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Teletrabbi

E.ON

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teffi

Das Problem ist, das AKWs ein richtig große Gewinnspanne haben, häufig ein mehr als vielfaches der anderen Energiesorten/Produktionsarten.

 

Das habe ich schon verstanden, aber ich würde es gerne quantifizieren. Und die Gewinnspanne mag noch so groß sein, wenn die AKWs nur ein Bruchteil des Umsatzes produzieren, dann macht es nicht viel aus.

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egbert02
· bearbeitet von egbert02

Edit: habe noch mal kurz quergelesen: EON hat 2010 ungefähr 1 trillion KWh an Strom verkauft, und noch mal etwas mehr an Gas. In deutschen AKWs haben sie knapp 60 Billionen KWh produziert, das sind gerade mal 6% des gesamten verkauften Stroms. Überhaupt produziert EON nur gut ein Viertel des gelieferten Stromes selbst. Dass EON in DE keinen Strom aus Kernkraft mehr selbst produzieren kann sollte also kaum einen riesigen Einfluss auf den Gewinn haben, oder bin ich da völlig auf dem Holzweg?

 

Wo hast Du die Zahlen her?

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teffi
· bearbeitet von teffi

Edit: habe noch mal kurz quergelesen: EON hat 2010 ungefähr 1 trillion KWh an Strom verkauft, und noch mal etwas mehr an Gas. In deutschen AKWs haben sie knapp 60 Billionen KWh produziert, das sind gerade mal 6% des gesamten verkauften Stroms. Überhaupt produziert EON nur gut ein Viertel des gelieferten Stromes selbst. Dass EON in DE keinen Strom aus Kernkraft mehr selbst produzieren kann sollte also kaum einen riesigen Einfluss auf den Gewinn haben, oder bin ich da völlig auf dem Holzweg?

 

Wo hast Du die Zahlen her?

 

Aus dem Jahresbericht. Habe ganz grob die Zusammenfassung am Anfang genommen, und dann mit den Zahlen aus dem Abschnitt über Stromerzeugung dahinter. Es war allerdings auch nach zwölf letzte Nacht, da kann schon was schiefgelaufen sein.

 

Edit: S. "0", S. 14 Annual Report 2010

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egbert02

 

 

Wo hast Du die Zahlen her?

 

Aus dem Jahresbericht. Habe ganz grob die Zusammenfassung am Anfang genommen, und dann mit den Zahlen aus dem Abschnitt über Stromerzeugung dahinter. Es war allerdings auch nach zwölf letzte Nacht, da kann schon was schiefgelaufen sein.

 

Edit: S. "0", S. 14 Annual Report 2010

 

 

Danke, werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen...

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xolgo

Edit: habe noch mal kurz quergelesen: EON hat 2010 ungefähr 1 trillion KWh an Strom verkauft, und noch mal etwas mehr an Gas. In deutschen AKWs haben sie knapp 60 Billionen KWh produziert, das sind gerade mal 6% des gesamten verkauften Stroms. Überhaupt produziert EON nur gut ein Viertel des gelieferten Stromes selbst. Dass EON in DE keinen Strom aus Kernkraft mehr selbst produzieren kann sollte also kaum einen riesigen Einfluss auf den Gewinn haben, oder bin ich da völlig auf dem Holzweg?

Wo hast Du die Zahlen her?

 

Aus dem Jahresbericht. Habe ganz grob die Zusammenfassung am Anfang genommen, und dann mit den Zahlen aus dem Abschnitt über Stromerzeugung dahinter. Es war allerdings auch nach zwölf letzte Nacht, da kann schon was schiefgelaufen sein.

 

Edit: S. "0", S. 14 Annual Report 2010

 

Ohne mich länger damit beschäftigt zu haben, sieht es für mich so aus, als stellst Du zwei Zahlen in Relation, die so nicht vergleichbar sind. In erstgenannter ist teilweise auch der reine Stromhandel reingerechnet.

Wie man dem Report auf S. 14 ebenfalls entnehmen kann, wird weltweit 26% des selbst produzierten Stroms durch Atomkraft erzeugt, in Zentraleuropa 45%.

Der Energiehandel ist auch beim Umsatz (S. 18ff) separat ausgewiesen, so dass man mit etwas Aufwand das sicher differenzierter betrachten kann (und muss).

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teffi

Ohne mich länger damit beschäftigt zu haben, sieht es für mich so aus, als stellst Du zwei Zahlen in Relation, die so nicht vergleichbar sind. In erstgenannter ist teilweise auch der reine Stromhandel reingerechnet.

 

Jain. Meine Idee dahinter war ja, dass EON für jede verkaufte KWh Strom gleich viel Cashflow generiert (ist natürlich schon stark vereinfacht). Wenn man einfach den selbstproduzierten deutschen Atomstrom (i.e. Zentraleuropa) vom kompletten verkauften Strom abzieht, sieht man, wie stark der Umsatz reduziert wird. Die Kosten habe ich nicht berücksichtigt, d.h. die sicher geringen Kosten für Atomstromproduktion einfach weiterlaufen lassen.

 

Eine andere Betrachtungsweise wäre, dass der deutsche Atomstrom etwa 20% des insgesamt produzierten Stroms ausmacht. Ich muss aber zugeben, dass ich gestern Abend recht platt war und nicht alles sorgfältig nachgelesen habe. Ich war schon erstaunt, dass überhaupt nur 1/4 des verkauften Stroms selbst produziert wird, d.h. das Meiste von woanders eingekauft wird (sicher mit geringerer Gewinnspanne).

 

Bei Gelegenheit werd ich mich da mal etwas tiefer reinhängen. Würdet Ihr denn zustimmen, dass das, was als "Sales" aufgelistet ist, grob der Umsatz ist, also Einnahmen ohne Berücksichtigung der Kosten etc.?

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xolgo

Ohne mich länger damit beschäftigt zu haben, sieht es für mich so aus, als stellst Du zwei Zahlen in Relation, die so nicht vergleichbar sind. In erstgenannter ist teilweise auch der reine Stromhandel reingerechnet.

 

Jain. Meine Idee dahinter war ja, dass EON für jede verkaufte KWh Strom gleich viel Cashflow generiert (ist natürlich schon stark vereinfacht).

 

Genau diese starke Vereinfachung ist der Kritikpunkt :)

 

Bei Gelegenheit werd ich mich da mal etwas tiefer reinhängen. Würdet Ihr denn zustimmen, dass das, was als "Sales" aufgelistet ist, grob der Umsatz ist, also Einnahmen ohne Berücksichtigung der Kosten etc.?

 

Auf der E.ON-Website gibt es zumindest die Übersicht auch in Deutsch ;)

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teffi

Genau diese starke Vereinfachung ist der Kritikpunkt :)

 

Wobei das doch so ungefähr hinkommen müsste. Zwar zahlen Industrielle Aabnehmer sicher nicht das Gleiche wie Privathaushalte, und der Strompreis schwank sicher auch zwischen den Ländern, aber der systematische Fehler beim Umsatz dürfte doch nicht sehr groß sein. Was stark schwank sind die Kosten, die unterscheiden sich je nach dem, ob der Strom gekauft, in AKWs oder in Gaskraftwerken produziert wird.

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Kaffeetasse

kaufen oder nicht kaufen, das ist doch die frage ;)

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Exeam

Der Verlust des Gewinns aus den AKW´s ist auch nicht das entscheidende. Der entgangene Gewinn und die Kosten des Rückbaus, Entsorung u.ä. macht es aus.

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Tony Soprano

kaufen oder nicht kaufen, das ist doch die frage ;)

 

Das ist die Frage der Fragen :-

 

EON erscheint momentan günstig, allerdings ist die Zukunft recht wage.Momentan lockt die hohe Dividendenrendite, nur ist die Frage, ob sie diese auch halten können. Auf das Unternehmen kommen viele Herausforderungen zu, wenn sie das packen, könnte es ein gutes Investment werden. Aber die alten Höchststände sehen die nie wieder!

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teffi

Der Verlust des Gewinns aus den AKW´s ist auch nicht das entscheidende. Der entgangene Gewinn und die Kosten des Rückbaus, Entsorung u.ä. macht es aus.

 

Hmm, wo ist jetzt der Unterschied zwischen entgangenem Gewinn und Verlust des Gewinns? Entsorgung und Rückbau hätten eh irgendwann stattfinden müssen. Klar, die Rückstellungen mögen jetzt noch nicht ausreichen. Aber wer sagt denn, dass man daran nicht den vertragsbrüchigen Bund beteiligen kann?

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Exeam

Hmm, wo ist jetzt der Unterschied zwischen entgangenem Gewinn und Verlust des Gewinns? Entsorgung und Rückbau hätten eh irgendwann stattfinden müssen. Klar, die Rückstellungen mögen jetzt noch nicht ausreichen. Aber wer sagt denn, dass man daran nicht den vertragsbrüchigen Bund beteiligen kann?

 

Na, da gibts ein Unterschied. Meinte das gleiche, nur schwerfällig ausgedrückt.

 

Ich meine einfach nur, dass die Kosten zusammen mit dem entgagenen Gewinn das entscheidende ausmacht. Klar gibt es diese Kosten in Zukunft auch, allerdings fehlt eben jetzt spontan das Geld (wie du schon erwähnt hast). Und warum sollte sich der Bund beteiligen? Das ganze ist schon gelaufen, glaube nicht, dass man von dort Geld sehen wird, geschweige denn eine Summe, die erkennbar ist.

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teffi

Ich meine einfach nur, dass die Kosten zusammen mit dem entgagenen Gewinn das entscheidende ausmacht. Klar gibt es diese Kosten in Zukunft auch, allerdings fehlt eben jetzt spontan das Geld (wie du schon erwähnt hast). Und warum sollte sich der Bund beteiligen? Das ganze ist schon gelaufen, glaube nicht, dass man von dort Geld sehen wird, geschweige denn eine Summe, die erkennbar ist.

 

Alles klar. Tja, das ist halt wirklich schwer abzusehen. Ich denke halt, dass es Verträge gibt zwischen dem Bund und den Energieversorgern, und durch die Verlängerung der Laufzeiten und die jetzige Verkürzung wird der BUND vertragsbrüchig. Muss nicht heißen, dass der Bund sich an Kosten beteiligt, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es da alle möglichen Kompromisse geben wird, zum Beispiel, was die Endlagerung angeht. Aber das Problem ist natürlich, dass ich keine Möglichkeit habe, die ganzen potentiellen Kosten abzuschätzen.

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Sthenelos

So ist es auch teffi, der Bund kommt da nicht raus und ich bin auch davon überzeugt, dass es eine Kompromisslösung gibt.

Sicherlich wird Eon nicht die Vorteile erhalten die es bei einer Laufzeitverlängerung gegeben hätte. Bin wie bekannt in Eon investiert, KK war um die 15 Euro.

Bin bereit Jahre zu halten. Das Invest ist aber noch nicht abgeschlossen, möchte den Bestand noch um 50 % ergänzen, aber nur sofern die Kurse noch weiter sinken.

Bei ca. 12 Euro, oder etwas darunter, je nach Gesamtlage der Finanz/Eurokrise etc. würde ich nochmal nachlegen.

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ChristianK

Brennelementesteuer steht wieder auf der Kippe: http://www.ndr.de/regional/atomausstieg203.html

 

Die Chancen stehen also garnicht so schlecht, dass die Steuer erstattet werden muss, sind für Eon immerhin 600 Millionen für 2011.

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teffi

Da ist mir dann ein anderer Beitrag vom NDR aufgefallen, bei dem es um Klagen gegen Vertragsbruch wegen der AKW-Laufzeitverlängerungsverkürzung geht. Haben wir ja oben schon kurz andiskutiert, leider ist der Beitrag auch nicht sehr ausführlich. Immerhin ein Statement seitens E.ON.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/atomausstieg173.html

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teffi
· bearbeitet von teffi

Ich benutze das Forum einfach mal als Notizbuch beim Stöbern im Jahresbericht. Werde das später evtl ausführen und auch ein bisschen zu interpretieren versuchen.

 

Gewinnrendite (2010) bei Kurs 15 EUR 20%, bei 12EUR 25%. In 2009 viel höher.

 

Das Ebit für Central Europe macht ungefähr die Hälfte des gesamten EON-Ebits aus, ROCE ist mit 20% hier locker doppelt so hoch als in anderen Bereichen. Gesamt-ROCE aber nur 11.9%. Gas ist separat aufgeführt (S. 28-29)

 

Woran liegt das? Wie viel mach Atomstrom in Nordic anteilsmäßig aus, im Vergleich zu Central?

 

Kapazitäten: In Deutschland sind 36% der möglichen Stromproduktion aus Kernenergie, auf ganz Central bezogen macht es 29% aus. Zum Vergleich: in Nordic sind 40% Kernenergie. Central hat insgesamt 43% der Kapazität, Nordic 10%. (S. 13). Kernenergie am insgesamt produzierten Strom: 26%

 

Produktion: Central 60% Kernenergie, Nordic 50%. An der Gesamtproduktion macht Central knapp 50% aus, Nordic 9%

 

Nuklearenergie kann den Unterschied im ROCE nicht erklären, der Anteil ist in Nordic und Central ungefähr gleich. In Central wurde gut 4x so viel investiert als in Nordic, bezogen auf die größe der Segmente erklärt das eventuell einen Teil der Rentabilitätsunterschiede (wenn es nicht rausgerechnet wird).

 

S. 52 Gewinnvporaussage für 2011: hier gibts was interessantes. Das EBITDA wird aufgesplittet in "Conventional" und "Renewable" Energy. Die Zahlen für 2010: Gesamt 13.3Mrd, Conventional 3.9 (30%), Renewable 1.2 (9%), Gas 2 (15%). Der Rest kommt aus dem Handel, vom Endkundengeschäft, usw. Für die Zukunft werden Einnahmen aus Windkraftinvestitionen antizipiert, aber auch geringere Gewinnspannen durch Konkurrenz am Gasmarkt und die Kernenergiesteuer. Insgesamt wird aber schon hier erwartet, dass die nächsten Jahre nicht so prickelnd werden.

 

Halbjahresbericht:

Kernenergie am insgesamt produzierten Strom: 24% (s. 10). Kaum ein Unterschied zum Vorjahr, die Folgen der Stilllegungen dürften also noch nicht abzusehen sein.

S. 15: EBIT nach Erzeugungsweise: Fossile nahezu unverändert, Kernkraft fiel von 979 auf -293. Dabei war die produzierte Strommenge gleich. Können das alles Abschreibungen, Rückstellungen und die Kernenergiesteuer sein?

 

Das Ebit durch erneuerbare Energieproduktion beträgt mittlerweile 580mio (Zuwachs an Kapazitäten), Kernkraft hatte letztes Jahr 900, die gesamten Konventionellen 1332. (s. 15)

 

Ebit der Gassparte hat kräftig nachgegeben von 1218 auf 318. Offenbar lässt sich momentan mit dem bloßen Gashandel kein Geld verdienen (S. 16). Vielleicht konzentrieren wir uns zu sehr auf deutsche Kernkraft und übersehen so große Probleme, die es anderswo gibt. Die sollen Strom aus Gas machen, anstatt das Gas nur weiterzuverkaufen;). Sehe dort aber keine intensiven Investitionen.

 

43821Mio EUR Eigenkapital (S. 21), das sind 23EUR pro Aktie. EK-Quote 30%

 

1 EUR Dividende angepeilt

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Anleger Klein

Razzia bei E.On, RWE und Gazprom

 

Verbraucher befürchten es schon lange, jetzt greift die EU-Kommission ein: Die Wettbewerbshüter haben mehrere Gasversorger in Europa wegen des Verdachts auf Preisabsprachen durchsucht. In Deutschland sind Eon Ruhrgas, RWE und Gazprom Germania von den Ermittlungen betroffen.

Brüssel/Essen - Die EU-Kommission verdächtigt Erdgas-Unternehmen in Europa, beim Gaspreis mit unfairen Bandagen zu kämpfen. Mehrere Gasversorger in Ost- und Zentraleuropa waren am Dienstag Ziel einer großangelegten Razzia. In Deutschland bekamen der russische Gaslieferant Gazprom in Berlin und Deutschlands größte Ferngasgesellschaft Eon Ruhrgas Besuch von den Fahndern. Die Unternehmen bestätigten die Durchsuchungen, nannten aber keine Details.

Ein Sprecher des Versorgers RWE erklärte, dass es "eine Nachprüfung zum Vorwurf von wettbewerbswidrigen Klauseln von Gaslieferverträgen von Gazprom" gegeben habe. "RWE unterstützt die Überprüfung in vollem Umfang und kooperiert mit der Europäischen Kommission," erklärte er.

Nach einem Bericht von "Wirtschaftswoche online" wirft die EU-Kommission Gazprom Germania in einem achtseitigen Schreiben vor, ihre Marktmacht zu missbrauchen und den Wettbewerb durch Preisabsprachen zu behindern. "Die Vorwürfe richten sich vor allem auf Gasgeschäfte mit Großhändlern in mittel- und osteuropäischen Ländern", schreibt "Wirtschaftswoche online". Auch das Gazprom-Tochterunternehmen in Tschechien sei durchsucht worden.

Es drohen Bußgelder

"Gazprom hat nichts zu verbergen und sieht den Untersuchungen gelassen entgegen", sagte der Sprecher der deutschen Tochter des russischen Energiekonzerns, Burkhard Woelki. "Wir arbeiten offen und konstruktiv mit der EU-Kommission zusammen."

Ein Sprecher von Eon bestätigte auf Anfrage, Büros des Unternehmens in Essen seien durchsucht worden. Man werde "konstruktiv" mit der EU-Kommission zusammenarbeiten. Zu weiteren Einzelheiten wollte er keine Stellung nehmen.

Die EU-Kommission nannte die Namen der betroffenen Firmen nicht. Es handle sich um Unternehmen in Zentral- und Osteuropa, die in der Versorgung, der Lieferung und Lagerung von Erdgas aktiv seien - im Fokus stünden die Versorgungsmengen.

"Die EU-Kommission befürchtet, dass die Unternehmen unfaire Wettbewerbspraktiken anwenden", schreibt die Kommission. Falls die EU-Wettbewerbshüter später ein förmliches Kartellverfahren eröffnen sollten, drohen den beteiligten Unternehmen Bußgelder von bis zu 10 Prozent eines Jahresumsatzes. Preis- und Konditionenabsprachen zum Schaden von Verbrauchern und Kunden sind in der EU streng verboten.

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teffi
· bearbeitet von teffi

Bei EON sind wimre sechs Kraftwerke betroffen, also wahrscheinlich um die 6 Mrd. Ko,mmt aber nicht alles auf einmal, sondern streckt sich auf mehr als 5 Jahre. Rückstellungen sollte es auch geben. Zum Vergleich: Ebit des ersten Halbjahres, also schon teilweise ohne AKWs, 2.x Mrd.

 

http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.aspx?pageID=41&NewsID=212406

'HB': AKW-Abriss kostet mindestens 18 Milliarden Euro

27.09.2011 19:31

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DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Rückbau der deutschen Atomkraftwerke wird die

Betreiber laut einem Pressebericht Milliarden kosten. Eon , RWE

, EnBW und Vattenfall müssen mit Kosten von

mindestens 18 Milliarden Euro rechnen, bis die 17 vom Ausstiegsbeschluss

betroffenen Kernkraftwerke abgerissen und entsorgt sind, wie das "Handelsblatt"

unter Berufung auf eine Studie der Unternehmensberatung Arthur D. Little (ADL)

in seiner Mittwochsausgabe schreibt. Nukleardienstleister können dagegen auf

lukrative Aufträge hoffen.

 

Nach der überraschenden Energiewende mussten die Betreiber unmittelbar acht

Reaktoren stilllegen und müssen in den kommenden elf Jahren die restlichen neun

Anlagen außer Betrieb nehmen. Mit dem Rückbau wartet eine logistische und

finanzielle Herausforderung auf die Branche. Während die Energiekonzerne laut

dem Blatt bisher keine konkreten Zahlen nennen, haben die ADL-Experten, die

Kernkraftbauer und -betreiber beraten, die Kosten des Rückbaus auf die einzelnen

Komponenten und Tätigkeiten heruntergebrochen und für jedes Kernkraftwerk

abgeschätzt, wie viel der Rückbau mindestens kosten dürfte. Die Spanne reicht

von 670 Millionen Euro bis 1,2 Milliarden Euro je Anlage.

 

Alleine 150 bis 250 Millionen Euro müssen die Betreiber je Anlage laut dem

Bericht in den ersten fünf bis sieben Jahren kalkulieren, wenn die Brennelemente

im sicheren Betrieb und mit fast der gesamten Betriebsmannschaft abklingen

müssen. Die ADL-Experten warnen laut der Tageszeitung vor Engpässen beim

Rückbau. "Der Atomausstieg in Deutschland stellt die Versorger und die

Dienstleister vor eine schwierige Aufgabe", sagte Berater Michael Kruse./jha/stw

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teffi

Eigentlich habe ich ja damit gerechnet, demnächst bei wiederholtem Kursverfall E.ON einzukaufen. Habe aber dann gestern was entdeckt, was mich sehr erschreckt hat (s.u.). Das ist zwar nur ne grobe Überschlagsrechnung, aber im Prinzip haben die in den letzten 10 Jahren Geld verbrannt. Klar gibt es jetzt einen neuen Vorstandsvorsitzenden, aber will ich eine Aktie kaufen nur in der Hoffnung, ein neuer Vorsitz (zu dem ich keine Meinung habe) wird da was reißen?

 

Jahr / equity / market cap

2010 / 45585 / 43700

2002 / 32653 / 25100

diff / 12932 / 18600

 

summe retained earnings 2002 bis 2010: 25556

 

D.h. das Geld, was die einbehalte,n und nicht als Dividenden ausschütten, halbiert sich wenn man auf den Buchwert sieht, und auch auf den Börsenwert schlägt es sich nur zu 70% nieder.

 

Meinungen dazu?

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SliPkNoT

Hallo Zusammen,

 

 

E.On hat ja bekanntlich die Ruhrgas erworben und durch dieses Invest sehr viel Geld verbrannt. Sehe ich es falsch, dass die Ruhrgas ein Profiteur der Energiewende sein wird. Diese hat ja langfristg HEL gebundene Lieferverträge und verbrennt viel Geld, da das Gas am Spotmarkt momentan günstiger zu beschaffen ist. Durch die Klimaziele ist doch Gas die "Übergangsenergie" schlechthin. D.h. der Gaspreise müsste die nächsten Jahre übermäßig steigen und einer der wenigen "Nutznießer" wäre die E.On? D.h. es muss nicht unbedingt sinnvoll sein, diese wieder abzustoßen?!?

 

Ist natürlich nur reine Spekulation, was meint ihr?

 

MfG

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

So wie ich das verstehe, eher Gazprom oder Wintershall, Ruhrgas wird als Zwischenhändler eher ausgepresst, bin aber echt kein Experte aber die Streitereien zwischen Gazprom und Eon lassen nicht gutes erwarten und auch die Benachteiligung gegenüber Wintershall an diesem neuen Gasfeld in der Arktis stimmen mich nicht unbedingt positiv. Berichtigungen an dieser Einschätzung durchaus willkommen.

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Sthenelos

Hallo Zusammen,

 

 

E.On hat ja bekanntlich die Ruhrgas erworben und durch dieses Invest sehr viel Geld verbrannt. Sehe ich es falsch, dass die Ruhrgas ein Profiteur der Energiewende sein wird. Diese hat ja langfristg HEL gebundene Lieferverträge und verbrennt viel Geld, da das Gas am Spotmarkt momentan günstiger zu beschaffen ist. Durch die Klimaziele ist doch Gas die "Übergangsenergie" schlechthin. D.h. der Gaspreise müsste die nächsten Jahre übermäßig steigen und einer der wenigen "Nutznießer" wäre die E.On? D.h. es muss nicht unbedingt sinnvoll sein, diese wieder abzustoßen?!?

 

Ist natürlich nur reine Spekulation, was meint ihr?

 

MfG

 

Gas und Öl sind sicherlich Übergangsenergie bzw. nach wie vor Primärenergie. Es gibt aber mehr als genug Gas, bis die Vorräte aufgebraucht sind liegen wir schon alle unter der Erde. Persönlich habe ich das bei meinen Eoninvests aber nie berücksichtigt.

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teffi
· bearbeitet von teffi

Bin da mit Zinsen, E.ON gibt das Gas nur weiter, die Preise werden weiter upstream gemacht. Guck Dir mal im Geschäftsbericht den Umsatz und Gewinn der Gassparte an, und wie stark der Gewinn der Gassparte schwankt - kein Spaß.

 

Allerdings hat E.ON ja Gaskraftwerke, und damit könnte mehr zu verdienen sein. Kann natürlich gut sein, dass eine breite Aufstellung im Gashandel die Energieerzeugung mit Gas irgendwie stabilisiert und profitabler macht.

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