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Hedger99

Wie hoch ist Dein passives Einkommen?

  

460 Stimmen

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Pfennigfuchser

Ich glaube, hier fehlt dir die Phantasie, Sebastian, wie unetrschiedlich Leute leben. Ist doch denkbar, dass Pfennigfuchser eine halbe Million verwaltet, auch wenn sein derzeitiges Arbeitseinkommen ihm nur 1000 monatlich erlaubt, oder noch besser, sein Einkommen ist erheblich höher, und er lebt friedlich von seinen 1000.

 

Der entscheidende Punkt beim Vermögensaufbau - wenn man nicht familiär bedingt oder anderweitig "ausgestattet" ist - ist doch, dass man unter seinen Verhältnissen lebt. Die meisten meiner Freude sagen, dass sie sich das nicht leisten könne, weil das Geld dafür nicht reicht. Aber ich finde die Antwort ermüdend auf Dauer, für mich selbst würde ich das als Ausrede empfinden.

Bingo! (Leider nicht der Teil mit der Verwaltung der halben Mio, aber ich arbeite dran)

 

Von Haus aus ohne Vermögen ins Leben entlassen fand ich, dass die Zeit zwischen Berufsbeginn und Familiengründung perfekt geeignet ist, Vermögen aufzubauen. Die Familie frisst einem noch nicht die Haare vom Kopf und man ist selber noch relativ bedüfnislos. Hinzu kommt, dass man doch meist so viele Stunden arbeitet und unterwegs ist, dass für ausgedehnten Konsum oder die Nutzung einer tollen großen Wohnung eh keine Zeit bleibt.

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Scrooge
· bearbeitet von Scrooge

Ganz ehrlich: das ist ungefähr das, was ich pro Monat so ausgebe. Inkl. Miete, Krankenversicherung und (Spar-)Raten fürs Auto.

 

Allerdings wohne ich auch eher ungewöhnlich und sehr billig (nein, nicht unter der Brücke).

 

Ich bin nämlich der Meinung, dass man die hier so oft besungene Freiheit auf zweierlei Art erreicht: Einerseits sicher durch eine Steigerung der passiven Einnahmen. Da arbeite ich dran, inden ich erhebliche Teile meines Einkommens spare/investiere. Andererseits durch eine Reduktion der Ausgaben/Bedürfnisse. Dabei verzichte ich auf sehr wenig, habe ein fast neues Auto, mache auch mal nett Urlaub, usw. Die Tatsache, dass ggf. von meinem bisher angesparten Vermögen etliche Jahre so weiter leben könnte, macht viele Dinge einfacher. Wenn ich keinen Bock mehr auf meinen Job habe, dann kündige ich eben. Ich muss da nicht bleiben, mir fliegen bei Nulleinkommen auch keine Kreditraten um die Ohren. Das empfinde ich schon als eine Form von Luxus.

 

Allerdings muss ich auch zugeben, dass es so nicht weitergeht, sobald man eine Familie gründet. Durch die Kinder hat man dann ja eine sehr lang laufende Verpflichtung und die eigene Anspruchslosigkeit möchte man einer Familie vielleicht auch nicht zumuten, wenn es denn nicht unbedingt nötig ist. An der Stelle werde ich mich daher vermutlich auch in das Hamsterrad begeben, das ist es mir wert.

 

Also ich kann mich Pfennigfuchser anschließen. Ich komme auch mit ca. 1000 Euro im Monat aus und lebe relativ ohne größeren Verzicht (eigene Wohnung mit Freundin, gesundes Essen, Auto). Dabei wohne ich im Speckgürtel einer deutschen Großstadt. Jedoch praktiziere ich das "einfache" Leben erst seit einigen Monaten. Vorher habe ich immer gerne mein Geld in die diversesten Dinge gesteckt habe aber irgendwann gemerkt, dass das hinarbeiten auf ein finanzielle Unabhängigkeit viel mehr Spaß macht als das komplette Einkommen immer nur zu verkonsumieren. Letztes Jahr habe ich erstmal meine noch übrigen Schulden komplett getilgt und nun stecke ich mir Jahr für Jahr monetäre Ziele und versuche die zu erreichen. Ich finde sogar das es richtig Spaß macht sich bewusst um sein Geld zu kümmern. thumbsup.gif

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fireball

Wäre es möglich uns dies aufzuschlüsseln in grobe Einzelposten?

Ja.

Zuerst zum üblicherweise dicksten Posten: ich bin beruflich sehr viel unterwegs und habe daher entschieden, dass es eine tolle Wohnung nicht braucht, es dafür aber nett wäre, wenn jemand meine Post annimmt. Daher wohne ich in einer Berufstätigen-WG. Somit sieht die mtl. Aufstellung wie folgt aus:

 

200 Miete, Telefon

140 PKV (AN-Anteil)

80 Sparrate fürs Auto (1x alle 10 Jahre 10.000)

50 lfd Kosten Auto (TÜV, Versicherung, Steuer, Inspektionen, kleine Reparaturen)

425 Lebenshaltung (Essen, Klamotten, Sprit, Urlaub, etc.)

15 Sonstiges (Haftpflicht, Mitgliedsbeiträge, usw. )

 

Macht zusammen 910,-. Wenns dann doch mal ein größerer Urlaub sein soll oder ein neues Haushaltsgerät, sind dafür noch 90,- Luft, die ich allerdings selten brauche. Wenn ich die PKV komplett selber tragen würde, wäre ich dann bei 1050,- was immer noch ok wäre. Der Schlüssel liegt vermutlich im WG-Konstrukt, dadurch teilen sich so Dinge wie eine neuen Waschmaschine eben auch durch 5 Leute.

 

Vielen Dank erstmal für deine Auflistung, ich möchte betonen das es weder persönlich auf Pfennigfuchser noch sonst irgendjemand bezogen ist was ich weiter unten aufführen möchte.

 

Mir geht es darum aufzuzeigen weil es immer wieder kommt das man im Monat mit 1000 Euro nicht ohne Arbeit leben kann. Wie gesagt es bezieht sich nicht auf Pfennigfuchser noch bezweifle ich in irgend einer Weise seine Daten das er im speziellen Fall solche Kosten hat.

 

 

Wenn ich von 200 Euro 20 Euro GEZ 20 Euro Telefon/Internet, 25Euro Strom , 15 Euro Wasser Müll sonstig umlegbare Nebenkosten abziehe merkt man schnell das dieses eigentlich so nicht annehmbar ist für den durchschnittlichen Sparfuchs.

Ich denke eher das realistisch für 350 Euro inklus. aller oben genannten Ausgaben eher hinkommen und angenommen werden sollte, wie das immer so ist wird natürlich der ein oder andere mehr oder weniger ausgeben, es geht mir hier aber darum einen "Schnitt" zu finden.

 

 

Ich stelle diesen Punkt als erstes mal zur Diskussion und hoffe auf Einschätzungen von eurer Seite wie hoch ihr den Mietposten all inkl. ansetzen würdet.

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polydeikes

Also ich habs beim Bund vor Jahren auch hinbekommen, dass von 1,5-1,6 Netto immer zwischen 650 und 850 Euro gebunkert wurden. Auch nicht übermässig sparsam gelebt, mit halber Miete und sehr hohen Spritkosten (60tsd Diesel km p.a.). Wie ich das gemacht habe damals - k.A.?! Heute komme ich damit nicht mehr hin.

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Bookstar
· bearbeitet von Bookstar

Ich habe kein passives Einkommen. Sehe den Sinn dahinter auch nicht.

 

Vieles hier erscheint doch unrealistisch. Die meisten Leute in Deutschland haben wohl keine Möglichkeit sich ein passives Einkommen aufzubauen. Da geht alles für das tägl. Leben und die Familie drauf.

Was mich auch nachdenklich stimmt, viele hier behaupten auf Hartz 4 Niveau zu leben um dann später (vielleicht irgendwann) ein sehr hohes Kapital angespart zu haben. Und dann? kauft ihr euch einen Porsche davon?

Wer 20 Jahre oder länger sehr sparsam lebt, wird das auch den Rest seine Lebens tun. Das deutet doch sehr auf die Charaktereigenschaft "Pfennigfuchser" hin. Von solchen Extremen halte ich nichts. Genauso wenig wie von Leute die

ihre Kohle sinnlos verbrassen. (der "Lebe Mensch")

 

Das Ziel ist nicht im Alter reich zu sein, das Ziel ist es für mich, über das Gesamte "Lebenslineal" so zu leben, dass man sich (finanziel) alles erfüllen kann was man will. Dann hat man es geschafft.

Ich hab keine Lust mich einzuschränken. Wenn ich mir etwas kaufen will, dann tue ich dies.

 

Bisher hat das geklappt und ich arbeite hart und intelligent daran diesen hohen Standard beizubehalten. Die Säulen meiner persönlichen Vermögensoptimierung bestehen vor allem aus:

 

einem exzellenten Job - zusätzlichem Nebenverdienst (in absehbarer Zeit) - langfristiger Anlage in den Markt sprich Aktien (Zinseszins Effekt) - Kostenvergleich ohne Verzicht auf etwas (Intelligentes Management der Finanzen)

 

Zwei Variablen sind ein Risiko bei der ganzen Geschichte: Familienplanung und Gesundheit.

Beides ist nur in einem sehr begrenzten Rahmen zu kontrollieren und könnte mir zum Verhängnis werden.

Welcome back to reality - Life is Life.

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Hedger99

Ich habe kein passives Einkommen. Sehe den Sinn dahinter auch nicht.

 

langfristiger Anlage in den Markt sprich Aktien (Zinseszins Effekt)

 

 

Die beiden Aussagen passen nicht zusammen. Dividendenzahlungen und Wertsteigerung von Vermögenswerten sind auch eine Art von passivem Einkommen, auch wenn Du davon erst später (nach Verkauf) materiellen Gewinn in liquider Form in Händen hast.

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Kezboard

Ich habe kein passives Einkommen. Sehe den Sinn dahinter auch nicht.

Der Sinn dahinter könnte sein, dass man sich irgendwann zur Ruhe setzen kann und sein Geld für sich arbeiten lässt und die angenehmen Dinge des Lebens genießen kann (Familie, Freunde, Reisen etc.), anstatt bis 67 für jemanden zu buckeln und sich dann mit einer Mickerrente zu begnügen (falls es dann überhaupt noch eine gibt).

 

Die meisten Leute in Deutschland haben wohl keine Möglichkeit sich ein passives Einkommen aufzubauen. Da geht alles für das tägl. Leben und die Familie drauf.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Sicher leben viele am Existenzminimum, aber dann gibt es wiederum sehr viele, die ihr Geld für Zweit- und Drittwagen, teure Reisen, teuren Schmuck und teure Uhren, den allerneusten technischen Schnickschnack (Stichwort iphone, ipad, Flatscreen-TV) und was weiß ich noch für Luxusgüter mit beiden Händen zum Fenster rausschmeißen. Einfach mal ein Haushaltsbuch gemacht und jeder sieht Einsparpotenzial.

 

Was mich auch nachdenklich stimmt, viele hier behaupten auf Hartz 4 Niveau zu leben um dann später (vielleicht irgendwann) ein sehr hohes Kapital angespart zu haben. Und dann? kauft ihr euch einen Porsche davon?

Sicherlich nicht. Die meisten werden ihren Lebensstil beibehalten bzw. diesen peu à peu steigern können dank des passiven Einkommens.

 

Zu dieser Thematik lese ich im Moment übrigens ein sehr interessantes Buch: The Millionaire Next Door. Darin geht es um genau solche Dinge: weniger ausgeben, als man einnimmt, keine Statusobjekte kaufen, sein Geld sinnvoll investieren etc. Sehr lesenswert :thumbsup:

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7rabbits

Abgesehen von Bookstars Einleitungssatz handel ich (wir) ähnlich.

Wir lassen es uns gut gehen ohne jetzt sinnlos Geld aus dem Fenster zu werfen. Wobei natürlich die Kinder einen großen Anteil daran haben, denn an den Kindern würde ich zu letzt sparen.

Trotzdem wird auch immer etwas für später bei Seite gepackt, auch wenn es meiner Meinung nach im Moment zu wenig ist.

Aber es ist einfach herrlich wenn die Kinder die Welt entdecken und man Ihnen die meisten Wünsche erfüllen kann, 2mal im Jahr in den Urlaub fährt usw.

 

Ich nachhinein würde ich allerdings mein Leben vor der Familie auch anders gestalten. Die Idee das man in dieser Zeit relativ viel Geld ansparen kann ist sicher nicht von der Hand zu weisen und ich würde das meinen Kindern später einmal auch so empfehlen.

Naja kann ja jeder machen wie er will, den richtigen Weg gibt es sowieso nicht. Man sollte sich wohl irgendwo zwischen "Lebemann" & "Friedhofsmilionär" einpegeln :D.

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Scrooge

Ich habe kein passives Einkommen. Sehe den Sinn dahinter auch nicht.

Du siehst denn Sinn nicht in Geld verdienen ohne dafür aktiv arbeiten zu müssen? Das verstehe ich wiederum nicht.

 

Vieles hier erscheint doch unrealistisch. Die meisten Leute in Deutschland haben wohl keine Möglichkeit sich ein passives Einkommen aufzubauen. Da geht alles für das tägl. Leben und die Familie drauf.

 

Das kommt wohl ganz darauf an wie man seine Geldströme reguliert und ob man überhaupt die Motivation dazu hat. Ich glaube daran fehlt es den meisten Menschen.

 

Was mich auch nachdenklich stimmt, viele hier behaupten auf Hartz 4 Niveau zu leben um dann später (vielleicht irgendwann) ein sehr hohes Kapital angespart zu haben. Und dann? kauft ihr euch einen Porsche davon?

 

Warum wird Vermögen immer nur in Verbindung mit Luxusgütern gleichgesetzt? Vermögen bedeutet für manche Menschen Unabhängigkeit welche einen viel größeren Wert darstellt als jeder Porsche.

 

Bisher hat das geklappt und ich arbeite hart und intelligent daran diesen hohen Standard beizubehalten. Die Säulen meiner persönlichen Vermögensoptimierung bestehen vor allem aus:

 

einem exzellenten Job - zusätzlichem Nebenverdienst (in absehbarer Zeit) - langfristiger Anlage in den Markt sprich Aktien (Zinseszins Effekt) - Kostenvergleich ohne Verzicht auf etwas (Intelligentes Management der Finanzen)

Machst du dich bei deinen Jobs von anderen Abhängig oder arbeitest du für dich selbst? Selbst der exzellenteste (was auch immer das sein soll) Job kann sehr schnell weg sein.

Welcome back to reality - Life is Life.

Und jeder hat seine eigene Wirklichkeit biggrin.gif

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Pfennigfuchser

Ich habe kein passives Einkommen. Sehe den Sinn dahinter auch nicht.

 

Was mich auch nachdenklich stimmt, viele hier behaupten auf Hartz 4 Niveau zu leben um dann später (vielleicht irgendwann) ein sehr hohes Kapital angespart zu haben. Und dann? kauft ihr euch einen Porsche davon?

Ich sehe den Sinn eines passiven Einkommens schon. Die berechtigte Frage dabei ist sicher, wann "später" denn ist. Ich habe ebenfalls keine Lust, mir dann mit 65 den Rentnerporsche zu leisten. Aber als Single oder junges Paar braucht man eben auch nicht jeden Schnickschnak oder teure Statussymbole.

 

"Später", also der Zeitpunkt zu dem ich anfange, wieder mehr auszugeben als aktuell, habe ich für mich mit dem Zeitpunkt der Familiengründung festgesetzt. Ich möchte meinen Kindern eine schöne Kindheit bieten können, dazu gehört für mich z.B. auch, dass die Eltern genügend Zeit mit den Kindern verbringen können, ggf. auch beruflich kürzertreten. Das kann man sich deutlich eher erlauben, wenn man ein gutes finanzielles Polster hat. Die Nichtbeförderung wegen der Teilzeitstelle oder das grundsätzlich geringere EInkommen kann man dann wesentlich besser verkraften. Deshalb spare ich lieber jetzt, als später für ein bischen Lebensstandard weiter eine 70h Woche zu haben und meine Kinder nur am Wochenende zu sehen.

Vieles hier erscheint doch unrealistisch. Die meisten Leute in Deutschland haben wohl keine Möglichkeit sich ein passives Einkommen aufzubauen. Da geht alles für das tägl. Leben und die Familie drauf.

Bis auf wenige Ausnahmen gibt es im familiären Budget immer noch den ein oder anderen Posten, der nicht unbedingt nötig ist. Das ist nicht schlimm, man möchte sich ja auch mal etwas gönnen. Aber man sollte dann so ehrlich sein, sich zu sagen "das ist jetzt nicht unbedingt nötig, aber wir machen es trotzdem" und nicht jammern, dass man nicht Sparen kann.

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Pfennigfuchser

Wenn ich von 200 Euro 20 Euro GEZ 20 Euro Telefon/Internet, 25Euro Strom , 15 Euro Wasser Müll sonstig umlegbare Nebenkosten abziehe merkt man schnell das dieses eigentlich so nicht annehmbar ist für den durchschnittlichen Sparfuchs.

Ich denke eher das realistisch für 350 Euro inklus. aller oben genannten Ausgaben eher hinkommen und angenommen werden sollte, wie das immer so ist wird natürlich der ein oder andere mehr oder weniger ausgeben, es geht mir hier aber darum einen "Schnitt" zu finden.

350 halte ich, ja nach Wohnort, für eine realistischen Größe. Was das Wohnen in der WG so billig macht ist ja gerade der Effekt, dass sich die von Dir aufgezählten Posten fast alle durch mehrere Personen teilen. Die Flat geteilt durch 5 sind kaum mehr 6 im Monat, die GEZ in unserem Fall (wir haben keinen Fernseher) sogar nur 1,50 . Berufstätigen-WGs sind in größeren Städten gar nicht so unüblich. Es gibt ja auch viele Pendler, die zusätzlich zum 400km entfernten Einfamilienhaus nur ein Zimmer brauchen. Ich habe das in London kennengelernt, wo selbst für hiesige Verhältnisse hervorragend verdienende Leute durchaus in solchen WGs wohnten.

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Morbo

Beim Weg des Friedhofmillionaers scheint es mir leichter alt zu werden als bis ins hohe Alter den Lebemann zu geben. Weil der Matthäus-Effekt irgendwann anfaengt unter die Arme zu greifen. Nicht nur der Zinseszins, sondern vor allem die Sicherheit die ein Vermoegen im Hintergrund darstellt befreien den angehenden Friedhofsmillionaer fuer Jahrzehnte vom Druck der Arbeitswelt, der Politik, der Gesellschaft... diese Problematiken sind ab einem bestimmten Punkt einfach keine Belastung mehr, weil sie nicht mehr existenzbedrohend sind... auch wenn die Million erst kurz vorm Tod oder nie erreicht wird, das Leben verlief entspannter.... (und man kann was vererben)... allerdings sollte man die Gier im Griff haben damit das so funktioniert.

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Stockinvestor

Jaja das mit der Krankenversicherung. Dafür müsste man dann ein paar Stündchen die

Woche "arbeiten" und man ist im Sozialsystem drin. Das Gefühl dann nicht unbedingt auf die Stelle

angewiesen zu sein ist bestimmt nicht schlecht.

 

Und was bitteschön ist daran dann besser als HartzIV?

 

 

Fireball hat recht: 1000 minus Krankenversicherung kann man vielleicht seinem ärgsten Feind wünschen, besonders wenn der jung ist! Die eintausend Euro für einen selbst sind nur zu einem gut: Zu erkennen, welch gewaltige Lücke es noch zu schließen gilt.

 

Gruß Emilian.

 

Weil man bei Hartz IV unter ständiger Kontrolle steht. Man bekommt das Geld ja nicht geschenkt, sondern muss immer wieder beweisen, dass man bedürftig ist, dass man sich um Arbeit bemüht hat usw.

Mit passivem Einkommen in gleicher Höhe wie Hartz IV steht es aber einem frei, sich noch etwas hinzuverdienen, wenn man will.

Man muss sich aber nicht unbedingt auf dem Arbeitsmarkt anbiedern und alles annehmen, was man vom Arbeitsamt vorgeschlagen bekommt, da man sonst noch mit Abzügen rechnen muss.

 

1.000 Euro scheinen dem ein oder anderen zu wenig. Dazu folgendes:

Ich weiß nicht, ob ihr die Debatten über ein bedingungsloses Grundeinkommen, also ein Einkommen, dass jeder Bürger erhalten soll, egal, ob er dafür arbeitet oder nicht, mitbekommen habt.

Hier stehen jedenfalls Beträge von 1.000 Euro im Raum.

http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC91030B0/Doc~E508A466D05324C1081CC0E7B0D8885E2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Und es fängt schon wieder an, wie bitte willst du selbst alleine mit 1000 Euro auskommen, das ist noch unter dem Harz 4 Satz.

 

Wie kommst Du da drauf?

 

Die Grundversorgung liegt zurzeit bei 359,- Euro und soll, entgegen dem Willen unserer Ministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen, um wahnsinnige 5 Euro auf nunmehr 364,- Euro aufgepeppt werden.

Einem ALG 2-Empfänger stehen 39 qm Wohnraum zu. Beanschlage ich mal 350 Euro Miete. Krankenkasse so ca. 200 Euro. Dazu gibt es noche einen Heizkostenzuschuss von sagen wir mal 50 Euro.

Zusammen wären das: 359,- + 350,- + 200,- + 50,- = 959,- Euro.

 

Hier mal eine Grafik, wie sich die 359, Euro zusammensetzten.

Beim Link ist noch die Rede von 349,- Euro, aber die Studie ist noch aus dem Jahre 2006.

Hier kann man z.B. auch sehen, wie sehr man als bedürftiger Langzeitarbeitsloser vom Goodwill des Staates abhängt die Preissteigerungen abzufangen.

Die Statistiker machen das nämlich sehr schlau. Man ändert einfach die Zusammenstellung des Warenkors ab und rechnet neu. Schon ist eine Erhöhung des AlG 2 nicht mehr nötig. Statistisch bewiesen!

http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2006_09_6.pdf

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Sollte ich ab jetzt nicht mehr arbeiten und vom Vermögen leben, würde ich die Anteile Aktien zu Anleihen und Festverzinsliches deutlich verschieben. Insofern erhöht sich dann ja auch das passive Einkommen. So gesehen habe ich einfach 4% vom Gesamtvermögen oben angegeben. Abgeltungssteuer fällt ja auch nicht so stark an, wenn man sonst kein zu versteuerndes Einkommen hat und die Existenzfreibeträge voll nutzen kann.

 

Stimmt, den letzten Punkt habe ich noch gar nicht beachtet. Bleiben wir doch ruhig mal im Bereich 1000 bis 2000€ monatlich. Angenommen man hat 500 000€ Kapital und erhält 4% Zinsen, da wären 1666, 66€ brutto pro Monat. Wieviel bliebe davon netto übrig, wenn man kein sonstiges zu versteuerndes Einkommen hätte? Ich hatte jetzt in dieser Größenordnung immer pauschal mit 25,79% (Abgeltungssteuer + Solidaritätszuschlag (ohne Kirchensteuer)) gerechnet.

 

Die 25,79 % Abzug sind zu viel. Was Du benötigst ist eine Lohnsteuertabelle.

Bei 20.000 Euro zahlst Du noch als freiwillig Versicherter bei zurzeit 17,1 % Beitragssatz (als kinderloser Single) 3.420 Euro an die gesetzl. Krankenkasse.

Die ziehst Du von Deinen Kapitaleinkünften ab. Vielleicht hast Du noch den ein oder anderen Posten zum absetzen, aber lassen wir es mal bei einem Abzug für die Krankenkasse.

20.000 - 3.420 = 16.580 Euro. Jeztzt schaust Du auf die Lohnsteuertabelle und siehst, dass du 1.785 Euro Steuer zu zahlen hast.

20.000 - 1.785 = 18.215 Euro

18.215 : 12 = 1.517,92 Euro

 

Du hättest also so ca. 1.500 Euro netto zur Verfügung, um Deine fixen Kosten zu bestreiten.

 

Bei solchen Berechnungen sollte man aber immer die Inflation berücksichtigen, um sich nicht reich zu rechnen.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Die Grundversorgung liegt zurzeit bei 359,- Euro und soll, entgegen dem Willen unserer Ministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen, um wahnsinnige 5 Euro auf nunmehr 364,- Euro aufgepeppt werden.

Einem ALG 2-Empfänger stehen 39 qm Wohnraum zu. Beanschlage ich mal 350 Euro Miete. Krankenkasse so ca. 200 Euro. Dazu gibt es noche ienen Heizkostenzuschuss von sagen wir mal 50 Euro.

Zusammen wären das: 359,- + 350,- + 200,- + 50,- = 959,- Euro.

...

 

Stockinvestor, Du hast da noch die geldwerten Vorteile vergessen:

 

 

- GEZ-Befreiung

 

- Fahrkosten-Ermässigung bei Nutzung öffentlicher Verkehrmittel

 

- teilweise verbilligte Tickets für Kulturveranstaltungen/Bibliotheken/ usw.

 

- das Recht in Sozialkaufhäusern sehr günstig an gebrauchte Artikel zu kommen

etc. pp.

 

- teilw. Recht auf günstigen Wohnraum

 

- zinsfreie bzw. niedrigverzinste Darlehen bei entsprechender Bedürftigkeit

 

 

 

(Tafel lass ich mal aussen vor)

 

Das alles noch hinzugerechnet ist man bei > 1000 Euro.

 

PS: Ich stelle das hier völlig wertungsfrei ein - dies oben sind aber alles Kosten bzw. Risiken, die ein Nicht-Hartzer aus dem passiven Einkommen extra zu tragen hat.

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Stockinvestor

Das kann alles gut sein. Ich schätze mal, dass viele Sozialhilfeempfänger diese Dinge aus Scham gar nicht nutzen und trotzdem über die Runden kommen.

Ich bin jedenfalls der Meinungr, dass man es mit 1.000 Euro Kapitaleinkünfte es wagen kann, aus dem Hamsterrad zu entfliehen. Richtschnur sind dabei für mich auch die Regelsätze der Grundsicherung.

1.000 Euro sind nicht üppig. Das weiss ich auch, aber kann ungemein befreien.

 

Letzten Endes muss jeder selbst wissen, was er für Ausgaben hat und ob ihm 1.000 Euro im Monat reichen.

Nehmen wir nur mal die Miete, die ich mit 350,- Euro angesetzt habe. Ein ALG II -Empfänger würde sich nicht um eine günstigere Wohnung bemühen, da die Wohnung größen- und kostenmäßig ihm zustehen.

Wenn jemand aber in eine WG zieht oder sonstwie günstiger wohnen kann und dadurch noch Geld spart kommt ihm das sofort zu Gute. Er kann es für andere Dinge ausgeben.

 

Je höher man aber seine Anforderungen schraubt desto länger wird man für dieses mehr aber auch arbeiten müssen.

Am Ende stellt man dann fest. So jetzt reicht es endlich. ich kann mir alles leisten, was ich mir so vorstelle. Habe in meinem Leben auf nichts verzichten müssen. Bin jetzt aber auch schon über 65 und mein Herz macht nicht mehr so richtig mit.

 

Aussedem muss jeder selbst entscheiden, ob er als Bittsteller bei Behörden auftreten will. Für mich wäre das nichts. Ich will weder Bittsteller, Schmarotzer noch von einem Arbeitgeber abhängig sein.

Es ist doch so. Viele mucken bei ihrer Arbeit nicht auf und schlucken alles (Überstunden, Projektarbeit , Weiterbildungsveranstaltungen etc., alles zusätzlich zur normalen Arbeitszeit), was man so aufgetragen bekommt. Nicht auffallen, um ja nicht den Arbeitsplatz zu verlieren, weil am nächsten 1. stehen wieder Rechnungen an, die man ohne die Arbeitsstelle nicht bezahlen könnte.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

so sehe ich das auch. Ausserdem: wenn man tatsaechlich bei dem 1000 EUR/Monat passivem Einkommen angekommen ist, hat man moeglicherweise die Option das Anhaeufungsspiel noch ein paar Jahre laenger zu betreiben. In der Zeit schlaegt der Zinseszins volles Ballett zu, weil man seinen Cashflow aus nicht-passivem Einkommen massiv mit dem Cash aus passivem Einkommen subventioniert. Man wird damit relativ schnell 1500 - 2000 EUR pro Monat erreichen koennen.

 

(klingt moeglicherweise nach viel, weil es 50-100% Einkommenssteigerung entspricht, was halt irgendwo herkommen muss, aber dazu sind praktisch nur wenige Prozent auf das Gesamtvermoegen notwendig. Also durchaus realistisch und machbar).

 

EDIT:

 

ok, das mit "wenige Prozent aufs Gesamtvermoegen" ist Schwachsinn. Man muss das Vermoegen schon verdoppeln wenn man doppelten Etrag haben will und die Rendite sich nicht aendert. Aber das aendert obige Aussage nicht grundlegend. Das Vermoegen wird sich einfacher verdoppeln lassen, weil das Cash-Einkommen steigt. Also ist man auf dem richtigen Dampfer. Man sollte nur etwas laenger arbeiten als theoretisch notwendig, dann wird der Ausstieg mit jedem Jahr sicherer.

 

Ausserdem hat man ja noch die Moeglichkeit - aufgrund des Vermoegens - eine Wohnung zu kaufen. Das diversifiziert und verbessert den monatlichen Cashflow, so dass man absolut noch ein Stueck schneller wachsen kann (muss natuerlich genau gerechnet werden).

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fireball

Nicht umsonst heißt es die erste Mio. Ist die schwerste.

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Emilian

....1.000 Euro sind nicht üppig. Das weiss ich auch, aber kann ungemein befreien...

Das kann ich Dir guten Gewissens unterschreiben. :thumbsup:

 

 

 

 

Gruß Emilian.

 

 

 

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Hedger99

Immerhin haben rund 9% aller Teilnehmer hier im Forum ein recht üppiges passives Einkommen von 2000 oder mehr pro Monat. Ich denke, da möchten noch viele von uns hinkommen... :thumbsup:

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Hedger99

Rund neun Monate nach dem letzten Beitrag möchte ich die Umfrage "wie hoch ist Dein passives Einkommen" noch einmal reaktivieren. Es werden sicher viele neue Leser des Forums dabei sein, die möglicherweise noch nicht abgestimmt haben und sich einordnen möchten, wie weit sie mit ihrem Vorhaben bereits sind.

 

Allen viel Spaß dabei!

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