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Juniorsparer

Immobilienfinanzierung - Altersvorsorge (Depot) versus höheres Eigenkapital

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Juniorsparer

Hallo zusammen,

 

wir sind gerade in den ersten Grobplanungen für den geplanten Bau/Erwerb eines selbstgenutzten EFH. In erster Linie sind wir dabei unseren finanziellen Spielraum sowie unser verfügbares Eigenkapital zu prüfen. Zum Thema Vermögensaufbau zur Altersvorsorge versus Schuldentilgung (z.B. hier im Forum) habe ich bis jetzt verschiedene Meinungen gelesen und bin unschlüssig.

 

Der Grundsatz "Schuldentilgung geht vor Vermögensaufbau" erscheint mir logisch, weil:

  • man damit früher schuldenfrei ist (höhere Tilgung = geringere Kreditlaufzeit = günstigere Konditionen)
  • Höheres Eigenkapital günstigere Konditionen bei der Baufinanzierung ermöglicht

Aber widerspricht das Vorgehen, das gesamte verfügbare Kapital (abzgl. einer Liqiditätsreserve, 6 Nettomonatsgehälter) in eine Anlage (=das Eigenheim) zu stecken, nicht dem Grundsatz der Diversifikation?

 

Konkret geht es mir um mein ETF-Depot, welches ich zur Altersvorsorge bespare. Hier könnte ich:

  1. Das Depot bei günstiger Marktlage schrittweise in den nächsten Jahren auflösen, um Eigenkapital/Sondertilgung zu leisten.
  2. Das Depot nicht weiter besparen, aber nicht auflösen.
  3. Das Depot neben der Tilgung meiner Baufinanzierung weiter besparen.

Wie habt ihr eure Baufinanzierung und die Altersvorsorge unter einen Hut gebracht?

 

Viele Grüße,

JuniorSparer

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Damasus

ohne deine situation genau zu kennen, kann ich dir grundsätzlich folgenen Rat geben:

 

welche Performance erzielt dein ETF-Depot im schnitt? Bsp. 6%p.a.

 

Finanzierungskosten bei folgender Kostellation:

 

1) 60%-Finanzierung fest 15 Jahre z.Zt. 3,53%p.a. 1% Tilgung

2) variables Darlehn bis 95 oder 100% des Beleihungswertes 2,36%p.a. 2% Tilgung

 

vereinfacht gesagt ist es für dich besser die geldanlage zu halten, solange sie nach steuern und kosten mehr rendite bringt als dich die zinsen fürs fremdkapital kostet. Wenn die Zinslandschaft im Variablen Teil "umschlägt kannst du geld aus dem Depot reinschießen oder in ein Festdarlehn wandeln.

 

Empfehlung an dich: rechne mit 6% Zins p.a. und 1 oder 2% TAnfangstilgung p.a. deine Grundrate aus:

 

macht bei 100000 = 8%= 8000p.a. oder 7000p.a.

dvon gehen als darlehnsraten nach obigen bsp ab 4461,96p.a.

und in dein ETF-Depot: 3538,04 p.a.

 

so profitierst du optimal von den niedrigen Zinsen und sicherst dich gegen das Gespenst "zinsanstieg" das die unvorbereiteten definitiv in den nächsten jahren heimsuchen wird ab

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Ramstein

Aber widerspricht das Vorgehen, das gesamte verfügbare Kapital (abzgl. einer Liqiditätsreserve, 6 Nettomonatsgehälter) in eine Anlage (=das Eigenheim) zu stecken, nicht dem Grundsatz der Diversifikation?

Natürlich nicht, denn die Investition machst du, egal wie du finanzierst. Schulden werden ja durch deine kompletten Vermögenswerte abgesichert. Diversifikation hast du erst, wenn die Immobilie nicht mehr als x% von Gesamtanlagevermögen ist.

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Ramstein

welche Performance erzielt dein ETF-Depot im schnitt? Bsp. 6%p.a.

 

Finanzierungskosten bei folgender Kostellation:

1) 60%-Finanzierung fest 15 Jahre z.Zt. 3,53%p.a. 1% Tilgung

2) variables Darlehn bis 95 oder 100% des Beleihungswertes 2,36%p.a. 2% Tilgung

Für mich viel zu viele Unwägbarkeiten:

- 6% p.a. nach Steuern sind überaus optimistisch.

- variables Darlehen zu 2,36% ist überaus optimistisch

- was machst du, wenn die Zinsen steigen und der ETF schlecht steht?

 

Für Normalmenschen ist es besser, den Kredit so niedrig wie möglich zu halten und so zügig wie möglich zu tilgen.

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Damasus

welche Performance erzielt dein ETF-Depot im schnitt? Bsp. 6%p.a.

 

Finanzierungskosten bei folgender Kostellation:

1) 60%-Finanzierung fest 15 Jahre z.Zt. 3,53%p.a. 1% Tilgung

2) variables Darlehn bis 95 oder 100% des Beleihungswertes 2,36%p.a. 2% Tilgung

Für mich viel zu viele Unwägbarkeiten:

- 6% p.a. nach Steuern sind überaus optimistisch.

- variables Darlehen zu 2,36% ist überaus optimistisch

- was machst du, wenn die Zinsen steigen und der ETF schlecht steht?

 

Für Normalmenschen ist es besser, den Kredit so niedrig wie möglich zu halten und so zügig wie möglich zu tilgen.

 

die Prozente sind aktuelle Tageskonditionen, die gesamtrate sind immer 7-8% der anfängl. darlehnssumme, nur eben optimiert aufgeteilt

 

@ ramstein: völlig richtig is muss mich mind 2 mal die woche mit dem konzept befassen und mein depot über stoppkurse absichern sonst wird das nischt. am muss sich halt zwischen optimierung und zeitl. bequemlichkeit entscheiden

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