Prospektständer Juni 28, 2010 Zurück zu den Fakten: Zeitung - E.ON verkauft womöglich bald Gazprom-Anteil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiennovize Juni 29, 2010 Hier nochmal zu dem Thema Gazprom: http://www.themoscowtimes.com/business/article/eon-may-sell-4bln-gazprom-stake/409258.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 29, 2010 Analystenschelte: Die Aktien von RWE verloren 1,8 %, ein kritischer Analystenkommentar von Morgan Stanley belastete das Papier. Die Experten hatten die Titel von "Equal-weight" auf "Underweight" heruntergestuft und dies mit der Aussicht auf eine Besteuerung der Atomkraft begründet. Außerdem bekräftigten sie ihr "Underweight"-Votum für die Aktien des Konkurrenten Eon , dessen Aktie um 2 % nachgab. Marktbericht der FTD von heute Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juni 29, 2010 überteuerte übernahmen, hohe verschuldung, abhängigkeit von staatlichem einfluss, probleme in wichtigen geschäftsfeldern... Absolut richtig. Überteuerte Übernahmen kann man nicht so leicht rückgängig machen und der Staat wird auch weiterhin Einfluss haben. Allerdings haben die Energiekonzerne auch eine gute Lobby. Wer in dieser Branche investiert ist muss sich aber darüber im Klaren sein dass der Staat den Versorgern das Wirtschaften auch schwer machen kann. Das E.On eine hohe Verschuldung hat ist auch richtig. Die Frage ist aber ob E.On es sich leisten kann so hoch verschuldet zu sein. Ich sehe in dem Punkt in nächster Zeit keine großen Probleme. Ohne E.On geht in weiten Teilen Deutschlands und anderen Ländern nichts mehr. Wie es aber jetzt aussieht will E.On die Verschuldung reduzieren, aber das wird man noch sehen. Es gibt auch in wichtigen Geschäftsfeldern Probleme. Du siehst ich streite deine Argumente gar nicht ab und versuche sie auch nicht schön zu reden. Ich bin mir total bewusst was ich mit E.On im Depot habe und ich hab das Unternehmen so gut wie es mir möglich ist/war untersucht. Wer sich den Risiken nicht bewusst ist der ist bei E.On am falschen Platz, genau so wie bei jedem anderen Unternehmen. (Heißt nicht dass ich demnächst Probleme sehe). Zurück zu den Fakten: Zeitung - E.ON verkauft womöglich bald Gazprom-Anteil Wo wir wieder beim Abbau der Verschuldung wären, soweit das Geld nicht sofort investiert wird. Hab gerade gesehen dass der Kurs auf 22,xx steht. Mal sehen wie weit er noch runter kommt. Kaufen werde ich allerdings nicht, verkaufen genau so wenig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Juni 29, 2010 Da ja der ganze Versorger Sektor "runtergeprügelt" wird, stellt sich mir die Frage, ob wir nicht am Beginn einer Zeitenwende stehen. In Deutschland sind in 2009 ca. 5 GW Solarleistung installiert worden, an einem sonnigen Tag wie diesen, speisen die in einer Stunde, so viel Energie ein wie zeitgleich 3 AKW´s. Nur der "Solarumsatz" landet nicht in den Taschen der Versorger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juni 29, 2010 Da ja der ganze Versorger Sektor "runtergeprügelt" wird, stellt sich mir die Frage, ob wir nicht am Beginn einer Zeitenwende stehen. In Deutschland sind in 2009 ca. 5 GW Solarleistung installiert worden, an einem sonnigen Tag wie diesen, speisen die in einer Stunde, so viel Energie ein wie zeitgleich 3 AKW´s. Nur der "Solarumsatz" landet nicht in den Taschen der Versorger. Die Solaranlagen sind meiner Meinung nach das Schlimme. Der Strom kommt meistens auch dann von den Dächern wenn man ihn gerade nicht brauchen kann. Die Kraftwerke müssen zurückgefahren werden in ihrer Leistung und wenn die Sonne mal nicht scheint sofort wirder angefahren werden. Das gute ist natürlich dass die Einspeisevergütung die Stromkunden bezahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 29, 2010 · bearbeitet Juni 29, 2010 von maddin711 @georgewood: vorbildliche einstellung zu den letzten beiden posts: genau das (neben solar übrigens auch windkraftwerke!) sind die dinge, über die man hier intensiv nachdenken sollte. die grossen etabilierten energiekonzerne müssen jetzt beweisen, dass sie zukunftsfähig sind. sich nur auf den lorbeeren der vergangenheit auszuruhen und zu denken, alles läuft immer so weiter, kann verhängnisvoll sein - auch für aktionäre. wer hätte z.b. in den 1880er und 90ern noch in pferdekutschenhersteller investiert ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 30, 2010 Nochmal ein kurzer Blick zurück: Die nähere Zukunft dieses Threads ist recht leicht vorhersehbar Ein Blick auf den Chart zeigt eine gute Unterstützung bei etwa 22 Euro, die zu einer kleinen Korrekturbewegung führen dürfte. Dann werden sich unsere Investoren bestätigt fühlen und sich gegenseitig auf die Schultern klopfen. Glücklicherweise wartet die nächste Unterstützung in Form des März 2009er-Lows bereits bei knapp unter 18. Bis dahin dürften die Neuengagements noch im Depot verbleiben, Dann wird auch dem Letzten klar, dass sich die Aktie in einem strategischen Abwärtstrend befindet und man auf der Short-Seite besser bedient ist. Läuft doch alles Fahrplanmäßig .... Wie auf Kommando findet sich im Daily-Newspaper der HSBC ein entsprechender Kommentar: it's always so predictable .... schauen wir mal. wer alles darauf reinfällt, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dulli Juni 30, 2010 irgendwie scheint der Titel doch interessant zu sein... so heftig wie hier seit einiger Zeit diskutiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Juni 30, 2010 · bearbeitet Juni 30, 2010 von Anleger Klein it's always so predictable .... schauen wir mal. wer alles darauf reinfällt, Die Frage ist jetzt vielleicht etwas naiv, aber was genau meinst du damit? Das die Analyse deinen Standpunkt bestätigt, das sie nix taugt, was ganz anderes? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juni 30, 2010 irgendwie scheint der Titel doch interessant zu sein... so heftig wie hier seit einiger Zeit diskutiert wird. ja, es ist sogar höchst interessant und - auch auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole - die probleme und auch die kursentwicklungen betreffen den gesamten europäischen versorger-sektor...rwe, iberdrola, enel, gdf usw. ihr könnt euch ja mal hier durch die komplette liste durchklicken db x-trackers stoxx 600 utilities Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Juli 5, 2010 Massiver Konzernumbau Kulturrevolution bei Eon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Juli 5, 2010 · bearbeitet Juli 5, 2010 von WarrenBuffet1930 Das natürliche Kursziel liegt im arithmetischen Mittel bei ca. 18,50 EUR. Fundamental: Konzernumbau = Saat ausbringen = Ernte noch weit entfernt. Der CF dürfte das einige Quartale lang wiederspiegeln, dass erstmal Spesen aufzubringen sind und so für begrenzte Kursfantasie sorgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dahu Juli 5, 2010 Das natürliche Kursziel liegt im arithmetischen Mittel bei ca. 18,50 EUR. Fundamental: Konzernumbau = Saat ausbringen = Ernte noch weit entfernt. Der CF dürfte das einige Quartale lang wiederspiegeln, dass erstmal Spesen aufzubringen sind und so für begrenzte Kursfantasie sorgen. Aber wenn schon der Mittelwert, dann bitte nicht vergessen die Varianz zu berechnen. ;-) Streuung spielt bei Aktien eine ganz große Rolle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Juli 6, 2010 · bearbeitet Juli 6, 2010 von markymark Für mich wird die Aktie langsam interessant. Das Bärenlager wird nicht ewig die Dividendenrendite von etwa 7% ignorieren können. Die Aktie wird momentan von Brennelementesteuer und Laufzeiten der Kraftwerke über alternative Energien nach unten durchgereicht. Doch das geht nicht immer so weiter. Der Laden wird sich auch darauf einstellen. Höhere Steuern werden wohl weitergegeben, Engagements in die saubere Energien sollten zunehmen. Antizyklisch kann man zukaufen oder eine erste Posi nehmen, um die 20€ allemal... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JakeChambers Juli 7, 2010 Für mich wird die Aktie langsam interessant. Das Bärenlager wird nicht ewig die Dividendenrendite von etwa 7% ignorieren können. Die Aktie wird momentan von Brennelementesteuer und Laufzeiten der Kraftwerke über alternative Energien nach unten durchgereicht. Doch das geht nicht immer so weiter. Der Laden wird sich auch darauf einstellen. Höhere Steuern werden wohl weitergegeben, Engagements in die saubere Energien sollten zunehmen. Antizyklisch kann man zukaufen oder eine erste Posi nehmen, um die 20 allemal... Die Aktie wurde auch schon vor der Brennelementsteuer nach unten durchgereicht... Und... wer sagt eigentlich das Eon die Dividende nicht irgendwann mal nach unten korregiert??? Spätestens wenn der Kurs auf 15-10 ist werden die, die Dividende drastisch kürzen nächstes Jahr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value_investor Juli 7, 2010 wer sagt eigentlich das Eon die Dividende nicht irgendwann mal nach unten korregiert??? Spätestens wenn der Kurs auf 15-10 ist werden die, die Dividende drastisch kürzen nächstes Jahr Aber warum denn das. Die Dividende orientiert sich bei E.On soweit ich weiß am operativen Gewinn. Eine Orientierung am Marktkurs wäre ja mal was. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juli 8, 2010 · bearbeitet Juli 8, 2010 von ficoach wer sagt eigentlich das Eon die Dividende nicht irgendwann mal nach unten korregiert??? Spätestens wenn der Kurs auf 15-10 ist werden die, die Dividende drastisch kürzen nächstes Jahr Aber warum denn das. Die Dividende orientiert sich bei E.On soweit ich weiß am operativen Gewinn. Eine Orientierung am Marktkurs wäre ja mal was. Moment. Der Marktkurs des Unternehmens ist doch nichts anderes, als der Unternehmenswert plus die diskontierten Ertragserwartungen. Der Aktienkurs gibt folglich die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, dass die Erträge sinken werden. (Das ist auch der Grund, weshalb ich fassungslos vor den Aussagen der Dauerbullen hier stehe, die sich erdreisten, mehr zu wissen, als "der Markt".) Wenn ein Unternehmen nun trotz fallender Marktkapitalisierung eine konstante Dividende ausschüttet, dann ist dies * entweder politisch so gewollt (Staatsunternehmen; z.b. Telekom) * oder vom Mehrheitseigentümer so verlangt (Heuschrecken-Unternehmen (Boss, Dt. Börse) * oder ein verzweifelter Hilferuf des Unternehmens. Die Aussage lautet dann: Wir wissen nichts besseres mit dem Kaptial anzustellen, als es an unsere Anteilseigner zurückzugeben. Das sind nun wirklich die "Basics" des Investor-Know-How's. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Juli 8, 2010 · bearbeitet Juli 8, 2010 von WarrenBuffet1930 Der Aktienkurs gibt folglich die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, dass die Erträge sinken werden. Bei E.ON stellt sich die Frage nach dem zeitlichen Vorlaufcharakter. Der Boombergkonsens antizipiert 65% des Ertragswertes von 2009 für 2010 und 64% des Wertes von 2009 für 2011. Das sieht dann so aus. Erklärung: Ertragsaufstellung letzte 10 Jahre, Punkt 11 und 12 sind Schätzungen für 2010 und 2011. Punkt 1 bis 10 stellen Erträge der Jahre 2000 bis 2009 dar. Kurs aktuell ist 74% des Jahreshochs 2009. Demnach kann man in die fundamentale Bewertung eine leichte bärische Divergenz interpretieren, wenn man möchte, imo spiegelt der Chart tatsächlich die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, wobei man natürlich philosophieren kann, welchen Zeitvorlaufcharakter der Markt derzeit spielt und ob die Schätzungen evtl. pessimistisch oder optimistisch oder tatsächlich sich später als richtig erweisen werden. Das Bewertungsniveau 2009 lädt auch ein zu esoterischen Betrachtungen, so dass alle Aussagen nur eine grobe Richtlinie sind. Fazit für mich ist jedoch, dass der Kursrückgang für das was der Konsens erwartet, berechtigt zu sein scheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juli 8, 2010 wer sagt eigentlich das Eon die Dividende nicht irgendwann mal nach unten korregiert??? Spätestens wenn der Kurs auf 15-10 ist werden die, die Dividende drastisch kürzen nächstes Jahr Aber warum denn das. Die Dividende orientiert sich bei E.On soweit ich weiß am operativen Gewinn. Eine Orientierung am Marktkurs wäre ja mal was. Zumindest steht die Aussage nach meinem Wissen noch dass an der Dividendenpolitik festgehalten wird. Wäre allerdings der E.On Kurs gerechtfertigt bei 10 Euro/Aktie (und nicht nur die Laune des Marktes) dann würde die Dividende sicherlich auch sinken (müssen). Ich halte auch weiterhin an meiner Meinung fest dass im Moment E.On einfach nicht so interessant für andere Marktteilnehmer ist. Mir solls egal sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
value_investor Juli 8, 2010 wer sagt eigentlich das Eon die Dividende nicht irgendwann mal nach unten korregiert??? Spätestens wenn der Kurs auf 15-10 ist werden die, die Dividende drastisch kürzen nächstes Jahr Aber warum denn das. Die Dividende orientiert sich bei E.On soweit ich weiß am operativen Gewinn. Eine Orientierung am Marktkurs wäre ja mal was. Moment. Der Marktkurs des Unternehmens ist doch nichts anderes, als der Unternehmenswert plus die diskontierten Ertragserwartungen. Der Aktienkurs gibt folglich die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, dass die Erträge sinken werden. (Das ist auch der Grund, weshalb ich fassungslos vor den Aussagen der Dauerbullen hier stehe, die sich erdreisten, mehr zu wissen, als "der Markt".) Wenn ein Unternehmen nun trotz fallender Marktkapitalisierung eine konstante Dividende ausschüttet, dann ist dies * entweder politisch so gewollt (Staatsunternehmen; z.b. Telekom) * oder vom Mehrheitseigentümer so verlangt (Heuschrecken-Unternehmen (Boss, Dt. Börse) * oder ein verzweifelter Hilferuf des Unternehmens. Die Aussage lautet dann: Wir wissen nichts besseres mit dem Kaptial anzustellen, als es an unsere Anteilseigner zurückzugeben. Das sind nun wirklich die "Basics" des Investor-Know-How's. EfficientMarket-Anhänger? Meine Güte Du musst schon dazu sagen, dass der Markt in deinen Augen hier Recht behalten wird. Dann ist eine konstante bis sinkende Dividende natürlich nicht auszuschließen. Ansonsten ist eine Korrelation zwischen Marktkurs und Dividendenzahlung nicht gegeben. Warum auch.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juli 9, 2010 Aber warum denn das. Die Dividende orientiert sich bei E.On soweit ich weiß am operativen Gewinn. Eine Orientierung am Marktkurs wäre ja mal was. Moment. Der Marktkurs des Unternehmens ist doch nichts anderes, als der Unternehmenswert plus die diskontierten Ertragserwartungen. Der Aktienkurs gibt folglich die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, dass die Erträge sinken werden. (Das ist auch der Grund, weshalb ich fassungslos vor den Aussagen der Dauerbullen hier stehe, die sich erdreisten, mehr zu wissen, als "der Markt".) Wenn ein Unternehmen nun trotz fallender Marktkapitalisierung eine konstante Dividende ausschüttet, dann ist dies * entweder politisch so gewollt (Staatsunternehmen; z.b. Telekom) * oder vom Mehrheitseigentümer so verlangt (Heuschrecken-Unternehmen (Boss, Dt. Börse) * oder ein verzweifelter Hilferuf des Unternehmens. Die Aussage lautet dann: Wir wissen nichts besseres mit dem Kaptial anzustellen, als es an unsere Anteilseigner zurückzugeben. Das sind nun wirklich die "Basics" des Investor-Know-How's. EfficientMarket-Anhänger? Meine Güte Du musst schon dazu sagen, dass der Markt in deinen Augen hier Recht behalten wird. Dann ist eine konstante bis sinkende Dividende natürlich nicht auszuschließen. Ansonsten ist eine Korrelation zwischen Marktkurs und Dividendenzahlung nicht gegeben. Warum auch.. Sehe ich auch so, wie oben geschrieben. Für mich zählt das Wort des Vorstands und das wurde so weit ich weiß eben nicht aufgehoben. Aber man muss auch ehrlich sagen dass es auch nicht falsch wäre die Dividende vielleicht mal ein Jahr zu kürzen. Die Dividendensumme beträgt fast 3 Milliarden Euro, die Nettoverschuldung wurde mit knapp 45 Milliarden ausgewiesen im Bericht (hab grad meine eigenen Unterlagen nicht zur Hand sondern nur den Bericht). Würde die Dividende um 2/3 gekürzt für ein Jahr dann könnten knapp 2 Milliarden Euro Schulden abgebaut werden, etwa 4,5% der Verschuldung. Denkbar wäre auch die Dividende um 2/3 zu kürzen und langsam nach oben gehen zu lassen bis in 5 Jahren wieder das Niveau von 1,50 Euro je Aktie erreicht wird. Wenn das Dividendengeld für den Schuldenabbau eingesetzt würde dann wäre ich hier dabei. Das Problem ist nur dass ich wohl ziemlich alleine mit dieser Meinung da stehe. Jemand der nur kurzfristig E.On halten will hat nichts vom Vorschlag und andere die nur auf die Dividende setzen wollen das Geld auf ihrem Konto sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 Juli 9, 2010 · bearbeitet Juli 9, 2010 von Pascal1984 Moment. Der Marktkurs des Unternehmens ist doch nichts anderes, als der Unternehmenswert plus die diskontierten Ertragserwartungen. Der Aktienkurs gibt folglich die Erwartung der Marktteilnehmer wieder, dass die Erträge sinken werden. (Das ist auch der Grund, weshalb ich fassungslos vor den Aussagen der Dauerbullen hier stehe, die sich erdreisten, mehr zu wissen, als "der Markt".) Wenn ein Unternehmen nun trotz fallender Marktkapitalisierung eine konstante Dividende ausschüttet, dann ist dies * entweder politisch so gewollt (Staatsunternehmen; z.b. Telekom) * oder vom Mehrheitseigentümer so verlangt (Heuschrecken-Unternehmen (Boss, Dt. Börse) * oder ein verzweifelter Hilferuf des Unternehmens. Die Aussage lautet dann: Wir wissen nichts besseres mit dem Kaptial anzustellen, als es an unsere Anteilseigner zurückzugeben. Das sind nun wirklich die "Basics" des Investor-Know-How's. EfficientMarket-Anhänger? Meine Güte Du musst schon dazu sagen, dass der Markt in deinen Augen hier Recht behalten wird. Dann ist eine konstante bis sinkende Dividende natürlich nicht auszuschließen. Ansonsten ist eine Korrelation zwischen Marktkurs und Dividendenzahlung nicht gegeben. Warum auch.. Sehe ich auch so, wie oben geschrieben. Für mich zählt das Wort des Vorstands und das wurde so weit ich weiß eben nicht aufgehoben. Aber man muss auch ehrlich sagen dass es auch nicht falsch wäre die Dividende vielleicht mal ein Jahr zu kürzen. Die Dividendensumme beträgt fast 3 Milliarden Euro, die Nettoverschuldung wurde mit knapp 45 Milliarden ausgewiesen im Bericht (hab grad meine eigenen Unterlagen nicht zur Hand sondern nur den Bericht). Würde die Dividende um 2/3 gekürzt für ein Jahr dann könnten knapp 2 Milliarden Euro Schulden abgebaut werden, etwa 4,5% der Verschuldung. Denkbar wäre auch die Dividende um 2/3 zu kürzen und langsam nach oben gehen zu lassen bis in 5 Jahren wieder das Niveau von 1,50 Euro je Aktie erreicht wird. Wenn das Dividendengeld für den Schuldenabbau eingesetzt würde dann wäre ich hier dabei. Das Problem ist nur dass ich wohl ziemlich alleine mit dieser Meinung da stehe. Jemand der nur kurzfristig E.On halten will hat nichts vom Vorschlag und andere die nur auf die Dividende setzen wollen das Geld auf ihrem Konto sehen. Wenn man bedenkt, das die Dividende doppelt besteuert wird, ist es auch für die Aktionäre sinnvoller, selbst ein Aktienrückkauf wäre sinnvoller als eine Ausschüttung - bei den aktuellen kursen sowieso! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood Juli 11, 2010 Wenn man bedenkt, das die Dividende doppelt besteuert wird, ist es auch für die Aktionäre sinnvoller, selbst ein Aktienrückkauf wäre sinnvoller als eine Ausschüttung - bei den aktuellen kursen sowieso! Das ist wieder ein neues Streitthema dass wir auch schon oft hatten und das zu nichts führt. Die doppelte Besteuerung ist natürlich nicht gut, aber oft werfen die Dividenden immer noch Top-Renditen ab. Bei mir ist es ja bekannt dass ich Dividenden sehr mag. Für E.On wäre es aber mal besser wenn die Dividende ausgesetzt oder gekürzt wird mit der Garantie sie wieder auf das alte Niveau zu bringen. Mir geht es nicht um den Profit den ich dann direkt auf dem Konto habe sondern um das Unternehmen. Sieht man die Unternehmen nur als Zahlen und Kürzel ist das natürlich anders. Ich sehe meine Unternehmen so wie eine GmbH die man nicht minütlich neu bewertet und auch nicht über einen Verkauf nachdenkt. An erster Stelle kommt das Wohl des Unternehmens und da ist es dann auch klar dass ich gute Renditen bekomme wenn es dem Unternehmen gut geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 11, 2010 Sehe ich auch so, wie oben geschrieben. Für mich zählt das Wort des Vorstands und das wurde so weit ich weiß eben nicht aufgehoben. Aber man muss auch ehrlich sagen dass es auch nicht falsch wäre die Dividende vielleicht mal ein Jahr zu kürzen. Die Dividendensumme beträgt fast 3 Milliarden Euro, die Nettoverschuldung wurde mit knapp 45 Milliarden ausgewiesen im Bericht (hab grad meine eigenen Unterlagen nicht zur Hand sondern nur den Bericht). Würde die Dividende um 2/3 gekürzt für ein Jahr dann könnten knapp 2 Milliarden Euro Schulden abgebaut werden, etwa 4,5% der Verschuldung. Denkbar wäre auch die Dividende um 2/3 zu kürzen und langsam nach oben gehen zu lassen bis in 5 Jahren wieder das Niveau von 1,50 Euro je Aktie erreicht wird. Wenn das Dividendengeld für den Schuldenabbau eingesetzt würde dann wäre ich hier dabei. Das Problem ist nur dass ich wohl ziemlich alleine mit dieser Meinung da stehe. Jemand der nur kurzfristig E.On halten will hat nichts vom Vorschlag und andere die nur auf die Dividende setzen wollen das Geld auf ihrem Konto sehen. Hallo, das packt das Problem nicht wirklich an der Wurzel. Die Höhe der Dividende ist nicht das Problem des E.ON Konzerns, die schiere Existenz einer Dividende ist das Problem. Grund dafür ist, dass E.ON keinen Free-Cashflow erwirtschaftet. Dem Unternehmen flossen in den letzten beiden Jahren 9.054 Mio. bzw. 6.738 Mio. an Mitteln aus dem operativen Geschäft zu. Dabei musste E.ON jedoch (ohne Übernahmen!) 8.376 Mio. bzw. 8.996 Mio. investieren. Den Free-Cashflow vorzurechnen erspare ich mir an dieser Stelle dann mal. D.h. jeder Cent an Dividenden muss per Kreditaufnahme oder Desinvestition bezahlt werden. Eine Kürzung der Dividende hätte also keineswegs einen Schuldenabbau, sondern vielmehr einen langsameren Anstieg der Schulden zur Folge. Die Antizipierung sinkender Erträge des Marktes ist also vor dem Licht der oben genannten Zahlen völlig richtig; die Zinslast frisst die Gewinne peu à peu weg. Es kann selbstverständlich sein, dass E.ON einen Wandel vollzieht und deutlich profitabler wird, damit habe ich mich jedoch nicht beschäftigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag