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Canuma

Geschlossene Solarfonds

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Canuma

Moin

 

Ein Bekannter von mir hat von einer Bank eine Investition in ein Solarpark angeboten bekommen. Es handelt sich dabei um einen Geschlossenen Fonds.

Dabei soll ein Kredit aufgenommen werden, um sich an der Unternehmung zu beteiligen. Mit der Vergütung des EEG, soll quasi der Kredit über 20 Jahre zurück gezahlt werden. Darüber hinaus werden regelmäßig Ausschüttungen vorgenommen.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Fonds? Rechnet sich das denn überhaupt, wenn schon der Kredit Zinsen kostet?

Mfg Canuma

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harryguenter

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Fonds? Rechnet sich das denn überhaupt, wenn schon der Kredit Zinsen kostet?

Bevor ich mir Gedanken darüber machen würde, ob sich das Ganze rechnet:

Das Prinzip von geschlossenen Fonds ist erstmal klar? d.h.

- ihr wisst, dass die Anteile nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt veräußerbar sind?

- genaugenommen die Anteile bis zur Auflösung des Fonds praktisch gar nicht verkaufbar sind?

- in den meisten Verkaufsprospekten nur eine "geplante" Anlagedauer des Fonds existiert, die aber darüber hinaus noch viele Jahre weiterlaufen kann?

- keiner heutzutage weiß wie der produzierte Strom nach Ablauf der 20 Jahre festgeschriebenen Vergütung durch das EEG im Anschluss vergütet wird

 

Also wer nicht unter einem besonders ausgeprägten Vermögen "leidet", dem würde ich nur empfehlen: Finger weg von geschlossen Fonds.

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Flasher

Abgesehen von der "Geschlossenen Fonds" Problematik, ist es aufgrund der mangelndenen Informationen kaum möglich, das Angebot zu bewerten. Da müssten wir schon die genauen Konditionen und das Kleingedruckte vorliegen haben.

 

Im Generellen, bleibt natürlich bei den wenigen Informationen, die wir haben, schon ein komischer Beigeschmack, da die Anlage über einen Kredit finanziert werden soll. Ich nehme mal an, den gewährt die Bank und verdient dabei :-

Auch vermute ich im vorhinein schon, dass die Rendite natürlich nicht garantiert ist. Wenn dann natürlich der Fall eintritt, dass die Verzinsung nicht mehr die fälligen Kreditzinsen ausgleicht bzw. eine Tilgung nicht möglich ist...

 

Jetzt würde es mich schon interessieren, welche Bank vorschlägt, eine Anlage auf Pump zu finanzieren?

 

Schöne Grüße,

 

Flasher

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psteinbrech
· bearbeitet von psteinbrech

Ein Bekannter von mir hat von einer Bank eine Investition in ein Solarpark angeboten bekommen. Es handelt sich dabei um einen Geschlossenen Fonds.

Dabei soll ein Kredit aufgenommen werden, um sich an der Unternehmung zu beteiligen. Mit der Vergütung des EEG, soll quasi der Kredit über 20 Jahre zurück gezahlt werden. Darüber hinaus werden regelmäßig Ausschüttungen vorgenommen.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Fonds? Rechnet sich das denn überhaupt, wenn schon der Kredit Zinsen kostet?

Mfg Canuma

 

Hi,

 

ich habe mich mal ein bisschen mit geschlossenen Fonds auseinandergesetzt. Dieses Angebot klingt ehrlich gesagt nicht sehr seriös.

 

Wenn das eine so tolle (und sichere!) Anlage wäre, warum nimmt der Emittent nicht direkt den Kredit auf und streicht die Ausschüttungen selber ein? Ganz einfach. Weil:

 

a. er sich überhaupt nicht sicher ist, ob die Höhe der Einkünfte auf 20 Jahre so bleibe wie projektiert

b. Es ein erhebliches Risiko der Verteuerung des Kredits im laufe der nächsten 20 Jahre gibt (Zinsanstieg)

c. Der Anleger als "Sicherheitengeber" Mißbraucht weren soll

d. ...

 

oder vermutlich alles zusammen. Von daher: Geschlossene Fonds sind eine denkbare Variante, wenn man das Geld hat und einigermaßen an das Konzuept glaubt. Das was Du hier (kurz) beschreibst, klingt aber unseriös. Man hat nicht nur das Risiko des Totalausfalls (wie derzeit bei diversesn Schiffs-, Medien- und Riesenradfonds) sondern obendrauf noch das u.U. Existenzbedrohende Risiko, auf dem Kredit sitzen zu bleiben. Mit der Nummer sind duzende Anleger mit ach so tollen Ost-Immobilien reingeritten worden.

 

Mein Rat: Finger weg und Bankberater wechseln!

 

Wenn Dein Bekannter unbedingt in geschlossene Fonds will, dann entweder kurzlaufende Containerfonds (P&R oder der Madeira-Fonds) oder bei längerem Investment wegen mir auch Flugzeuge. Aber nie auf Pump.

 

Gruß,

Peter

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harryguenter

Das was Du hier (kurz) beschreibst, klingt aber unseriös. Man hat nicht nur das Risiko des Totalausfalls (wie derzeit bei diversesn Schiffs-, Medien- und Riesenradfonds) sondern obendrauf noch das u.U. Existenzbedrohende Risiko, auf dem Kredit sitzen zu bleiben. Mit der Nummer sind duzende Anleger mit ach so tollen Ost-Immobilien reingeritten worden.

Naja, etwas "sicherer" als bei einigen der o.a. Fonds die sich an reinen aktuellen Weltmarktpreisen richten ist es schon.

- Die Anschaffungskosten sind kalkulierbar

- Die Erwirtschafteten Strommengen in Abhängigkeit der Region, Solarmodule, Alterungsverluste usw. sind im langjährigen Mittel auch gut einschätzbar

- Das EEG sieht eine festgelegte Einspeisevergütung für die nächsten 20 Jahre für diese Strommenge vor

- Der Kredit könnte entsprechend langlaufen gewählt und damit auch dagegen kalkulierbar sein.

 

Wie bei den meisten geschlossenen Fonds: Steuerersparnisse in der Anfangszeit (durch Verluste) sind das Lockmittel, auf das allzugerne viele der Kunden anspringen. Dafür muß aber auch ein entsprechendes Einkommen existieren, damit nennenswert Steuern gespart werden.

Meiner Meinung nach sind aber Steuerersparnisse ein schlechter Entscheidungsgrund fr eine Geldanlage. Bei geschlossenen Fonds überwiege m.E. die fehlende Verfügbarkeit über das Kapital als Nachteil viel mehr.

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mc-mike

harry hat absolut recht.

 

Man sollte sich halt bewusst sein dass man ein unternehmerisches Risiko eingeht.

 

Das größte Risiko bei Photovoltaik liegt darin dass die Module kaputt gehen.

 

Wenn man das will wird man aber normalerweise auch mit relativ konstanten Erträgen von ca. 6-8% p.a. belohnt.

 

Die FK Finanzierung ist wegen des Levarage Effektes vernünftig so lange sie nicht zu hoch ist.

 

Das ist auch der Grund warum dass die Bank nicht selber macht -> Eigenkapital nötig dass lange gebunden ist.

 

Im allgemeinen sollte man sich aber den Fonds dann schon sehr genau anschaun (bis hin welche Module verwendet werden)

und aufpassen dass man nicht persönlich haftbar gemacht wird.

 

Grundsätzlich würde ich da aber eher einem unabhängigen Berater vertrauen als der Bank. Die Gefahr ist sonst

groß dass der Fondsinitiator eher in die eigene Tasche wirtschaftet.

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Canuma

Jetzt würde es mich schon interessieren, welche Bank vorschlägt, eine Anlage auf Pump zu finanzieren?

 

 

Flasher

 

Ich weiss nur, dass dieses Angebot von der Commerzbank gemacht wurde. Mehr Infos zu der Investition habe ich leider nicht.

Das Angebot wird nun von seinem Steuerberater geprüft.

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psteinbrech

Die FK Finanzierung ist wegen des Levarage Effektes vernünftig so lange sie nicht zu hoch ist.

 

Das ist auch der Grund warum dass die Bank nicht selber macht -> Eigenkapital nötig dass lange gebunden ist.

 

Hallo,

 

wenn ich den ersten Post richtig verstanden habe, geht es nicht darum FK als leverage zu nutzen. Hier soll die (Eigenkapital-)Einlage des Kunden über einen Kredit finanziert werden. Das halte ich für sehr bedenklich.

 

Gruß,

Peter

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checker-finance

Moin

 

Ein Bekannter von mir hat von einer Bank eine Investition in ein Solarpark angeboten bekommen. Es handelt sich dabei um einen Geschlossenen Fonds.

Dabei soll ein Kredit aufgenommen werden, um sich an der Unternehmung zu beteiligen. Mit der Vergütung des EEG, soll quasi der Kredit über 20 Jahre zurück gezahlt werden. Darüber hinaus werden regelmäßig Ausschüttungen vorgenommen.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit solchen Fonds? Rechnet sich das denn überhaupt, wenn schon der Kredit Zinsen kostet?

Mfg Canuma

 

 

Über was reden wir hier eigentlich? Allein die markierte Passage zeigt, dass das hier schon sehr unterschiedlich ausgelegt wird. Wenn tatsächlich eine Bank anbietet, der Kunde solle seine Kommanditanteile über einen kredit bei ihr finanzieren, sozusagen ein Leveraging beim Kunden, dann Hände weg und Bank wechseln. Dass andererseits - wie mc-mike geschrieben hat - auf KG-Ebene ein Teil der Kosten über die ausgegebenen kommanditanteile und ein Teil über kredit finanziert wird, ist nur vernünftig, wenn dabei 6-8% Rendite p. a. herauskommen sollen.

 

Um das Angebot bewerten zu können, müßte der Prospekt gepostet oder verlinkt werden. Denn ob das eine sinnvolle Anlage ist, hängt z. B. auch von den Weichkosten ab, also wieiveil für Geschäftsführung, Werbung, Provision, usw. vom Fondsinitiator veranschlagt wird.

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psteinbrech

 

Dabei soll ein Kredit aufgenommen werden, um sich an der Unternehmung zu beteiligen. Mit der Vergütung des EEG, soll quasi der Kredit über 20 Jahre zurück gezahlt werden. Darüber hinaus werden regelmäßig Ausschüttungen vorgenommen.

 

 

Über was reden wir hier eigentlich? Allein die markierte Passage zeigt, dass das hier schon sehr unterschiedlich ausgelegt wird.

 

Du musst die fettschrift nur ein bisschen nach vorne schieben (siehe roter Text). Da ist IMHO wenig zu interpretieren. Kredit aufnehmen, um in den Fonds einzuzahlen.

 

Aber Du hast schon recht, der TO könnte auch mal wieder mit ein paar Informationen aushelfen ..

 

Peter

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checker-finance

 

Dabei soll ein Kredit aufgenommen werden, um sich an der Unternehmung zu beteiligen. Mit der Vergütung des EEG, soll quasi der Kredit über 20 Jahre zurück gezahlt werden. Darüber hinaus werden regelmäßig Ausschüttungen vorgenommen.

 

 

Über was reden wir hier eigentlich? Allein die markierte Passage zeigt, dass das hier schon sehr unterschiedlich ausgelegt wird.

 

Du musst die fettschrift nur ein bisschen nach vorne schieben (siehe roter Text). Da ist IMHO wenig zu interpretieren. Kredit aufnehmen, um in den Fonds einzuzahlen.

 

Aber Du hast schon recht, der TO könnte auch mal wieder mit ein paar Informationen aushelfen ..

 

Peter

 

 

Nennt mich naiv, aber ich traue keiner Bank zu, ihren Kunden zur Kreditaufnahme zwecks Finanzierung einer Beteiligung an einem geschlossenen Fonds zu raten und ich traue keinem zu, sich auf so etwas einzulassen. Eine solche Bank riskiert doch die sofortige Kreuzigung und einem solchen Anleger wäre doch ohnehin nicht zu helfen.

 

Aber interessieren würde es mich schon, was denn so eine Bank da an Kreditzinsen verlangt und was die für Sicherheiten haben wollen - die Fondsanteile? :w00t:

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psteinbrech

Nennt mich naiv, aber ich traue keiner Bank zu, ihren Kunden zur Kreditaufnahme zwecks Finanzierung einer Beteiligung an einem geschlossenen Fonds zu raten und ich traue keinem zu, sich auf so etwas einzulassen. Eine solche Bank riskiert doch die sofortige Kreuzigung und einem solchen Anleger wäre doch ohnehin nicht zu helfen.

 

Stimmt, eigentlich kann keine Bank so blöd sein, die Nummer noch mal (nach Ost-Immobilien und Schiffsfonds) zu versuchen. Zumal die Bank ganz schnell in der Haftung wäre wegen Falschberatung etc.

 

Auf der anderen Seite hört man schon mal, dass gerade die Commerzbank immer noch auf "hard selling" setzt, sprich sich der Beratungsqualität von Strukturvertrieben annähert, solange die Marge stimmt. Zumindest erzählen das gerne Berater die von da weg sind. Die Umsatzvorgabe geht wohl über alles.

 

Aber interessieren würde es mich schon, was denn so eine Bank da an Kreditzinsen verlangt und was die für Sicherheiten haben wollen - die Fondsanteile? w00t.gif

 

laugh.gif Das wäre mal ein guter Test. Wenn sie ihrem eigenen Produkt trauen, müssten sie sich ja diskussionslos auf sowas einlassen. Ich fürchte aber eher, dass sie das Depot und das Eigenheim im Blick haben ... Aber als halbwegs solventer Kunde dürfte man bis 50k ohne explizit gestellte Sicherheiten bekommen.

 

Ach ja, ich vermute mal, dass es um den hier geht.

 

Peter

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edan

Man kann in der Regel nicht aus eigenen Mitteln ein Flugzeug oder Schiff bauen, doch man durchaus aus

eigenen Mitteln oder teilfinanziert eine Photovoltaikanlage auf eigenem Grund errichten lassen.

Dann weiß man auch, was darin enthalten ist. Welche Module & Wechselrichter wurden verwendet,

wie sicher ist meine Garantie darauf, wurde die Anlage von einem zuverlässigen & zertifizierten

Betrieb errichtet, wie ist die Anlage versichert usw.

 

Sollte ich ein Dach mit Südseite und +/- 30 Grad Dachneigung mein Eigen nennen, gäbe es kein

Halten mehr. Das EEG in der jetzigen Form stellt für mich in der jetzigen Form immer noch eine

Gesetzeslücke dar, der normale Stromverbraucher wird durch diese letztlich sinnlosen Anlagen (es

wird kein Atomkraftwerk dadurch abgeschaltet) zur Kasse gebeten.

Da dies von genügend Zeitgenossen erkannt wurde, sind in den letzten Jahren die Photovoltaikanlagen

wie Pilze aus dem Boden geschossen und in Photovoltaikforen erhält man PNs, ob man nicht noch

ein Dach kennen würde, das angemietet werden könnte.

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Canuma

Leider kann ich keine weiteren Informationen bzgl. der Investition machen, da ich nur kurz mit meinem Bekannten darüber gesprochen habe. Er bekommt aber noch die alte Vergütung aus 2009, mehr weiss ich leider auch nicht. Ich wollte hier auch nicht das Produkt an sich diskutieren, sonder nur in Erfahrung bringen, wie das Investment grundsätzlich funktioniert, welche Risiken bestehen etc, etc.

 

Im Prinzip ist es ja nichts anderes, als wenn ich mir selbst eine PV Anlage aufs Dach schrauben lasse. Wenn ich große Flächen zur Verfügung habe, kann ich das aus eigenen Mitteln auch nicht realisieren. Man geht zur Hausbank, lässt sich ein KFW Kredit andrehen und zahlt durch die Erträge den Kredit ab. Zinsbindung 10 oder 20 Jahre je nach dem, fertig. Oder sehe ich das falsch?

 

Wie schon erwähnt:

Die Erwirtschafteten Strommengen in Abhängigkeit der Region, Solarmodule, Alterungsverluste usw. sind im langjährigen Mittel gut einschätzbar

Das EEG sieht eine festgelegte Einspeisevergütung für die nächsten 20 Jahre für diese Strommenge vor

Der Kredit könnte entsprechend langlaufen gewählt und damit auch dagegen kalkulierbar sein.

Das mal der Wechselrichter getauscht, ein Modul defekt ist oder sonstiges, ist eben das Risiko das man trägt, auch ohne Geschlossenen Fonds.

 

 

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checker-finance

Wenn man sich eine Photovoltaikanlage auf's Dach schraubt, dann bekommt man dafür Eigentum und hat keine Weichkosten von 10-20% für Werbung, Prospekterstellung und Vertrieb.

 

Aber es hat ja nun mal nicht jeder ein Süddach. Deswegen können Solarfonds durchaus sinnvoll sein. Bei einer Größe von 185 Mio bleibt auch bei geringer Kostenquote noch genug für die KAG übrig.

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edan
· bearbeitet von edan

Wenn man es ganz allgemein sieht, sollten sich die meisten Anlagen auch auf Kredit rechnen, so auch die Anlage

des geschlossenen Fonds.

 

Leider ist die Materie komplexer als man denkt. Es gibt Module, die massenhaft schon nach ein paar Jahren stark

an Leistung verlieren oder ganz ausfallen können und die Garantie des Herstellers auf wackeligen Füssen steht.

Ebenfalls müßte das ausführliche Verkaufsprospekt des geschlossenen Fonds ausgiebig geprüft werden.

Solange man nicht genau weiß, was man hat bzw. wie die Konditionen sind, macht es sehr wohl einen Unterschied

ob es die eigene Anlage oder ein geschlossener Fonds ist und Deine Frage kann so pauschal nicht beantwortet werden.

 

Ich würde mich niemals für eine Black Box verschulden, zudem es ein enormes Klumpenrisiko darstellt.

Ein ferner Bekannter von mir ist auch in einem solchen geschlossenen Fonds, sein Anteil darin stellt jedoch nur

einen Bruchteil seines größeren Vermögens dar und hat auch schon einige Erfahrung mit Photovoltaikanlagen.

 

Dann lieber hier in der Rubrik Fonds und Fondsdepot ausgiebig über ein ausreichend diversifiziertes Depot beraten lassen.

 

Soweit meine Meinung, ich denke jedoch auch, das es sinnvoll ist, noch einmal bei den Fachleuten im

Photovoltaikforum

nachzufragen. Hier sollten nicht wenige schon Erfahrung mit geschlossen Fonds im Photovoltaikbereich gemacht haben

oder sich zumindestens tiefer in diese Materie eingelesen haben. Vielleicht kennt ja sogar jemand Deinen regionalen

Anbieter dieses Fonds. So oder so können Sie Dich eingehend beraten, was bei Photovoltaikanlagen allgemein alles beachtet werden sollte, so dass es kein Reinfall wird.

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michaelschmidt

Ich muß jetzt mal DANKE sagen dem Forum, daß es mir damals von solchen Fonds abgeraten hat.

Ich war drauf und dran in so einen spanischen Solarpark zu investieren.

Wenn man heute liest, was da für Probleme inzwischen erwachsen, kann ich nur froh sein, daß das Forum mich damals davon abgehalten hat da Geld zu investieren !

Finde den betreffenden Thread nicht mehr, habe halt einfach den hier genommen.

 

Geprellte Ökoanleger verklagen Spanien

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/anleihen/solarsubventionen-geprellte-oekoanleger-verklagen-spanien/12100782.html

 

In den letzten Tagen habe ich auch in der Presse gelesen, daß sich die italienische Mafia inzwischen auf solche Solarparks spezialisiert hat und in in Nacht und Nebelaktionen hunderte Solarzellen abmoniert und abtransportiert, inzwischen auch in Deutschland............................

Nochmals, DANKE, daß ihr mich vor dem Investment bewahrt habt !

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Also ich hab noch nen alten Leo für (Süd-)Frankreich liegen, dort läuft alles nach Plan, angenehm langweilig. Soweit ich mich erinnere, kamen die Spanien-Solar-Fonds auch so um die damalige Zeit (09+x) raus, als es für spanische Staatsanleihen schon mehr gab als prognostizierte Ausschüttungen bei den Solarfonds.

 

Versenkt hab ich damals (08) nur eine Schiffsbeteiligung (Schnäppchenfonds, Oltmann), die abgesehen von einer schnellen ersten Ausschüttung bis dato nicht wieder gekalbt hat und jedes Jahr auch weit unter Plan "fährt".

 

edit: Nö, stimmt nicht. Die regulären Solarworldbonds hab ich auch versenkt, fast schon wieder vergessen, aber war zum Glück ne Kleinstposition.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Hallo,

 

ich habe gerade auch einen ähnlichen Spaß angeboten bekommen und überlege noch, wie sinnvoll so etwas wäre. Bei mir ist es kein geschlossener Fond, sondern die Direktinvestition in eine Solaranlage in einem Solarpark. Der Park wird entwickelt, in Abschnitte geteilt und dann werden einzelne Abschnitte davon mit eigenem Wechseltrichter verkauft. So dass am Ende pro Park z.B. 20 Investoren eine oder mehrere Anlagen besitzen. Genauer ist das hier noch einmal auf der Seite des Anbieters beschrieben. Sehr kritisch ist dieser Post zum Anbieter. Anscheinend gab es auch Parks, die nie fertig gestellt wurden, wobei der Post aus 2011 stammt und man nicht weiß, wie es heute ist.

 

Auf dem Papier klingt das alles ganz interessant und wirkt auch solide durchgerechnet. Über die Qualität der Solarpanellen kann nichts sagen, weil ich diese nicht einschätzen kann. Hier müsste ich noch mal recherchieren. Die Solaranalage scheint aber auch gegen viele Eventualitäten versichert zu sein, so dass das Risiko hier minimiert wird. Wartungspartner ist Eon.

 

Zudem scheint bei dieser Anlageform die Möglichkeit spannend, die Investition steuerlich geltend zu machen. Die Investitionssumme kann man über 20 Jahre abschreiben und sie mindert das zu versteuernde Einkommen.

Mir wurde auch angeboten die Anlage in Teilen über Kredit zu finanzieren. Damit kann mit deutlich weniger Eigenkapital eine größere Investitionssumme gestemmt werden. Die Einnahmen/Tilgung ist über das EEG (auf niedrigem Niveau) garantiert.

 

Was haltet ihr von diesem Angebot? Wer hat damit Erfahrungen gemacht?

Edit: Ups... gerade erst gesehen, dass das Thema von 2010 ist ;)

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Auf der Anbieterseite findest auch das hier: http://www.consilium-ag.de/startseite/aktuelles/detail/presseartikel/stellungnahme-zu-consilium-solar-gmbh-co-kg-117. ... aber ansonsten kA.

 

Grds hilft bei geschlossenen Fonds immer nur als erstes mal die Leistungsbilanz zeigen lassen (meint keine Bildchen). Passt die schon nicht, braucht man gar nicht weiter das Produkt prüfen.

 

Ich würde aktuell eh nichts "Neues" kaufen. So lange du nur "Kleinzeugs" suchst (10-25k) findest genug auf dem Zweitmarkt, was bereits Ausschüttungen vorweisen kann. Haste die Weichkosten gleich weitestgehend mit raus ...

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michaelschmidt

Also wenn man im Inet schon so was negatives von der Firma findet, dann würde ich das Investment nicht einmal mit der Beißzange anfassen.

 

Die Zellen die von der Solarmafia geklaut werden sind auch alle versichert, aber die Gesellschaften kaufen dann lieber Neue Modele ohne die Versicherungen zu benachrichtigen, weil dann sonst die Versicherungssumme derart astronomisch ansteigen würde, daß sich der ganze Park nicht mehr rentieren würde.

Das sind nunmal Risiken, die kann man im vorraus gar nicht alle überblicken.

Mir kommt jedenfalls kein geschlossener Fonds ins Depot.

Ich habe das Geld dann damals genommen und in einen normalen offenen Fonds gesteckt, was besseres hätte ich gar nicht machen können.

Und wenn der schlecht gelaufen wäre, hätte ich jederzeit wieder aussteigen können.

 

Muß mal gucken, ob ich den Bericht von der italienischen Solarzellenmafia noch finde.

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Hallo,

 

ich habe gerade auch einen ähnlichen Spaß angeboten bekommen und überlege noch, wie sinnvoll so etwas wäre. Bei mir ist es kein geschlossener Fond, sondern die Direktinvestition in eine Solaranlage in einem Solarpark. Der Park wird entwickelt, in Abschnitte geteilt und dann werden einzelne Abschnitte davon mit eigenem Wechseltrichter verkauft. So dass am Ende pro Park z.B. 20 Investoren eine oder mehrere Anlagen besitzen. Genauer ist das hier noch einmal auf der Seite des Anbieters beschrieben. Sehr kritisch ist dieser Post zum Anbieter. Anscheinend gab es auch Parks, die nie fertig gestellt wurden, wobei der Post aus 2011 stammt und man nicht weiß, wie es heute ist.

 

 

Wenn der Park nicht bis Ende des Jahres am Netz ist, wird er nicht mehr nach bisherigem EEG gefördert *). Die neuen Ausschreibungsmodelle sind kaum noch kalkulierbar. Abgesehen davon, dass die Rendite von Freilandanlagen schon jetzt sehr mager ist und alles optimal laufen muss um überhaupt eine positive Rendite zu erwirtschaften. Wenn es dann noch Zweifel beim Anbieter gibt, würde ich die Finger ganz weglassen.Das einzige was bei PV nach den drastischen Förderkürzungen heute noch einigermaßen sicher geht, ist eine eigene Anlage mit Eigenverbrauch.

 

*) http://www.photovoltaiksolarstrom.de/einspeiseverguetung#Anker4

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bondholder

Es ist eigentlich ganz einfach: Wenn Kolles Aussage korrekt ist – woran ich keinen Zweifel habe:

Abgesehen davon, dass die Rendite von Freilandanlagen schon jetzt sehr mager ist und alles optimal laufen muss um überhaupt eine positive Rendite zu erwirtschaften.

... wie soll sich dann für die Anleger einer Investmentkonstruktion noch eine risikoadäquate Rendite ergeben, nachdem alle anderen Beteiligten gut verdient haben?

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polydeikes

Ganz einfach. Die Laufzeiten der geschlossenen Solargeschichten sind lang, meist min 8 bis 20 Jahre. Zwischendurch brauchen immer wieder Leute ihr Geld. Also sammelt man deren bereits nach alten Begebenheiten projektierte und ausschüttende Beteiligung am Zweitmarkt ein.

 

Schnäppchen wird man so nicht machen, aber dafür auch ein überschaubares Risiko eingehen.

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