Kontron November 11, 2013 Wollte Mutti nicht wieder Kohlekraftwerke vermehrt unter die arme greifen?oder hatte ich mich da verhört?wenn ja könnte es doch wieder etwas hoffnung bei E.on und RWE geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian November 11, 2013 Ja, die "Mutti" ist allgegenwärtig und allmächtig. Deshalb ist sie so beliebt. In NRW ist eigentlich eine "andere Mutti" aktiv. Sie sorgt sich darum, dass die Kiddies nicht ihren Arbeitsplatz verlieren und Hartzer werden. Wer nichts zu verantworten hat, der kann wahrlich lästern. Die Mutti zu Hause kümmert sich schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenGunn November 11, 2013 Wer nichts zu verantworten hat, der kann wahrlich lästern. Die Mutti zu Hause kümmert sich schon. Wie schon an anderer Stelle bemerkt: "Taifun"-Hannelore sorgt sich um die Welt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian November 11, 2013 Wer nichts zu verantworten hat, der kann wahrlich lästern. Die Mutti zu Hause kümmert sich schon. Wie schon an anderer Stelle bemerkt: "Taifun"-Hannelore sorgt sich um die Welt. Nein, ich meinte die Mutti der Nesthocker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos November 20, 2013 Aktuelle Koalitionsverhandlungen - neuer Sprengstoff für die Versorger. Kopiere ein paar Stellen aus dem Link raus: http://www.tagesschau.de/inland/umweltag100.html "Unser Ziel ist es, in Deutschland die Sicherheit des Restbetriebs der Kernkraftwerke und ihrer Entsorgung auch finanziell zu sichern (…) Zur Sicherstellung der Finanzierung der nuklearen Entsorgung könnte ein öffentlich-rechtlicher Fonds in Betracht kommen." .. Bisher haben die Energieversorger zwar Rückstellungen für den Rückbau von Atomkraftwerken in ihren Bilanzen ausgewiesen. Nach Angaben des Deutschen Atomforums handelt es sich um insgesamt 34 Milliarden Euro. Allerdings ist das Geld nicht frei verfügbar - sondern angelegt in Kraftwerken und Netzanlagen. .. Was, fragen viele in Berlin, würde passieren, wenn einer oder mehrere Energieversorger Insolvenz anmelden müsste? Wären die Rückstellungen dann verloren? Müsste der Steuerzahler für die Entsorgung aufkommen? .. Deshalb plädieren neben der SPD auch die Grünen schon lange für die Fonds-Lösung. Die atompolitische Sprecherin Sylvia Kotting-Uhl meint: "Die Rückstellungen der AKW-Betreiber für Rückbau und Entsorgung müssen möglichst schnell und umfassend in einen öffentlich-rechtlichen Fonds. Sonst ist das Risiko, dass die Allgemeinheit wieder einmal atomare Milliardenlasten schultern muss, zu groß." .. Neu ist, dass sich auch die Union - so schien es - damit anfreunden kann. In der großen Koalitionsrunde am Mittwoch jedenfalls wurde das Papier ohne Änderungen durchgewinkt. ... Ungemach droht den Atomkonzernen auch an anderer Stelle. Die SPD fordert eine Verlängerung der Kernbrennstoffsteuer über 2016 hinaus. Damit nicht genug: SPD-Verhandlungsführerin Vogt kann sich sogar eine Erhöhung um 30 Prozent vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dankenichts November 21, 2013 · bearbeitet November 21, 2013 von dankenichts Wahrscheinlichkeit, dass E.ON einen Euro steigt, scheint größer als das Kurs einen Euro fällt. Auffällige relative Stärke gegen den Markt, Muster spricht für eine leichte Erholung, kaum Vola, kommt etwas Vola auf steigt obere Bollinger-Band meist Richtung GDL 200 (roter Kreis), Momentum positiv, hoch verschuldet, Spekulation das Gerichtsprozesse etwas Geld in die Kasse spülen, RWE-Chart ähnlich, Kurs weit von GDL200 entfernt. Rumspielen: Stopp ca. 13 Euro, Kursziel 15/16 Euro = CRV 1:1 bis 2:1. Langfristig wegen Schuldenberge schlechte Aussichten. Als Investment ein no-go. Alle Genervten scheinen aber erstmal draußen zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 22, 2013 Langfristig wegen Schuldenberge schlechte Aussichten. Als Investment ein no-go. Alle Genervten scheinen aber erstmal draußen zu sein. Du hast von Versorgern wenig Ahnung oder? Wenn du dir mal ein paar andere Unternehmen ansiehst, wirst du feststellen, dass die meisten Versorger hohe Schulden haben. Auch ist die Aussage nicht besonders differenziert. E.ON hat deutlich weniger Schulden aus RWE. Noch dazu bleiben die FK-Quoten bei beiden stabil. Es ist ja nicht so dass die Schulden immer mehr explodieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dankenichts November 24, 2013 · bearbeitet November 24, 2013 von dankenichts Du hast von Versorgern wenig Ahnung oder? Wenn du dir mal ein paar andere Unternehmen ansiehst, wirst du feststellen, dass die meisten Versorger hohe Schulden haben. Auch ist die Aussage nicht besonders differenziert. E.ON hat deutlich weniger Schulden aus RWE. Noch dazu bleiben die FK-Quoten bei beiden stabil. Es ist ja nicht so dass die Schulden immer mehr explodieren. Dass andere Versorger in Schuldenbergen versinken, macht die Sache nicht besser. Ich habe so viel Ahnung, dass ich erkennen kann, dass die theoretische Schuldentilgungsdauer aufgrund der Cash-Flow-Entwicklung und nie zu lösender Probleme (Atomdreck, Endlagerdesaster), ständige Politikeingriffe, sicher nicht sinkt, in der Tendenz sogar steigt. I Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 24, 2013 Dass andere Versorger in Schuldenbergen versinken, macht die Sache nicht besser. Ich habe so viel Ahnung, dass ich erkennen kann, dass die theoretische Schuldentilgungsdauer aufgrund der Cash-Flow-Entwicklung und nie zu lösender Probleme (Atomdreck, Endlagerdesaster), ständige Politikeingriffe, sicher nicht sinkt, in der Tendenz sogar steigt. I Besser macht es das nicht, aber man hat einen Vergleich um zu entscheiden was angemessen ist. Die Schulden müssen auch nicht vollständig getilgt, sondern im gesunden Rahmen gehalten werden. Wenn du erwartest, dass sich die Einnahmen nie mehr verbessern (oder gar weiter verschlechtern) und der Steuerzahler auch nicht mehr für die Endlagerung aufkommen muss (sodern E.ON & co), dann wäre der Schuldenberg tatsächlich problematisch. Dann müsste eine short Position für dich ja eine sichere Wette sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves November 28, 2013 E.ON will Italien-Geschäft verkaufen Die Tochter E.ON Italia stehe auf der Verkaufsliste, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise. Die Pläne seien zwar noch in einem frühen Stadium, die Entscheidung aber gefallen - und der Konzern werde sich schon bald auf die Suche nach Käufern machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Dezember 17, 2013 · bearbeitet Dezember 18, 2013 von StinkeBär Mit dem Verkauf von E.on Mitte für 610 Millionen Euro schließt Eon die angekündigte Neuordnung seines deutschen Regionalversorger-Geschäfts ab. Zuvor hatte das Unternehmen bereits die Tochterfirmen Eon Westfalen Weser und Eon Thüringen AG verkauft. Der Energieriese will sich künftig auf die vier Gesellschaften Eon Avacon, Eon Bayern, Eon Edis und Eon Hanse konzentrieren./rea/DP/jha Kurse unter 13 Euro... ich überlege langsam wieder an Bord zu kommen. Mal schauen... Nachtrag: zu glatt 13 Euro eingestiegen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stocks+bonds Dezember 27, 2013 Aus Deutschen Versorgen werde ich nicht schlau. Die Risiken erscheinen mir irgendwie einfach zu hoch – ich habe bei RWE eine Ausnahme von meinen Regeln gemacht und mir bis anhin damit nur die Finger verbrannt. EON scheint langfristig etwas besser ausgestellt/diversifiziert, dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack bei dem Gedanken an einen Einstieg. … es könnte auch sein, dass es sich um historisch optimale Zeitpunkte für einen Einstieg bei den EU Versorgen handelt, das werden wir erst im Nachhinein wissen. EU Versorger und Immos sind weiterhin der weisse Fleck auf meiner Investment Landkarte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jumpin53 Dezember 30, 2013 Hier ein Seminar von Prof. Werner Sinn mit dem Thema "Energiewende ins Nichts" vom 16.12.2013 Eine Vorstellung natürlich mit vielen Zahlen, aber auch Grafiken und Thesen. Auch die Diskussion im Anschluß ist sehr interessant. Für mich war das schon eine sehr ernüchternde Erkenntnis. Sollte sich allerdings das ökonomische Bewußtsein in Deutschland wieder einfinden, werden die Versorger Vollgas geben können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 31, 2013 Aus Deutschen Versorgen werde ich nicht schlau. Die Risiken erscheinen mir irgendwie einfach zu hoch – ich habe bei RWE eine Ausnahme von meinen Regeln gemacht und mir bis anhin damit nur die Finger verbrannt. EON scheint langfristig etwas besser ausgestellt/diversifiziert, dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack bei dem Gedanken an einen Einstieg. … es könnte auch sein, dass es sich um historisch optimale Zeitpunkte für einen Einstieg bei den EU Versorgen handelt, das werden wir erst im Nachhinein wissen. EU Versorger und Immos sind weiterhin der weisse Fleck auf meiner Investment Landkarte Was heißt denn bei dir hohe Risiken & Finger verbrannt? Hast du investiert, in der Hoffnung das es einen Ausstieg aus der Energiewende gibt, um dann nach ein paar Monaten frustriert zu verkaufen? So schnell kann sich kein Unternehmen an neue Bedingungen anpassen. Und Überkapazitäten abbauen ist immer schwerer als aufbauen. Das dauert noch bis die Gewinne wieder deutlich steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stocks+bonds Januar 1, 2014 · bearbeitet Januar 1, 2014 von stocks+bonds Aus Deutschen Versorgen werde ich nicht schlau. Die Risiken erscheinen mir irgendwie einfach zu hoch – ich habe bei RWE eine Ausnahme von meinen Regeln gemacht und mir bis anhin damit nur die Finger verbrannt. EON scheint langfristig etwas besser ausgestellt/diversifiziert, dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack bei dem Gedanken an einen Einstieg. … es könnte auch sein, dass es sich um historisch optimale Zeitpunkte für einen Einstieg bei den EU Versorgen handelt, das werden wir erst im Nachhinein wissen. EU Versorger und Immos sind weiterhin der weisse Fleck auf meiner Investment Landkarte Was heißt denn bei dir hohe Risiken & Finger verbrannt? Hast du investiert, in der Hoffnung das es einen Ausstieg aus der Energiewende gibt, um dann nach ein paar Monaten frustriert zu verkaufen? So schnell kann sich kein Unternehmen an neue Bedingungen anpassen. Und Überkapazitäten abbauen ist immer schwerer als aufbauen. Das dauert noch bis die Gewinne wieder deutlich steigen. Finger verbrannt im Sinne von 1) RWE statt EON gewählt, wobei fundamental EON m.E. besser aufgestellt ist für die Zukunft – schlecht/unsauber gearbeitet von meiner Seite 2) Deutsche Versorger genommen, weil ich unbedingt einen Versorger aus GER wollte und dabei meine eigenen Regeln (Div-Increases, Schulden, usw.) verletzt habe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Januar 3, 2014 E.ON hat (ohne Preisangabe) ein Paket von 40 Prozent an der slowakischen Gaslagerungsfirma Nafta verkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 3, 2014 Hier ein Seminar von Prof. Werner Sinn mit dem Thema "Energiewende ins Nichts" vom 16.12.2013 Eine Vorstellung natürlich mit vielen Zahlen, aber auch Grafiken und Thesen. Auch die Diskussion im Anschluß ist sehr interessant. Für mich war das schon eine sehr ernüchternde Erkenntnis. Sollte sich allerdings das ökonomische Bewußtsein in Deutschland wieder einfinden, werden die Versorger Vollgas geben können. Danke für das interessante Video. Abgesehen davon, dass mal wieder die Kosten für ein AKW zu niedrig angegeben wurden war es doch ein gut vorbereiteter Vortrag. Obwohl man hätte noch über das Potential zur Bündelung von Sonnenlicht durch einen Sonnenkollektor im Weltall analysieren können :-) "Vollgas" wird aber nur E.On geben. RWE gibt dann "Vollkohle" und EnBW "Vollstrahlung" ;-) @stocks+bonds Ja E.ON steht viel besser da. RWE will z. B. schon wieder eine Kapitalerhöhung durchführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 3, 2014 Hat nicht E.ON gerade heftig in ein brasilianisches Kraftwerk investiert? Könnte ziemlich daneben gehen. Der brasilianische Strommarkt unterliegt sehr starken politischen Einflüssen, was man an den Kursen der brasilianischen Elektrizitätsversorger wie Eletrobras, Cemig, etc. unschwer erkennen kann. E.ON hat doch zudem noch langfristige Gaslieferverträge mit Gazprom zu für heutige Verhältnisse hohen Preisen laufen. Wirklich Marge kann man derzeit in D mit Kohlekraftwerken machen. Der Weltmarktpreis für thermal coal ist rekordniedrig, die dayrates für Kohlefrachter sind immer noch niedrig und der Strompreis in D ist hoch. Ist es nicht so, dass RWE mehr Steinkohlekraftwerke hat als E.ON? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 3, 2014 Für mich war das schon eine sehr ernüchternde Erkenntnis. Sollte sich allerdings das ökonomische Bewußtsein in Deutschland wieder einfinden, werden die Versorger Vollgas geben können. Für mich war das auch eine sehr ernüchternde Erkenntnis: Nämlich, dass sich Herr Sinn mal wieder Halbwahrheiten gepaart mit Schwachsinn erzählt. Sozusagen typischen UnSinn. Man muss sich hierzu nur die Erfolgsgeschichte des finnischen KKW-Neubaus Olkiluoto anschauen: Sollte 3 Mrd Euro kosten und sollte 2012 ans Netz gehen. Kostet aktuell 8,5 Mrd und soll 2016 ans Netz gehen. Beispiel Kraftwerksneubau Hinkley C: Wenn das ganze so toll preiswert ist, warum wollten die erst bauen, wenn die eine Abnahmepreis-Zusicherung von 92,50 GPB/MWh für 35 Jahre plus Inflationsausgleich bekommen? Es wird sogar schon hinter vorgehaltener Hand gefragt ob die großzügigen Vergütungen für die Erneuerbaren Energien in UK nicht deshalb so hoch sind, um den Monster-Abnahmepreis für Strom aus Hinkley C zu kaschieren. Bezüglich des ökonomischen Bewusstseins in Deutschland: Ich hoffe auch, dass das schnell genug wiederkommt. Wenn wir nämlich so weitermachen und uns China, Japan und die USA bei den Erneuerbaren Energien überholt haben, dann ist es zu spät. Die G4 und die Bundesregierung geben m.M.n. jetzt schon Vollgas: Wenn die noch weiter Beschleunigen wird der Aufprall in der Realität für die Deutsche Wirtschaft tödlich enden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 3, 2014 Hat nicht E.ON gerade heftig in ein brasilianisches Kraftwerk investiert? Könnte ziemlich daneben gehen. Der brasilianische Strommarkt unterliegt sehr starken politischen Einflüssen, was man an den Kursen der brasilianischen Elektrizitätsversorger wie Eletrobras, Cemig, etc. unschwer erkennen kann. E.ON hat doch zudem noch langfristige Gaslieferverträge mit Gazprom zu für heutige Verhältnisse hohen Preisen laufen. Wirklich Marge kann man derzeit in D mit Kohlekraftwerken machen. Der Weltmarktpreis für thermal coal ist rekordniedrig, die dayrates für Kohlefrachter sind immer noch niedrig und der Strompreis in D ist hoch. Ist es nicht so, dass RWE mehr Steinkohlekraftwerke hat als E.ON? Der deutsche und europäische Strommarkt unterliegt doch auch politischer Einflussnahme. Und in Schwellenländer investieren ist besser als sich auf den Heimatmarkt zu beschränken. So kann man wenigstens von steigender Energienachfrage profitieren. Was die Gaslieferverträge angeht so hat sicher RWE auch seine Kohlelieferverträge und kauft nicht ad hoc über die Börse (zu aktuell niedrigen Preisen). Was die Marge angeht so sind die Strompreise an der Börse eher sehr niedrig. Das der Strompreis trotzdem in D so hoch ist liegt ja an der stetig wachsenden EEG Umlage. Ob jetzt die Kohlepreise ewig so niedrig bleiben, dass RWE hier ein besseres Investment ist... RWE wäre nur interessant wenn die Energiewende endgültig abgeblasen und die Überkapazitäten abgebaut werden würden. Du selbst hältst dich doch von hoch verschuldeten Konzernen die ständig Kapitalerhöhungen durchführen fern. Wozu also RWE kaufen wenn es E.ON noch günstig gibt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 3, 2014 Für mich war das auch eine sehr ernüchternde Erkenntnis: Nämlich, dass sich Herr Sinn mal wieder Halbwahrheiten gepaart mit Schwachsinn erzählt. Sozusagen typischen UnSinn. Man muss sich hierzu nur die Erfolgsgeschichte des finnischen KKW-Neubaus Olkiluoto anschauen: Sollte 3 Mrd Euro kosten und sollte 2012 ans Netz gehen. Kostet aktuell 8,5 Mrd und soll 2016 ans Netz gehen. Beispiel Kraftwerksneubau Hinkley C: Wenn das ganze so toll preiswert ist, warum wollten die erst bauen, wenn die eine Abnahmepreis-Zusicherung von 92,50 GPB/MWh für 35 Jahre plus Inflationsausgleich bekommen? Es wird sogar schon hinter vorgehaltener Hand gefragt ob die großzügigen Vergütungen für die Erneuerbaren Energien in UK nicht deshalb so hoch sind, um den Monster-Abnahmepreis für Strom aus Hinkley C zu kaschieren. Bezüglich des ökonomischen Bewusstseins in Deutschland: Ich hoffe auch, dass das schnell genug wiederkommt. Wenn wir nämlich so weitermachen und uns China, Japan und die USA bei den Erneuerbaren Energien überholt haben, dann ist es zu spät. Die G4 und die Bundesregierung geben m.M.n. jetzt schon Vollgas: Wenn die noch weiter Beschleunigen wird der Aufprall in der Realität für die Deutsche Wirtschaft tödlich enden. Das schlimme ist dass es damit noch nicht erledigt ist. Der spätere Rückbau kostet auch nochmal 1-2 Mrd. €. Ganz zu schweigen von den enormen Kosten für Transport & Zwischenlagerung von Atommüll (wenn man Erkundung & Erschließung von ehemaligen Salzminen einrechnet). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 3, 2014 · bearbeitet Januar 3, 2014 von Holgerli Was die Marge angeht so sind die Strompreise an der Börse eher sehr niedrig. Das der Strompreis trotzdem in D so hoch ist liegt ja an der stetig wachsenden EEG Umlage. Ob jetzt die Kohlepreise ewig so niedrig bleiben, dass RWE hier ein besseres Investment ist... RWE wäre nur interessant wenn die Energiewende endgültig abgeblasen und die Überkapazitäten abgebaut werden würden. Du selbst hältst dich doch von hoch verschuldeten Konzernen die ständig Kapitalerhöhungen durchführen fern. Wozu also RWE kaufen wenn es E.ON noch günstig gibt? Ohne jetzt eine Diskussion anfangen zu wollen, ob es wirklich die EEG-Umlage ist, die den Strompreis so steigen lässt oder nicht doch etwa auch die vielen Ausnahmegenehmigungen für Konzerne eben keine EEG-Umlage zu zahlen. Ohne weiter zu fragen warum immer nur von den stromverteuernden Effekten der Erneuerbaren gesprochen und halt nie von den preisverringernden Effekten wie halt z.B. den extrem niedrigen Strompreis an der Strombörse: Was soll Deiner Meinung nach kurzfristig passieren, wenn die Energiewende wirklich abgeblasen würde? Selbst die älteren Photovoltaik-Anlagen (die ja einerseits als Preistreiber der EEG-Umlage herhalten müssen, andererseits den Preis in der Mittagszeit massiv drücken) laufen noch locker 10 Jahre. Im Schnitt kann man davon ausgehen, dass es noch 15 Jahre dauern wird, bis signifikanten viele Anlagen aus der EEG-Umlage fallen. Und selbst das wird nicht viel nützen, weil diese Anlagen dann halt komplett abgeschrieben sind und so auch noch bei Einspeisung vom Strom zu einem mutmaßlich sehr geringen Börsenstrompreis Gewinn erwirtschaften. Kurzfristig Kapazitäten abbauen können nur die G4. Das heisst Kraftwerke dicht machen. Die vielen Anfragen für Genehmigungen um Kraftwerke abzuschalten, betreffen aktuell eher recht alte Kohlekraftwerke, die eh schon mehr oder minder am Lebensende angekommen waren oder die GuD-Kraftwerke die zurzeit einfach nur unwirtschaftlich sind. Moderne Kohlekraftwerke wollen die G4 gar nicht abschalten. Deswegen kämpft E.ON ja auch so um Datteln 4. Abmerkung am Rande: Die alten Dinger sind so klein, dass die Stromproduktion von drei, vier oder fünf, teilweise sechs von den alten Dingern locker von einem modernen Kraftwerk übernommen werden könnte. Hört sich aber halt viel dramatischer an und macht auch deutlich mehr Panik, wenn RWE und E.On damit drohen 15 Uraltkraftwerke abzuschalten als ein neues, großes. Und das es zu kurzfristigen rückwirkenden Gesetzänderungen/Einspeisevergütungskürzungen wie in Spanien kommt, glaube ich auch nicht. Da wären dann sofort hundertausende Photovoltauikanlagen-Besitzer in Karlsruhe beim Bundesverfassungsgericht. Zumal ja auch in Spanien jetzt erste Verfassungsklagen gegen die rückwirkenden Kürzungen kommt. Witzigerweise größtenteils von ausländischen Investoren, die ihre Investments und Erträge gefährdet sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 3, 2014 Was soll Deiner Meinung nach kurzfristig passieren, wenn die Energiewende wirklich abgeblasen würde? Nichts, außer Euphorie an der Börse. Das die Überkapazitäten nicht so schnell abgebaut werden können ist doch hier allen klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jumpin53 Januar 5, 2014 Hier mal der der Link zum Zwischenbericht Q3 2013 von EON. http://www.eon.com/de.html Ich habe mir mal den Vormittag genommen, um ihn durchzulesen. Das Zahlenwerk ist ernüchternd, die Aussichten ..ähm...nicht so gut, die Schuldenlage dramatisch. Die Bilanz konnte letztlich nur durch die 2 Milliarden an Verkauf von Tafelsilber und deutlicher Erhöhung der Fördermenge an Öl in der Nordsee ausgeglichen werden. Insoweit nichts Neues und im Aktienkurs drin. Ich sehe da in Zukunft auch für die Dividende schwarz. Immer mehr Tafelsilber verkaufen, um die Dividende halten bzw. zahlen zu können, geht ja auch nicht. Wobei der Begriff "Tafelsilber" m.E. falsch gewählt ist (mir fiel kein anderer ein). Denn Ziel von EON ist es ja offensichtlich, sich immer mehr vom Deutschen Strommarkt alter Art zu entkoppeln. Somit deutsche Anteile bzw. Produktstandorte zu verkaufen. Würde ich auch so machen. Wenn man zudem bedenkt, daß der Einbruch an Stromabnahme weltweit bei EON nur deswegen relativ gering blieb, weil wir im Führjahr 2013 einen sehr langen Winter hatten... Ohne diesen Effekt wäre der Verlust noch deutlicher. Interessant ist nämlich, daß auch in anderen EU-Ländern viel Strom eingespart wird. Ist ja auch das Ziel der EU. Was wird 2014 kommen ? Brasilien bringt auch ne Menge Probleme. Nur Russland steht gut dar. Dazu noch große Währungsverluste in Brasilien und der Türkei Deswegen fand ich den Vortrag von Prof. Sinn so ernüchternd. Der Anteil der erneuerbaren Energien wird sich immer nur im ganz kleinen Bereich bewegen, solange nicht die Speicherfrage geklärt ist und die Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf drastisch gesteigert werden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Layer Cake Januar 5, 2014 Hier mal der der Link zum Zwischenbericht Q3 2013 von EON. http://www.eon.com/de.html Ich habe mir mal den Vormittag genommen, um ihn durchzulesen. Das Zahlenwerk ist ernüchternd, die Aussichten ..ähm...nicht so gut, die Schuldenlage dramatisch. Die Bilanz konnte letztlich nur durch die 2 Milliarden an Verkauf von Tafelsilber und deutlicher Erhöhung der Fördermenge an Öl in der Nordsee ausgeglichen werden. Insoweit nichts Neues und im Aktienkurs drin. Ich sehe da in Zukunft auch für die Dividende schwarz. Immer mehr Tafelsilber verkaufen, um die Dividende halten bzw. zahlen zu können, geht ja auch nicht. Wobei der Begriff "Tafelsilber" m.E. falsch gewählt ist (mir fiel kein anderer ein). Denn Ziel von EON ist es ja offensichtlich, sich immer mehr vom Deutschen Strommarkt alter Art zu entkoppeln. Somit deutsche Anteile bzw. Produktstandorte zu verkaufen. Würde ich auch so machen. Wenn man zudem bedenkt, daß der Einbruch an Stromabnahme weltweit bei EON nur deswegen relativ gering blieb, weil wir im Führjahr 2013 einen sehr langen Winter hatten... Ohne diesen Effekt wäre der Verlust noch deutlicher. Interessant ist nämlich, daß auch in anderen EU-Ländern viel Strom eingespart wird. Ist ja auch das Ziel der EU. Was wird 2014 kommen ? Brasilien bringt auch ne Menge Probleme. Nur Russland steht gut dar. Dazu noch große Währungsverluste in Brasilien und der Türkei Deswegen fand ich den Vortrag von Prof. Sinn so ernüchternd. Der Anteil der erneuerbaren Energien wird sich immer nur im ganz kleinen Bereich bewegen, solange nicht die Speicherfrage geklärt ist und die Effizienz der Erzeugung im Verhältnis zum Platzbedarf drastisch gesteigert werden kann. Man könnte aus dem Vortrag von Prof. Sinn allerdings auch etwas positives schließen. Er macht ja unmissverständlich klar, dass bei der derzeitigen Situation ein Ausstieg vom Ausstieg aus der Atomenergie unumgänglich sei. Noch sieht dieses Szenario sehr unwahrscheinlich aus und ist daher meines Erachtens noch nicht eingepreist. Sollte sich dies ändern und würde man darauf spekulieren, könnte dies für E.ON positive Auswirkungen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag