alder August 23, 2010 Ich weiß nicht ob ich einen Denkfehler habe aber vielleichtkann mir jemand hier im Forum erklären wie das läuft. Aktienkäufer AK gibt eine limitierte Kauforder zu z. B. 39,50 auf. Aktienverkäufer AV gibt eine limitierte Verkaufsorder der selben Aktien zu 39,10 auf. Andere Orders liegen nicht vor. Wie wird der Kauf dannabgerechnet? 39,50, 39,10 oder evt. dazwischen mit 39,30? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 23, 2010 Ich weiß nicht ob ich einen Denkfehler habe aber vielleichtkann mir jemand hier im Forum erklären wie das läuft. Aktienkäufer AK gibt eine limitierte Kauforder zu z. B. 39,50 auf. Aktienverkäufer AV gibt eine limitierte Verkaufsorder der selben Aktien zu 39,10 auf. Andere Orders liegen nicht vor. Wie wird der Kauf dannabgerechnet? 39,50, 39,10 oder evt. dazwischen mit 39,30? Ein cleverer Makler kauft zu 39,10 und verkauft zu 39,50 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 23, 2010 Ich weiß nicht ob ich einen Denkfehler habe aber vielleichtkann mir jemand hier im Forum erklären wie das läuft. Aktienkäufer AK gibt eine limitierte Kauforder zu z. B. 39,50 auf. Aktienverkäufer AV gibt eine limitierte Verkaufsorder der selben Aktien zu 39,10 auf. Andere Orders liegen nicht vor. Wie wird der Kauf dannabgerechnet? 39,50, 39,10 oder evt. dazwischen mit 39,30? Kann der Händler nicht zu 39,10 kaufen und zu 39,50 verkaufen, es sind ja keine billigts oder bestens Order? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kezboard August 23, 2010 Liegen keine weiteren Orders vor, wechselt das Papier für 39,30 den Besitzer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alder August 23, 2010 Liegen keine weiteren Orders vor, wechselt das Papier für 39,30 den Besitzer. Danke Kezboard. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder August 23, 2010 · bearbeitet August 23, 2010 von bondholder Im Kassahandel zum Einheitskurs sollte der Preis dort festgesetzt werden, wo das größere Volumen steht, also entweder 39,50 bG (mehr Nachfrage als Angebot) oder 39,10 bB (mehr Angebot als Nachfrage). Wenn beide Order sich auf die gleiche Menge beziehen, wäre in der Tat 39,30 (ohne Zusatz) die fairste Lösung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 23, 2010 Ich weiß nicht ob ich einen Denkfehler habe aber vielleichtkann mir jemand hier im Forum erklären wie das läuft. Aktienkäufer AK gibt eine limitierte Kauforder zu z. B. 39,50 auf. Aktienverkäufer AV gibt eine limitierte Verkaufsorder der selben Aktien zu 39,10 auf. Andere Orders liegen nicht vor. Wie wird der Kauf dannabgerechnet? 39,50, 39,10 oder evt. dazwischen mit 39,30? Ein cleverer Makler kauft zu 39,10 und verkauft zu 39,50 So ist es. Ich glaube, hier liegt beim Beispiel ein Fehler vor. Normalerweise ist die Kauforder niedriger, die Verkaufsorder höher. Wenn das aber kein Fehler sein sollte: Man gibt eine limitierte Order über 100 St. zu 39,50 ein. Liegen Verkaufsorders unterhalb von 39,50 vor, angenommen 100 Stück zu 39,10, dann geht theoretisch die Order mit 39,10 durch, da ja der Verkäufer mit allen Kursen zum Limit und oberhalb davon einverstanden ist. Das ist aber absolut theoretisch. In der Praxis bekommt der Käufer seine Papiere zu 39,50 , und der Verkäufer kann zu 39,10 verkaufen. Die Zwischenhändler, bzw. das Computerprogramm machen durch ein schnelles Gegengeschäft einen schönen Deal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk August 23, 2010 · bearbeitet August 23, 2010 von klausk Aktienkäufer AK gibt eine limitierte Kauforder zu z. B. € 39,50 auf. Aktienverkäufer AV gibt eine limitierte Verkaufsorder der selben Aktien zu €39,10 auf. Andere Orders liegen nicht vor. Wie wird der Kauf dannabgerechnet? 39,50, 39,10 oder evt. dazwischen mit 39,30? Ich weiss nicht, wie das in Deutschland ist, aber in USA verpflichten die Börsenregeln alle Broker/Dealers nicht nur, den für ihre Kunden NBBO-(national best bid/offer-)Preis zu finden, sondern auch ihren Eigenhandel hinter die Trades ihrer Kunden zurückzustellen: "The specialist, of course, would prefer to buy at [39,10 in diesem Beispiel] and sell at [39,50]. Exchange regulations, however, prevent him from buying at the same price at which public traders are willing to buy." (Larry Harris, Trading & Exchanges). Aufträge kommen nie exakt im selben Sekundenbruchteil an. Ist AK der Erste (es ist also kein Verkäufer im Markt), dann geht sein Kaufauftrag ins Orderbuch mit 39,50 -- heisst, er will höchstens diesen Preis zahlen. Kommt nun AV mit seiner Verkaufsorder von mindestens 39,10, dann kommt die nicht ins Orderbuch, denn sein Broker muss den für seinen Kunden günstigsten Preis finden, und der steht schon da: 39,50. Also findet zu diesem Preis der Trade statt. Kam AV zuerst, dann ist die Sache umgekehrt: Die Verkaufsorder (mindestens 39,10) kommt mangels Käufern ins Orderbuch. AK's Broker muss den für seinen Kunden günstigsten Preis finden -- also wird der Trade zu 39,10 abgewickelt. Es findet keine Verhandlung zwischen den Beteiligten statt. Denkbar wäre aber auch, dass der Broker, der nur den ersten Auftrag sieht (der zweite ist ja noch nicht da), ihn im Eigenhandel ausführt. Käme also der Verkaufsauftrag (39,10) an ohne dass ein Käufer im Markt ist, dann hat AV's Broker/Dealer die Wahl: Er kann den Auftrag ins Orderbuch stellen -- oder die Aktien auf eigene Rechnung kaufen. Wenn dann AK's Kaufauftrag (39,50) eintrifft und kein Verkäufer bietet einen niedrigeren Preis, dann kann AV's Broker/Dealer die Aktien aus seinem Bestand verkaufen. ...... und den Gewinn von 0,40 einstreichen. Das ist nicht nur legal, es ist die Kernfunktion eines Market Makers (auch Specialist genannt): durch eigenes Eintreten in den Markt Liquidität zu erzeugen und damit die Aktie handelbar zu machen. Aus demselben Grund gibt es für Market Makers Ausnahmen von den Naked Short-Regeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 23, 2010 Klausk, ob die Broker immer so selbstlos sind und für den Kunden den besten Preis herausholen? Ich kann das nicht beurteilen. In D verläuft das Geschäft hauptsächlich über Banken. Orders werden schriftlich, telefonisch und per online Banking erteilt. Letzteres setzt sich immer mehr durch, weil es billiger, schneller und vor allem transparenter für den Kunden ist. Als Kunde hat man alle Daten wie andere Marktteilnehmer, Realtime und Kurse und Umsätze an den diversen Börsenplätzen. Da kann man schnell ein tiefes Kauf- oder hohes Verkaufslimit setzen, und bei Veränderung des Marktes Limits ganz herausnehmen und vielleicht tiefer oder höher setzen. Im Xetra Handel wird der Market Maker ganz oder fast überflüssig. Da verändern sich die Kurse in Sekundenschnelle und hohen Stückzahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk August 23, 2010 · bearbeitet August 23, 2010 von klausk ob die Broker immer so selbstlos sind und für den Kunden den besten Preis herausholen? Ich kann das nicht beurteilen. Wie gesagt, ich kann nicht beurteilen, wie das in D abläuft. Aber soviel weiss ich: Broker/Dealer sind auch in den USA nicht selbstlos. Auch sie wollen Geld verdienen. Sie sind aber verpflichtet, den besten Preis für ihre Kunden rauszuholen. Wenn sie das nicht tun, dann sind sie entweder unfähig oder Gauner. Unfähige werden vom Markt ausgesiebt, und Gauner laufen Gefahr, geschnappt zu werden. In D verläuft das Geschäft hauptsächlich über Banken. Orders werden schriftlich, telefonisch und per online Banking erteilt.Letzteres setzt sich immer mehr durch, weil es billiger, schneller und vor allem transparenter für den Kunden ist. Als Kunde hat man alle Daten wie andere Marktteilnehmer, Realtime und Kurse und Umsätze an den diversen Börsenplätzen. Da kann man schnell ein tiefes Kauf- oder hohes Verkaufslimit setzen, und bei Veränderung des Marktes Limits ganz herausnehmen und vielleicht tiefer oder höher setzen. Im Xetra Handel wird der Market Maker ganz oder fast überflüssig. Da verändern sich die Kurse in Sekundenschnelle und hohen Stückzahlen. So richtig verstehe ich deine Einwände nicht. Banken in D agieren als Broker; inwiefern ist das relevant? Computer sind auch in Amerika bekannt, aber es liegt nicht an mir, dem Kunden, mich auf der Suche nach dem besten Preis durch die diversen Börsen zu hangeln und dem Broker bzw. der Bank zu sagen, an welche Börse mein Auftrag gehen soll. Das obliegt dem Broker ("der Bank") -- übrigens hatten InteractiveBrokers (IB) ihren Ursprung darin, dass sie die Börsendaten per Computer verfolgten und anderen Brokern in realtime zur Verfügung stellten. Erst später wurden sie selbst Broker/Dealers, erst für institutionelle Investoren, dann auch für private Kunden. Kurse verändern sich "in Sekundenschnelle und hohen Stückzahlen" nur, wenn reichlich Liquidität vorhanden ist. Das ist aber nicht für alle handelbaren Aktien der Fall (OTC, Freiverkehr!). MarketMaker sind im Markt, weil es für ihren Service einen Bedarf gibt. Für ein Fallbeispiel, siehe oben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alder August 24, 2010 · bearbeitet August 24, 2010 von jogo08 Zitatfunktion So ist es. Ich glaube, hier liegt beim Beispiel ein Fehler vor. Normalerweise ist die Kauforder niedriger, die Verkaufsorder höher. Wenn das aber kein Fehler sein sollte: Man gibt eine limitierte Order über 100 St. zu 39,50 ein. Liegen Verkaufsorders unterhalb von 39,50 vor, angenommen 100 Stück zu 39,10, dann geht theoretisch die Order mit 39,10 durch, da ja der Verkäufer mit allen Kursen zum Limit und oberhalb davon einverstanden ist. Das ist aber absolut theoretisch. In der Praxis bekommt der Käufer seine Papiere zu 39,50 , und der Verkäufer kann zu 39,10 verkaufen. Die Zwischenhändler, bzw. das Computerprogramm machen durch ein schnelles Gegengeschäft einen schönen Deal. Wenn die limitierte Kauforder niedriger ist als die limitierte Verkaufsorder dann kommt der Deal schlichtweg nicht zustande. Kann z.B. Xetra wirklich ein Eigengeschäft abwickeln wenn eine wie Anfangs beschriebene Situation vorhanden ist? - das übersteigt ehrlich gesagt im Moment meine Vorstellungskraft. Mir fällt bei meinen Aktiengeschäften nur auf dass ich früher auch mal Aktien teilweise etwas unter meinem Kauflimit bekommen habe, bzw. teilweise knapp über dem Verkaufslimit verkauft wurden. In letzter Zeit immer genau zum Limitpreis. Ich handle eigentlich immer über Xetra. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 24, 2010 So richtig verstehe ich deine Einwände nicht. Banken in D agieren als Broker; inwiefern ist das relevant? Computer sind auch in Amerika bekannt, aber es liegt nicht an mir, dem Kunden, mich auf der Suche nach dem besten Preis durch die diversen Börsen zu hangeln und dem Broker bzw. der Bank zu sagen, an welche Börse mein Auftrag gehen soll. Das obliegt dem Broker ("der Bank") -- übrigens hatten InteractiveBrokers (IB) ihren Ursprung darin, dass sie die Börsendaten per Computer verfolgten und anderen Brokern in realtime zur Verfügung stellten. Erst später wurden sie selbst Broker/Dealers, erst für institutionelle Investoren, dann auch für private Kunden. Kurse verändern sich "in Sekundenschnelle und hohen Stückzahlen" nur, wenn reichlich Liquidität vorhanden ist. Das ist aber nicht für alle handelbaren Aktien der Fall (OTC, Freiverkehr!). MarketMaker sind im Markt, weil es für ihren Service einen Bedarf gibt. Für ein Fallbeispiel, siehe oben. Klausk, du hattest gefragt, wie das in D läuft , und ich habe darauf geantwortet. Ich kenne nicht alle Facetten des Brokerages in D, ich habe nur meine Erfahrungen als Privatinvestor eingebracht. Ich benutze die Handelsplattform meiner Bank und erledige selbständig alle Entscheidungen bei Käufen und Verkäufen. Das finde ich besser als früher, als der Gang zur Bank noch obligatorisch war, und die Bank nach Beratung alle anderen Formalitäten erledigte. Dass bei einigen Aktien nur wenige Stücke umgehen, ist klar. Mit solchen Werten beschäftige ich mich nicht. Mein Handelsplatz ist Xetra oder F . Da gehen meist sechs- oder siebenstellige Stückzahlen um. Gruß sebastian Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 24, 2010 So ist es. Ich glaube, hier liegt beim Beispiel ein Fehler vor. Normalerweise ist die Kauforder niedriger, die Verkaufsorder höher. Wenn das aber kein Fehler sein sollte: Man gibt eine limitierte Order über 100 St. zu 39,50 ein. Liegen Verkaufsorders unterhalb von 39,50 vor, angenommen 100 Stück zu 39,10, dann geht theoretisch die Order mit 39,10 durch, da ja der Verkäufer mit allen Kursen zum Limit und oberhalb davon einverstanden ist. Das ist aber absolut theoretisch. In der Praxis bekommt der Käufer seine Papiere zu 39,50 , und der Verkäufer kann zu 39,10 verkaufen. Die Zwischenhändler, bzw. das Computerprogramm machen durch ein schnelles Gegengeschäft einen schönen Deal. Wenn die limitierte Kauforder niedriger ist als die limitierte Verkaufsorder dann kommt der Deal schlichtweg nicht zustande. Kann z.B. Xetra wirklich ein Eigengeschäft abwickeln wenn eine wie Anfangs beschriebene Situation vorhanden ist? - das übersteigt ehrlich gesagt im Moment meine Vorstellungskraft. Mir fällt bei meinen Aktiengeschäften nur auf dass ich früher auch mal Aktien teilweise etwas unter meinem Kauflimit bekommen habe, bzw. teilweise knapp über dem Verkaufslimit verkauft wurden. In letzter Zeit immer genau zum Limitpreis. Ich handle eigentlich immer über Xetra. Das ist kein Widerspruch. Ich gebe dir in allen Punkten recht. Ich habe ja extra gefragt, ob bei dem theoretischen Fall kein Fehler vorliegt. Ist die Kauforder niedriger, kommt kein Handel zustande. Und das Arbitragegeschäft greift sicherlich nicht bei Xetra. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich bei Kauflimits niedrigere Preise und bei Verkaufslimits höhere Preise gesehen habe. Bei meinen Extremlimits gibt es aber eher Teilausführungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag