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Teletrabbi

E.ON

Empfohlene Beiträge

Trauerschwan

Hier mal der der Link zum Zwischenbericht Q3 2013 von EON.

http://www.eon.com/de.html

 

Ich habe mir mal den Vormittag genommen, um ihn durchzulesen. Das Zahlenwerk ist ernüchternd, die Aussichten ..ähm...nicht so gut, die Schuldenlage dramatisch. Die Bilanz konnte letztlich nur durch die 2 Milliarden an Verkauf von Tafelsilber und deutlicher Erhöhung der Fördermenge an Öl in der Nordsee ausgeglichen werden. Insoweit nichts Neues und im Aktienkurs drin.

 

Ich sehe da in Zukunft auch für die Dividende schwarz. Immer mehr Tafelsilber verkaufen, um die Dividende halten bzw. zahlen zu können, geht ja auch nicht. Wobei der Begriff "Tafelsilber" m.E. falsch gewählt ist (mir fiel kein anderer ein). Denn Ziel von EON ist es ja offensichtlich, sich immer mehr vom Deutschen Strommarkt alter Art zu entkoppeln. Somit deutsche Anteile bzw. Produktstandorte zu verkaufen. Würde ich auch so machen.

 

Als Zusatzinformationen:

 

EBITDA für 2013 zwischen 9,2 und 9,3 Milliarden Euro (siehe Link von jumpin53)

Nachhaltiger Konzernüberschuss für 2013 zwischen 2,2 und 2,4 Milliarden Euro (siehe Link von jumpin53)

 

Investitionen sind von 4,3 auf 6,3 Milliarden Euro gestiegen (S. 21)

- davon mehr als 3 Milliarden Euro in der Türkei und in Brasilien investiert (S. 22)

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Deswegen fand ich den Vortrag von Prof. Sinn so ernüchternd. Der Anteil der erneuerbaren Energien wird sich immer nur im ganz kleinen Bereich bewegen, solange nicht die Speicherfrage geklärt ist und die Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf drastisch gesteigert werden kann.

 

Ein paar Fragen:

1. Wenn der Anteil der Erneuerbaren sich nur in einem ganz kleinen Bereich bewegen wird (2013 war dieser "ganz kleine Bereich" übrigens gut 25% der Gesamtstromproduktion von Deutschland) wo ist dann das Problem?

2. Wo ist das Problem bei der Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf? Die Dachanlagen können es nicht sein, das Dach war schon vorher da? Die Anlagen auf Konversionsflächen können es nicht sein, da war die Fläche schon vorher verbraucht. Und bei den Freiflächenanlagen die aktuell massiv durch die Politik aus Planung & Bau gedrängt werden sollte man faierwaise auch mal die direkt und indirekt betroffene Abbaufläche für Stein- und Braunkohle sowie Uran gegenrechnen (auch wenn diese ggf. nicht in Deutschland liegen).

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Warlock
· bearbeitet von Warlock

Ein paar Fragen:

1. Wenn der Anteil der Erneuerbaren sich nur in einem ganz kleinen Bereich bewegen wird (2013 war dieser "ganz kleine Bereich" übrigens gut 25% der Gesamtstromproduktion von Deutschland) wo ist dann das Problem?

2. Wo ist das Problem bei der Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf? Die Dachanlagen können es nicht sein, das Dach war schon vorher da? Die Anlagen auf Konversionsflächen können es nicht sein, da war die Fläche schon vorher verbraucht. Und bei den Freiflächenanlagen die aktuell massiv durch die Politik aus Planung & Bau gedrängt werden sollte man faierwaise auch mal die direkt und indirekt betroffene Abbaufläche für Stein- und Braunkohle sowie Uran gegenrechnen (auch wenn diese ggf. nicht in Deutschland liegen).

 

Zum Thema Dachanlagen: Ich halte die für keine gute Idee. Grund: schwer zu warten. Da reden die Anbieter natürlich nicht drüber, aber in ein paar Jahren wenn die Anlagen in die Jahre kommen, wird sich noch der eine oder andere Privatmann/frau wundern. Es sind bestimmt auch einige Schäden durch die Silvesterballerei aufgetreten. Kann natürlich sein, das die Leute das erst in ein paar Jahren merken wenn die Stromproduktion nachläßt. Ich habe mal gelesen das innerhalb von 10 Jahren etwa 30% der Panelfläche ausfällt.

 

Ergänzung: Ich bin kein grüner Stromgegner, aber als Techniker finde ich vieles "jämmerlich zusammengeklemptnert" was da bei der Energiewende passiert.

 

Da fällt mir ein: Die neue ENEV wurde noveliert, einstmals geächtete Nachtspeicher sind wieder zugelassen. Offenbar weiß man nicht wohin mit dem Strom.

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checker-finance

Hat nicht E.ON gerade heftig in ein brasilianisches Kraftwerk investiert?

 

Könnte ziemlich daneben gehen. Der brasilianische Strommarkt unterliegt sehr starken politischen Einflüssen, was man an den Kursen der brasilianischen Elektrizitätsversorger wie Eletrobras, Cemig, etc. unschwer erkennen kann.

 

 

Der deutsche und europäische Strommarkt unterliegt doch auch politischer Einflussnahme. Und in Schwellenländer investieren ist besser als sich auf den Heimatmarkt zu beschränken. So kann man wenigstens von steigender Energienachfrage profitieren.

 

Ja genau. E.Off kommt vom Regen (deutscher Strommarkt) in die Traufe (brasilianischer Strommarkt). Politische Einflußnahme ist eine kaum vermeidbare Begleiterscheinung dieser Branche. Aber so groß auch die Einflußnahme aus deutscher Sicht auf dem deutschen Markt wirken mag, so ist Deutschland doch immer noch ein Rechtsstaat in dem die größten auswüchse durch die Gerichte gekappt werden und der vergleichsweise wenig korrupt ist. Das ist in Brasilien deutlich schlimmer.

 

Dass pauschale Argument, es sei besser in Schwellenländer (egal welche?) zu investieren als sich auf den Heimatmarkt zu beschränken, ist m. E. nicht plausibel. Erzähl das mal Aktionären von Thyssen...

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checker-finance

E.ON hat doch zudem noch langfristige Gaslieferverträge mit Gazprom zu für heutige Verhältnisse hohen Preisen laufen.

 

Wirklich Marge kann man derzeit in D mit Kohlekraftwerken machen. Der Weltmarktpreis für thermal coal ist rekordniedrig, die dayrates für Kohlefrachter sind immer noch niedrig und der Strompreis in D ist hoch. Ist es nicht so, dass RWE mehr Steinkohlekraftwerke hat als E.ON?

 

Was die Gaslieferverträge angeht so hat sicher RWE auch seine Kohlelieferverträge und kauft nicht ad hoc über die Börse (zu aktuell niedrigen Preisen).

 

Was die Marge angeht so sind die Strompreise an der Börse eher sehr niedrig. Das der Strompreis trotzdem in D so hoch ist liegt ja an der stetig wachsenden EEG Umlage. Ob jetzt die Kohlepreise ewig so niedrig bleiben, dass RWE hier ein besseres Investment ist... RWE wäre nur interessant wenn die Energiewende endgültig abgeblasen und die Überkapazitäten abgebaut werden würden. Du selbst hältst dich doch von hoch verschuldeten Konzernen die ständig Kapitalerhöhungen durchführen fern. Wozu also RWE kaufen wenn es E.ON noch günstig gibt?

 

Worauf beruht Deine Annahme, RWE habe sicher auch seine Kohlelieferverträge und kaufe nicht ad hoc über die Börse (zu aktuell niedrigen Preisen)? Und was ist das für ein Argument - irgendwelche angenommenen Kohlelieferverträge von RWE mit den langfristigen und teuren Gaslieferverträgen von E.Off zu vergleichen?

 

Mich interessiert nicht der Strompreis, den der Verbraucher zahlt und woran der liegt. Wenn Du selbst meinst, der Strompreis sei ander Börse niedrig (immer oder nur zu den Zeiten, zu denen wenig Strom gebraucht wird?), dann trifft das E.Off und RWE und denjenigen von beiden stärker, der die höheren Kosten hat.

 

Und habe ich irgendwo gesagt, ich würde RWE-Aktien halten oder kaufen wollen? Das ist ein Vergleich von not gegen Elend.

 

Und auch der letzte Satz ist falsch. Bei Barrick spricht m. E. die Verschuldung gegen ein investment und die Kapitalerhöhung bei Barrick war m. E. sehr schlecht getimt. Dazu kommen bei Barrick eine Reihe anderer krasser Fehlentscheidungen, die gegen das Managment dieser Firma und die dort offenbar herrschende Unternehmenskultur sprechen. Deswegen würde ich Barrick und RWE nicht in einen Topf werfen.

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jumpin53
· bearbeitet von jumpin53

Deswegen fand ich den Vortrag von Prof. Sinn so ernüchternd. Der Anteil der erneuerbaren Energien wird sich immer nur im ganz kleinen Bereich bewegen, solange nicht die Speicherfrage geklärt ist und die Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf drastisch gesteigert werden kann.

 

Ein paar Fragen:

1. Wenn der Anteil der Erneuerbaren sich nur in einem ganz kleinen Bereich bewegen wird (2013 war dieser "ganz kleine Bereich" übrigens gut 25% der Gesamtstromproduktion von Deutschland) wo ist dann das Problem?

2. Wo ist das Problem bei der Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf? Die Dachanlagen können es nicht sein, das Dach war schon vorher da? Die Anlagen auf Konversionsflächen können es nicht sein, da war die Fläche schon vorher verbraucht. Und bei den Freiflächenanlagen die aktuell massiv durch die Politik aus Planung & Bau gedrängt werden sollte man faierwaise auch mal die direkt und indirekt betroffene Abbaufläche für Stein- und Braunkohle sowie Uran gegenrechnen (auch wenn diese ggf. nicht in Deutschland liegen).

 

Holgerli crying.gif

Ich weiß nicht, wo deine Info mit den 25 % her kommt. Aber aus der Darstellung von Prof. Sinn ergibt sich m. E. ganz klar, daß der Stromanteil der Erneuerbaren ein sehr geringes Maß (ich glaube, es war so um die 1,8 Prozent) darstellt. Das ist jetzt bezogen auf den "sicheren" Teil der Stromerzeugung. Nur der ist ja letztlich interessant. Wenn es zudem zutrifft, daß diese Stromerzeugungsspitzen nicht mehr in benachbarte Stromnetze abgeführt werden können / dürfen, dann nutzt Strom, den keiner braucht und keiner will, ja nix. Wird quasi dann in den Rinnstein gekippt.

Hier habe ich vom Fraunhofer-Institut Zahlen für 2013 gefunden:

http://www.ise.fraun...nergie-2013.pdf

 

Demnach ist der Anteil der erneuerbaren Energien tatsächlich höher, muß aber wohl insbesondere in die Schweiz, Österreich und Polen exportiert werden. Interessant ist der Anteil des Stromimportes aus Frankreich und der Tschechei. Das ist def. der Atomstrom.

Es geht mir ja nicht darum, ob es gut oder schlecht ist, sondern lediglich um den marktgerechten Gedanken. Also das Geschäftsmodell. Ich bin weder noch investiert im Bereich Versorger und lasse da auch mal schön meine Finger weg. Für mich war es halt so desillusionierend, daß unsere Energiewende auf so tönernen Füßen steht. Und als die Merkel damals die Wende einleitete, habe ich noch am Fernseher geklatscht. "Tolle Frau" hab ich noch gedacht. War wohl alles nicht so richtig durchdacht crying.gif

Zudem hat er bzgl. Platzbedarf im Vergleich Windkraft und Atomreaktor ja das Verhältnis deutlich gemacht. Gilt ja quasi auch für den Sonnenstrom.

Zugegeben, es ist schon ein deutlicher Fortschritt in der Menge der Erzeugung erzielt worden. Aber zu welchem Preis ?

- wir beziehen den Atomstrom von den Nachbarländern, unterliegen aber den gleichen oder sogar höheren Risiken.

- wir fahren die Gaskraftwerke runter und blasen dafür wesentlich mehr Kohlestaub in den Himmel

- wir riskieren durch den wesentlich teureren Strom beim Endverbraucher (inkl. Industrie) einen wesentlichen Nachteil im Wettbewerb

Mir wäre es viel lieber gewesen, es wäre ein Plan entstanden und dann hätte man sich an die Verwirklichung gemacht. So wie es eigentlich usus ist. Aber egal.

 

Zu den Platzbedürfnissen noch ein Wort. Wir haben ein krasses Problem im Bereich der Speichertechnik bzw. nirgendwo genug Platz, entsprechende Technik zu installieren. Die Frage muß ganz einfach lauten: Wie soll das weitergehen ? Ich bin absolut verunsichert und nur ganz geringer Hoffnung.

 

Und dann zu den Zahlen von EON, die genau in diese Kerbe schlagen. Ich wette, daß der aktuelle Aktienkurs schwerpunktmäßig auf die Investoren zurückzuführen ist, die einzig auf die Erholung hoffen. Das Argument "Dividende" kann da nämlich sachgerecht nicht mehr herhalten. Ist alles nur meine Meinung smile.gif

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Qualcuno

 

Ich weiß nicht, wo deine Info mit den 25 % her kommt. Aber aus der Darstellung von Prof. Sinn ergibt sich m. E. ganz klar, daß der Stromanteil der Erneuerbaren ein sehr geringes Maß (ich glaube, es war so um die 1,8 Prozent) darstellt.

 

1,8% beziehen sich m.E. auf den erneuerbaren Anteil der Gesamtenergieerzeugung.

Im Bereich der Stromerzeugung beträgt der erneuerbare Anteil aber immerhin 15 % habe ich Prof. Sinn in Erinnerung: weiß aber nicht mehr auf welches Jahr er sich da bezog (2011?).

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jumpin53

Ich weiß nicht, wo deine Info mit den 25 % her kommt. Aber aus der Darstellung von Prof. Sinn ergibt sich m. E. ganz klar, daß der Stromanteil der Erneuerbaren ein sehr geringes Maß (ich glaube, es war so um die 1,8 Prozent) darstellt.

 

1,8% beziehen sich m.E. auf den erneuerbaren Anteil der Gesamtenergieerzeugung.

Im Bereich der Stromerzeugung beträgt der erneuerbare Anteil aber immerhin 15 % habe ich Prof. Sinn in Erinnerung: weiß aber nicht mehr auf welches Jahr er sich da bezog (2011?).

 

Ich mußte zwischendurch Pause machen und abspeichern, weil mich sonst das System hier rausgeschmissen hätte. Aber wir hatten den gleichen Gedanken thumbsup.gif

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Holgerli

Ich weiß nicht, wo deine Info mit den 25 % her kommt. Aber aus der Darstellung von Prof. Sinn ergibt sich m. E. ganz klar, daß der Stromanteil der Erneuerbaren ein sehr geringes Maß (ich glaube, es war so um die 1,8 Prozent) darstellt. Das ist jetzt bezogen auf den "sicheren" Teil der Stromerzeugung. Nur der ist ja letztlich interessant. Wenn es zudem zutrifft, daß diese Stromerzeugungsspitzen nicht mehr in benachbarte Stromnetze abgeführt werden können / dürfen, dann nutzt Strom, den keiner braucht und keiner will, ja nix. Wird quasi dann in den Rinnstein gekippt.

Hier habe ich vom Fraunhofer-Institut Zahlen für 2013 gefunden:

http://www.ise.fraun...nergie-2013.pdf

 

Unter anderem habe ich die 25% hierher: http://www.handelsbl...el/9258688.html

Wenn Herr Sinn wirklich von 1,8 Prozent Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung spricht (was ich nicht glaube), dann müsste man sich schon fragen was das früher für ein Strom-Oligopol war, dass es jetzt mit 1,8% alternativer Stromerzeugung so aus dem Tritt kommt.

 

Demnach ist der Anteil der erneuerbaren Energien tatsächlich höher, muß aber wohl insbesondere in die Schweiz, Österreich und Polen exportiert werden. Interessant ist der Anteil des Stromimportes aus Frankreich und der Tschechei. Das ist def. der Atomstrom.

 

Wir können gerne über die Neutralität der Quelle reden, aber es gibt definitiv andere Meinungen: http://www.greenpeac...chen_atomstrom/

 

Es geht mir ja nicht darum, ob es gut oder schlecht ist, sondern lediglich um den marktgerechten Gedanken. Also das Geschäftsmodell. Ich bin weder noch investiert im Bereich Versorger und lasse da auch mal schön meine Finger weg. Für mich war es halt so desillusionierend, daß unsere Energiewende auf so tönernen Füßen steht. Und als die Merkel damals die Wende einleitete, habe ich noch am Fernseher geklatscht. "Tolle Frau" hab ich noch gedacht. War wohl alles nicht so richtig durchdacht.

 

Was hat Frau Merkel mit der Energiewende zu tun? Nichts! Das Frau Merkel ihre Energiewende nennt, ist maximal eine defensive Reaktion auf die Entwicklungen. Hinzu kommt, dass es Schwarz/Gelb war, die das EEG zu dem Preistreiber umgebaut haben was es heute ist.

 

wir riskieren durch den wesentlich teureren Strom beim Endverbraucher (inkl. Industrie) einen wesentlichen Nachteil im Wettbewerb

 

Die Industriestrompreise sinken doch schon wieder. http://de.statista.c...land-seit-1995/ Wo ist das Problem?

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jumpin53

 

Was hat Frau Merkel mit der Energiewende zu tun? Nichts! Das Frau Merkel ihre Energiewende nennt, ist maximal eine defensive Reaktion auf die Entwicklungen. Hinzu kommt, dass es Schwarz/Gelb war, die das EEG zu dem Preistreiber umgebaut haben was es heute ist.

 

 

Hmmmm....ich scheine da bei dir einen Nerv getroffen zu haben oder ? Das wollte ich nun mal gar nicht happy.gif

1. Ohne das Desaster in Japan hätten wir keine Energiewende bzw nur das Nischendasein der Erneuerbaren. Die Atommeiler hatten doch ihr weiteres go.

2. Völlig überraschend entschied Frau Merkel über den neuen Weg. Im Gegensatz zu anderen Entscheidern innerhalb der EU oder auch außerhalb. Alle machten kurz Nachdenkpause und taten nichts...

3. Selbst unsere Versorger wurden eiskalt erwischt.

4. Ohne die künstliche Förderung der Erneuerbaren Energien hätten wir diese gar nicht, weil die Kosten einfach zu hoch wären.

5. Ja, das EEG und die Förderung. "Tank oder Teller"...mal sehen, wo uns da alles noch hin führt. unsure.gif Der anderweitig gepostete Link bzgl. Biogasanlagen macht die Probleme deutlich, finde ich.

6. Aber wir entwickeln zumindest einen deutlichen Fortschritt im Bereich der Technik und des Handlings rolleyes.gif

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Kaffeetasse

1. stimmt m.M.n. so nicht...die Förderung der Erneuerbaren wurde schon lange vor Fukushima begonnen, nicht nur in D, und ist langfristig der richtige Weg.

Oder gab es vorher keine Windparks in der Nordsee usw.? Die Atommeiler in D wären nur 10-20 Jahre länger gelaufen. Das ist der einzige Unterschied.

 

Ich bin selber trotz Fukushima und grün gefärbter politischer Einstellung nicht mit diesem radikalen Ausstieg einverstanden, vor allem vor dem Hintergrund,

dass wir dafür jetzt mehr Braunkohle verfeuern und in TCH und FRK sowieso reihenweise Meiler in unserer Nachbarschaft behalten werden.

Schlauer wäre es eh, die Energiepolitik im Großen in Brüssel zu koordinieren, jedoch die Produktion zu re-regionalisieren.

So segensreich war die Privatisierungswelle wirklich nicht.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Hmmmm....ich scheine da bei dir einen Nerv getroffen zu haben oder ? Das wollte ich nun mal gar nicht happy.gif

1. Ohne das Desaster in Japan hätten wir keine Energiewende bzw nur das Nischendasein der Erneuerbaren. Die Atommeiler hatten doch ihr weiteres go.

2. Völlig überraschend entschied Frau Merkel über den neuen Weg. Im Gegensatz zu anderen Entscheidern innerhalb der EU oder auch außerhalb. Alle machten kurz Nachdenkpause und taten nichts...

3. Selbst unsere Versorger wurden eiskalt erwischt.

4. Ohne die künstliche Förderung der Erneuerbaren Energien hätten wir diese gar nicht, weil die Kosten einfach zu hoch wären.

5. Ja, das EEG und die Förderung. "Tank oder Teller"...mal sehen, wo uns da alles noch hin führt. unsure.gif Der anderweitig gepostete Link bzgl. Biogasanlagen macht die Probleme deutlich, finde ich.

6. Aber wir entwickeln zumindest einen deutlichen Fortschritt im Bereich der Technik und des Handlings rolleyes.gif

 

Du hast einen Nerv getroffen. Leider werden in letzter Zeit massiv "Meinungen" und Falschaussagen als Fakten verkauft und große Teile der Bevölkerung glauben das.

 

 

zu1.: Hier mal die Fakten:

1990-1992: 1000-Dächer-Programm: http://de.wikipedia....A4cher-Programm

1999-2003: 100.000-Dächer-Programm: http://de.wikipedia....A4cher-Programm

ab 2000: EEG http://de.wikipedia....Energien-Gesetz

 

zu 2.: Bitte mal die Geschichte der Energiewende lesen: http://de.wikipedia.....28seit_1998.29

So ganz hat DEine Auffassung nichts mit der Realität zu tun. ;)

 

zu 3.: Ja, das stimmt. Die haben schlicht aus einer scheinbaren Machtposition die neue Realität verpennt (meine subjektive Meinung).

 

zu 4.: Ja, auch das stimmt. Ist bei Atom- und Kohlekraftwerge aber nicht anders: http://www.welt.de/w...bventionen.html

 

In den Bereich der erneuerbaren Energien flossen demnach 30 Milliarden Euro, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" mit Bezug auf den Entwurf. Nukleare Anlagen wurden im selben Jahr mit 35 Milliarden Euro subventioniert, fossile Kraftwerke mit 26 Milliarden Euro.

 

zu 5.: Bei "Tank oder Teller" gebe ich Dir Recht. Allerdings ginge es auch ohne "Tank oder Teller" .

 

zu 6.: Was möchtest Du mit dem Smily sagen?

 

Ich denke aber, dass wir so langsam wieder zum Topic E.ON und (teilweise RWE) zurückkommen sollten.

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jumpin53

Danke für die Links thumbsup.gif Sie waren sehr hilfreich für mich.

Mein Smiley am Ende sollte bedeuten, daß wir tatsächlich im Bereich Technik und Handling anderen gegenüber die Nase vorne haben. Nichts anderes.

Aber wie du richtig hinweist....wir haben das eigentliche Thema verlassen. biggrin.gif

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StinkeBär

Bayern und Baden-Württemberg fordern bessere Fördermöglichkeiten für Kraftwerke, die die Grundlastversorgung sichern sollen. Ein Fünkchen Hoffnung in diese Richtung bleibt, dem Kurs hilft es allerdings nicht.

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FranzFerdinand

Bestätigt alles nur meine schon im RWE-Thread geäußerte Meinung: Die goldenen Zeiten sind vorbei. Auch eine Entschädigung für das Vorhalten von Kraftwerken wird das nicht ändern, das macht keinen reich. Und die Atomenergie wird nicht zurückkommen.

 

Die "Großen" können ihr Heil wirklich nur noch im Ausland suchen, und in den paar Windparks, die es (offshore) in D gibt. Weil die so teuer sind, dass es sich die kleinen nicht leisten können.

 

Was dezentrale Energieversorgung für uns alle bedeutet: Wir werden unabhängiger vom Ausland (gut, siehe Ukraine) und es wird deutlich teurer (dezentral heißt mehr ungenutzte Kapazität, und das verursacht Kosten). Meinen Stromverbrauch optimiere ich seit Jahren konsequent, und halte die Rechnungen damit gerade so stabil.

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checker-finance

Bestätigt alles nur meine schon im RWE-Thread geäußerte Meinung: Die goldenen Zeiten sind vorbei. Auch eine Entschädigung für das Vorhalten von Kraftwerken wird das nicht ändern, das macht keinen reich. Und die Atomenergie wird nicht zurückkommen.

 

Die "Großen" können ihr Heil wirklich nur noch im Ausland suchen, und in den paar Windparks, die es (offshore) in D gibt. Weil die so teuer sind, dass es sich die kleinen nicht leisten können.

 

Was dezentrale Energieversorgung für uns alle bedeutet: Wir werden unabhängiger vom Ausland (gut, siehe Ukraine) und es wird deutlich teurer (dezentral heißt mehr ungenutzte Kapazität, und das verursacht Kosten). Meinen Stromverbrauch optimiere ich seit Jahren konsequent, und halte die Rechnungen damit gerade so stabil.

 

Die Auslandsinvestitionen von E.on sehe ich allerdings sehr kritisch. Thyssen hat auf ähnliche Weise und aus ähnlicher Motivation Milliarden versenkt.

 

E.on's Investitionen in Brasilien sind ein gewagtes Spiel. Die brasilianische Regierung ist noch unzuverlässiger und sozialistischer als die deutsche. Der JV-Partner von E.on ist mittlerweile pleite. Auch in der Türkei geht E.on in einen Markt mit hohen politischen Risiken.

 

Ebenso wie RWE hat E.on aber auch eine oil upstream-Sparte. Was ich gut fände, wäre wenn BASF ihre Wintershall, RWE ihre DEA und E.on ihre oil upstream-Sparte jeweils ausgliedern, mergen und an die Börse brächten. Dann hätten wir endlich einen großes, börsennotiertes Mineralölunternehmen aus Deutschland.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Bravo ! Vielen Dank.

 

 

Hier zu Eon.

 

Mein Link

Vor einiger Zeit hieß die Anlageentscheidung : Verkaufen.

 

Jetzt herrscht Uneinigkeit darüber, wohin die Reise geht. Das zeigt sich auch an der Kursentwicklung. Bei 13€ hat die Aktie einen massiven Boden gefunden. Meine unmaßgebliche Meinung durch Beobachtung!

 

Wenns wieder mal über 14 geht, dann ändern sich vielleicht die Meinungen der Investoren.:thumbsup:

 

Jetzt herrscht wohl auch Sicherheit über die Dividende, die bald gezahlt wird.

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Warlock

Interview von Teyssen im Spiegel: Spiegel

 

Für mich liest sich das wie ein Bankrotterklärung mit Durchhalteparole. Man will kämpfen, man will in Märkte reinwachsen, aber er sagt nicht wie das geschehen soll. Ich vermute innerlich hat er schon aufgegeben und macht nur so lange weiter bis man ihn feuert. Das Gehalt kassieren und sich danach zur Ruhe setzten. Kann man einem Manager mit der Perspektive nicht verübeln, ist aber fraglich ob man sojemanden nicht direkt ersetzt. Wobei das auch nur Sinn macht, wenn man einen besseren Kandidaten hat.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

E.on droht damit Grafenrheinfeld schon bis MItte 2015 vom Netz zu nehmen: http://www.sueddeuts...uille-1.1918380

 

Hintergrund ist offenbar, dass man sich entweder eine verringerte Brennelemente oder aber aber die Bezahlung als AKW als Reservekraftwerk erhofft.

 

Edit: Eine weitere Recherche hat ergeben, dass die Begründung wohl noch trivialer ist: Die Reststrommenge scheint wohl Anfang/Mitte 2015 ausgeschöpft zu sein.

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checker-finance

Interview von Teyssen im Spiegel: Spiegel

 

Für mich liest sich das wie ein Bankrotterklärung mit Durchhalteparole. Man will kämpfen, man will in Märkte reinwachsen, aber er sagt nicht wie das geschehen soll. Ich vermute innerlich hat er schon aufgegeben und macht nur so lange weiter bis man ihn feuert. Das Gehalt kassieren und sich danach zur Ruhe setzten. Kann man einem Manager mit der Perspektive nicht verübeln, ist aber fraglich ob man sojemanden nicht direkt ersetzt. Wobei das auch nur Sinn macht, wenn man einen besseren Kandidaten hat.

 

Woran genau machst Du Deine Sicht der Dinge fest?

 

In einem Magazin wie dem Spiegel genau auszuführen, wie E.on den Markt der Blockheizkraftwerke und Stromdienstleistungen aufrollen will, wäre Perlen vor die Säue zu werfen. Die Strategie wie E.on oder auch RWE aus der Krise kommen wollen, ist mir auch unklar. Ich würde aktuell weder E.on noch RWE kaufen, aber das liegt eher am Geschäftsumfeld als am Führungspersonal.

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FranzFerdinand

Nimmt eigentlich jemand das Angebot mit der Wahldividende wahr? Also statt 0,60€ nur 0,17€ Ausschüttung und den Rest in Aktien? Geht bereits ab ca. 32 Anteilen. Ob der Broker dafür Gebühren erhebt, weiss ich nicht.

 

Ich werde es nicht wahrnehmen, da ich mein Investment nicht erweitern möchte, aber vielleicht interessiert sich ja der ein oder andere dafür: http://www.eon.com/de/investoren/aktien/wahldividende-2014/scripdividend-content.html

So wie ich das verstehe, bringt es jedenfalls KEINEN steuerlichen Vorteil, sondern die 0,17€ werden ggf. zu 95% as KapErSt abgeführt.

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Warlock

Woran genau machst Du Deine Sicht der Dinge fest?

 

In einem Magazin wie dem Spiegel genau auszuführen, wie E.on den Markt der Blockheizkraftwerke und Stromdienstleistungen aufrollen will, wäre Perlen vor die Säue zu werfen. Die Strategie wie E.on oder auch RWE aus der Krise kommen wollen, ist mir auch unklar. Ich würde aktuell weder E.on noch RWE kaufen, aber das liegt eher am Geschäftsumfeld als am Führungspersonal.

 

Mache ich nirgends dran fest, steht da explizied so auch nicht drin. Es ist eher der Grundton, der auf mich sehr negativ wirkt. Zudem habe ich nichtmal einen Hinweis gelesen, wie es besser werden könnte. Teilweise fand ich es auch ein wenig wehleidig.

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cennit

So wie ich das verstehe, bringt es jedenfalls KEINEN steuerlichen Vorteil, sondern die 0,17€ werden ggf. zu 95% as KapErSt abgeführt.

Wie würde es sich denn mit "vor2009"-Altbestand verhalten? D.h. wie werden die "ausgewählten" Aktien steuerlich behandelt?

 

Hab mal rumgefragt: die meisten broker wollen da ne Pauschale, oder die Ordergebühr für haben. Manche wollen garnix huh.gif

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Lohnt steuerlich nicht. Dividende nehmen, Abgeltungssteuer darauf- Diese eventuell bei der Steuererklärung zurückholen. Unter 25% Grenzsteuersatz lgibts Steuer zurück ganz oder teilweise. Jetzt aber keine Steuerdebatte.

 

Wers immer noch nicht weiß, kann einen eigenen Thread eröffnen.

 

 

So langsam pirscht sich der Kurs auf höhere Niveaus. Vielleicht wollen einige ja die gute Dividende. Annualisiert ist die Rendite ja fantastisch. Mathematiker wissen da mehr.:)

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klein Gordon
Mathematiker wissen da mehr.

Ja, zum Beispiell dass +100% in 10 Jahren anualisiert +10%/Jahr sind. *facepalm*

 

 

 

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