Zum Inhalt springen
Teletrabbi

E.ON

Empfohlene Beiträge

basti_

Über die Dezentralisierung würde ich mir auch sehr Gedanken machen:

VW und Lichtblick besiegeln Zusammenarbeit

Da ist Kapital hinter, es ist effizient und billig.

Was ist, wenn die Zet der Großkraftwerke abgelaufen sein sollte?

 

"Gaskraftwerke"? Was da wohl die Grünen zu sagen dry.gif

 

ka, aber die Dinger werden wohl kaum soviel Strom erzeugen wie das Gebäude in dem sie stehen insgesamt braucht, somit wird das nur als Ergänzung sein. Dürfte wohl eher so ne Nummer mit "effizentere Nutzung der Rohstoffe" o.ä. sein.

 

... Grüne in der Regierung wären der Top-Kill für E.ON. Wenn schon Versorger, dann andere in Europa.

 

Ich hab jetzt ne zeitlang über diese These nachgedacht, aber ich muss ehrlich sagen ich vertsteh sie nicht ganz. Warum sollte das so sein? EE ohne E.on oder RWE in Deutschland funktioniert nicht.

1) Solar macht bei uns keinen Sinn, deshalb gibts ja auch sowas wie Desertec, da ist aber afaik E.on und RWE mit drin.

2) Wasserkraft funktioniert nur bedingt (zu wenig geeignete Küstenstrecke). Wasserkraft aus Norwegen mag Sinn machen, aber doch nicht in der Größenordnung von 30AKWs (glaub das war die Größenordnung die Norwegen gerne liefern würde).

3) Windkraft sollte das sein was bei uns Sinn macht und da sind Offshore Parks effizienter als die an Land. Bei denen geht afaik auch nichts ohne E.on, RWE oder Vattenfall. Die haben doch die Rechte an den ausgewiesenen Gewässern für die Offshore Parks?

 

Oder geht es eher darum, dass sich ein Grüner prinzipell nicht mit einem AKW Betreiber an einen Tisch setzt? Alternativ auch so ne Art späte Rache, weil man sich in seiner Ehre angegriffen fühlt o.ä. :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

Eine solche Studie habe ich neulich überflogen, gut 100 Seiten mit allen Versorgern aus Europa und Umgebung. Ich glaube zwei bis drei waren mit Sell gerated. Ihr dürfte raten wer darunter war. (Fängt mit E. und R an).

 

Ein Blick auf die Sonntagsumfrage würde mich als E.ON Aktionär schaudern lassen. Grüne in der Regierung wären der Top-Kill für E.ON. Wenn schon Versorger, dann andere in Europa.

 

Das ist für mich noch die große Unbekannte, die auf der Aktie lastet. Man sollte einen Regierungswechsel auf keinen Fall unterschätzen.

 

sorry, jungs, aber das halte ich gelinde gesagt für völligen schwachsinn...die realtität beweist es doch: 1998-2005 ist e.on auch nicht zusammengebrochen wegen den bösen, bösen "pseudo-demokratischen" grünen (sry, @dulli...aber was sind dann die anderen parteien?!) und 2009/2010 hat schwarz-gelb den kurs auch nicht grade beflügelt ;)

es sind ganz andere dinge, die die kurse der europäischen energiekonzerne weit entscheidender bewegen...

habe schon x-mal hier im thread auf ähnliche kursverlaufe nicht-deutscher stromriesen verwiesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli

 

sorry, jungs, aber das halte ich gelinde gesagt für völligen schwachsinn...die realtität beweist es doch: 1998-2005 ist e.on auch nicht zusammengebrochen wegen den bösen, bösen "pseudo-demokratischen" grünen (sry, @dulli...aber was sind dann die anderen parteien?!) und 2009/2010 hat schwarz-gelb den kurs auch nicht grade beflügelt ;)

es sind ganz andere dinge, die die kurse der europäischen energiekonzerne weit entscheidender bewegen...

habe schon x-mal hier im thread auf ähnliche kursverlaufe nicht-deutscher stromriesen verwiesen.

 

bevor hier nur die Hälfte zitiert wird: pseudo-demokratisch bezog sich auf die Vertragsfreiheit (Grundgesetz Art. 2 Abs. 1) welches unsere Özdemirs gerade mit Füßen treten.

Hauptasche jedes Auto hat ne Feinstaubplakette.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen
kari_20100929_Rueckgaengig.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli

Sehr gut gelungene Karikatur. :lol:

Und Du hast Recht man Verkehrsprojekte nicht mit AKWs vergleichen.

Aber im Ernst: Es geht hier um die Grundpfeiler unserer Demokratie.

Wenn man sich auf geschlossene Verträge nicht mehr verlassen kann, besteht die Gefahr dass dies milde ausgedrückt schlichtweg unterbleibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen

Und was ist mit den Unternehmen, die sich auf den Ausstieg vorbereiteten wie Lichtblick? Da kann man das gleiche anführen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli

Und was ist mit den Unternehmen, die sich auf den Ausstieg vorbereiteten wie Lichtblick? Da kann man das gleiche anführen.

 

Im Unterschied dazu wurden keine Verträge zwischen Lichtblick und der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet. Das ist unternehmerisches Risiko.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Tja aber RWE, und EON. Aber solange es zugunsten des Kartells ist, ist Vertragsfreiheit eher egal?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dulli

Tja aber RWE, und EON. Aber solange es zugunsten des Kartells ist, ist Vertragsfreiheit eher egal?

 

Es gibt Gesetze die das (zumindest) verhindern sollen. Da wünscht sich wohl jeder einen etwas freieren Markt.

Aber wenigstens sind unsere demokr. Errungenschaften nicht gefährdet.

Merke: AKW und S21 sind 2 verschieden Stiefel

Das eine ist ein ökologischer der andere ein politischer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen

Warum, auf der einen Seite werden mit unterschriebenen Verträgen und Mehrheiten argumentiert und auf der anderen Seite werden unterschriebene Verträge ignoriert, da sich die Mehrheiten geändert haben. Irgendetwas passt da nicht. Aber vielleicht sollte man dies in Stuggi 21 fortführen.

Merke:

Beides ist ein politischer Diskurs! Und das nein käme uns bei beiden Fällen wahrscheinlich billiger, wenn man mal die Asseschlacke in Kosten einbeziehen würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Star

Solche Studien sind vor allem ein Hinweis darauf, dass sich die entsprechenden Banken vorher schön mit Puts etc. eingedeckt haben und nun dick absahnen.

Es kann so einfach sein.

 

Erinnert mich irgentwie an die RBS,

keiner glaubte an den Absturz

 

Da muss ich doch mal intervenieren, denn eine RBS und EON sind in keinster Weise zu vergleichen. Die Royal Bank hat ihr Geld mit undurchsichtigen Anlagestrategien sowie Finanzvehikeln verdient und dabei hohe Risiken in Kauf genommen. Dann kam eben die globale Finanzkrise. Die Konzerne und ihre Geschäftsmodelle sind unterschiedlicher wie sie kaum sein könnten.

 

Nichtsdestotrotz liegen die regulatorischen Unsicherheiten und ihre möglichen Auswirkungen wie ein Damoklesschwert über der Aktie. Die Historie und die Forschung haben oft genug gezeigt, dass Investoren, verständlicherweise, eine große Aversion gegen Unsicherheiten besitzen.

Die Underperformance ist sicher zum großen Teil auf die speziellen Ursachen in Deutschland zurückzuführen, denn kaum ein anderes Land kämpft so für saubere Energien. Nun hat die Regierung eben entdeckt, dass sie entsprechende Kompensationen für Zugeständnisse bei der Laufzeitverlängerung verlangen kann. Aus meiner Sicht handelt es sich bei der Laufzeitverlängerung um eine klare ökonomische Entscheidung, um den Haushalt aufzubessern. Die Energieversorger in anderen Ländern haben eben dadurch klare Wettbewerbsvorteile, wenn ihre Atomkraftwerke in einem anderen Umfang oder eben gar nicht besteuert werden. Die Margen sind entsprechend ganz andere.

Zu der derzeitigen Underperformance tut die Charttechnik, wie es bereits dargestellt wurde, natürlich noch ihr übriges.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
schinderhannes

Solche Studien sind vor allem ein Hinweis darauf, dass sich die entsprechenden Banken vorher schön mit Puts etc. eingedeckt haben und nun dick absahnen.

Es kann so einfach sein.

 

Erinnert mich irgentwie an die RBS,

keiner glaubte an den Absturz

 

Bankgeschäft ist mit dem operativen Geschäft von E.ON auch ziemlich ähnlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Ein Blick auf die Sonntagsumfrage würde mich als E.ON Aktionär schaudern lassen. Grüne in der Regierung wären der Top-Kill für E.ON. Wenn schon Versorger, dann andere in Europa.

 

Damals als Soldat empfing die Bundeswehr ihren ersten Marschbefehl unter einer rot-grünen Regierung unter einem grünem Außenminister...

Realitäten sind hart wenn man mit ihnen umgehen muss.

 

Ich gehe sogar noch weiter. Der Atomkompromiss kommt den Grünen sehr gelegen,weil die Energiewende nicht so einfach ist. Sie können jetzt aber klappern, schluchzen, mit dem Finger zeigen und sie können sich aber auch auf den Vertrag berufen warum sie es nicht ändern können. Die Beste alle Welten für die Grünen. Vor allem weil ihnen dadurch auch ein beliebtes Feindbild und Thema unverhofft noch viel länger erhalten bleibt. Ein feuchter Traum jedes grünen Parteistrategens muss der Deal sein. Völlig egal wie es weitergeht. Das Ende der AKWs und der Atommülltransporte ist auch von deutlichem Nachteil für die Partei. Es ist diese Idee die sie einigt. Auf der sie gründet. Ihr Minimalkonsens. Das gibt man als Parteiführung doch nur ungerne auf.

Wie bitte soll sich eine Grüne Partei in der Oppositionsrolle den auch anders verhalten als sie es gerade machen? Das geht doch gar nicht anders. Sie haben gar keine Wahl und immer den Ausweg das sie das was sie gerade fordern in den geheimen Koalitionsverhandlungen von der SPD freiwillig zerreiben lassen oder selber den Vertrag als Schutzschild vor sich halten.

 

Die Grünen sind ja schon lange keine irrationale Partei von Spinnern mehr, die auch tatsächlich immer umsetzen wollen was sie den Tag über so durch die Gegend brüllen.

 

Ich mag evtl. zu früh eingestiegen sein. Ein grober Fehler wäre es indes aber aus meiner Sicht nichtmal wenn tatsächlich nur die Brennelementesteuer gezahlt werden würde, ohne das die Laufzeiten verlängert werden. Selbst dann wäre E.On in meinen Augen jetzt nicht zu teuer. Ich wollte eigentlich nichtmal mehr Aktien kaufen nach der Abgeltungssteuer. Aber bei E.On wurde ich jetzt doch schwach.

Als Minimalziel gehe ich davon aus, ein nachhaltig mindestens 5% Dividendenpapier erworben zu haben, gemessen an meinem Kaufkurs von 21,50. Wird das mindestens eingehalten, sehe ich für den Kurs nicht viele gefahren, wenn die Unsicherheit erstmal raus ist. Egal wie es ausgeht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush

Ein Blick auf die Sonntagsumfrage würde mich als E.ON Aktionär schaudern lassen. Grüne in der Regierung wären der Top-Kill für E.ON. Wenn schon Versorger, dann andere in Europa.

 

Damals als Soldat empfing die Bundeswehr ihren ersten Marschbefehl unter einer rot-grünen Regierung unter einem grünem Außenminister...

Realitäten sind hart wenn man mit ihnen umgehen muss.

 

Ich gehe sogar noch weiter. Der Atomkompromiss kommt den Grünen sehr gelegen,weil die Energiewende nicht so einfach ist. Sie können jetzt aber klappern, schluchzen, mit dem Finger zeigen und sie können sich aber auch auf den Vertrag berufen warum sie es nicht ändern können.

Wie bitte soll sich eine Grüne Partei in der Oppositionsrolle den auch anders verhalten als sie es gerade machen? Das geht doch gar nicht anders. Sie haben gar keine Wahl und immer den Ausweg das sie das was sie gerade fordern in den geheimen Koalitionsverhandlungen von der SPD freiwillig zerreiben lassen oder selber den Vertrag als Schutzschild vor sich halten.

das entspricht genau meiner Ansicht. Kompromisse mit den Energieriesen sind für eine linksorientierte Regierung immer viel einfacher, weil der Bürger keine Clientelpolitik unterstellt. Gleiches würde beispielsweise für Unternehmenssteuererhöhungen durch die jetzige Regierung gelten. Unter Rot/Grün ist Eon + Co viel besser gelaufen. Schwarz Gelb konnte die (übertriebenen) Erwartungen nicht erfüllen, was unschwer zu erkennen ist. Man kann über die Versorger denken was man will, aber auch eine Grüne Regierung wird kaum das Energieproblem ohne sie lösen können. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

Man kann über die Versorger denken was man will, aber auch eine Grüne Regierung wird kaum das Energieproblem ohne sie lösen können. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf :-

 

Moment.

 

Wir müssen unterscheiden zwischen der volkswirtschaftlichen Rolle dieses Sektors und der Börsenbewertung im allgemeinen und in Deutschland im speziellen.

 

Und damit stelle ich ganz nüchtern fest:

1. Nur in den USA sind die Versorger aktuell Marketperformer.

In Australien, Asien , Südamerika und Europa sind sie bis auf dezidierte Ausnahmen Underperformer.

2. Die Popularität der dt. Versorger ist eine Reflexion auf deren Performance im Zuge der Deregulierung des Markts. Dies ist möglicherweise die Triebkraft der Performance der US-Versorger.

3. Versorger als defensive Werte sind immer dann Underperformer, wenn die Märkte eine spekulative Übertreibung vollziehen. Der Kauf zum aktuellen Zeitpunkt ist also unter dem Hedging-Aspekt durchaus andenkenswert. Nur: Dafür wählt man die stabilsten Werte aus dem Sektor aus, nicht die Underperformer.

Wenn es dann unbedingt Europa sein soll, fällt mein Blick dann nach Spanien, auf eine Endesa oder Iberdrola, die sich in dem wüsten Marktumfeld dort hervorragend schlagen (u.a. wegen ihrer Auslandsbeteiligungen)

Ansonsten: Lateinamerika oder USA.

4. Die Tatsache, dass die e-on überhaupt nicht von dem erstarkten Euro profitieren kann, zeigt nur allzu deutlich, dass die Werte von internationalen Investoren gemieden werden. Sich gegen deren Marktexpertise zu stellen, halte ich für tollkühn.

 

Meinen Respekt für eine Kaufentscheidung in diesem Umfeld habt ihr. Ich drücke allen den Daumen, dass ihre Hoffnungen erfüllt werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
SumSum

Ich mag evtl. zu früh eingestiegen sein. Ein grober Fehler wäre es indes aber aus meiner Sicht nichtmal wenn tatsächlich nur die Brennelementesteuer gezahlt werden würde, ohne das die Laufzeiten verlängert werden. Selbst dann wäre E.On in meinen Augen jetzt nicht zu teuer. Ich wollte eigentlich nichtmal mehr Aktien kaufen nach der Abgeltungssteuer. Aber bei E.On wurde ich jetzt doch schwach.

Als Minimalziel gehe ich davon aus, ein nachhaltig mindestens 5% Dividendenpapier erworben zu haben, gemessen an meinem Kaufkurs von 21,50. Wird das mindestens eingehalten, sehe ich für den Kurs nicht viele gefahren, wenn die Unsicherheit erstmal raus ist. Egal wie es ausgeht.

 

Sehe ich auch so. Mein Kaufkurs sind 22,30.

 

@Ficoach

Ich kaufe ehrlich gesagt lieber "billig". E.ON und RWE erfüllen alle Voraussetzungen:

- Underperformer, schlechte / unsichere Nachrichtenlage, Analystenkomentare negativ etc...

 

Dagegen stehen imo aber auch einige positive Merkmale. Ohne E.On geht in Europa z. B. das Licht im wahrsten Sinne des Wortes aus. Das Geschäftsmodell ist an sich "sicher". Politisch wird man die Unternehmen kaum total ausmelken wollen / können, da hängen einfach zu viele Arbeitsplätze dran. Und was einige nicht sehen oder überlesen: die Regierung will ja nur "einen Teil der entstehenden Zusatzgewinne" abschöpfen.

 

Insegsamt meiner Meinung nach ein Bild, was für einen Einstieg spricht.

 

Oder anderes Beispiel, Stichwort "Luftverkehrsabgabe":

Glaubst Du, die Deutschen verzichten deshalb auf eine Flugreise. Mitnichten. Es wird halt bezahlt werden...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

4. Die Tatsache, dass die e-on überhaupt nicht von dem erstarkten Euro profitieren kann, zeigt nur allzu deutlich, dass die Werte von internationalen Investoren gemieden werden. Sich gegen deren Marktexpertise zu stellen, halte ich für tollkühn.

 

Vielleicht werden internationale Investoren durch andere Motive getrieben und unterliegen anderen Zielen, Überlegungen, Zwängen und Zeithorizonten, wie ich als Privatanleger. Da mag man von halten was man möchte. Bin auch ganz bei dir, das E.On offensichtlich nicht die Beste aller Alternativen internationaler Versorger ist, was die mittelfristigen Aussichten anbelangt, was eben auch jene Investoren ganz sicher so sehen und entsprechend handeln.

Nur eines kann ich zumindest nicht ohne ein bisschen Stolz behaupten. Immer wenn ich mich zum erwerb eines Einzeltitels entschlossen habe, was nur sehr selektiv geschieht, weil ich eben meistens nicht das Gefühl habe schlauer als der Markt zu sein, war das ganz offensichtlich und eindeutig gegen die Marktmeinung und bisher wurde mir tatsächlich die Gnade und natürlich auch das Glück zuteil noch nicht einmal danebengelegen zu haben (was aber sicherlich noch kommen wird), wobei letztlich die eigene Entscheidung stets auf recht simplen Überlegungen und Überschlagsrechnungen beruhte gepaart mit einem ganz bestimmten Eindruck....

Zuweilen gibt es Aktien, die würde ich als Fondsmanager etc. nämlich nicht anrühren, fände sie als Privatanleger aber sehr interessant. E.On gehört für mich auch in diese Kategorie. Es ist diese Art Aktie mit der sich gerade keiner der jemand anderem Rechenschaft schuldig ist erwischen lassen will. Dieses Problem habe ich nicht, ich habe Geduld und bin nicht all zu gierig. Ich habe auch noch niemals eine Aktie gekauft, bei der die mittelfristigen Aussichten in irgendeiner Art und Weise erfreulich sind und dennoch würde ich mich nicht als besonders risikofreudigen Anleger bezeichnen. Das mag erklären wieso mir E.ON gerade ins Auge sticht. :P

 

Wie dem auch sei. Auch wenn ich mit E.ON auf die Schnauze fliegen sollte glaube ich nicht das es ein überaus brutales erwachen wird und ich bin der erste der dann bereit ist zuzugeben, das es ein Griff ins Klo war. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
armerTor

Mal abgesehen von so "kleinen" Problemen wie der imho unlösbaren End- und Zwischenlagerfrage ( Asse läßt grüßen ) finde ich trotz ( optisch ) niedrigen Kursen keine Kaufanreize für E.ON & Co. Weder sehe ich hier einen attraktiven Substanzwert ( deutlich unter Buchwert und niedrige Verschuldung ), noch einen defensiven Wachstumswert ( Politikum Atomwirtschaft garantiert wohl kaum für Umsatzsteigerungen ), und auch keine interessante Turnaroundsituation ( Ertragssituation profitiert überproportional von Sanierung und/oder neuen Geschäftsfeldern ). Und nur wegen der Dividende kaufen? Nö.

 

 

Grüße!

 

Bin nach wie vor ganz meiner obigen Meinung. Ich finde keinen Kaufgrund, der E.ON in den kommenden Jahren besser als der DAX performen läßt. Mutige Investoren die anderer Meinung sind, können ja - anstatt die Aktie direkt zu kaufen - ein paar Puts schreiben. Dadurch verringert sich der Einstandspreis oder der Kelch geht an einem vorrüber und man beginnt das Spiel von vorne...

 

 

Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

Wenn in einem Markt wie derzeit alles hochgekauft wird, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, dann muß man sich schon fragen warum Eon und Co seit vielen Monaten nur einen Weg kennen: nach unten. Auch die Kurssteigerungen seit dem Dax-Tief waren nicht überaus prickelnd.

Die hier vogetragenen politischen oder wirtschaftlichen Gründe halt ich für nicht im Geringsten ausreichend dies schwache Kursverhalten zu erklären.

Oben wurden die "Versorger" mit RBS verglichen, was bedeuten sollte, daß sie eher Finanzunternehmen als biedere Energieerzeuger sind. Darin könnte durchaus die überaus negative Markteinschätzung begründet liegen, so mein Verdacht.

Würde sagen, daß es nie gut ist, in einem an sich vollkommen überteuerten und hoch korrelierenden Markt "Schnäppchen" auszuwählen. Die gibt es dann nämlich tendenziell nicht und werden sich auch nicht so aufdrängen wie Eon.

Nur so meine Gedanken, ich würde jetzt nix tun und einen Kurs um 10 Euro (um mal eine Zahl zu nennen, siehe Tiefpunkt der letzten Jahre 2003, da gabs auch nur einen halben Euro Dividente) abwarten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Elvis77

Nur so meine Gedanken, ich würde jetzt nix tun und einen Kurs um 10 Euro (um mal eine Zahl zu nennen, siehe Tiefpunkt der letzten Jahre 2003, da gabs auch nur einen halben Euro Dividente) abwarten.

 

Du meinst also wir sollten auf einen Kurs warten, der demjenigen des Höhepunktes der Baisse von 2003 entspricht?

Da der Umstaz von E.ON und der Gewinn damals nur halb so hoch war, dürften wir ja bereits kurz davor sein. Wie schön.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

... Du meinst also wir sollten auf einen Kurs warten, der demjenigen des Höhepunktes der Baisse von 2003 entspricht?

Da der Umstaz von E.ON und der Gewinn damals nur halb so hoch war, dürften wir ja bereits kurz davor sein. Wie schön.

Wer es eiliger hat.... an sich ist deine Strategie schon prima & schlau. Sie dürfte aufgehen, wenn die Börsen weiter hochziehen oder sich langfristig über Wasser halten können. Genau das glaube ich aber nicht, im Gegenteil. Auch (oder insbesondere?) Eon wird in einem solchen Szenario noch kräftig Federn lassen.

... und die Gewinne können schnell die Schwindsucht bekommen, vor allem heutzutage.

Ansonsten bin ich da auch immer konträr eingestellt, aber in der jetzigen Situation muß ich mich der Skepsis vom ficoach anschließen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Die Skepsis sei dir nicht verübelt. Wäre sie ungewöhnlich würde eine E.ON nicht dort stehen, wo sie gerade steht. :)

Wenn eine Telekom 10 Euro wert ist, wäre E.ON ungefähr 40Euro wert. Allerdings glaube ich von keinem der beiden Unternehmen, das sie das wert sind.

Aber mit einer E.On zu um die 20 Euro fühle ich mich immerhin ungefähr so wohl, wie ich das mit einer Telekom für 5 Euro tun würde.

An welcher Stelle des Börsenzyklus wir uns dabei gerade befinden ist mir dann relativ egal.

 

Man nehme mich bitte nicht auf den Euro genau beim Wort. Dennoch ist ein Vergleich beider Aktien in mehrfacher Hinsicht kurios.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

Die Skepsis sei dir nicht verübelt. Wäre sie ungewöhnlich würde eine E.ON nicht dort stehen, wo sie gerade steht. :)

...

:D Eben, das ist dann dein Vorteil.

 

Wenn die Eon weiterhin - und vor allem ohne erkennbare gute Gründe - mit dem Dax auf 10 Euro fallen sollte oder sich dem Trend dann widersetzen kann, dann werden wir sehen, inwiefern der "Börsenzyklus" wichtig ist. Bin gespannt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
georgewood

Die Underperformance ist sicher zum großen Teil auf die speziellen Ursachen in Deutschland zurückzuführen, denn kaum ein anderes Land kämpft so für saubere Energien.

 

Und das bringt uns gar nichts. Wir wollen saubere Energien und brauchen somit weniger CO2-Zertifikate die wir an andere Unternehmen in anderen Ländern verkaufen. Die hauen dann den Dreck raus den wir eingespart haben. Die Zertifikate die wir nicht brauchen sollten wir eher an die Regierung verkaufen oder so raus nehmen. Durch die Verringerung würde der Preis für die Zertifikate mit der Zeit schon steigen und somit auch die Bereitschaft bei den anderen Ländern saubere Sachen einzusetzen.

Was aber total lächerlich ist ist das Abschalten der AKW's. Wer soll sie denn ersetzen? Lieber nehmen wir dann fossile Energien die einen Haufen Dreck verbrauchen. Zumindest wird die Laufzeit nochmal verlängert.

 

Bin nach wie vor ganz meiner obigen Meinung. Ich finde keinen Kaufgrund, der E.ON in den kommenden Jahren besser als der DAX performen läßt. Mutige Investoren die anderer Meinung sind, können ja - anstatt die Aktie direkt zu kaufen - ein paar Puts schreiben. Dadurch verringert sich der Einstandspreis oder der Kelch geht an einem vorrüber und man beginnt das Spiel von vorne...

 

Für viele hier wird es gar nicht wichtig sein ob E.On besser als der DAX läuft oder nicht. Es gibt hier genügend die billig kaufen wollen und denen die nächsten Jahre vom Kurs her egal sind. Dass E.On nicht auf 40 oder 50 Euro steigt war mir vorher auch schon klar. Ich hab E.On gekauft weil mir das Unternehmen gefällt (nach reichlicher Analyse und vielen Überlegungen) und nicht weil ich einen hohen Kurs nächstes Jahr im August will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
armerTor

Für viele hier wird es gar nicht wichtig sein ob E.On besser als der DAX läuft oder nicht. Es gibt hier genügend die billig kaufen wollen und denen die nächsten Jahre vom Kurs her egal sind. Dass E.On nicht auf 40 oder 50 Euro steigt war mir vorher auch schon klar. Ich hab E.On gekauft weil mir das Unternehmen gefällt (nach reichlicher Analyse und vielen Überlegungen) und nicht weil ich einen hohen Kurs nächstes Jahr im August will.

 

Hi,

nix für ungut, aber deine Argumentation "kaufen weil gefällt - der Kurs ist mir in den nächsten Jahren egal" würde ich ich eher von einem Kunstsammler und keinem Börsianer vermuten...als Stockpicker bilde ich mir ein, daß erwartete ( im Idealfall überdurchschnittliche ) Kursgewinne die Hauptmotivation für Aktienkäufe sind - ich möchte nicht Jahrzehnte auf meinen gesammelten, unterperformenden Papieren sitzen - längerfristig sind wir alle tot, hat mal ein kluger Zeitgenosse gesagt...

 

 

Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...