NeKHH August 25, 2010 · bearbeitet August 25, 2010 von NeKHH Hallo, habe dieses Zerti WKN: CM11Q6 vor gut einem Monat gekauft, als der Aktienkurs von HeidelbergCement bei 40 Euro lag. Barriere bei 28,5 Euro sah recht sicher aus, zumal man HeidelbergCement überall noch viel Potenzial voraussagte. Nun einen Monat spät hat sich die Aktie "leicht" anders entwickelt. Steht bei 31,5 Euro, warum auch immer. Was würdet ihr nun machen? Jetzt, noch vor der Barriere etwa 10% Verlust realisieren. oder auf den turnaround vor der Barriere hoffen. Wenn dies nicht klappt hätte ich bei Berührung der Barriere einen Verlust von etwa 40% mit Potenzial nach unten oder nach oben. Ich weiß dass es kein richtig oder falsch gibt, aber eure Meinungen würden mich interessieren. Gruß Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trader-dom August 25, 2010 zumal man HeidelbergCement überall noch viel Potenzial voraussagte. ich würd mir eine andere fragen stellen, warum hab ich mir das zerti gekauft, weil ich dem unternehmen einen gewinn zutraue, oder weil ich nur den bonus haben will.. je nachdem würde ich mich entscheiden ob verkauf oder nicht.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NeKHH August 25, 2010 · bearbeitet August 25, 2010 von NeKHH zumal man HeidelbergCement überall noch viel Potenzial voraussagte. ich würd mir eine andere fragen stellen, warum hab ich mir das zerti gekauft, weil ich dem unternehmen einen gewinn zutraue, oder weil ich nur den bonus haben will.. je nachdem würde ich mich entscheiden ob verkauf oder nicht.. Naja das eine geht ja mit dem anderen einher. Ich halte das Unternehmen unter den DAX30 Werten für mit am aussichtsreichsten. Da ich aber nicht über Jahre investiert sein möchte und auf Geld in absehbarer Zeit zurückgreifen will (Hausbau), finde ich kurzlaufende (läuft noch bis Dez) Bonus-Zertis interessant. Mir geht es jetzt um das Chancen/Risiko-Verhältnis für den weiteren Verlauf, um eine bestmögliche Entscheidung zu treffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trader-dom August 25, 2010 ok, wenn ich haus baun würd, würd ich es nicht in zertis legen aber ok das sieht jeder anders... back to the topic.--. tja 10% verlust tut schon weh, aber wenn man bedenkt das du nurmehr eine recht kurze restlaufzeit hast, puh.. Ich würd verkuafen, da wenn die barriere fällt du nicht mehr wirklich viel zeit hast das sich der basiswert auf die ausgangsbasis zurück entwickelt. und da du das geld ja tatsächlich brauchst denk ich mir pers. ist das die besserer wahl lieber 10% verlust als 11 oder mehr... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NeKHH August 25, 2010 Habe mich leider auch noch verguckt. Beim aktuellen Verkauf würde ich 20% Verlust realisieren. Das macht das ganze nicht einfacher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes August 25, 2010 · bearbeitet August 25, 2010 von archimedez Finanzmathematisch sind die Würfel natürlich längst gefallen und alle Wege sind gleich gut. Wenn du es weniger mit der reinen Lehre hast und lieber deines eigenen Glückes Schmied bist, dann gibt es einge ganze Reihe von Möglichkeiten. Kannst du die exakten Daten posten, wie war der Kaufkurs und wie war der Kurs des Basiswerts zu der Zeit ? Was war die zu erwartende Rendite ? Hättest du noch 10% weiteres Kapital um ein hochriskantes Sicherungsgeschäft abzuschliessen ? Also die alternativen Wären: 1. Die Sache aussitzen wenn die Barriere bricht. Der psychologische Verlust hängt auch vom Bewertungszeitpunkt ab. Wenn das Agio nicht zu hoch war, bist du evtl. zu Null aus der Nummer raus, wenn der Basiswert Kurs im Dezember 10% über Kaufniveau notiert. 2. Wenn die Barriere nicht bricht und der Kurs sich in Kürze wieder erholt, mit kleinerem Verlust verkaufen bevor es im September richtig abwärts geht. 3. Auf halbem Weg aussteigen. Das Zertifikat jetzt verkaufen und später wieder kaufen, wenn es nicht bricht und auf dem Weg nach oben wieder an diesem Kurs vorbei kommt. 4. Einen Optionsschein Put auf HeidelbergCement mit kurzer Laufzeit bis Mitte September kaufen. DB5ZB7 zahlt 450% aus wenn der Kurs auf €27 fällt. Wenn es nicht weiter abwärts geht ist das Geld aber weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 25, 2010 Habe mich leider auch noch verguckt. Beim aktuellen Verkauf würde ich 20% Verlust realisieren. Das macht das ganze nicht einfacher. Das Kind ist nun leider fast in den Brunnen gefallen. Einige Gedanken: Wenn man ein Bonuszertifikat kauft sollte man nicht nur auf die potentielle Rendite sondern auch auf den potentiellen Verlust ansehen. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte es zum Kaufzeitpunkt kein Agio aufweisen, ansonsten sollte man ein anderes nehmen. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte man eigentlich keine dezidierte Meinung zum Basiswert haben, falls man diese hat, sollte man den Basiswert über welche Instrumente auch immer kaufen/verkaufen. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte man ein Szenario über die "faire" Kursentwicklung" entwickeln bei Entwicklung des Basiswertes in einer beliebigen Spannbreite, z.B. -30-20-10-0+10+20+30 Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte man gedanklichen SL nach oben und nach unten setzen, hier ist vieles möglich, z.B. Verkauf bei 75% des maximalen Gewinns, Verkauf bei einem Verlust von 75% des reziproken Gewinns, Verkauf bei Restrendite kleiner als, Verkauf bei Verlust größer als, Verkauf wenn Schwellenabstand kleiner als etc etc. Im konkreten Fall: Unabhängig von Deinem zu realisierenden Verlust sollten sich Deine Überlegungen nur auf die Zukunft beziehen und nicht auf die Vergangenheit und Deinen Verlust - schlechteste Lösung, aussitzen und wie das Kaninchen auf die Schlange (hier Kurs des Basiswertes nähert sich der Schwelle) gucken - beste Lösung. auf Grund des gewaltigen Agios "stante pede" verkaufen und beim nächsten Mal besser machen - Vorschlag zur Güte, Schwellenabstand z.Zt. ca. 9% bei großem Agio (welches zusätzlich den Bach runtergeht bei Schwellenbruch), beobachten und sofort verkaufen, wenn Schwellenabstand <5% (völlig unabhängig von Deinem zu realisierenden Verlust) - Handlungsfähigkeit zurückgewinnen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NeKHH August 26, 2010 Hallo, danke für die Antworten! Kannst du die exakten Daten posten, wie war der Kaufkurs und wie war der Kurs des Basiswerts zu der Zeit ? Was war die zu erwartende Rendite ? Hättest du noch 10% weiteres Kapital um ein hochriskantes Sicherungsgeschäft abzuschliessen ? Gekauft habe ich für 49,09 (inkl. Gebühren 49,26). Der HeidelbergCement Aktienkurs müsste bei 36 gelegen haben. Rendite lag/liegt bei guten 10% (55 Euro Bonusbetrag). Kapital zum absichern hätte ich noch. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft sollte man nicht nur auf die potentielle Rendite sondern auch auf den potentiellen Verlust ansehen. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte es zum Kaufzeitpunkt kein Agio aufweisen, ansonsten sollte man ein anderes nehmen. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte man eigentlich keine dezidierte Meinung zum Basiswert haben, falls man diese hat, sollte man den Basiswert über welche Instrumente auch immer kaufen/verkaufen. Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte man ein Szenario über die "faire" Kursentwicklung" entwickeln bei Entwicklung des Basiswertes in einer beliebigen Spannbreite, z.B. -30-20-10-0+10+20+30 Wenn man ein Bonuszertifikat kauft, sollte man gedanklichen SL nach oben und nach unten setzen, hier ist vieles möglich, z.B. Verkauf bei 75% des maximalen Gewinns, Verkauf bei einem Verlust von 75% des reziproken Gewinns, Verkauf bei Restrendite kleiner als, Verkauf bei Verlust größer als, Verkauf wenn Schwellenabstand kleiner als etc etc. Mir war beim Kauf schon klar dass 10% Gewinn auch ein möglicher Verlust von 40% oder mehr gegenüber stehen. Aber gerade weil ich viel vom Wert gehalten habe, erschien mir das Chancen/Risiko Verhältnis als gut! Der Spread liegt doch hier "nur" bei 0,12% ? Gibt es ein Programm, mit dem ich die Kursentwicklung in Abhängigkeit zum Basiswert simulieren kann? Gruß Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 26, 2010 Mir war beim Kauf schon klar dass 10% Gewinn auch ein möglicher Verlust von 40% oder mehr gegenüber stehen. Aber gerade weil ich viel vom Wert gehalten habe, erschien mir das Chancen/Risiko Verhältnis als gut! Der Spread liegt doch hier "nur" bei 0,12% ? Gibt es ein Programm, mit dem ich die Kursentwicklung in Abhängigkeit zum Basiswert simulieren kann? Gruß Philipp Agio/Aufgeld ist nicht der Spread sonden die Diffferenz Preis des Zertifikats zum Preis des Basiswerts Hier konkret, das Zertifikat hatte einen Preis von 49,09, der Basiswert kostet nach Deinen Angaben 36,00, dies ist ein gewaltiges Agio/Aufgeld, so etwas sollte man nur mit extrem spitzen Fingern anfassen, da eine relativ kleine Gewinnchance einer gewaltigen Verlustchance gegenüber steht. Um die wirkliche Preisentwicklung des Zertifikats während der Laufzeit zu simulieren, fehlen Informationen, hier insbesondere der jeweilige Wert des Down and Put, der Bestandteil der Zertifikatekonstruktion ist. Man behilft sich mit dem sog. fairen Wert, indem man den Wert dieser Komponente aussen vor läßt und unterstellt , daß Zertifikatswert = Wert des Basispreises unter Beachtung von Bonusbetrag und Schwellenwert und kann so während der Laufzeit Agio/Disagio feststellen. Mögliche Ergebisse zum Bewertungstag (alles bezogen auf Deinen Kaufzeitpunkt: In Deinem Beispiel ergeben sich z.B. bei einer Veränderung des Basiswertes von -30% bis +30% Veränderungen des Zertifikats von minus 48,67% bis plus 12,04% ohne Schwellenriss 36,00 49,09 -20% 28,80 55,00 12,04% -10% 32,40 55,00 12,04% 0% 36,00 55,00 12,04% 10% 39,60 55,00 12,04% 20% 43,20 55,00 12,04% 30% 46,80 55,00 12,04% mit Schwellenriss 36,00 49,09 -30% 25,20 25,20 -48,67% -20% 28,80 28,80 -41,33% -10% 32,40 32,40 -34,00% 0% 36,00 36,00 -26,67% 10% 39,60 39,60 -19,33% 20% 43,20 43,20 -12,00% 30% 46,80 46,80 -4,66% Dies Tabelle kann man in einem Tabellenkalulationsprogramm durch Zuführung der aktuellen Basiswert und Zertikatspreise automatisieren und hat dann automatisch einen Szenarioüberblick. Aktuell z.B. einem ca 10% Minus des Basiswerts steht ein Preisrückgang des Zertifikats von knapp unter 30% gegenüber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NeKHH August 26, 2010 Hallo, danke für die Erklärung. Das steigende Aufgeld ist doch aber in der Natur des Bonuszertifikates je weiter es dem Laufzeitende entgegen geht, bis es ganz am Ende den Wert des Bonusbetrages annimmt !? Dafür ist die Chance auch immer geringer, dass die Barriere der Volatilität zum Opfer fällt. Wenn ich nur Zertis mit wenig Aufgeld kaufe bedeutet dies doch, dass diese noch ewig laufen oder nahe der Barriere stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 26, 2010 Hallo, danke für die Erklärung. Das steigende Aufgeld ist doch aber in der Natur des Bonuszertifikates je weiter es dem Laufzeitende entgegen geht, bis es ganz am Ende den Wert des Bonusbetrages annimmt !? Dafür ist die Chance auch immer geringer, dass die Barriere der Volatilität zum Opfer fällt. Wenn ich nur Zertis mit wenig Aufgeld kaufe bedeutet dies doch, dass diese noch ewig laufen oder nahe der Barriere stehen. Es gibt auch Bonuszertifikate, deren Bonus Betrag näher am Wert des Basisbetrages liegt oder sogar unter dem Wert des Basisbetrages, z.B. http://www.hsbc-zertifikate.de/!GetDefaultIndexPage?sessionId=inXJj1UCMysN8HpdansNevYm9U1U3bJh97c&Lang=D&Country=germanySearch%24%21ProcessPage%24CallType%3DSearch%26SearchString%3Dtb8hvp%26PageName%3DPageSearch%24content solche Papiere bauen - entsprechende Entwicklung des Basiswertes vorausgesetzt niemals ein Agio auf und haben den Vorteil, daß man auch im ungünstigsten Fall niemals mehr als der Basiswert verliert. Ein wichtiges Kriterium ist die Situation beim Kauf, hat das Zertifikat Disagio/keinAgio/klenes Agio/großes Agio Dein Zertifikat hatte bereits beim Kauf ein sehr großes Agio, dies führt zu einem m.E. schlechten Chance/Risikoverhältnis, man kann solche Papiere aus anderen Gesichtspunkten natürlich auch kaufen, aber man sollte sich der Risiken bewußt sein. Man kann alles kaufen, aber man sollte sich vor dem Kauf Gedanken darüber machen, wie man bei negativer Kursentwicklung des Basiswertes handelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes August 26, 2010 Ohne Agio ist der Verlust aber auch ungleich geringer und das Aussitzen klappt besser. All-Time-High ist ja bei 120, da ist noch Luft nach oben. 35% Kurssteigerung um die Verluste wieder rauszuholen sind jetzt nicht utopisch unwahrscheinlich, evtl. gibts ja eine Weihnachtsrally. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 26, 2010 35% Kurssteigerung um die Verluste wieder rauszuholen sind jetzt nicht utopisch unwahrscheinlich, evtl. gibts ja eine Weihnachtsrally. Glaube, Hoffnung, Liebe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes September 1, 2010 Erzähl doch mal was du vor hast, bzw. ob du schon was gemacht hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NeKHH September 2, 2010 Erzähl doch mal was du vor hast, bzw. ob du schon was gemacht hast. Hey, also Plan war/ist bei Puffer <5% zu verkaufen. (Ottos Vorschlag zur Güte ) Der jetzige Verlauf ist ja recht erfreulich, daher gehe ich nun davon aus, dass die Barriere bis Dez. nicht mehr gerissen wird. Daher Plane ich das Zerti bis Laufzeitende zu halten. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis September 2, 2010 Der Rendite von 14,7% steht ein Aufgeld von 39% gegenueber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag