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c.b.

Fondsanteile schenken. Risiko?

Empfohlene Beiträge

c.b.

Hallo!

Ich bin hier um mich über mein geplantes Vorhaben zu informieren bzw. einige Meinungen einzuholen.

Eigentlich geht es um eine recht simple Geschichte, da ich jedoch Laie bin und keine Ahnung habe, frage ich lieber nach.

Folgendes: Ich besitze Fondsanteile im Wert von 35.000 Euro (CS- Euroreal). Diese möchte ich meinen Eltern schenken. Sie haben mir vor Jahren mein Studium finanziert. Jetzt verdiene ich gut

und möchte es ihnen auf diese Weise zurückgeben. Die Anteile würden quasi von meinem Depot auf ihres übertragen werden (durch Schenkung!).

Nun stellen sich mir folgende Fragen:

- Sind 35.000 Euro noch innerhalb des mögliche Freibetrags bei Schenkungen an Eltern? (Gäbe es da einen Unterschied ob das Depot meiner Eltern nur auf den Namen meines Vaters oder aber auf beide Namen läuft?)

- Kommen auf mich oder auf meine Eltern zusätzliche Kosten zu? Eventuell auch erst in einigen Jahren?

 

Eigentlich geht es mir auch hauptsächlich darum ob diese Transaktion bzw. Schenkung IRGENDWELCHE NACHTEILE für mich ODER für meine Eltern haben könnte?? Irgendwelche Folgen, Effekte, die ich jetzt noch nicht abzuschätzen vermag?

 

Ich wäre sehr dankbar für Hile!

Viele Grüße

C.

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Xover
· bearbeitet von Xover

Hallo!

Ich bin hier um mich über mein geplantes Vorhaben zu informieren bzw. einige Meinungen einzuholen.

Eigentlich geht es um eine recht simple Geschichte, da ich jedoch Laie bin und keine Ahnung habe, frage ich lieber nach.

Folgendes: Ich besitze Fondsanteile im Wert von 35.000 Euro (CS- Euroreal). Diese möchte ich meinen Eltern schenken. Sie haben mir vor Jahren mein Studium finanziert. Jetzt verdiene ich gut

und möchte es ihnen auf diese Weise zurückgeben. Die Anteile würden quasi von meinem Depot auf ihres übertragen werden (durch Schenkung!).

Nun stellen sich mir folgende Fragen:

- Sind 35.000 Euro noch innerhalb des mögliche Freibetrags bei Schenkungen an Eltern? (Gäbe es da einen Unterschied ob das Depot meiner Eltern nur auf den Namen meines Vaters oder aber auf beide Namen läuft?)

- Kommen auf mich oder auf meine Eltern zusätzliche Kosten zu? Eventuell auch erst in einigen Jahren?

 

Eigentlich geht es mir auch hauptsächlich darum ob diese Transaktion bzw. Schenkung IRGENDWELCHE NACHTEILE für mich ODER für meine Eltern haben könnte?? Irgendwelche Folgen, Effekte, die ich jetzt noch nicht abzuschätzen vermag?

 

Ich wäre sehr dankbar für Hile!

Viele Grüße

C.

 

 

-Freibetrag je Elternteil sind TEUR 20, insofern sollten die TEUR 35 nicht versteuert werden. Rein logisch sollte es auch keinen Unterschied machen, wenn du Geld/Fondsanteile verschenkst und das auf das Konto nur eines der Eltern überweist,da bin ich mir aber nicht sicher. Im Zweifel einfach nochmal einen kurzen Schrieb zur Schenkung aufsetzen.

-Abgeltungssteuer greift bei Schenkungen nicht. Wenn du die Anteile vor 2009 erworben hast, kannst du die alte Besteuerungsregelung übertragen lassen: http://www.2009-abge...-schenkung.html

-wenn deine Eltern noch Sparerfreibeträge übrig haben oder welche bei dir frei sind, könnten die laufenden Erträge unterschiedlich besteuert werden.

 

Ich sehe an sich keine großen Nachteile außer ggf bei der Besteuerung der Erträge und dass irgendwann voraussichtlich die Schenkung wieder an dich vererbt wird und dann die TEUR 35 deinen Freibetrag mindern... wenn deine Eltern das Geld nicht nötig haben, freuen sie sich bestimmt auch über andere Gesten deiner Zuneigung aber dass wirst du ja besser einschätzen können.

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Der Freibetrag liegt in dem Falle bei 20.000€.

Deine Eltern zählen zur Steuerklasse II, damit beträgt der Freibetrag für die Schenkung 20.000€. Macht 15% ab 20.000€

 

Kosten kommen keine weiteren hinzu, einfach Fondsübertrag ausfüllen und fertig. Muss die Bank glaube sogar dem Finanzamt melden.

 

Wenn deine Eltern verheiratet sind, dürfte es eigentlich keine Probleme geben, aber da sollte ein kurzer Anruf bei der Bank Sicherheit schaffen.

 

Edit: das war aber schon spät.... <_<

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vanity

Deine Eltern zählen zur Steuerklasse II, damit beträgt der Freibetrag für die Schenkung 20.000. Macht 15% ab 20.000

... Kannst du das kurz verlinken, wenn das stimmt, hab ich nämlich Misst erzählt. ;)

Der Link steht doch schon in deinem Beitrag! Die Freibeträge sind natürlich personenbezogen, also 20 k pro Elternteil. Also sollte das Zieldepot schon ein Gemeinschaftsdepot sein, da sonst der Verdacht naheliegt, dass nur der Einzeldepotinhaber der Beschenkte ist (und damit der Freibetrag gesprengt würde). Ein (formloses) Schriftstück über den Schenkungsvorgang, aus dem die Aufteilung und der Willen des Schenkenden hervorgeht, kann sicher auch nicht schaden.

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c.b.

Hallo

Danke für eure Antworten!

 

"Abgeltungssteuer greift bei Schenkungen nicht. Wenn du die Anteile vor 2009 erworben hast, kannst du die alte Besteuerungsregelung übertragen lassen"

 

--> was ist die Abgeltungssteuer genau? Ich habe die Anteile vor 2009 erworben. Muss ich dann irgendwas umschreiben oder angeben oder kann ich die Anteile einfach übertragen/ schenken, und diese laufen dann zu den gleichen KOnditionen weiter wie zuvor?

 

"wenn deine Eltern noch Sparerfreibeträge übrig haben oder welche bei dir frei sind, könnten die laufenden Erträge unterschiedlich besteuert werden."

--> was ist damit gemeint? SORRY, ich bin wirklich völliger Laie!!:blushing:

 

Wenn meine Eltern das Geld tatsächlich wieder an mich zurückvererben sollten, inwiefern mindert das dann meine Freibeträge? Da geht die Schenkung( das Erbe ja dann in die andere Richtung?

 

 

"Die Freibeträge sind natürlich personenbezogen, also 20 k pro Elternteil. Also sollte das Zieldepot schon ein Gemeinschaftsdepot sein, da sonst der Verdacht naheliegt, dass nur der Einzeldepotinhaber der Beschenkte ist (und damit der Freibetrag gesprengt würde)."

--> wenn sie personenbezogen sind, kann ich also meinen Eltern zusammen 40.000 Euro schenken, ohne dass sie Steuern zahlen müssen? Dies gilt aber NUR, wenn das Zieldepot auf ihrer beide Namen läuft?

 

Kann es sein, dass sonst noch irgendwelche Kosten auf meine Eltern zukommen?

Oder auf mich?

Evtl. auch erst in einigen Jahren?

Ich möchte einfach ungern unangenehm überrascht werden. Wenn es irgendwelche Nachteile, egal welcher Art gibt, würde ich ihnen dann eher ein Auto kaufen oder sowas...

Wäre also dankbar, wenn jemand nochmal schreiben könnte, ob da irgendwas schief laufen könnte oder ob (sofern das mit der Schenkungssteuer nicht greift), eigentlich alles ohne Probleme ist.

 

Danke !!!!

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Xover
· bearbeitet von Xover

--> was ist die Abgeltungssteuer genau? Ich habe die Anteile vor 2009 erworben. Muss ich dann irgendwas umschreiben oder angeben oder kann ich die Anteile einfach übertragen/ schenken, und diese laufen dann zu den gleichen KOnditionen weiter wie zuvor

 

Die Abgeltungssteuer gilt mit wenigen Ausnahmen für Käufe ab 2009. Danach werden unabhängig von der Haltedauer 25% KapESt auf die Gewinne versteuert bzw. bei Verlusten ggf erstattet zzgl Soli. Davor galt das Halbeinkünfteverfahren und eine Spekulationsfrist von einem Jahr: nach einem Jahr sind die Veräußerungsgewinne/-verluste steuerfrei; die laufenden Erträge aus dem Investment werden ab 2009 ebenfalls mit Abgeltungssteuer versteuert. Insofern trifft dies vor allem die Spekulationsgewinne nach einem Jahr, was bei deinem Fonds der Fall ist. Kursgewinne bzw. Verluste werden nicht besteuert!

 

 

"wenn deine Eltern noch Sparerfreibeträge übrig haben oder welche bei dir frei sind, könnten die laufenden Erträge unterschiedlich besteuert werden."

--> was ist damit gemeint? SORRY, ich bin wirklich völliger Laie!!blushing.gif

 

Seit 2009 beträgt der Sparer-Pauschbetrag (früher Sparerfreibetrag) 801 Eur für Ledige und 1602 eur für Verheiratete. Einkünfte aus Kapitalvermögen werden in dieser Höhe nicht versteuert. D.h. haben deine Eltern z.b. ausschließlich Zinseinkünfte von 1000 eur im Jahr, sind diese steuerfrei. Dein Fonds erwirtschaftet jährlich ebenfalls Einkünfte aus Kapitalvermögen, wenn diese bei deinen Eltern aufgrund noch freiem Pauschbetrag nicht versteuert würden aber bei dir versteuert werden müssten, da du mehr als 801 eur aus Kap.vermögen erzielst, ist es günstiger sie an deine Eltern zu übertragen (beliebt ist aus diesem Grund oft die Übertragung an Kinder, die noch keine Einkünfte erzielen, da dort auch noch der Grundfreibetrag lockt...). Ist die Situation entgegen gesetzt, wäre es aus steuerlicher Sicht besser, wenn du sie behälst.

 

 

Wenn meine Eltern das Geld tatsächlich wieder an mich zurückvererben sollten, inwiefern mindert das dann meine Freibeträge? Da geht die Schenkung( das Erbe ja dann in die andere Richtung?

 

Bei Vererbung an Kinder gelten hohe Freibeträge. Dennoch könnte es sein, dass diese durch das bereits vorhandene Vermögen deiner Eltern bereits ausgeschöpft sind. Deine Schenkung würde dann wieder an dich zurück vererbt und erhöht das Erbe und damit ggf. auch die Erbschaftssteuer. Aus steuerlicher Sicht schenken Eltern ihren Kindern daher oftmals bereits vor ihrem Tod Vermögen, da dieses nach 10 Jahren nicht mehr auf das zu versteuernde Erbe angerechnet werden. Ich kenne mich leider nicht so gut im Erbschaftssteuerrecht aus, ob es ggf Sonderregelungen bei Schenkungen, die zurück vererbt werden, gibt.

 

 

"Die Freibeträge sind natürlich personenbezogen, also 20 k pro Elternteil. Also sollte das Zieldepot schon ein Gemeinschaftsdepot sein, da sonst der Verdacht naheliegt, dass nur der Einzeldepotinhaber der Beschenkte ist (und damit der Freibetrag gesprengt würde)."

--> wenn sie personenbezogen sind, kann ich also meinen Eltern zusammen 40.000 Euro schenken, ohne dass sie Steuern zahlen müssen? Dies gilt aber NUR, wenn das Zieldepot auf ihrer beide Namen läuft?

 

Frage doch am besten mal einen Kundenberater in deiner Bank, die müßten mit diesen technischen Fragen sich eigentlich auskennen!

 

 

Kann es sein, dass sonst noch irgendwelche Kosten auf meine Eltern zukommen?

 

Fallen mir zumindest keine mehr ein...

 

Oder auf mich?

Vielleicht ein paar Euro wegen der Übertragung, wenn der Fonds im Ausland ansässig ist. Deinen Kundenberater könntest du in dem Zusammenhang vielleicht noch fragen, wie der erwirtschaftete Zwischengewinn (Miet- und Zinserträge) bis zum Übertrag steuerlich behandelt werden. Diese müsstest du bis zur Übertragung versteuern und deine Eltern bekommen sie angerechnet, ich weiß nur nicht, wann die Steuer bei dir anfällt (Bei Veranlagung oder direkt durch Abzug, vielleicht auch einfach mal nach googeln).

 

Evtl. auch erst in einigen Jahren?

Fallen mir keine mehr ein.

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c.b.

jetzt muss ich zugeben, dass ich mir ziemlich dumm vorkomme. verstehe davon einfach so wenig :rolleyes:

 

Was diese Abgeltungssteuer betrifft (noch nie gehört): wenn die Fondsanteile vor 2009 erworben wurden, ist das dann gut oder schlecht für mich oder meine Eltern (sorry, muss jezt so einfach sein)

Verändern sich die Bedingungen der Fonds dann irgendwie oder bleibt eigentlich alles beim alten und wird nur von einem depot aufs andere verschoben?

 

diese ganze steuergeschichte bei gewinnen: ist das denn viel? also wenn miene eltern nun durch die schenkung mehr als 1000 eur.zinsen pro jahr haben beispielsweise

 

weiß jemand noch genau bescheid wie das mit den freibeträgen ist? es gelten ja, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe 20.000 euro pro elternteil, also 40.000 euro für beide. was ist jedoch, wenn das zieldepot nur auf einen namen läuft? (eltern sind verheiratet)

 

 

Hat sonst noch jemand Tipps?

 

Wenn die Schenkungssteuer aufgrund der Freibeträge nicht greift- gibt es dann noch wirklich erhebliche Nachteile bzw. Kosten?? (sowohl für meine Eltern als auch für mich? --> eigentlich will ich nicht, dass sie auch nur 10 euro zahlen müssen, wenn ich ihnen das geld schenke)

 

Danke für laienverständliche Infos

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Xover
· bearbeitet von Xover

jetzt muss ich zugeben, dass ich mir ziemlich dumm vorkomme. verstehe davon einfach so wenig rolleyes.gif

 

Was diese Abgeltungssteuer betrifft (noch nie gehört): wenn die Fondsanteile vor 2009 erworben wurden, ist das dann gut oder schlecht für mich oder meine Eltern (sorry, muss jezt so einfach sein)

Verändern sich die Bedingungen der Fonds dann irgendwie oder bleibt eigentlich alles beim alten und wird nur von einem depot aufs andere verschoben?

 

diese ganze steuergeschichte bei gewinnen: ist das denn viel? also wenn miene eltern nun durch die schenkung mehr als 1000 eur.zinsen pro jahr haben beispielsweise

 

weiß jemand noch genau bescheid wie das mit den freibeträgen ist? es gelten ja, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe 20.000 euro pro elternteil, also 40.000 euro für beide. was ist jedoch, wenn das zieldepot nur auf einen namen läuft? (eltern sind verheiratet)

 

 

Hat sonst noch jemand Tipps?

 

Wenn die Schenkungssteuer aufgrund der Freibeträge nicht greift- gibt es dann noch wirklich erhebliche Nachteile bzw. Kosten?? (sowohl für meine Eltern als auch für mich? --> eigentlich will ich nicht, dass sie auch nur 10 euro zahlen müssen, wenn ich ihnen das geld schenke)

 

Danke für laienverständliche Infos

 

 

Druck dir doch einfach diese Seite aus und geh damit zu deinem Bankmitarbeiter, der wird dir das dann im Detail erklären können (ohne dir kompletten Mist zu erzählen, wenn du diese Seite als Grundlage nutzt - bei Bankangestellten gibts ja auch solche und solche...) und ggf die offenen Fragen auch gleich mit. An sich ist das meiste nicht kompliziert aber da du dir gerade erst die Grundkenntnisse aneignest, ist das bestimmt der beste Weg!

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