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teffi

Regeln für die Geldanlage

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teffi

Hallo zusammen,

 

ich war mir nicht so sicher wohin mit diesem Beitrag, aber denke hier passt es ganz gut (es geht schließlich um langfristige Geldanlage).

 

Ich habe mir mal ein paar Regeln aufgeschrieben, wie ich Anlageentscheidungen treffen möchte. Im Folgenden habe ich versucht, es nicht zu spezifisch werden zu lassen, deshalb auch nur Prozente und keine EUR-Beträge. Falls ihr es völlig aus dem Zusammenhang gerissen findet habt einen Blick auf mein Depot (siehe unten) oder fragt nach.

 

Das ganze ist noch "im Bau" und bezieht sich im Wesentlichen auf die Allokation. Ich denke, dass Regeln zur Auswahl der Einzelaktien auch noch sinnvoll wären, aber die passen hier natürlich nicht hin.

 

Würde mich über Kritik freuen: was habe ich nicht bedacht? Was macht überhaupt keinen Sinn? (und ja, mir ist klar, dass die Meisten in diesem Unterforum Fonds statt der Einzelaktien kaufen würden:o).

 

Danke für Eure Hilfe!

 

--

Regeln "für wenn ich Geld brauch":o):

Weil unklar ist, wann in den nächsten Jahren wie viel Geld benötigt wird, sollen liquide Reserven vorgehalten werden. Da allerdings ein Wohnungskauf vor 2015-2020 unwahrscheinlich ist, reichen 15000. Wird mehr Geld benötigt bieten sich sowohl ein Verkauf der Immobilienfonds (zusammen etwa 10.000 EUR) sowie die Kündigung des Kredits an. Letzterer ist für nach 2015 ohnehin nicht zu rechtfertigen. Auch würde der Kauf einer eigenen Wohnung die Allokation zu sehr in Richtung Immobilien verschieben, wenn nicht eine der vorhandenen Immobilien (bin an zweien beteiligt) aufgegeben wird.

 

 

Das Verhältnis von sicheren Anlagen zu Risiko soll bis auf weiteres nicht unter 40-50% fallen (unter "sichere Anlagen" habe ich einen mit Grundschuld besicherten Kredit, Immobilienfonds und Anleihen zusammengefasst). Da der Kredit die sicheren Anlagen schon so gut wie ausfüllt, sollen zurückgezahlte Anleihen nicht ersetzt werden.

 

Das Aktienportfolio (Risikoanteil) soll sich in etwa folgendermaßen aufteilen:

60-70% Gut ausgewähle Value-Einzelaktien Europa und Nordamerika

10-15% Emerging Markets ETF

10-15% Asien (incl. Japan) und Pazifik (e.g. Australien) ETF

10-15% Small Caps ETF

 

Rebalancing, insbesondere Reduzierung von vor 2009 gekauften Anteilen, soll nicht zu pingelig erfolgen. Anteile der ETFs sollen spätestens reduziert werden, wenn sie auf etwa 18% des Aktienanteils aufgegangen sind. Eine Reduzierung auf 12,5% entspräche dann einer sinnvollen Ordergröße. Zu bevorzugen ist aber Rebalancing durch Zukäufe in anderen Bereichen, soweit sinnvoll möglich.

 

Stockpicking ist nach wie vor möglich für Europa und NA. Investiert werden darf in bekannte Unternehmen nach Fundamentalanalyse (Graham/Buffett) und Einschätzung der Geschäftsaussichten. Regeln wie kaufe nichts mit Rädern sollen befolgt werden

Die Positionsgrößen von Einzelaktien soll etwa 5-6% des Aktienportfolios betragen, bei einem Gesamtaktienteil von 50% entspricht das etwa 10 Einzelaktien. Rebalancing zum Einhalten dieser Grenzen soll antizyklisches Investieren sicherstellen. Allerdings soll verhindert werden, zu viel zu handeln, deshalb soll keine Order unter 5000 EUR getätigt werden. Wichtiger als Rebalancing zwischen den Einzelaktien ist Rebalaning zwischen Einzelaktien und den festgelegten Fondsanteilen sowie insbesondere zwischen Aktien und sichereren Anlagen.

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