, wenn es mal nicht so läuft und vom ganzen Gezocke hier nicht wirklich viel halte, habe ich mich für die klarere und planbarere Variante entschieden. Der in ferner Zukunft evtl. ausgezahlte Betrag (oder lief es als Rente?!) wiegt für mich persönlich nicht die Gedanken die ich mir mache und das Risiko, mag es auch nicht groß sein, welches irgendwie doch immer vorhanden sein wird, auf. Ich wüsste jetzt nicht, welche Auswirkungen eine Wirtschaftskrise nach jetzigem oder zukünftigen Ausmaß zu einem ungünstigen Zeitpunkt für die BU bedeuten würde. Ich hätte auch ehrlich gesagt keine Lust mich jedes Jahr auf neue damit zu beschäftigen..Natürlich immer mit der "Gefahr", dass ich rückblickend rein finanziell die falsche Entscheidung getroffen habe. So lebe ich dennoch ruhiger.

 

Verstehe mich nicht falsch...ich möchte die FR10 - Variante nicht schlecht machen. Ich halte sie für eine interessante Variante, die viel Potential hat. Letztendlich haben mein Bauch, mein Sicherheitsbedürfnisl und meine Frau ;) aber anders entschieden.

 

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Bei weiteren Fragen schreibe einfach.

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Noggin

Also, ich schätze bei der richtigen Wahl der Fonds die Warscheinlichkeit eines "Scheiterns" eigentlich auch eher gering ein. Aber, dass die Gefahr gleich 0 ist....das würde ich ihm nicht so einfach abkaufen. Das liegt ja schon in der Natur der Sache, dass das Risiko höher ist, als bei der reinen BU. Sonst würde die AL ja nichts dran verdienen. Wo du Geld verdienen kannst, kannst du auch welches verlieren. Bei der FR10 Variante kannst du letztenendes ein Guthaben ausgezahlt bekommen....kannst aber genau so gut eine Unterdeckung haben. Das Einmaleins der Börsenwelt. Allein die nur hälftige Dynamisierung für den Vorsorgeanteil führt bei schlechtlaufenden Fonds letztendlich ja zu einem indirekten "Verlust". Du hast ja die Ausführungen meines Maklers gelesen (irgendwo in meinem 2. Beitrag glaube ich habe ich ihn zitiert).

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elisa_herm

Guten Abend :)

 

Ja, die Ausführungen von Dir habe ich mir genau angeschaut. Ich habe auch nochmal Rücksprache mit meinem Berater gehalten. Er meinte, falls irgendwann mal der Fonds so schlecht laufen sollte, dass die Beiträge davon nicht gedeckt sind, kann es schon sein, dass zumindest der monatliche Betrag nach oben angepasst wird. Das würde er ja aber bei der SBU auch, da hab ich ja den Zahl- und den "maximalen" Beitrag. Echt irgendwie spricht für mich nichts offensichtliches dagegen außer eben Bauchgefühl und die Vorsicht, irgendetwas untereinander zu mischen. Der Berater hat mir trotz allem versichert, dass es nicht so laufen kann, dass ich dann im Alter nachträglich irgendwie total in den Miesen stehe. Im schlimmsten Falle eben Beitragserhöhung und 0 Rente. Was bei der SBU genau der gleiche Fall wäre. Ach mann. Wäre ein Blick in die Zukunft möglich :)

 

 

 

Also, ich schätze bei der richtigen Wahl der Fonds die Warscheinlichkeit eines "Scheiterns" eigentlich auch eher gering ein. Aber, dass die Gefahr gleich 0 ist....das würde ich ihm nicht so einfach abkaufen. Das liegt ja schon in der Natur der Sache, dass das Risiko höher ist, als bei der reinen BU. Sonst würde die AL ja nichts dran verdienen. Wo du Geld verdienen kannst, kannst du auch welches verlieren. Bei der FR10 Variante kannst du letztenendes ein Guthaben ausgezahlt bekommen....kannst aber genau so gut eine Unterdeckung haben. Das Einmaleins der Börsenwelt. Allein die nur hälftige Dynamisierung für den Vorsorgeanteil führt bei schlechtlaufenden Fonds letztendlich ja zu einem indirekten "Verlust". Du hast ja die Ausführungen meines Maklers gelesen (irgendwo in meinem 2. Beitrag glaube ich habe ich ihn zitiert).

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Noggin
· bearbeitet von Noggin

Deine "Sehnsucht" nach dem Blick in die Zukunft ist genau der Grund, warum ich es nicht gemacht habe. Nicht, dass die Entscheidung im nachhinein als gut oder schlecht zu werten wäre...es ist eher der Weg dorthin. Das ständige Grübeln: "Hab ich jetzt die richtigen Fonds; kann ich nicht noch ein bißchen mehr rausholen, wenn ich die Fonds doch noch wechsel; etc.". Da mach ich mich mehr fertig, als ich vielleicht nachher als "Lohn der Arbeit" bei rausbekomme. Wie gesagt, das ist meine persönliche Einstellung zum Thema Risiko und Optimierungswahn. Ich weiß, dass ich immer versuchen würde das Risiko zu minimieren und mich gleichzeitig über jeden "verpassten" Euro ärgern würde...bin kein Freund davon. So ist mir auch ganz klar bewusst, dass ich finanziell vermutlich nicht den großen Sprung machen werde, mich aber selbst zu einem ruhigeren Leben diszipliniere. "Das Hemd ist eng, aber warm" sag ich mir immer (finanziell betrachtet).

Mensch, jetzt hab ich hier große philosophische Reden gehalten. Was ich eigentlich damit sagen wollte: Die Entscheidung zur reinen BU ist letztendlich auf Basis der genannten Gründe auch nach meinem Baugefühl gefallen. Bis du auf auf den Beitrag hier geantwortet hast, hatte ich übrigens ganz "vergessen", dass ich ne BU hab. Das ist das, was ich meinte. Es gibt auch noch andere Sachen im Leben. Wenn du mit der FR10 Variante gut leben kannst...nimm sie.

 

Aber nochmal zum fachlichen. Sicherlich habe ich bei der reinen BU den Zahlbetrag und den Maximalbetrag. Ich meine mich zu erinnern, dass es dies aber bei der FR10-Variante gerade nicht gibt und der Maximalbetrag dort nicht gedeckelt ist. Es ist zwar beinahe nicht zu erwarten, aber rein theoretisch kann der Maximalbetrag quasi ins unermessliche steigen, wenn das vorher angesparte Vermögen nicht ausreicht oder durch den Börsencrash vernichtet wird. Wie gesagt, unwahrscheinlich. Wenn ich mich da jetzt falsch erinnere...verbesser mich.

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